Umgang mit Capo

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Hallo!

Ich hoffe, diesmal das richtige Forum gewählt zu haben. Ich bin Anfänger und hab keine Ahnung, wie man ein Capo benutzt, brauch dieses Wissen aber, weil sämtliche Lieder, die ich spielen will, mit Capo gespielt werden.

Ich hab mir nun mal ein leichtes Liedchen rausgesucht, bei dem ich auch alle Griffe greifen kann. Mein Problem ist aber: da steht "Capo im 4. Bund".

Wenn ich das Ding in den vierten Bund klemme, greife ich ein E dann genau so, wie ich es ohne ein Capo im 1. und 2. Bund greifen würde? Oder sieht der Griff dann anders aus?

Nachtrag:

Dieses Lied ist es: http://tabs.ultimate-guitar.com/r/rod_stewart/sailing_ver3_tab.htm
 
Eigenschaft
 
Ja.
Der Sinn eines Capos ist es doch, die Akkorde genauso spielen zu können wie die offenen Akkorde.
Alles andere wäre irgendwie widersinnig..... .
Ich glaube allerdings, wenn es um "Lieder" geht, wärst Du im Akustik - Forum besser aufgehoben.

Das "E" ist dann allerdings ein "Gis". Falls Du aber im vierten Bund ein echtes "E" hören willst, musst Du natürlich ein C greifen.
 
hi,
sobald dir rausrutscht, dass du Akustikgitarre spielst, wäre der Thread besser im Akustikbereich aufgehoben ;) aber fürs Capo an sich ist ja wurscht ob E- oder A-Gitarre.

Ja, du greifst die Akkorde genauso wie vorher, nur eben "über" dem Capo. Das Capo (der Capo? egal) det Capo ist jetzt dein nullter Bund, der Anfang des Griffbretts.

edit/ zu langsam
 
Na super - ich versteh leider kein Wort...
Von "offene Akkorde" angefangen bishin zu, wieso ein E dann ein C ist...
*seufz*
Also klemmt man nicht einfach ein Capo irgendwo hin und greift, als wäre es nicht da?
Ich spiele E- UND Akkustikgitarre, aber im Grunde ist das eine nur mit und das andere ohne Strom... Gerade spiel ich E Gitarre, weil die Akkustik gerade woanders ist.

Es ist nicht zufällig irgendwer scharf auf Skypen, um mir das näher zu erklären?
 
Wenn Du den Capo auf dem vierten Bund hast und Du greifst dann den "normalen" E-Akkord, also im ersten und zweiten Bund bringt das doch auch gar nichts, denn dann bist Du ja hinter dem Capo, da schwingt ja keine Saite mehr. Mit einem Capo verkürzt Du das Griffbrett quasi!
 
lies mich, dann wird es vllt doch klarer^^

offene Akkorde = Gegensatz zu "barré Akkorde". Sozusagen die "normalen" Akkorde, E A D G C und die paar Mollvarianten.

Capo IV und "das offene C" gegriffen ergibt ein klingendes E. - Das kann dir aber erst mal egal sein, spiel einfach deine Lieder^^ "später im Leben" könnte es mal interessant sein, zu wissen, in welcher neuen Tonart du mit dem Capo überhaupt gelandet bist. Aber einfach um den Song zu spielen brauchst du das noch nicht zu wissen.
 
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Naja, dass ich hinter dem Capo spielen muss, dacht ich mir schon...
Aber was mache ich jetzt dann mit dem Lied? Ignoriere ich, dass das ein Capo haben will?
Und wenn aus nem E ein C wird, spiele ich ohne Capo dann nicht voll falsch? Ich muss doch dann auch andereTöne spielen wie die mit Capo oder?
In der Version ohne Capo kommt wieder so ein beklopptes B vor und das kann ich noch nicht.
 
Also klemmt man nicht einfach ein Capo irgendwo hin und greift, als wäre es nicht da?
Ja, genau.

Angenommen ein Stück braucht die Akkorde Hm und A
Hm ist als Barree für Anfänger aber nicht so einfach.
Stattdessen kannst du auch den Kapo in den 2. Bund packen und Am und G spielen.
Am zwei Halbtöne höher ist Hm, G wird zu A

In deinem Notenheftle steht dann Am, G (2. Bund) wenn sie dem Anfänger das Hm, A ersparen wollen.
 
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Hm ist ein Barree? Okay...
Was greife ich denn dann andauernd, wenn ich 1.B.D, 2.B.A, 2.B.G und 2.B.e greife? Ich dachte immer, das wäre das Hm....
Das wird ja echt immer peinlicher für mich hier...

Also muss ich zuerst mal Noten lernen, um ein Capo zu nutzen?
 
