UAD Ruby vs Two Notes Torpedo cab m+ u.s.w (-> üben zuhause, Recording)

Mario 3
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Hi liebe Leute.

Ich bin, auf der Suche nach einem Gerät zum Üben zu Hause und fürs Home Recording, auf die UAD Ruby, sowie Two Notes Torpedo cab m+ gestoßen.

Im Vorfeld habe ich den Strymon Iridium ausgeschlossen, weil mir der Room Sound eher wie ein Reverb vorgekommen ist.
Ich bin wirklich überzeugt von den „Wirklichkeiten“, die da beim Ruby und beim CAB M+ erstellt werden. Klingt als ob ein Amp neben mir im Raum stünde.

Ich hab mich jedenfalls vom Ruby Sound persönlich im Musikladen überzeugen können. Es ist mir jedoch, was den PreAmp sound angeht zu unflexibel: Die haben halt penibelst den AC nachgebaut, was toll ist, aber ich find die EQ und Cabinet Sektion zu sophisticated, fast. Und beim ShootOut gg den Strymon war ist die Nischenhaftigkeit des Rubys besonders aufgefallen. (Keine negative Kritik, es klingt und handhabt sich unglaublich adäquat; ist nur nicht mein Ding) Deswegen hab ich weiter gesucht und bin jetz auf den Two Tones CAB m+ gestoßen. Hat jemand zufällig Erfahrung mit beiden Geräten?

Ich brauch auf keinen Fall ein Simulator der mit Highgain umgehen muss bzw per Gain ultra crunchig klingen muss. Bissi Blues Röhrenklang is ausreichend. Den Rest möcht ich eh mit dem Pedalboard machen.

Jedenfalls Ruby‘s „Room“ Sound lässt mich nicht mehr los. Kann sowas in der Art nachempfunden werden mit den Räumen des Two Notes? Und bringt der Two Notes halbwegs einen soften Röhren Crunch zusammen, wenn man den Pre Amp ordentlich aufdreht?

Als Nachtrag, zum Thema Üben zu Hause: dass der Ruby kein HP out hat, is zwar ärgerlich, aber ich würd halt in meinen HP amp gehen oder via Interface in meine Studioboxen. Das soll also kein Hindernis sein…

Überhaupt eine Alternative wär Strymon (wie gesagt, liebe ich die Amp Simulationen ansich) und eine UAD Ox Stompbox. Ich mag auch die klare haptische Bedienbarkeit dieser beiden Pedale. Geht dann aber wohl sehr ins Geld. 🤌

Drum die Frage, wird der Torpedo CAB m+ eine preiswerte Lösung sein für meine Anforderungen?


Lieben Gruß
Mario
 
Hi,
ich selbst nutze das "Two Notes Torpedo cab m+" für Live und für Recording.
Prinzipiell sollte das Gerät aber keinen eigene Sound kreieren, sondern den Sound Deines Verstärkers übertragen indem es eine Auswahl/Soundabbild von Boxentypen und Mikrofontypen zur Verfügung stellt. Das Two Notes erzeugt also ein (relativ) realistisches Abbild des Verstärkersounds - so, als ob der Verstärker mit einem Mikro abgenommen wäre. Das ist auch die Crux - es klingt nicht wie ein Combo-Amp oder ein Topteil mit Box (direkt vom Speaker ins Ohr), sondern wie die Mikroabnahme eines Verstärkers. Also so, wie es dann in der PA zu hören ist.
Das allerdings macht es sehr gut (jedenfalls nach meiner Meinung). Der Klang/Sound. sowohl Live als auch für Recording, ist dicht am Original (also am benutzen Amp) und klingt amtlich.

Ich möchte es nicht missen. Man spart sich die ganze, nervige Ausrichtung des Mikros auf der Suche nach dem optimalen Sound. :redface:)
Allerdings die Soundfeinheiten direkt aus der Box gehen etwas verloren - aber das macht ja nichts, denn alle Gitarrensound die wir hören (sei es Live oder im TV oder von CD/Platte etc.) sind ja die Sound von per Mikro (oder sonst wie) abgenommenen Speakern und nicht der reale Raumklang wenn man vor der Box steht - also für mich passt das schon.

