Überall unterschiedliche Tabs/Noten?!

PaddyD
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Moin,

ich wollte mal wissen, wie ihr das mit den Noten von Songs handhabt.

Im Internet gibt's ja haufenweise Noten, z.B. für GuitarPro, in YouTube-Tutorials usw., allerdings sind davon alle irgendwie unterschiedlich.

Ich hab mir jetzt extra ein Songbook gekauft, aber das ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Dort steht alles ziemlich verwirrend drin (zumindest für mich), ist meiner Meinung nach auch nicht ganz vollständig und zum Teil hören sich Noten gegenüber dem Original ganz anders an.

Was könnt ihr da empfehlen bzw. wie macht ihr das immer?
 
Eigenschaft
 
Also ich suche meistens zuerst bei Ultimate Guitar. Dort gibt es i.d.R. zu jedem Song Chords, Tabs und oft auch Guitar Pro Dateien. Bei der Suche über deren Website kann man die Chords und die Tabs auch ausdrucken. Außerdem haben die eine Android-App, was ich sehr praktisch finde. Dort kann man dann auch die TabPro Dateien verwenden.

Dennoch muss man auch da schauen, welche Tabs dem original am nächsten kommen. In der Regel sind das die mit den meisten hohen (4 od. 5 Sterne) Bewertungen.
 
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Die "Gratis-Tabs" im Internet hat irgendjemand rausgehört und rausgeschrieben so wie er es für richtig hält. Falls die (Deiner Meinung nach ;)) nicht stimmen, was durchaus häufiger vorkommen kann, bleibt eigentlich nur: Selber ransetzen, raushören. Oft stimmts ja schon grob, so dass man zumindest nicht alles tabben muss.

ist meiner Meinung nach auch nicht ganz vollständig und zum Teil hören sich Noten gegenüber dem Original ganz anders an.

Könnte daran liegen, dass zum einen nicht alles nochmal getabbt wird, was schonmal dran war. Zum anderen liegts Möglicherweise daran, dass im Studio teilw. mehr Spuren aufgenommen werden als mit der entsprechenden Besetzung live umzusetzen wäre. Da kommt hier und da mal 'ne Gitarrenspur dazu etc.
 
Die besten Transkriptionen sind fast immer die von Hal Leonard mit dem Label "Recorded Versions Guitar". Da sind dann auch alle Gitarrenspuren notiert.

Dass sich verschiedene Quellen für den Song in Details unterscheiden, ist ganz normal. Ich hab aber auch schon erhebliche Unterschiede gefunden - aber es gibt ja auch häufig unterschiedliche Aufnahmen eines Songs.

Benny + draikin haben ja schon gesagt dass im Internet die Qualität durchaus unterschiedlich ist, aber da kann man sich zumindest Anhaltspunkte holen. Was mich an Internet-Tabs auch häufig stört: Der Rhytmus wird nur grob angedeutet.

Wie auch schon angedeutet: Die Tabs in Songbooks sind häufig verwirrend, weil nicht linear alles notiert wird. Wiederholungen von Sachen, die schonmal vorgekommen sind, werden mit mehr oder weniger komplizierten Anweisungen wie da capo, dal segno al § etc. "erledigt", damit man das nicht mehrmals schreiben/drucken muss.

Zum "anders anhören": Kann auch daran liegen, dass es gerade bei Riffs nicht nur darauf ankommt was man spielt, sondern hauptsächlich wie man es spielt: Tempo, Betonungen, "Feeling" spielen da eine wichtige Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schaue mir oft die Songs bei Songsterr an und entscheide, ob die Noten Sinn machen, wenn's den Song dort nicht gibt, schau ich bei anderen rein und spiele danach und schau, ob es passt.
Ich schau mir aber auch gerne (Live)Videos von den entsprechenden Songs an und schau den Leuten ein wenig auf die Finger, oder lese Interviews mit den Künstlern, da viele Songs gerne mal falsch notiert werden, vor allem, wenn es um die Frage Drop- oder Standard-Tuning geht.
 
