tuning raushören

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obey_ya_mastur
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HI,
ich möchte wissen wie ihr das gitarren tuning aus einem song raushört? mit der sufu hab ich dazu nichts passendes gefunden^^.


mfg
 
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Puuh - ein Patentrezept gibts dafür wohl nicht. Letzten Endes hilft da nur Üben, Üben, Üben - Erfahrung eben.

Ich habs am Anfang immer so gemacht, dass ich mir die Songs mehrfach genau angehört habe. Dabei vor allem auf die Passagen mit den tiefsten Tönen achten. Dann einfach mal versuchen, mit dem Song mitzuspielen und dabei nur einzelne Töne spielen, bis man das Grundgerüst der Akkord-Grundtöne hat. Am Anfang nicht gleich komplette Riffs nachspielen wollen, sondern wirklich erstmal die Akkordfolge raushören. Wenn man weiß, wie ein Song grundsätzlich aufgebaut ist, schränkt das auch die Möglichkeiten beim Heraushören der exakten Parts deutlich ein. Da kann man sich dann vieles auch sozusagen logisch erschließen.

Wenn man selbst eine Gitarre hat, die nicht so weit runtergestimmt ist wie die in dem betreffenden Song, eben mal ne Oktave höher probieren. Also wenn man ne Gitarre im Standard-Tuning hat, bei ner "böse" tiefen Metal-Nummer halt mal so ab dem 6.,7. Bund der E-Saite aufwärts testen.

So sollte man rauskriegen, was die tiefsten Töne in einer Nummer sind. Damit hat man nen Anhaltspunkt, wie weit runtergestimmt ist. Ob ein Drop-Tuning gespielt wird oder ob die Gitarre komplett runtergestimmt ist, kriegt man raus, wenn man nun versucht, sich die Riffs "zusammenzubasteln". Da ist viel Probieren angesagt. Teilweise versuchen, mitzuspielen, teilweise auch ohne den Song im Hintegrund einfach aus dem Gedächntnis versuchen, sich die Sachen zusammenzubasteln. Da merkt man dann auch, ob man mit dem Greifen überhaupt einigermaßen hinkommt. Wenn man zum Beispiel feststellt, dass sich bestimmte Sachen mit den Standard-Tonabständen (egal ob man nun E-Standard oder komplett tiefer gestimmt spielt) nicht so recht greifen lassen, mal mit Drop-Tuning (tiefste Saite einen Ton tiefer) testen.

Leider ist da einfach sehr viel Erfahrung gefragt. Es hilft auch, möglichst viele Songs aus dem betreffenden Genre zu kennen. Gibt in jeder Stilrichtung so "Standard-Floskeln", die in verschiedenen Abwandlungen immer wieder gerne genutzt werden. Wenn man ein paar Sachen kennt, weiß man oft schon auf Anhieb, was da so ungefähr gemacht wird. Metalcore-Riffs beispielsweise basieren häufig auf einem Wechsel zwischen der (leer angeschlagenen) tiefsten Saite und der nächsthöheren.

Man bekommt auch - gerade bei Metalsongs - mit der Zeit ein gewisses Gespür dafür, wieviel tiefer jemand spielt. Durch den häufig geringeren Saitenzug und dadurch, dass die meisten Amps (und Pickups) am unteren Ende des Tonumfangs doch ein wenig zu "matschen" anfangen, hört man mit etwas Erfahrung sehr schnell, ob und wie extrem "tiefergelegt" wurde. Extreme Tiefer-Stimmer wie z.B. Slipknot klingen halt nicht so tight wie z.B. Metallica. - Slipknot-Fans mögen mir verzeihen... Wenn man dafür ein Gehör entwickelt hat, sagt man oft schon nach einmal hören: "Aha, die sind auf H" oder so...

Bei vielen Bands kann man über Fan-Seiten, Foren etc. auch leicht nachlesen, was für Tuning sie spielen. Gibt hier - gerade im Metal-Forum - auch diverse Threads mit solchen Infos.

Nebenbei: Richtig schwierig wirds, wenn Open Tunings oder sonstige spezielle Stimmungen benutzt werden. Ich erinnere mich noch, wie mir ein Gitarrist aus der 68er-Generation erzählte, wie er sich bei manchen Stones-Nummern, die man damals eben nur von Platte raushören konnte, einen abgebrochen habe, weil damals in Deutschland noch nicht so bekannt war, dass Keith Richards häufig Open Tunings spielt... Auch da hat man es heute dank Internet deutlich einfacher.

