
ambee
Mod Emeritus
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Ahoi zusammen,
ich habe ein kleines privates Projekt und werde über den Sommer eine kleine TV-Regie einrichten. Dazu gehören auch einige raumakustische Maßnahmen, daher habe ich vergangenes Wochenende schonmal erste Messungen vorgenommen. Der Raum ist relativ klein, dafür aber wenigstens hoch. Für ein Deckensegel und akustische Maßnahmen im Deckenbereich ist also genug Platz, so dass man unten möglichst wenig Platz für Absorber verliert. Die Wände sind komplett unbehandelt, erwartungsgemäß passiert im Raum ziemlich viel.

Ziel ist vor allem eine gute Sprachverständlichkeit und Bewertbarkeit von Lautstärkeverhältnissen, einmal bei der Abmischung des TV-Signals und zweitens bei der Kommunikation über Intercom. Aktuell versteht man nichts mehr sobald zwei Leute gleichzeitig sprechen. Musik kommt aus der Dose, daher haben wir hier nicht so hohe Anforderungen wie in einem Tonstudio.
Ich habe direkt mit Abhöre gemessen, so wie sie später voraussichtlich installiert wird. Positionswechsel am Tischbereich haben keine große Änderungen ergeben, daher arbeite ich mit der ersten Messung am Platz des Regisseurs mittig direkt vorm Tisch.
Nun zu den Ergebnissen, am Tisch sitzt man direkt in mehreren schönen Moden:

Die Nachhallzeit ist auch ordentlich:
300ms:

1000ms:

Der Nachhall in den Mitten und Höhen sollte mit Breitbandabsorbern Hinten, an den Seiten und mit einem Deckensegel in den Griff zu bekommen sein. Spannend wird sein, inwiefern man den Bassbereich wenigstens einigermaßen aufgeräumt bekommt. Der Anspruch ist wie gesagt nicht wie im Tonstudio, was da zwischen 60 und 100Hz passiert ist aber schon krass und wirklich störend. Die Nachhallzeit um die 60Hz liegt vermutlich bei über 2 Sekunden (meine Messung ging nur bis 1500ms), ich kann nicht einschätzen wie viel man hier mit Absorbern erreichen kann oder ob ein Resonator her muss.
Als nächstes werde ich mich mit den Akustikkollegen beraten und sehen, dass ich Messungen mit provisorischen Kantenabsorbern durchführen kann, um die Möglichkeiten im Bassbereich besser abschätzen zu können.
ich habe ein kleines privates Projekt und werde über den Sommer eine kleine TV-Regie einrichten. Dazu gehören auch einige raumakustische Maßnahmen, daher habe ich vergangenes Wochenende schonmal erste Messungen vorgenommen. Der Raum ist relativ klein, dafür aber wenigstens hoch. Für ein Deckensegel und akustische Maßnahmen im Deckenbereich ist also genug Platz, so dass man unten möglichst wenig Platz für Absorber verliert. Die Wände sind komplett unbehandelt, erwartungsgemäß passiert im Raum ziemlich viel.






Ziel ist vor allem eine gute Sprachverständlichkeit und Bewertbarkeit von Lautstärkeverhältnissen, einmal bei der Abmischung des TV-Signals und zweitens bei der Kommunikation über Intercom. Aktuell versteht man nichts mehr sobald zwei Leute gleichzeitig sprechen. Musik kommt aus der Dose, daher haben wir hier nicht so hohe Anforderungen wie in einem Tonstudio.
Ich habe direkt mit Abhöre gemessen, so wie sie später voraussichtlich installiert wird. Positionswechsel am Tischbereich haben keine große Änderungen ergeben, daher arbeite ich mit der ersten Messung am Platz des Regisseurs mittig direkt vorm Tisch.
Nun zu den Ergebnissen, am Tisch sitzt man direkt in mehreren schönen Moden:

Die Nachhallzeit ist auch ordentlich:
300ms:

1000ms:

Der Nachhall in den Mitten und Höhen sollte mit Breitbandabsorbern Hinten, an den Seiten und mit einem Deckensegel in den Griff zu bekommen sein. Spannend wird sein, inwiefern man den Bassbereich wenigstens einigermaßen aufgeräumt bekommt. Der Anspruch ist wie gesagt nicht wie im Tonstudio, was da zwischen 60 und 100Hz passiert ist aber schon krass und wirklich störend. Die Nachhallzeit um die 60Hz liegt vermutlich bei über 2 Sekunden (meine Messung ging nur bis 1500ms), ich kann nicht einschätzen wie viel man hier mit Absorbern erreichen kann oder ob ein Resonator her muss.
Als nächstes werde ich mich mit den Akustikkollegen beraten und sehen, dass ich Messungen mit provisorischen Kantenabsorbern durchführen kann, um die Möglichkeiten im Bassbereich besser abschätzen zu können.
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