Ich suche auf verschiedenen Seiten und nehme einfach die Version, die mir am besten gefällt.
Immerhin nehmen es die Bands selbst nicht so genau und spielen Live oft was ganz Anderes und davon unterschiedliche Versionen.
 
Die Tabs aus dem Internet kannst du in der Regel in der Pfeife rauchen. Lern raushören.
 
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Das stimmt so pauschal überhaupt nicht. Gerade die Gitarrenparts oder gut bewerteten Guitar Pro Dateien sind meist nahe an 100%iger Originalität, eher gibt es Bass oder Drumparts Abweichungen, eben weil sich darum auch weniger Leute kümmern. Ganz im Gegenteil liest man in den Diskussionen öfters mal Anmerkungen, ob ein Ton nicht auf einer anderen Seite oder gegriffen oder als Leersaite gespielt wird. Das sind für mich dann schon eher akademische Diskussionen, zumal es fast immer nicht "die" eine richtige Version eines Songs gibt, sondern mehrere "originale" gibt. Aber dass Tabs durch die eingeschränkte Notationsmöglichkeiten nie so genau wie Guitar Pro Dateien sind, die eben ganz konkret Noten, den exakten Rhythmus und notierte Feinheiten aufweisen, ist klar.
 
Ich seh die Noten im Internet eigentlich nur als nützliche Grundlage .

Zuerst schau ich mir ein Video des Songs an , meißt Live Versionen . Dann such ich mir den Text mit Noten und bring die Vorlage auf den Ablauf des Videos .

Dann schau ich , ob die Tonlage Gesangsmäßig hinkommt , oder das Stückschen in eine andere Tonart gesetzt werden muß .

Nun kommt die Klampfe dran und ich probiere , ob man das flüssig spielen kann . Manchmal reicht das Versetzen um einen halben Ton und das Ganze funzt dann wesentlich einfacher auf der Gitarre .

Erst jetzt zeigt sich , ob die Noten halsbwegs hinkommen .... oder ob man hier und da was weg lässt , hinzufügt , oder ändert .

Auf diese Art hatte ich die Stücke unserer Band immer vorbereitet .
 
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Die Tabs aus dem Internet kannst du in der Regel in der Pfeife rauchen. Lern raushören.

naja, ganz so allgemein würde ich das nicht formulieren, aber man sollte schon ein eigenes Ohr entwickeln. Nicht alle Tabs sind Müll, aber bei vielen (wahrscheinlich dem Großteil) gibt es kleine Fehler. Bei manchen ist natürlich auch mal alles daneben, da kann man dann direkt die Finger von lassen. Und bei Tabs im Word-Format muss man Rhythmus etc. eh selbst raushören.

Ich nutze Tabs auch als Stütze, achte aber immer drauf, dass die auch wirklich stimmen bzw. wo halt etwas komplett anders ist. Blind vertrauen sollte man ihnen auf jeden Fall nicht.
 
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Ich schaue mir oft die Songs bei Songsterr an und entscheide, ob die Noten Sinn machen, wenn's den Song dort nicht gibt, schau ich bei anderen rein und spiele danach und schau, ob es passt.
Ich hab noch so eine ähnliche Seite gefunden: Webtabplayer.

Ich spiele eigentlich nur nach Tabs. Da ich keine Noten lesen kann schreibt mir mein Gitarrenlehrer auch alles als Tabulatur auf. Dazu muss man aber sagen das er mir das beibringt was ich lernen möchte, d.h. wenn ich Noten lesen wollte würde er mir das schon beibringen.
 
"Tab" alleine ist doch schon ein missverständlicher Ausdruck, manche verstehen darunter alleine so etwas


--------------0----------------------
----------0------0-------------------
------0--------------0--------------- x3
-------------------------------------
-------------------------------------
--0----------------------------------

und andere wiederum die Darstellung der Notenlage auf den Saiten in Kombination mit normalen Noten wobei die Noten eben genau die Rhythmusdarstellung enthalten. Gerade das finde ich extrem wichtig, denn im Beispiel oben kann man mit Mühe und Not Viertel und Achtel notieren, aber schon bei Off-Beats und Pausen sowie allgemein der Notendauer hörts komplett auf. Somit eigent sich das nur für sehr einfache Songs und am besten auch nur in Kombination mit dem echten Song als Vorlage. Aber beispielsweise AC/DC mit ihren typischen Off-Beats wird man so nie richtig lernen können, da verschieben sich die Akkorde zwangsläufig auf die Beats und dann klingt extrem lahm.
Noten als Rhythmus-Notion lesen zu können ist nun wirklich nicht schwer, das sollte jeder Gitarrist können.
 
