Trotz Studentenwohnheim weiter Gitarre spielen

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JVM
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Hallo :)

Hab mir zu Beginn meines Studiums ein Interface gekauft (Peavey XPort) um auch im Wohnheim über Kopfhörer nen guten Sound zu bekommen. Mittlerweile merke ich aber, dass PC-Modelling anscheinend nicht die optimale Lösung für mich ist. Ich hab das Gefühl viel mehr Zeit mit dem Einstellen der Software zu verbringen. als mit Gitarrespielen :mad:
Ich benutze Reaper in der Verbindung mit den LePou-Amps und RedWirez-Impulsen und teilweise auch die RevalverHPSe. Funktionieren tut alles nicht so wie es soll. Ständig ist der Sound mitten beim Spielen weg oder es kommt erst gar kein Ton!
Die wenige Zeit, die ich momentan hab, will ich mit Spielen verbringen und nicht damit, mich aufzuregen, weil es nicht klappt!

Meine Frage ist jetzt: Was haltet ihr für sinnvoller - entweder einen kleinen Modelling-Combo kaufen ( z.B. Fender Mustang1) oder irgendwie versuchen, mit meinem Peavey 6505+112 zu spielen ohne von meinen Mitbewohnern gelyncht zu werden?

So wie es momentan läuft, kann es nicht weiter gehen!

Wäre toll, wenn ihr mir helfen könntet!

Beste Grüße
JVM :)
 
Eigenschaft
 
Also dein Peavy 6505 wird selbst an einer 112er viel zu viel Dampf machen (auch wenn du die Lautstärke auf die kleinstmögliche Stufe runterregelst) und deine Mitbewohner dich früher oder später wirklich lynchen! :D Zudem kommt eben noch dazu, dass der Peavy ja 120 "Pferdchen" am Start hat und auch eine 112er-Box mit 60 oder noch mehr Watt Belastbarkeit ist für so ein "Monster" auch bei geringen Lautstärken einfach nicht geeignet (auch wenn es natürlich technisch möglich wäre das so zu betreiben). Schließlich braucht der 6505 auch schon ein wenig "Luft zum ausatmen" damit er seinen Sound entfalten kann.

Ein kleiner Modelling-Combo (vlt gerne auch mit Kopfhöreranschluss) oder so wäre da wahrscheinlich die bessere Lösung. Muss zwar nicht zwingend ein Modelling-Amp sein, aber für den "häuslichen Gebrauch" ziehe ich persönlich auch einen Amp der Kategorie "Mini-" oder "Micro-Amp" vor. Alles wie immer eben Sache des persönlichen Geschmacks. ;)
 
Ich würd mir einen kleinen Modeller kaufen. Den Mustang kann ich nur empfehlen, ich hab selber einen Mustang II und der klingt sehr leise auch verdammt gut :great:
Ein kleiner Röhrenamp braucht auch Luft zum Atmen und das halte ich deshalb nicht für sinnvoll.
Der Peavy geht warscheinlich gar nicht :D
 
Danke für eure Antworten! Mein Peavey ist zwar nur die 60W-Version, aber selbst die sind wahrscheinlich wirklich zu krass :D
Ja, Kopfhöreranschluss wäre für mich beim Amp-Kauf ein Muss.
Fallen euch auf Software-Seite sonst wirklich idiotensichere Freeware-Alternativen ein, die ich noch ausprobieren könnte?
 
Fender Fuse ist klasse. Das ist umsonst, aber du brauchst einen Mustang Amp :D
 
Teste mal den Peavey Vypyr 30,
der hat eine brauchbare 6505 SIM.
Wobei ich die grüne besser finde als die rote.

Die Effektsektion ist für eien Modeler
auch nicht schlecht.

macht wirklich Spaß das Teil.
 
Ich kann dich nur zu gut verstehen, seit 2 oder gar 3 Jahren plagt mich das selbe hin und her!

Angefangen hat alles mit einem POD X3, ewig lang über Kopfhörer gespielt, irgendwann wollte ich einfach nicht mehr. Man stellt wirklich die ganze Zeit nur am Sound rum und spielt eigentlich kaum.

Dann habe ich mir einen Vypyr 75 gekauft. Anfangs war ich total zufrieden mit ihm, die Sounds sind auch wirklich gut, ABER dann kam ich in eine Band und dann gingen die Probleme los, der Funk (AKG) verträgt sich einfach nicht mit dem internen Noise-Gate, ständig ein ungutes "Fiepen" bei Palm-Mutes.