Ob es aber für Dich genug "Soundformer" ist musst Du selbst entscheiden. Als Abbild einer "Ampmikrofonierung" ist es jedenfalls gut.

Gruß
 
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@Mario 3

Meiner Meinung nach vergleichst du zwei Geräte-Typen mit unterschiedlicher Funktion .... das Ruby und das Iridium bilden einen oder mehrere Verstärker inklusive Vorverstärker, Endstufe und den Boxen inklusive Mikrofon-Abnahme nach.
Das Torpedo Cab bildet nur die Endstufen und die Boxen inklusive Abnahme nach. Da bräuchtest Du noch eine Vorstufe zusätzlich. Das kann dann auch Dein richtiger Amp sein (vorsicht, dieser muss auch noch an Deine Box angeschlossen sein, es ist also trotzdem laut) oder eine andere Vorstufe.
 
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Danke für eure Antworten!
Das Torpedo Cab bildet nur die Endstufen und die Boxen inklusive Abnahme nach. Da bräuchtest Du noch eine Vorstufe zusätzlich.
Wenn ich die Reviews richtig verstanden hab, gibts, zumindest seit dem Update 2020, ebenfalls einen PreAmp (Fender Bassman) mit an Bord.
 
Tach,
ja den Preamp gibt es, man kann ihn benutzen , aber so besonders gefällt er mir nicht . Ich habe ihn gerade mal ausprobiert, mit dem Poweramp zusammen ist es in Ordnung. Die Reverbs gefallen mir auch nicht, aber ich nutze das Ding ja auch nur um ohne Micro aufnehmen zu können. Das macht das Cab M wirklich gut, wenn ich auch sagen muß dass mir persönlich die Ampmikrofonierung beim OX besser gefällt.
 
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Prinzipiell sollte das Gerät aber keinen eigene Sound kreieren, sondern den Sound Deines Verstärkers übertragen indem es eine Auswahl/Soundabbild von Boxentypen und Mikrofontypen zur Verfügung stellt.
Welche Rolle spielt, deiner Meinung nach, die PreAmp und Power Amp Sektion der Simulation?
Ob es aber für Dich genug "Soundformer" ist musst Du selbst entscheiden. Als Abbild einer "Ampmikrofonierung" ist es jedenfalls gut.
Ich werds zeitnah antesten auf jeden Fall :)

Mich würd so interessieren welches die Prameter des Room-Klangs des Rubys sind. Ist das auch eine Simulation, in dem Raum erschaffen wird, in dem man Mics positioniert?
Und eben die Frage, ob man diese Situation im Two Notes Torpedo cab m+ nachstellen kann.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Tach,
ja den Preamp gibt es, man kann ihn benutzen , aber so besonders gefällt er mir nicht . Ich habe ihn gerade mal ausprobiert, mit dem Poweramp zusammen ist es in Ordnung. Die Reverbs gefallen mir auch nicht, aber ich nutze das Ding ja auch nur um ohne Micro aufnehmen zu können. Das macht das Cab M wirklich gut, wenn ich auch sagen muß dass mir persönlich die Ampmikrofonierung beim OX besser gefällt.
Danke für deine Einschätzung! Was gefiel dir am PreAmp nicht besonders? Er geht wohl nicht seehr in die Zerre oder? Das Reverb is mir eher egal, das würd ich mit meinem Reverbpedal zusammenstellen.
 
Es gibt den OX STOMP von UAD. Da ist alles drin, was Du willst.
 
Ich denke Du hast den Iridium? Schalte die Cab Sim aus und werde glücklich. Ich nutze Preamps plus Ox Stomp...
 
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Welche Rolle spielt, deiner Meinung nach, die PreAmp und Power Amp Sektion der Simulation?
Nutze ich nicht. Auch den eingebauten Reverb nutze ich nicht. Ich nutze wirklich nur die Boxen- und Mikrosimulationen um mir die Mikrofonierung zu ersparen.
Vor allem wenn mehrere Bands spielen und es eines schnellen Umbaus bedarf ist so eine Technik ideal - man weiß immer welchen Sound man bekommt.

