Tubemeister 18 - Homerecording

Piwo
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Hi zusammen,

habe mir neuerdings einen Tubemeister 18 Head (mein erster Vollröhren-Amp) mit einer 1x12"-Box dazu geholt und bin vollauf begeistert!
Ein kleines Problem nur: Selbst auf der 1-Watt Einstellung ist er zumindest für meine Mietwohnung zu laut (besonders im Lead-Boost channel), sodass ich ihn nicht wirklich in die schöne Endstufen-Sättigung fahren kann.
Dachte zur Abhilfe, kann ich ja das DI-Interface (Red Box) nutzen um den Head mit meinem PC zu verbinden... Dazu hätte ich ein paar Fragen:
- Welches Audio-Interface könnt ihr dazu empfehlen? (Möglichst günstig, da meine Anforderungen diesbezüglich eher gering sind)
- Welche Software (Windows 10) eignet sich gut dafür? Würde nämlich gerne "in Echtzeit" spielen, ggf mit angeschlossenen Kopfhörern. Desweiteren spiele ich gerne Backingtracks und fände auch die Option schön den Backingtrack + mein Gitarrenspiel darüber aufzunehmen.

Danke im vorraus :)
 
Eigenschaft
 
mein erster Vollröhren-Amp
Oh oh - ich höre schon die Proteste... :D

- Welches Audio-Interface könnt ihr dazu empfehlen? (Möglichst günstig, da meine Anforderungen diesbezüglich eher gering sind)
Wenn es dir nur um Gitarre und Köpfhörer geht, ist so etwas vollkommen ausreichen:



- Welche Software (Windows 10) eignet sich gut dafür? Würde nämlich gerne "in Echtzeit" spielen, ggf mit angeschlossenen Kopfhörern.
S.o.: Software ist dabei. Wenn es dir nur darum geht, zu 'nem Backingtrack zu spielen und nicht aufzunehmen, genügt auch der Windows Media Player. Da der Sound vom Amp kommt und nicht in der Software erzeugt wird, stellst du das Interface auf Direct Monitoring und hörst die Gitarre latenzfrei im Kopfhörer. Den Backingtrack aus dem PC kannst du dazumischen.
 
Verabschiede Dich von der Endstufensättigung daheim, man stirbt da immer mehrere Tode.
Neben Deiner Idee ein Interface zu nutzen (neben dem Steinberg kannst auch ein Focusrite Scarlett anschauen) würd ich auch einfach den simpelsten Weg wählen, den Sound komplett aus der Vorstufe holen. Das kann die Kiste eigentlich ganz gut, und es ist halt auch kein Plexi, der erst dann die interessanten Sounds abruft, wenns am Limit ist.
 
Endstufensättigung bringt eh nur bei puristischen Einkanaler was.. Bei modernen Amps klingt das meist scheiße
 
Sehe ich auch so wie meine Vorredner. Bei Amps, die designed wurden ihren Overdrive aus dem Preamp zu holen, braucht kein Mensch Endstufensättigung.
Wenn du einen Amp hast, bei dem die Endstufensättigung richtig gut klingt, dann kommst du zuhause um eine Loadbox (oder einen guten Attenuator) nicht herum.
 
Denke beim Kauf eines Interfaces daran, dass die Redbox des Tubemeisters 18 ein Line-Signal sendet. Bspw. kann man den XLR-Eingang des Steinberg UR12 nicht zwischen Mic- und Line-Signal umschalten. Somit übersteuert dass, wenn du den Tubemeister dort einstöpselst.
 
Danke für die zahlreichen Antworten :) Wollte eigentlich keine Grundsatzdiskussion über Endstufensättigung starten :engel:
Das Focusrite sieht echt gut aus, denke das werde ich mir holen :)
Sehe ich das richtig, dass ich in diesem Fall den LineOut des Computers auf einen 6,3mm Stecker adaptiere und ihn damit in das interface einspeisen kann um das dann sowohl direkt in die Kopfhörer als auch über USB in ein Recording-Programm auszugeben?
Btw, was bringt eigentlich die 48V Phantomspannung am XLR-LineIn (Speziell bezogen auf den Red Box Ausgang)?
 
Wenn du das Interface betreibst, ersetzt es die Soundkarte des Computers. Also keine Verbindung von Computer Line Out zum Interface, das macht keinen Sinn.
Die Phantomspeisung ist für Kondensatormikrofone (oder andere aktive Klienten), die sollte am Line in auch aus sein, weil man da keine Verwendung dafür hat.
Wenn dein Red Box out ein DI ist, gehört der natürlich an den Mikroeingang. die Phantomspeisung bringt aber auch hier nix.
 