Also musste was neues her, ein POD HD300 war meine Wahl. Live dann direkt in die PA gespielt, genauso wie im Proberaum, zu Hause wieder nur über Kopfhörer - drei mal darfst du raten was ich vor 2 Wochen gemacht habe? -> Einen Orange Micro Terror gekauft und siehe da, endlich hat das ewige Sound umstellen ein Ende!
Der POD klemmt als Effekt-Gerät davor aber der Sound kommt über den Micro Terror + dazugehörige Box (das Teil ist sehr laut, ich hab mir einen Power-Soak gebaut damit der Regelbereich etwas größer indem man Wohnungs-freundlich spielen kann ist).

Der Kopfhörerausgang vom Micro-Terror ist übrigens unbrauchbar. Aber über Kopfhörer spielen kann ohnehin nicht mit "über Amp + Box" spielen mithalten, mMn.


Warum ich das Ganze schreibe - du scheinst wie ich dazu zu tendieren immer wieder am Sound zu schrauben, hast du ja auch selbst geschrieben. Also ja, versuch eine eher puristische Lösung zu finden - Ich hoffe das hilft dir etwas weiter.

EDIT: Ich habe vergessen zu erwähnen dass ich in einer Wohnung wohne :)
 
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Das Problem kennen wahrscheinlich die meisten, die sich auf Modeling eingelassen haben. Dabei ist es meist so, dass man sich selbst wegen der vielen Möglichkeiten den Sound versaut.
Ich habe jetzt für zu Hause das Mustang Floor und beschränke mich vorerst auf einen einzigen Amp mit ganz wenig Effekt, den ich ja beim Floor auch noch per Fußschalter ein- und ausschalten kann.
Zuerst war ich auch wieder völlig überfordert. Je mehr ich versucht habe, den Sound zu verbessern umso mehr wurde dann etwas draus, das nur zu ganz bestimmten Spielweisen bzw Soundphrasen passte.
Als ich mal einen Fender Blues deluxe hatte, gab es solche Probleme gar nicht. Hall oder nicht, boost oder nicht und fertig.

Seit ich an die Sache gehe wie ich es mit einem einzelnen Verstärker auch tun würde bin ich wesentlich zufriedener. Erst der nackte Amp mit seinen Klangreglern, dann ein wenig Effekt und fertig. Kein sinnloses Rumschrauben mehr, stattdessen spielen.
Und den Rest der Möglichkeiten werde ich im Laufe sicherlich längerer Zeit nach demselben Muster entdecken oder auch nicht.
 
Also ich habe ebenfalls einen 6505+ Combo und finde schon, dass man ihn auch mit niedrigen Lautstärken ganz gut spielen kann. Man braucht halt ein wenig Feingefühl beim Post Gain, zwischen 0 und 1 passiert lang wenig, bis es dann plötzlich laut wird.
 
Du für das Wohnheim sind die Yamaha THR Amps was für dich! Die sind genau dafür konzipiert und klingen echt saugeil!
 
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Ich würde auch zu einer guten Transe oder einem kleinen Röhrenamp raten. Der Micro Terror wurde ja schon vorgeschlagen und den kann ich nur wärmstens empfehlen. Der sieht zwar total klein und süß aus, aber von der Lautsärke und vom Klang ist er definitiv erwachsen! Ansonsten mal bei Blackstar gucken oder vielleicht der Palmer EINS ?
Viele machen aber auch den Fehler bei Modellern, dass sie viel zu viel benutzen und da rein packen um den Sound zu "verbessern". Beim Pod X3 reicht auch schon ein minimalistischer Sound mit einer Amp-Sim, einem Effektgerät und vielleicht Noisegate und Hall/Delay. Den EQ muss man eigentlich nicht wirklich nutzen
 
Ich würde mir einen Pod oder einen Modeler, wie den Yamaha THR 5 besorgen - auf jeden Fall etwas, dass gut mit Kopfhörern funktioniert und wo du einen MP3-Player einschleifen kannst.
Der POD ist super handlich, dafür ist es etwas aufwändiger ihn laut zu bekommen (Stereo-Anlage, PC etc.) - kommt drauf an was dir wichtig ist.

Ich machs so:
Das große Geschoss hab ich im Proberaum.
Das Inteface fürs Recording
Den PocketPOD fürs Üben

Wenn man mal einen Modeling-Sound gefunden hat, braucht man nicht immer rumdrehen. Ich nehm immer einen trockenen JCM 800 ohne Effekte. Den einzigen Regler, den ich am POD noch verwende, ist der Gain-Knob.
 
Zur kleinen Röhre kann ich nur soviel sagen, mein HT1R an einer 1x12 Box macht auch erst Spass
ab einem Pegel der nicht "auf guter Nachbarschaft" beruht. ;)
mit dem eingebauten 8er Speaker gehts zwar leiser, aber grandios ist anders, geht eher in die Richtung
OK! Zusammen mit einer 1x12 ist er grandios!
 
