Umbau einer (Budget-)Stratkopie - 2 Pläne, welchen ausführen?

  • Ersteller frama78
  • Erstellt am

Welche Version wäre was für euch

  • Version1 - Eierlegende Wollmilchsau

    Stimmen: 5 27,8%
  • Version2 - 80s Shredder-Axt

    Stimmen: 13 72,2%

  • Umfrageteilnehmer
    18
frama78
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Hallo Freunde der Basteleien! 

Auf einem Flohmarkt diesen Sommer bin ich an einer billigen Stratkopie hängen geblieben.
Die wollte ich eigentlich mal einem meiner Patenkinder schenken wollte, falls die Gitarrenfaszination zuschlägt.  



Ich hab sie also gekauft, eingestellt, geputzt,... das übliche halt und widererwarten klingt die Klampfe wirklich ganz gut; aber vor allem spielt sie sich einfach wie Butter! Die Tonabnehmer sind absolut ok; ziemlich heiß für Singlecoils, RWRP Mittelpickup; aber Vintagesound ist anders. Dennoch hat sie was; gerade, wenn´s gainig wird.  

Der Body ist aus sehr leichter, massiver Linde, HSH-Fräsung und einer dicken, deckend schwarzen Poly Lackierung. Der Korpus resoniert ziemlich gut und hat ein ordentliches Attack. Sustain dementsprechend etwas weniger; die Kombination bietet sich für Highgain jedenfalls optimal an.  

Ein paar Kampfspuren und einige Abstriche im Finish hat sie, aber es gibt eigentlich nichts zu meckern - vor allem, wenn man sich den Neupreis anschaut (vom Flohmarktpreis ganz zu schweigen).  
Was ich ändern wollen würde ist der Hals/Korpus-Übergang. Der dürfte ein bisschen moderner und eleganter ausfallen. Interessieren würde mich, wie der Body unter dem schwarzen Mantel aussieht. Ob sich da wohl das ein oder andere Astloch versteckt? 

Der Hals spielt sich- wie erwähnt wie Butter. Er ist relativ breit aber dünn mit einem sehr angenehmen Radius über die Griffbrett/Hals-Kante. Apropos Radius: Der Griffbrett-Radius ist extrem flach. Ich vermute irgendwas zwischen 14" und 16"!

Die Bünde brauchten eine Politur, ein bisschen Kantenverrunden und das Griffbrett war komplett ausgetrocknet.... und dreckig. Das alles war aber kein Thema und schnell erledigt. Was ich von Anfang an bewundert habe, ist die Maserung der Kopfplatte. Schade, dass die Flammung nicht bis zum Halsfuß durch geht. Aber auch so ist das ein echter Eyecatcher. 


 

So; da mir die Gitarre grundsätzlich gefällt, ich aber nicht nochmal ne SSS-Strat brauche und gerne was anderes hätte, würde ich sie umbauen. Ich habe schon zwei Projekte 

Version 1 - Die Eigerlegende Wollmilchsau mit 2-Punkt Tremolo mit Piezo-Elementen und Preamp und HSS Pickups 
Ideal für Coverband-Einsätze. Flexible Sounds, aber eben auch ein Kompromiss. Die Brücke hatte ich schon mal verbaut und der Piezo Sound ist halt... ein Piezo-Sound. Wäre halt auch relativ wenig Aufwand. 

Version 2 - Supershredder-Axt mit Floyd Rose (Kopie) und aktiven HSS-EMGS 
Ich hab eine Hassliebe zu Floyds. Einerseits sind die klasse, wenn sie gut eingestellt sind aber andererseits geht mir das laufende Inbusschlüsselsuchen auf den Sack. Die Herausforderung, das Tremolo zu unterfräsen reizt mich und rein optisch finde ich die Teile auch toll; das sieht automatisch nach 80s aus :D 

Der Anfang ist schonmal gemacht:
 



Nun ja, das denkt der Schwarm?
 
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eine Hardtail Variante kommt nicht in Frage ?

Ich habe gerade letzte Woche eine Gitarre zusammengebaut - auch sehr schnörkellos, aber darin bestand für mich der Reiz.
Body von Guitarbuilt in Form einer Telemaster
1 x Humbucker am Steg
Hardtail von ABM
Fender Hals

Ist zwar ein bisschen ein One Trick Pony, aber rockt richtig gut und durch die Hardtail hat man ein bisschen Telefeeling - nur eben moderner und besser zum Dämfen mit dem Handballen geeignet. Außerdem sind Hardtails auch schön knackig - und ... in der Kombi gibt es das auch nicht so oft.

Falls das nicht in Frage kommt, muss ein Floyd gar nicht sein. Ein gutes Wilkinson 2 Punkt System hält die Stimmung auch sehr gut und hat ein paar modernere Features als das klassische Fender Trem.
 
eine Hardtail Variante kommt nicht in Frage ?
Nö!