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Ja, hab ich vergessen zu schreiben. Also die Notenwerte stehen schon dabei. Ich mach das immer so das ich das was er mir aufgeschrieben hat in Guitar Pro zum lernen eingebe. Dort kann ich mir dann z.B. bei einem Solo einzelne Phrasen markieren und/oder langsamer abspielen.

Die Tabulatur-Notation mit Werten schaut dann so aus:
(Ich hab jetzt mal das Nothing Else Matters-Beispiel von Xanadu übernommen)
Metallica - Nothing Else Matters 2.png
oder so
Metallica - Nothing Else Matters.png



Edit.: Dort kann man auch Noten eingeben und bekommt diese dann als Tabulatur "übersetzt".
 
Dort kann ich mir dann z.B. bei einem Solo einzelne Phrasen markieren und/oder langsamer abspielen.

Jup, das ist schon toll, vor allen auch im Kombination mit dem Geschwindigkeitstrainer, dort kann man beispielsweise einstellen "Wiederhole die Markierung / das komplette Stück von 70% bis 120% der Originalgeschwindigkeit je 4x und erhöhe die Geschwindigkeit jeweils um 5%".

Ich tippe sehr viel in Guitar Pro ab, von kurzen Riffs und Rhythmusübungen bis hin zu längeren Passagen und ganzen Songs und lernen dann damit.
 
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hallou,

ich mache das mit TuxGuitar. Lade mir kostenlos die songs herunter und wenn es gut klingt, dann verwende ich das zum üben.

So hat man den song zuhause immer griffbereit und das beste ist: man kann ja die noten ja abändern oder das tempo anpassen. :)

LG
 
Zuerst schau ich mir ein Video des Songs an , meißt Live Versionen . Dann such ich mir den Text mit Noten und bring die Vorlage auf den Ablauf des Videos .

Jo Live Videos sind immer eine gute Basis wenn man die Griffe erkennen kann.
Manchmal variiert die Spielweise mit der Zeit aber auch bzw. weicht live ohnehin erheblich von der Studioversion ab.

Aber immerhin hat man dann eine Version die auch wirklich so gespielt wurde. ;)
 
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Quer vergleichen und Hirn einschalten hilft ungemein.

Allerdings ist das Hirn blöderweise in der Anfangszeit beim Musik lernen relativ doof. Da muss man also ein wenig trainieren ;)

Ich mache es in der Regel so, dass ich mich beim Songs lernen auf die unterschiedlichsten Quellen berufe. Ultimate Guitar Tabs sind das eine, aber auch auf Youtube suche ich öfters nach "Lessons" zu den jeweiligen Liedern und dann ist es immer gut in Live Videos den Musikern auf die Finger zu schauen. Und als letztes höre ich mir noch die Studio-Version des Songs verlangsamt an und Vergleiche via Gehör, ob das mit dem übereinstimmen kann, was ich da aus den anderen Quellen so erfahren habe.
 
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aber auch auf Youtube suche ich öfters nach "Lessons"

genau, "How to play" oder "Guitar lesson" + Songtitel suche ich oft.
Die Schwierigkeit ist, bei der Flut von Informationen die Spreu vom Weizen zu trennen. Die von Dir beschriebene kombinierte Methode finde ich super :great:
So bekommt man nach einiger Zeit ein Gefühl dafür, wessen Videoanleitungen qualitativ gut sind und muss u.U. nicht mehr so viele verschiedene Quellen abgleichen.
 
Tabs sind selten genau. Ich habe z.B. 10 unterschiedliche Versionen von Steve Vais "For the love of God" gesehen.

Selbiges trifft auf andere bekannte Soli...
 

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