Ich habe den 6505 zwar noch nicht gespielt, aber die meisten modernen Amps lassen sich doch auch auf Zimmerlautstärke fahren. Vielleicht könnte der Amp bei einer gewissen (nicht nachbarschaftsfreundlichen) Lautstärke besser klingt, aber er wird sicher nicht schlecht klingen. Bei mir lief auch eine Zeit lang mein 100W Koch Multitone 2x12''-Combo in einer WG in einem Mehrfamilienhaus. Vielleicht liege ich falsch, aber wiegesagt, ich würde den 6505 eine Chance geben :great:.
 
Erstmal danke für alle eure Antworten!! :)

Mein Hauptproblem mit dem Softwaremoddeling war noch nicht einmal so sehr das Soundfinden als das Software-zum-Laufen-bringen :D Meistens kam halt einfach gar nichts oder nur mit Störgeräuschen.
Vom Gefühl her wäre es mir schon lieber, einfach wieder nur den Verstärker einzuschalten und spielen zu können.
Werde über Weihnachten mal gucken, welche Minimallautstärke mit dem 6505+ möglich ist.
Beim Micro-Terror befürchte ich irgendwie, dass er mir auf Dauer zu unflexibel ist. Wie klingt er denn überhaupt über Kopfhörer?
Hab' keine Box, somit würde ich ihn erstmal nur über Kopfhörer spielen können.
Mini-Röhrernamps bringen mich glaub' ich soundmäßig nicht viel weiter als wenn ich den Peavey ganz leise spiele:gruebel:

Es kristallisieren sich also bisher drei Alternativen heraus:

1. Peavey 6505+112 gaaaaaaanz leise spielen und hoffen, dass mich nieman umbringt :D
2. Fender Mustang 1 als flexiblen kleinen Moddeler
3. Orange Micro-Terror als einfach gestrickten Verstärker, könnte ihn bei Bedarf noch mit nem Jackhammer-Overdrive Richtung "Metal" boosten

Yamaha und Palmer sprengen leider mein knappes Studenten-Budget :(

Würde mich freuen, wenn ihr euern Senf zu meinen Überlegungen abgeben würdet :)
 
P.S.
Theoretisch müsste ich doch auch meinen alten aurangierten Marshall MG15CDR zu einer 1x8er Box umbauen können, oder? Dann könnte ich den Micro-Terror auch über die Box spielen! Sein Kopfhörer-Sound interessiert mich aber nach wie vor ;)
 
Der Kopfhörerausgang beim Micro-Terror ist wie bereits erwähnt nicht wirklich brauchbar, wenn dann nur mit zusätzlicher Boxensimulation ;)
 
Hatte ich glatt überlesen :rolleyes: Schade, ich denke, dann scheidet der Micro-Terror wohl leider aus. Noch einen Powersoak dazu anschaffen wird definitiv zu teuer und ich hätte gern die Möglichkeit auch mal ganz leise zu spielen. Wohnheim ist halt was Lautstärke angeht noch ne Nummer blöder als in einer Wohnung, denk ich :(
 
Powersoak =\= Cab-Sim :) Power-Soak reduziert die Leistung, eine Cab-Sim versucht den Klang einer bestimmten Box nachzubilden.
Ich würd dir jetzt auch einfach raten ein paar "große" als auch kleine (Modeller,Transe und Röhre) anspielen zu gehen.
Noch ein entscheidender Vorteil allerdings beim Micro Terror ist für mich der lächerliche Preis für das was man bekommt ^^
Bin gespannt wie du dich entscheiden wirst!
 
Blackstar HT-1 is auch ne interessante Wahl. Kostet je nach Ausstattung 230-240 Steine beim T.

Zum Thema Lautstärke im Wohnheim:
Bei uns galt die Prämisse "Ein Studentenwohnheim ist kein Seniorenwohnheim!" (Mit Rücksicht auf Prüfungen und Klausuren der Mitbewohner). Ein Mitbewohner trieb das immer auf die Spitze indem er sich mit deinem Combo auf den Flur setzte und in die Saiten haute. Hat mich nie gestört. Ich hatte eine Stereoanlage, die lauter war.

Gibts bei Euch im Heim keinen Keller? Da hab ich mich immer hinverzogen zum üben / jammen (Lag auch an der Zapfanlage, die dort verbaut war).

Nachtrag:
Falls Du vernünftige Kopfhörer hast, klingt so ein Roland Microcube gar nicht mal so schlecht, wie ich neulich festgestellt habe. Ich würde aber den Blackstar dennoch vorziehen.
 

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