Falls das nicht in Frage kommt, muss ein Floyd gar nicht sein. Ein gutes Wilkinson 2 Punkt System hält die Stimmung auch sehr gut und hat ein paar modernere Features als das klassische Fender Trem.

1. ist die Stimmstabilität des billigen Guß-Teils gut genug
1. geht es darum, dass ich beide Trems schon habe und eins davon verbauen will
2. natürlich MUSS es ein Floyd nicht sein, aber mich reizt die Aufgabe und die Optik
3. geht es in erster Linie ums Basteln/ Der weg ist das Ziel ;)


Oder die Dave Murray Variante der Pickup-Bestückung, dazu ein schwarzes Floyd und die Gitarre mattschwarz lackieren
Neee…. HB im SC-Format sehen irgendwie immer nach gebastel aus. Ich hatte lange den Hotrails in meiner Strat und habe die Optik gehasst.

Es stehen jedenfalls nur die beiden Optionen zur Debatte ;)
 
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Ok, dann nehme ich den Shredder! :)

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Eierlegende Wollmilchsäue sind zwar nett, aber Shredder sind cooler. Vor allem kannst du Dich dann austoben und alles ist politisch korrekt, sogar Spandex und Leopardenlackierung:)
 
2. natürlich MUSS es ein Floyd nicht sein, aber mich reizt die Aufgabe und die Optik
ok, ich dachte wegen der erwähnten Hassliebe wäre etwas anderes als ein FR, jedoch mit ähnlich guter Funktionalität eine Alternative
 
Flexible Gitarren sind zwar gut und schön aber irgendwo sind die kompromisslosen spannender und reizvoller finde ich. Daher bin ich ebenfalls für Version 2.
Allerdings find ich für das Konzept HSS schon nicht einseitig/konsequent genug. Single HB oder maximal HS (davon einer schräg) fände ich stimmiger. Die Flexibilität, wenn man sie denn braucht, kann man sich über Schaltungsspielchen etwas zurückholen.
Das ganze dann noch in einer richtig fiesen Neofarbe und die Klampfe wäre perfekt :D

Die Suche nach den Inbusschlüsseln sparst du dir, wenn du einen Halter dafür auf die Kopfplattenrückseite schraubst ;)
 
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Bau eine ehrlich Shredder Keule.
Die Wollmilchsau gibts eh nicht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die hier sagen alles was sein muss
:D
Spandex und Leopardenlackierung:)

Single HB oder maximal HS (davon einer schräg) fände ich stimmige


Außerdem gibt es zahlreiche passende Accessoires die dein Auftreten zart unterstreichen können.
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1 Steg Humbucker und dann entweder einen Floyd oder Kahler Jammerhaken. Wichtig sind die locking nuts am Hals.

Idee: verfeinern würde ich das ganze mit einem Piezopickup, den man ggf. sogar über einen eigenen Cleankanal zumischen kann – 5-10%. Damit bekommt das schwer mittige Metalbrett ggf. auch etwas Definition.

Und bei der Lackierung kannst Du dich komplett austoben. Einen matching headstock finde ich immer ganz hübsch.

Farblich sehe ich das ganze in neon. Gelb, rosa, grün etc. Und türkis war Ende der 80ern natürlich auch top. Und dazu natürlich irgendwas mit Streifen, Zebras oder Leoparden.

Vice+(Germany)+1988+by+Di+Sant.jpg
 
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Puh; Danke schonmal für euren Input! Da sind schonmal … nennen wir es mal "kreative" Vorschläge dabei :D:great:

Beim Entlacken kam mir die Idee für ein Droptop. Keine Ahnung, wie das raus kommt, aber wenn es wird, wäre auch Sunburst eine Option. Ich könnte mir gut eine Art Cherry-Burst vorstellen, wobei der außere Ring dann in ein deckendes Sparkle-rot übergeht. So ein bisschen wie die Valley Arts aus den frühen 90ern
full



Kackeman… ich kenn die Nummer sogar noch:whistle:
 
Die Gitarre ist eh ein Kompromis, aber sie hat wohl viel Potential. Da bietet sich IMO ein Pimpen in Richtung "Schweizer Taschenmesser" an. So eine Gitarre kann man dann auch im Probenraum lassen und ist dort für jede Eventualität gerüstet.
Eine Schredder Axt macht beim Bauen bestimmt viel Spaß, aber meine Super Strat hängt nur an der Wand, weil sich einfach kaum Verwendungsmöglichkeiten ergeben. Eine Allround Gitarre, wie meine PRS Swamp Ash Special nehme ich zu Sessions mit, wenn ich Unterricht habe, für Auditions, wenn auf eine Bühne keine Platz ist, ...
 
@frama78


Weshalb baust Du die Gitarre nicht exakt so wie DU sie willst ;)

Keiner von uns wird sie voraussichtlich je spielen DU jedoch schon ;)
 

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