Übungsamp bis 200€ / Vox VT20 oder Mustang oder was ganz anderes?

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Morgen Leute,

eigentlich war ich ja auf der Suche nach dem "Heimröhrenamp", aber wie das leben so spielt müssen sich Pläne manchmal ändern.

Ich zieh im August um, in ein Mehrfamilien Haus, und suche daher doch lieber einen gut klingenden Transistor den ich wirklich auch leise spielen kann.
Ich hatte die letzten Tage einen Fender Camp 600 hier und entfand den schon so laut, das ich in einem freistehenden Haus, immer auf die Uhr beim Üben geschaut habe.

Nun hab ich daraus meine Schlüsse gezogen und da ich im Juli Unterricht nehmen möchte, dachte ich mir "Vielleicht ist ein Modelling Amp nicht das schlechteste....".
Einfach damit ich problemlos im Unterricht auch flexible bin und mit meinem Lehrer verschiedene Richtungen probieren kann.

Nun war ich bereits gestern den Vox VT20 sowie den Fender Mustang II anspielen.
Und da hat es mich doch arg erschlagen..... :redface:

Beide können extrem viel, beide liegen voll in meiner Preisklasse und beide haben so ihre Argumente.

Beim Vox gefällt mir der Sound. Er klingt einfach schon "warm und druckvoll" (wegen der Röhre in der Vorstufe?!), ist von der Bedinungsoberfläche verständlich.
Hat im gegensatz zum Mustang einen 3 Band EQ aber seine AMP Simulationen klingen doch eher "gleich mit mehr verzerrung". Jedenfalls kam mir das so vor.

Dagegen höre ich beim Mustang zwischen den Simulationen extreme Unterschiede. Da hat man wirklich das Gefühl, man spielt an einem anderen AMP.
Dazu die möglichkeit den AMP als Interface zu nutzen. Das ist wirklich ein riesen plus Punkt für mich.
Aber hier finde ich die Bedinungsoberfläche unübersichtlich. Ich versteh nicht ganz warum ich jeden AMP 3 mal (Grün, Rot, Orange) anwählen kann.
Ich höre das sich dann was verändert, nur was passiert da?
Dazu sind die Effekte nicht beschriftet und ich hatte ständig das Gefühl das irgendein Reverb oder so mit läuft.

Der Sound des Mustang ist jetzt auch nicht so Warm und Voll wie der des Vox, bzw. klingt der Vox "Raumfüllender" aber den Fender Sound finde ich eigentlich voll okay!
Grade diesen cleanen, trockenen Sound mag ich.

Außerdem brauche ich keine Mega, Metall Gain. Ich spiel lieber so ein wenig Blues/Rock und vielleicht mal so ein wenig Popiges wie The Killer's/ Snow Patrol.

Von der verarbeitung sehe ich optisch den Vox klar vorne. Aber ich denke auch nicht das der Mustang II so einfach auseinander fällt :D

Nun, da ich in den Letzten Wochen meine Augen doch mehr auf Röhren geworfen habe, bin ich ein wenig unschlüssig was die entscheidung angehen.
Daher würde mich eure Meinung, Erfahrungen mit den Modellen instressieren. Vielleicht hatte jemand schon beide? Taufrisch sind ja beide nicht mehr.
Oder vielleicht überseh ich eine super alternative?

Und ja, ich hab gestern noch die SuFu angeworfen und einiges interessantes gelesen. Aber a.) Tut so ein wenig plausch immer ganz gut und b.) auch wenn meine Frage schon einigemale gestellt wurden,
möchte ich nicht einen uralten Thread wiederbeleben :)
 
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Ich hatte schon VOX Modeler und habe aktuell den Mustang III. Beide Amps sind gut und für Deine Zwecke bestens geeignet. Nimm den, der Dir besser gefällt. Ich persönlich bevorzuge auf Grund der tollen Fendersounds den Mustang. Das konnte bislang noch kein Modeler für mich so überzeugend. Demzufolge verwende ich auch ausschließlich Fender Ampsims. Ach ja, von den Werkspresets muss man sich lösen, da die nahezu alle viel zu effektbeladen sind. Einfach mal die reinen Ampmodels durchspielen und dann Effekte nach eigenem Gusto hinzufügen, ein bißchen Hall oder Delay, das reicht meistens schon und klingt erstaunlich "original".
 
