Überhitzung Hartke LH-500

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dedram
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Hallo,

ich habe mir aus finanziellen Gründen als Startsetup für eine Zweitband die häufig empfohlene Kombo :

Hartke LH-500 an
Peavey 4x10 TVX 4Ohm Box

zugelegt.

Von Sound und Lautstärke her vollkommen zufriedenstellend hab ich das Problem, daß sich der Amp anscheinend sehr stark erhitzt und dann irgendwann ganz abschaltet.

Der Amp is bis etwa zur Hälfte aufgedreht. Nix zerrt, alles schön. Nur wird er eben sehr heiß und schaltet ab (ca. halbe Stunde je nach Proberaumtemp (20°C). Die Jungs vom Musik-Service können sich das nicht so erklären. Evtl. defekt Box (zu niederohmsch). Kennt jemand das Problem bzw. ist obengenannte Kombo evtl. "grenzgängig"

Any comments welcome.
 
Eigenschaft
 
Möglichkeiten gibt es da natürlich viele.

-Hängt vielleicht der Lüfter fest, oder kann sich nicht richtig drehen? (verstaubt; verdreckt)
-zur Hälfte aufgerissen kommt mir so auf Anhieb doch arg viel vor. Wie ist der EQ eingestellt? Extreme Badewanne?
-Boxenanschluss mit einem Instrumentenkabel?
 
@ Peegee

- Lüfter dreht sich und da alles neu ist isser hoffentlich auch nicht verstaubt
- EQ : Bass neutral, Mitten auf 10 Uhr, Höhen neutral
- Muß ich prüfen. Auf jeden Fall ein hochwertiges Kabel. Kann sich das so auswirken ? Kannst du das Prinzip erklären

Merci.
 
Boxenkabel haben einen wesentlich größeren Adernquerschnitt als Instrumentenkabel. Dadurch ist ihr Ohmscher Widerstand geringer - sie lassen mehr Leistung von der Endstufe durch und es wird kaum Wärmeenergie frei. Ein Instrumentenkabel hat entsprechend einen hohen Widerstand, lässt weniger Leistung durch und kann sich so sehr erhitzen, dass es durchschmort und wenn dann die Adern im Inneren in Kontakt kommen macht es "Puff" und deine Endstufe bereist die ewigen Jagdgründe (Kurzschluss).
 
@ Soul

Ist ein Boxenkabel dran. Die Leute vom Musik-Service haben auch aufs Kabel getippt. Kamman irgendwas messen (Ohmmeter z.B.) ?
 
Was heißt eigentlich "irgendwann" überhitzt er?
Nach einer 1/2 Stunde?
12:00 Uhr Master sehe ich schon als Grenzbereich an und wenn man das längere Zeit betreibt...

Ich habe lange zeit über einen ähnlich starken Amp gespielt. Aber da habe ich den Master selbst in seeeehr lauten Bands nie über 11:00 eingestellt. :redface:
 
@ Peegee

Der LH-500 wird erst bei der berüchtigten "13 Uhr" Stellung wie des öfteren gelesen sprunghaft brutal laut. In diesem Bereich betreibe ich den Amp.

So etwa nach 1/2h- 1h fängt das Abschalten an. Daher die Frage, ob das evtl. schlicht und ergreifend "normal" ist.
 
Hallo,

ein Amp sollte, wenn er bei funktionierendem Lüfter nicht gerade in einem geschlossenen/schlecht belüfteten Gehäuse oder in der direkten Sonneneinstrahlung steht, gar nicht wegen Überhitzung abschalten.
Anders sieht es natürlich aus, wenn er infolge einer zu geringen Impedanz der Lautsprecher überlastet wird.

Hast Du den Filter an der Front mal gereinigt wie in der Bedienungsanleitung beschrieben?
Ist die Box neu? Bist Du Dir sicher, dass in der Box alle Lautsprecher einen Ton von sich geben? (Normalerweise sollte die Box allerdings intern so verkabelt sein, dass sie auch im Falle eines Defekts nicht eine zu geringe Impedanz aufweist.)

Soweit ich weiß, gibt es noch einen zweiten, kleineren Lüfter (von hinten gesehen an der linken Ecke). Dreht der sich auch?


Gruß
Ulrich
 
@ elkulk

sowohl Box als auch Amp sind neu. Insgesamt wurde das Set 4 Proben zu je ca. 2 h gespielt. 1. Probe hat sich der Amp einmal abgeschaltet. 2 Proben lang gar nicht. Bei der 4. Probe hat er sich gleich 2 Mal abgeschaltet. Jeweils nach ca. 1 min wollte der Amp wieder.

Lüftung ist "Proberaumtypisch" - also natürlich kein Durchzug - aber in welchem Proberaum is das schon so.

Kann man die Impedanz der Box eigentlich nicht einfach mit 'nem Multimeter an den Kontakten nachmessen (falls die Box eine Macke hat) ?

Alle Lüfter drehen sich. Wenn auch für meine Erwartung mit recht wenig Intensität (aber ich kenne den Amp nicht).

Nochmal die Frage : Hat jemand exakt dieses oft empfohlene Set und betreibt es ähnlich ?
 
Hi,

die Impedanz (frequenzabhängiger Wechselstromwiderstand) kannst Du nicht einfach so messen.

Näherungsweise kann man aber den Gleichstromwiderstand mit einem Multimeter messen. Dieser ist allerdings etwas niedriger, als die Nennimpedanz; bei einer 4Ohm-Box wie der TVX 410 evtl. 2,5-3,5Ohm. (Klinkenkabel in Box stecken; am Klinkenstecker am anderen Ende des Kabels zwischen Spitze und Schaft messen.)

Wenn die Lüfter sich trotz starker Erhitzung des Amps relativ langsam drehen, könnte da natürlich das Problem liegen. - Aber ich kenne den Amp nur vom Papier und da steht nichts zu Lüfterdrehzahlen.

Vllt können andere wie Peegee oder ratking usw. etwas dazu sagen.


Gruß
U.
 
Kann dir nur sagen, dass ich mit dem LH500 weder im Proberaum noch live irgend welche Überhitzungsprobleme gehabt habe ... Der Hartke wurde dabei an 4 Ohm betrieben, und den Master hatte ich durchaus gut auf, teilweise auch mal über 14 Uhr, im Dauerbetrieb bei der Probe durchgehend so 13-14 Uhr über drei, vier Stunden.

Könnte mir ggf. auch nur vorstellen, dass entweder bei der Box was nicht OK ist und deswegen die Impedanz zu gering ist, oder dass eben am Amp was nicht stimmt. Mein LH500 hat da, auch bei längerem und lauterem Betrieb, nie irgend welche Probleme gemacht ...
 
@ Ratking

Danke erstmal. Also über 14 Uhr war ich defintiv nie. Is doch ziemlich herbe laut dann. ; )

Kamman irgendeinen "Primitivselbstcheck" oder ähnliches durchführen oder bleibt mir tatsächlich nix anderes übrig, als das Peavey Ungetüm zusammen mit dem Amp auf Verdacht zum Umtausch zurückzuwuchten ... äh.. zuschicken ?
 
Hast du ne andere 4 Ohm Bassbox zur Verfügung, die du mal für ein bis drei Proben benutzen kannst? (Wichtig: Sollte die gefahrene Leistung abgkönnen.. ;))
Dann kannst du das Problem schonmal einkreisen.
Fall 1: Amp schaltet wieder ab -> Es ist vermutlich was mit dem Amp im Argen. Zurückschicken.
Fall 2: Amp macht keine Zicken -> Box ist die schuldige.
 

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