Sorry, wenn ich jetzt nicht die einfache Anleitung in 3 Schritten geben konnte. Am Anfang hilft da wirklich nur Geduld und Trial and Error. Das wird aber mit etwas mehr Erfahrung schnell besser.
 
Danke für deine Antwort Blue Gator, zwar habe ich schon damit gerechnet, dass hier nur üben weiterhilft, aber dein Post hat mir schon etwas geholfen.

Allerding habe ich Schwierigkeiten mit E und Eb Tuning zu unterscheiden. Ich finde es komisch nur wegen ein paar Tönen die Gitarre runterzustimmen. Einige Bands benutzen beide Stimmung und ich kann zwischen den Songs keine Unterschiede hören.
 
Ich finde es komisch nur wegen ein paar Tönen die Gitarre runterzustimmen.

Hauptsächlich geht es dabei um den Klang der Instrumente; manche Gitarren klingen auf Eb besser. Ein weitere Grund kann auch der verringerte Saitenzug sein. Man denke an Black Sabbath und ihren Gitarristen mit den abgetrennten Fingerkuppen.

Anhaltspunkte für die Stimmung bieten auch Flageolets oder Riffs mit offenen Saiten.
 
Ich finde es komisch nur wegen ein paar Tönen die Gitarre runterzustimmen.

Hendrix zum Beispiel hat auf Eb gestimmt, da das besser zu seiner Stimme passte.

Gute Anhaltspunkte sind Leersaiten. Wenn du hören kannst, dass eine Leersaite gespielt wurde (das geht oft relativ gut, auch wenn du die Stimmung nicht kennst), kannst du mit deinen Saiten abgleichen. Das funktioniert natürlich nicht immer.
 
kommt auch immer drauf an, welche musikrichtung du analysieren willst...
letztendlich hilft natürlich nur viel viel übung und erfahrung.

bei metal und härteren gangarten hilft es oft (wie oben erwähnt) auf gemutete leersaiten zu achten, die meistens dann irgendwie eine oktave höhere mit fills bespielt werden. da kommst du schnell zu erkenntnissen. viele bands haben auch standard-stimmungen (Children of Bodom D oder Drop C / Arch Enemy C oder drop Bb / Blind Guardian Eb u.s.w.) die du leicht im internet findest.

ansonsten hilft auch, sich (gute!!!) tabs zu suchen und zu schauen ob es was klingt, wenn du die mitspielst ^^

ich habe aber gelernt lieber alles selbst rauszuhören. 1. schult es das gehör ENORM und 2. setzt du dich so mit den songs noch mehr ausseinander :)
 
Ich benutze keine Tabs, weil die meisten einfach scheiße sind und ein Tab einem wenig bei Rhythmik und Artikulation hilft. Es gibt zwar Guitar Pro Tabs, aber die müssen auch nicht umbedingt besser sein, denn es erfordert viel Erfahrung und Aufwand solch ein guten Tab zu machen.

Desweiteren bin ich auch kein Anfänger mehr und jetzt bin ich dabei mein Gehör zu trainieren. Das klappt für den Anfang schon ganz gut, allerdings stört es mich, nicht zu wissen welches Tuning verwendet wird.

Nochmals danke an alle Beantworter.:great:
 
Ich benutze keine Tabs, weil die meisten einfach scheiße sind und ein Tab einem wenig bei Rhythmik und Artikulation hilft. Es gibt zwar Guitar Pro Tabs, aber die müssen auch nicht umbedingt besser sein, denn es erfordert viel Erfahrung und Aufwand solch ein guten Tab zu machen.

Desweiteren bin ich auch kein Anfänger mehr und jetzt bin ich dabei mein Gehör zu trainieren. Das klappt für den Anfang schon ganz gut, allerdings stört es mich, nicht zu wissen welches Tuning verwendet wird.

Nochmals danke an alle Beantworter.:great:

Es gibt auch gute GTPro tabs *mach ich selber :D *...
Die einzige Regel, die es gibt ist, dass alle benötigten Töne mit dem entsprechenden Tuning erreichbar sind.
Den Rest kannst du dir so zurechtlegen, wie du willst.
Beispielsweise spielt der eine einen Song in Standard D (also komplett 2 Halbtöne runter),
der andere vielleicht in Dropped D (also nur die tiefe E-Saite 2HT runter). Alle Töne spielen können sie beide. Was zu dir passt, musst du selber rausfinden.

Was stört dich denn daran, nicht zu wissen, wie es ein anderer spielt? :rolleyes:
 

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