Gruß
 
@Mario 3 hast du schon das Two notes Opus näher betrachtet? Preamp/Poweramp/dynIR/Roomsounds alles mit drin und preislich genauso teuer wie das Ruby
 
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Ich verlängere mal den bestehenden Thread, weil genau die Themen dabei vorgekommen sind, die mich gerade umtreiben:
1) gibt es hier Erfahrungen mit dem OX Stomp bezüglich Headphones? Ich habe eine Two Notes Loadbox, mit der ich zufrieden bin, aber vermute, dass ich einen lebendigeren Sound mit dem OX Stomp hinbekomme als mit herkömmlichen IRs... wie binde ich das Signal dann so ein, dass ich einen Kopfhörer nutzen kann?
2) gibts Erfahrungen mit der Qualität der Power-Amp Sim im Two Notes Opus?
 
Hi @zwiefldraader

Ich hab eine Woche das opus getestet und fand das Ampmodelling megagut - und am besten fand ich dass es halt alles macht bis hin zu ner sehr gelungenen Speakersimulation mit den DynIR Sachen. Ox Stomp punktet durch die paar Effekte die es bietet, Opus hat für den Preis halt noch das sehr geile Ampmodelling mit drin.. und es sollen weitere dazukommen..

Bediehnungstechnisch ist man ein wenig auf app/Rechner angewiesen und das ist der Grund warum ich es erstmal wieder zurückgeschickt habe.
Irgendwann steht meine Recordingecke und da kommt es dann hin, klanglich war ich echt überzeugt!
 
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Oh, aus Deiner Feder, @gutmann hat das Bedeutung für mich, wenn Du sagst
klanglich war ich echt überzeugt!
Ich bin wirklich am Überlegen, ob ich mir einen Gefallen damit tue, wenn ich für jedes Üben den Röhrenamp anwerfe... das ist dann zwar saucool - aber auch mehr Aufwand und verringert die Wahrscheinlichkeit meinen Spielimpulsen nachzukommen. Daher eben die Idee mit dem OX - weil das gemeinhin schon als "the Sh*t" gilt, wenn es um realistische Soundwidergabe geht. Beim Opus ist halt auch einfacher den Kopfhörer reinzustecken.
Wenn man jetzt vielleicht noch sowas wie den Silk Drive von Vox als Preamp vorndranhängt, ist es vermutlich schon ziemlich amtlich...
Danke
 
Pedals davor fand ich sehr gut, grad das Holy Grit zum Beispiel macht da ne gute Figur!

Vielleicht hat die Variante Ox Preamps und Ox Stomp klanglich nochmal die Nase vorn für ein vielfaches des Geldes - aber was ich am Opus reizvoll finde ist dass man es auch als IR-Loader an der Amp hängen kann, und zwar zwischen Box und Amp..
 
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aber was ich am Opus reizvoll finde ist dass man es auch als IR-Loader an der Amp hängen kann, und zwar zwischen Box und Amp.
Exakt. Das übernimmt aktuell mein AMT Pangea. Und ich "fürchte", dass Opus kann das mittlerweile besser. Auch wenn das, wenn ich richtig weiß, auch Abschied von ein paar liebgewonnenen IRs heißen würde (oder kann das Two Notes auch andere IRs?).
Mein Lösungsversuch ist Thema 'Das große MB-Weihnachtsspiel 2023' - wenn mich die Glücksfee zieht, muss ich zwischen OX und Opus gar nicht mehr alternativ entscheiden ;)
 
Da muss deine Glücksfee erstmal an mir vorbei :D

Das Pangea hat ich auchmal, aktuell für die "schnelle" unkomplizierte Abnahme macht das die sehr tolle Blubox - aber das Opus ist da schon richtig geil mit den verschiedenen Räumen usw.. man kann aber tatsächlich auch eigene IRs drauflegen - die dafür notwendige SD-Karte ist übrigens schon enthalten.
 
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auch Abschied von ein paar liebgewonnenen IRs heißen würde (oder kann das Two Notes auch andere IRs?).

Also wenn das Opus ähnlich dem Cab M+ ist, kann es auch 3rd Party IRs nutzen und sogar mit Auswahl verschiedener Latentz/Qualität, soweit vorhanden.
 
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