Wenn dein Red Box out ein DI ist, gehört der natürlich an den Mikroeingang. die Phantomspeisung bringt aber auch hier nix.
Der RedBox-Out des TubeMeister 18 führt Line-Signal. Erst beim TubeMeister 20 Deluxe kann man zwischen Mic und Line wählen.
 
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Ich hatte es auch immer mit dem Focusrite gemacht, sowohl mit dem TM 18 als auch dem TM5. Geht ohne Probleme.
Ein kleines Problem nur: Selbst auf der 1-Watt Einstellung ist er zumindest für meine Mietwohnung zu laut )
Danke im vorraus :)

Und ja, auch 1 Watt sind saulaut. Ich kann dir aber sagen das der TM aufgrund der Schaltung bezüglich "Endstufe" lauter aufgedreht nicht besser klingt als im unteren Level.
 
Ich kann dir aber sagen das der TM aufgrund der Schaltung bezüglich "Endstufe" lauter aufgedreht nicht besser klingt als im unteren Level.

Der Klang an sich ist toll, aber gerade wenn ich mal etwas stärker verzerrt spielen will, muss ich den master schon ganz arg runterdrehen und da klingt der dann etwas "gedämpft", mit etwas mehr master klingt der gerade verzerrt schon deutlich besser (habs in einem schalldichteren Raum schonmal getestet :D) Bzw. ist zu hause das Problem, dass die Lautstärkere-Differenz zwischen Lead und Lead-Boost zu groß ist
 
Btw, was bringt eigentlich die 48V Phantomspannung am XLR-LineIn (Speziell bezogen auf den Red Box Ausgang)?
Phantomspeisung bringt nur was bei manchen Mikrofonen, die kannst Du ausgeschaltet lassen, wenn Du die RedBox anschließt.
 
Endstufensättigung bringt eh nur bei puristischen Einkanaler was.. Bei modernen Amps klingt das meist scheiße

Ob Endstufensättgung hilfreich ist oder nicht, hängt IMO weniger vom Amp, als von der Musik ab. Wer bei High Gain Metall Sounds glaubt mit der Endstufe halt noch etwas mehr Overkill herauszuholen, der wird genauso enttäuscht sein, als wenn er glaubt mit 3 Zerrern hintereinander am Anschlag einen Megasound zu bekommen. Da entstehen so viele Intermodulationen das muss nach Matsche klingen.

Ganz anders bei mäßig verzerrten oder "cleanen" Sounds. Hier liefert die Endstufe am Rand ihrer Bestimmung Kompression und "Charakter" (oft die viel zitierte Schippe "Dreck").

Es ist eines der großen Missverständnisse unter Gitarristen, das Endstufen "Zerre" für (mehr) "Gain" sorgen soll.

Daher ist es genau die richtige Vorgehensweise sich unabhängig von der eigentlichen Laustärke der Amps zu machen und bei ohrenversträglichen Bedingungen bei einen Röhrenverstärke den "Sweetspott" zu suchen, wo er am besten klingt.

Das Problem beim Tubemeister ist dabei IMO leider die RedBox, die IMO nicht wirklich in der Lage ist, eine mikrokopierte Box authentisch abzubilden.
Da sind Speaker Simulationen auf Impuls Respond Basis viel weiter. Daher wenn möglich, das ungefilterte Signal ins Interface schicken und im Rechner mit einer Cab Sim korrigieren.
 
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Alternativ gibts noch ‚ne Stufe größer vom Steinberg: https://m.thomann.de/de/steinberg_ur22_mk2.htm?ref=msg_a_0
Da lässt sich der zweite Input zwischen Line und HiZ schalten. Aber auch beim kleineren hast du ja zwei Inputs: einmal Line und einmal HiZ.

Vorteil des Steinbergs UR22 wäre Midi, falls vll iwann mal nötig. Das bringt Scarlett erst ab dem Scarlett 2i4. Der direkte Konkurrent des UR22, das 2i2, hat noch kein Midi. Dafür sind beide Inputs zwischen Line/HiZ schaltbar.
Vom Steinberg hört man nichts schlechtes. Ich habe das Focusrite 2i2 und bin damit auch sehr zufrieden, sei es mit SM57 vorm Amp oder Gitarre direkt ins Interface + Softwaremodelling. Ggf bei Focusrite drauf achten, dass du die „2nd Gen“ kaufst. Erste hatte Probleme mit Verzerrungen wenn die Gitarre direkt reingeht. Wenn du neu kaufst recht egal, da gibts eig nur noch die 2nd Gen. Gebraucht müsste man da nur aufpassen, da oft nicht näher angegeben.
 
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