Ukulele: Steg anleimen

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xeniaxo
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Hallo zusammen,
ich hab seit ein paar Wochen endlich eine eigene Ukulele (Martin 0KX). Als ich heute spielen wollte, hab ich beim Auspacken aus der Tasche einen Schreck bekommen: der Steg hat sich gelöst. Wie das passiert sein könnte, weiß ich nicht - wer dazu Infos hat, gerne her damit, damit's nicht nochmal passiert.

Nun aber zur Reparatur: ich würde gern versuchen, den Steg selbst wieder anzuleimen, weitere Schäden sind zum Glück nämlich wohl nicht entstanden.

Meine Fragen: Wie gehe ich am besten vor, welcher Leim ist geeignet, brauche ich spezielle Zwingen (falls ja, habt ihr Empfehlungen?), was muss ich beachten?

Hab mich schon durch ein paar Forenbeiträge geklickt, aber noch keine wirklich hilfreiche Antwort gefunden.

Ich danke euch schonmal für Tipps & Ratschläge. Liebe Grüße!
 
Eigenschaft
 
Ich habe vor 4Wochen bei meiner Konzertgitarre einen neuen Steg angeleimt, hält wunderbar.
Ich habe ganz normalen Holzleim (Weßleim) verwendet. Wichtig ist daß die Auflageflächen absolut plan sind,
Anpressdruck oder Zwingen brauchst du nicht unbedingt. Also vorher die Auflageflächen sauber machen und schön Plan schleifen
und unbedingt die genaue Position des Steges mit spitzem Bleistift markieren, dann auf die Klebeflächen dünn Leim auftragen und
den Steg schön plan auflegen und in Ruhe liegen und den Leim trocknen lassen.
Ich hatte auch keine Zwingen hat auch ohne gut funktioniert.

Viel Erfolg, ist eigentlich kein großes Problem
 
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Ich habe ganz normalen Holzleim (Weßleim) verwendet. Wichtig ist daß die Auflageflächen absolut plan sind,
Anpressdruck oder Zwingen brauchst du nicht unbedingt.
Weißleim ist ok, Knochenleim auch. Plan ist wichtig - aber auf Druck und Zwingen möchte ich nicht verzichten. Weißleim oder Knochenleim brauchen Druck. Epoxy nicht, aber damit würde ich keine Martin-Uke reparieren.

Klassische Zwingen für den Job: Klemmsia o.ä. Oder eine Vorrichtung bauen, falls man die nicht ansetzen kann.

Aber:
(1) Ist das ein Neuinstrument? => Dann Garantie.
(2) Das ist eine Martin-Uke und Du stellst Fragen, nach denen ich vermute, dass Du Dich noch nicht besonders damit beschäftigt hast. Dann würde ich das Instrument beim Instrumentenbauer abgeben, das bleibt im 2stelligen Bereich. - Bei einer Billig-Uke würde ich vorschlagen, es selbst zu machen (Lernkurve!).
 
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Einspruch: Holzleim braucht keinen Druck!
 
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Danke schon einmal für eure schnellen Antworten! :)

Weißleim ist ok, Knochenleim auch. Plan ist wichtig - aber auf Druck und Zwingen möchte ich nicht verzichten. Weißleim oder Knochenleim brauchen Druck. Epoxy nicht, aber damit würde ich keine Martin-Uke reparieren.

Klassische Zwingen für den Job: Klemmsia o.ä. Oder eine Vorrichtung bauen, falls man die nicht ansetzen kann.

Aber:
(1) Ist das ein Neuinstrument? => Dann Garantie.
(2) Das ist eine Martin-Uke und Du stellst Fragen, nach denen ich vermute, dass Du Dich noch nicht besonders damit beschäftigt hast. Dann würde ich das Instrument beim Instrumentenbauer abgeben, das bleibt im 2stelligen Bereich. - Bei einer Billig-Uke würde ich vorschlagen, es selbst zu machen (Lernkurve!).

1) Ist kein Neuinstrument, Garantie fällt also leider flach.
2) Richtig erkannt, bin Neuling was das angeht!:nix: Ich werde die Ukulele allerdings nicht alleine, sondern mit einem Handwerker & einem Berufsmusiker reparieren - die bringen einiges an Erfahrung & Know-How mit und haben da die gleiche Einstellung wie käptnc (,,Ist kein großes Problem'').
Instrumentenbauer*innen sind wir allerdings alle nicht - deshalb wollte ich mit meinen Fragen nochmal sichergehen, damit das gute Stück auch keinesfalls beschädigt wird! :fear:
 
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Wobei Ponal und Titebond keine richtigen natürliche Holzleime sind und auch eine Kunstchemische Zusammensetzung haben.
 
Wobei Ponal und Titebond keine richtigen natürliche Holzleime sind und auch eine Kunstchemische Zusammensetzung haben.
Das ist richtig, aber auch bei Knochenleim brauchst Du Anpressdruck, https://www.feinewerkzeuge.de/G10008.html. Je nach Leimart kann der auch mal weniger stark sein, aber ganz ohne ist risky. (Nachtrag: Der Steg ist ja nicht nur eine optische Einlage, sondern muss den Saitenzug aushalten, auch wenn der bei einer kleinen Uke nicht so riesig groß ist.)

Mal abgesehen davon schriebst Du in Post #4 nur von "Holzleim", nicht von "natürlichem Holzleim".

Hier noch mal aus dem Forum mehr Infos: https://www.musiker-board.de/threads/eine-kleine-leim-und-klebefibel-mythos-titebond.666127/
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
mit einem Handwerker & einem Berufsmusiker reparieren - die bringen einiges an Erfahrung & Know-How mit und haben da die gleiche Einstellung wie käptnc (,,Ist kein großes Problem'').
Alles gut, das ist auch kein großes Problem. Der Steg muss halt richtig positioniert werden und darf nicht gleich wieder durch die Gegend fliegen. Das ist lösbar:) - Allerdings sind die Martin-Instrumente auch hochwertige Instrumente. Üben würde ich bei einem anderen, aber wenn Du einen Handwerker dabei hast, ist's ok. Ein Instrumentenbauer muss es nicht sein.
 
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Mir sind die beiden Metallstifte aufgefallen, die wohl das Problem der Stegpositionierung "lösen". Jetzt frage ich mich, ob da schon jemand gebastelt hat oder ob die Uke so die Fabrik verlassen hat - zumal eine Besprechung darauf hindeutet, dass der Steg wohl dunkler sein müsste :gruebel:

Nachtrag: Habe gerade auf der Seite erfahren, dass der Korpus aus HPL ist. Weiters habe ich die Reaktionen auf die Besprechung durchgesehen. Die vom 13. Mai 2018 klärt die Sache mit den Stiften ... und zeigt, dass der TE nicht der erste ist, dem so was passiert.
 
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