Ich persönlich fand beide ok, aber nicht so, dass ich sie spielen würde.
Bei den ganzen Modellern hat mir der Fender Champ XD am besten gefallen.
 
Hallo Backstein123,

eine Alternative wäre vielleicht dieser hier: https://www.thomann.de/de/blackstar_id15_tvp.htm

Liegt allerdings ein wenig über deinem Budget. Ist auch ein Modeller, aber mit einem etwas anderen Konzept. Hier werden keine Verstärker simuliert, sondern Röhrentypen. Blackstar nennt das TVP (TrueValvePower). Hier im Board gibts auch irgendwo einen Thread dazu. Ich hab gerade den 30er zuhause und finde, dass Blackstar dass ziemlich authentisch hinbekommen hat. Die Effekte (Hall, Delay, Modulation) sind wohl nicht boutiquemäßig, aber doch sehr brauchbar. Vielleicht kannst du den ja irgendwo antesten.

Gruß Stefan
 
Hallo Backstein. Genau diese Amps habe ich letztens miteineinander verglichen, dazu noch den Marshall MG15 CFX.
Vom reinen Sound her fand ich den Marshall am Besten (eben weil ich nicht die tausend Models brauche), allerdings rauscht der extrem. Zum Fender und Vox habe ich genau die gleiche Meinung wie du, allerdings würde ich aufgrund der besseren High Gain Sounds den Vox nehmen.
Zu dir passt offensichtlich der Fender Mustang sehr gut!
 
Was ist mit dem?
Ich hab ihn persönlich nicht, hatte aber den Fender Mustang 3 (wieder verkauft, da zu groß und zu laut) und das Konzept vom Yamaha, auf kleinen Raum dem Sound Raum zu geben, scheint ja voll aufzugehen, wenn man sich die ganzen positiven Erfahrungen hier im Forum mal anguckt.

Es gibt vom großen Bruder auch ein sehr gutes Review:

https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/516223-amp-yamaha-thr10-inkl-soundfiles.html

Stimmt, den 10er habe ich vor einiger Zeit mal angespielt, sehr beeindruckend, was der Toaster so hinbekommt.
 
Ja den yamaha hab ich als 10 er schon mal angespielt. Klingt nicht schlecht aber die amp Simulationen unterscheiden sich mMn kaum von einander. Es kommt nur dieses "gleicher amp nur mehr Verzerrung" Gefühl auf bei mir.
Außerdem ist er von Preis leider raus.

Was meint ihr mit "den Effekten auf den amps."?
Kann es sein das jeder amp schon vorab mit Effekten belegt ist? Das ich also" clean " in der klassischen Auffassung garnicht spielen kann?
Ich hatte beim Mustang das Gefühl das jede amp Simulation eine andere Grundlautstärke hatte. Kommt das vielleicht davon?

Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2
 
Beim Fender Mustang 3 kannst du so gut wie alles direkt am Gerät einstellen. Das ist bei den kleineren Brüdern nicht so. Allerdings hilft dort die Software, dort kannst du alles einstellen und dann abspeichern.

Dort ist es möglich, den Amp komplett Clean zu stellen, du kannst sogar andere Boxentypen auswählen, wie stark das Noise-Gate arbeiten soll (oder eben nicht) usw. - es ist also definitiv möglich, die ganzen Reverb/Delaysachen auszuschalten.

Ist übrigens wirklich eine tolle Einstellhilfe, diese Software.
 
Das heißt aber auch das beim II immer ein Effekt auf der amp Simulation liegt? Die kann man aber dann wohl über die fuse Software ausschalten. Ich überlege grade ob der I nicht vielleicht genügt? Den werde ich mir morgen mal ansehen. Die 30 Watt von spider hab ich auch nie gebraucht.

Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2
 
Wenn du einen Laptop hast, dann lad dir doch aus dem Netz die Fender FUSE Software schonmal, spiel sie drauf und lass dir dann im Laden aus dem Karton das USB-Kabel geben (Ich glaub Mini-USB zu USB). Dann kannst du die Optionen auch am Laptop schonmal durchgehen. Auf jeden Fall musst du auf "Advanced" oder so klicken, um da tiefer einzusteigen.

Deine Frage, ob beim II immer ein Effekt auf der Amp-Simulation liegt, verstehe ich nicht so richtig. Es ist jedenfalls Fakt, dass man alle Modulationseffekte usw. ausschalten kann und am Ende einfach einen cleanen (gemoddelten) Ampsound hat und dann die "cleanen", aber schon nach Fender, Vox, Marshall usw. klingenden Amps spielen kann - als hättest du sie ohne Effekte allesamt in deinem Zimmer stehen.
 
Deine Frage, ob beim II immer ein Effekt auf der Amp-Simulation liegt, verstehe ich nicht so richtig.
Oh,, das kommt von dieser Aussage:
Ach ja, von den Werkspresets muss man sich lösen, da die nahezu alle viel zu effektbeladen sind.
und meinem Ohr, das die ganze Zeit beim spielen verschiedene Halle und ich glaub auch einmal ein Tremolo/Chorus ganz leise gehört hat :)

Außerdem ist in der Voreinstellung entweder für jeden Amp eine neue Lautstärke verbastelt oder der Mustang, den ich angespielt hatte, hatte einen schuss -.-
Ich werd morgen Nachmittag und Freitag nochmal ein wenig anspielen fahren und dann werde ich mich entscheiden....
 
Oh,, das kommt von dieser Aussage:

und meinem Ohr, das die ganze Zeit beim spielen verschiedene Halle und ich glaub auch einmal ein Tremolo/Chorus ganz leise gehört hat :)

Außerdem ist in der Voreinstellung entweder für jeden Amp eine neue Lautstärke verbastelt oder der Mustang, den ich angespielt hatte, hatte einen schuss -.-
Ich werd morgen Nachmittag und Freitag nochmal ein wenig anspielen fahren und dann werde ich mich entscheiden....

Der Mustang hat vorgefertigte Werkspresets, da ist idR alles mögliche an Effekten drin. Die klingen zum mal kurz am Datenrad drehen ganz ordentlich und sollen die Möglichkeiten aufzeigen, die der Amp hat. Man kann sich jedoch seine eigenen Presets erstellen und dazu fängt man am besten mit der Auswahl eines Ampmodels an. Ampmodels sind also nicht die Werkpresets, sondern man kommt über die Amp-funktion an die dran. Dann fügt man nach gusto Effekte hinzu, für zuhause v.a. mal ein bißchen Hall und ggf. etwas Delay. Die Ampmodels kann man ganz klassisch mit den üblichen Funktionen wie Gain, Vol, Bass, Mid, Treble etc regeln, zusätzlich kann man sich das passende Boxenmodell aussuchen und auch noch an weiteren Einstellungen drehen wie z.B. dem Sag (hier wird das Einbrechen einer Röhrenendstufe variiert, grob gesagt eher strafferer, direkterer oder weicherer Sound) oder dem Bias (Simulation des Arbeitspunktes der Röhren). Das ganze macht Spaß und man kann sich sicherlich die gewünschten Sounds zusammendrehen. Zeit sollte man sich halt dafür nehmen, und wie gesagt: erst einmal muss der Amp passen, dann kann ggf. mit Effekten würzen.
 
So, ich hab mir grade das Handbuch rein gezogen vom Mustang :D
Weiß endlich warum ich jede AMP Simulation 3 mal anwählen kann und nun höre ich mir bei Youtube ein paar Videos der original Amp's an.
Und dann beiss ich noch kurz in eine Stulle und fahr kurz mal Testen....

Mal sehen ob der original Sound mir im Ohr bleibt :)
 
Berichte dann. Ich überlege auch ob ich mit den Mustang oder den THR kaufen soll ;)
 
So, eine Stulle später, ich bin mittlerweile wieder daheim und 179€ ärmer.
Was es geworden ist und warum, sag ich heute abend wenn ich wieder am PC sitze ^^

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Wenn der Herr es so wünscht...... ;)

Also die ersten 3 Stunden sind rum, bis auf eine leichte Unterzuckerung die mich doch etwas umgeworfen hat, war ich den ganzen Abend am Amp.
Eben im Laden einfach mal mit der Gitarre aufgekreuzt mit dem festen wunsch beide nochmal zu vergleichen.

Tja, nach ca. 1 Stunde des rumspielens, des umstöpseln und des rum probieren ist es ein ....
Trommelsolo....

Fender Mustang II geworden :D

Dabei sah es am Anfang noch garnicht so gut für ihn aus.
Ich war am spielen und der Verkäufer, der sich bisher noch garnicht mit dem Amp befasst hat, regelte immer wieder am Verstärker um.
Im Grunde hatten wir beide ungefähr gleich viel ahnung vom Mustang, eigentlich hätte das damit scheitern müssen :D

Irgendwann haben wir dann die Rollen getauscht, er spielte und ich fingerte am Verstärker rum... und plötzlich hat es mich getroffen :)

Für den Fender sprach einfach das die Simulationen wirklich verschieden klangen und nicht nur einen "Grundsound" mit immer mehr Gain bieten.
Dazu die vermeintlich "einfachere" Bedienung.
"Einfach" muss ich einfach in Gänsefüsschen setzten. Beim Konkurrenten VOX war alles beschriftet und man wusste welchen Effekt, welchen Hall, welchen Amp man grade rein dreht.
Das ist beim Mustang leider nicht so.
Ohne die kurze Gebruachsanweisung wüsste ich nicht was der MOD "B" grade für ein Effekt ist.
Das wiederrum legt sich sicher mit der Zeit, aber wird wohl am anfang etwas mühseelig werden.
Beim Vox hätte man das auf einen Blick gesehen, aber das auf noch mehr Reglern und Knöpfen verteilt.
Und wie ich als großes Spielkind eben bin, Knöpfe muss ich drücken :rolleyes:
Das alles hätte mich aber wohl vom Spielen selbst abgelenkt.

Außerdem, da ich mir nicht den IIv2 gekauft habe und auch nicht auf den Verkäufer einging der mir sofort den III anpreisen wollte, konnte ich noch den Footswitch als dreingabe raus handeln.
Das kleine Ding verstehe ich zwar noch nicht so ganz, aber auch das wird kommen.

Insgesamt bin ich voll happy mit meiner Wahl, allerdings spiel ich ihn ja auch erst 3 Stunden und sehr (sehr, sehr!!!!) warscheinlich hab ich noch das "neues Spielzeug" _Gefühl :p
Empfehlen kann ich ihn also noch nicht, aber ich werde dran bleiben.

Alles in allem habe ich mir damit schon ein echt nettes Geburtstagsgeschenk gegönnt. Und da ich nun hier sitze, keine Ahnung habe warum ich mein bisschen Zeit mit dem Tippen hier verbringe statt mit dem spielen, werd ich mir schnell noch die Fender Fuse Software laden (schade, keine CD beim Amp dabei. Es soll ja noch Menschen ohne Internet geben^^) und ansehen und sehr (sehr, sehr!!!) wahrscheinlich nochmal kurz an den Amp gehen.
 
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Glückwunsch zum neuen Amp :great: .

... bin gespannt auf den Sound .

Also , wenn wir es dann mal auf die Kette bekommen , zusammen zu Jammen , aber irgendwie kommt ja immer was dazwischen ;) .

... gibts am Amp einen Line Out ?
 
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Hey danke Achim :cool:

ja der Sound ist ordentlich. Meine "abneigung" gegen Modeller kam von meinem Line6 Spider. Mit seinem kalten und schon "sterielen" Klang wurde ich eben nie warm. :redface:
Aber was ich so im Moment am "dudeln" bin, gefällt mir doch ganz gut.

Also , wenn wir es dann mal auf die Kette bekommen , zusammen zu Jammen , aber irgendwie kommt ja immer was dazwischen ;) .
Hey, ich hab noch 1 klausur in Arbeitsrecht und dann sind Sommerferien, noch dazu kommt im Job der Urlaub immer näher.
Ich könnte so im Juli auf jedenfall.
Dann ist das Wetter auch besser und das Bierchen schmeckt beim Sonnenschein um einiges besser :great:

Naja ein "Line Out", er hat einen Kopfhöreranschluss. Aber wozu brauchst du denn einen Line Out?
 
Zum Aufnehmen ;) .

... hab doch son schönes Oppa Studio .

July hört sich gut an und ich freu mich schon .

Son " Vöxken " hatte ich hier und war zuerst beeindruckt .... aber dann kam genau dieser Punkt , wo man merkt , das das so " künstlich " klingt . Deshalb bin ich sehr gespannt , was der Fender kann .
 

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