Naja, dass ich hinter dem Capo spielen muss, dacht ich mir schon...
Aber was mache ich jetzt dann mit dem Lied? Ignoriere ich, dass das ein Capo haben will?
war da nicht schon die Antwort?
Ja.
Der Sinn eines Capos ist es doch, die Akkorde genauso spielen zu können wie die offenen Akkorde.
Ja, du greifst die Akkorde genauso wie vorher, nur eben "über" dem Capo. Das Capo ... ist jetzt dein nullter Bund, der Anfang des Griffbretts.



und hier genauso:

Also muss ich zuerst mal Noten lernen, um ein Capo zu nutzen?
hatte doch geschrieben
Das kann dir aber erst mal egal sein, spiel einfach deine Lieder^^ "später im Leben" könnte es mal interessant sein, zu wissen, in welcher neuen Tonart du mit dem Capo überhaupt gelandet bist. Aber einfach um den Song zu spielen brauchst du das noch nicht zu wissen.

nicht böse gemeint, aber wenn meine Beiträge hier ignoriert werden brauch ich nicht mehr zu schreiben. Da kann ich auch mit der Wand reden^^. Irgendwie passiert mir das hier in letzter Zeit öfter... :S

...out
 
Hi,
lass den Capo weg und greife einfach die angegebenen Chords, passt scho.

Wenn Du bei der Originalaufnahme mitspielen willst wird dein Spiel nicht dazupassen, da du in der falschen Tonart spielst.
Mit Capo im 4. Bund passts dann wieder.
 
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Michum, nicht böse sein, aber jeder kapiert es unterschiedlich schnell. Logik ist zwar schon eine Stärke von mir, aber leider ist sie nicht besonders schnell unterwegs. Ist schon mein Leben lang so, dass ich immer von viel komplizierteren Dingen ausgehe, bis ich dann schnalle, dass es total einfach ist und ich nur den schwersten Weg genommen habe.

Was mich irritiert hat war, dass aus den üblichen Tönen andere Töne werden. Folglich dachte ich, wenn also die Töne (E wird zu C) mit Capo anders sind, spiel ich dann ja automatisch falsch, wenn ich den Capo weglasse.
Und leider bin ich noch nicht versiert genug, um einfach da zu sitzen und die Akkorde rauszuhören. Sonst würde ich einfach spielen was dazu passt, egal obs auf dem Zettel steht oder nicht.

Sei versichert, dass ich deine Beiträge nicht ignoriere. Dich am allerwenigsten. Ich bin nur vielleicht nicht so schnell im Denken wie andere, weil ich mal wieder den Wald vor lauter Bäumen nicht erkenne.
 
Nimm den Kapo einfach als eine Empfehlung für die Tonhöhe. ;)

Die Notenbücher bemühen sich um einfache Akkorde und setzen den Kapo dann so, dass es entweder mit dem Original übereinstimmt oder für die Allgemeinheit gut zu singen ist.

Wer gerne in einer anderen Tonart singt, der setzt den Kapo dort hin, wo es für seine Stimme am besten passt.
Die Akkorde bleiben immer die angegebenen, egal wo der Kapo sitzt oder ob du das Ding weglässt.
Die Tonart ändert sich beim Versetzen halt.
 
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Danke!
Werd ich versuchen.
Eine Frage hätt ich noch...

Gibt es einen Bund, in dem sich alle Töne genau so wiederholen wie vom 1. Bund an? Dass man quasi den Capo an Stelle X setzt und das spielt, was man auch greift, so als wäre man im 1. Bund? Dass also ein A auch weiterhin ein A ist, nur höher als das ganz vorne?
Sodass man ein ganz normales Griffbrett hat, was nur viel enger und kleiner ist, weil die Stäbchen ja enger zusammen rücken?

Weil... wenn es das gibt, dann könnt ich doch meine fiesen Griffe wie F und B weiter oben auf dem Brett üben, wo ich die Finger nicht wer weiß wie weit strecken muss...
 
Gibt es einen Bund, in dem sich alle Töne genau so wiederholen wie vom 1. Bund an?
Unsere chromatische Tonleiter hat 12 Halbtöne ;)

D.h. der C-Dur Griff wäre im 12. Bund auch einer, nur alle Töne eine Oktave höher.

Weil... wenn es das gibt, dann könnt ich doch meine fiesen Griffe wie F und B weiter oben auf dem Brett üben, wo ich die Finger nicht wer weiß wie weit strecken muss...
Der 12. Bund ist dafür vielleicht etwas hoch.
Du musst es ja nicht in der gleichen Tonart üben.
Üb die ruhig dort wo es eh tut, das gibt sich. ;)
 
Ich bin gespannt, ob sich das auf der Westerngitarre besser anfühlen wird. Die Akkustikgitarren haben offenbar zu breite Hälse. ich brech mir jedes Mal die Finger, wenn ich nen Barree greifen soll.

Dann erstmal vielen Dank für die Hilfe... Mal sehen ob mein Lied hier ohne Capo auch was wird...
 
Dann erstmal vielen Dank für die Hilfe... Mal sehen ob mein Lied hier ohne Capo auch was wird...
Zum Üben der Akkorde ist das ja ziemlich egal.

Die Stimme das Problem, weil wir als ungeübte Hobbiesänger nicht so den großen Stimmumfang haben.
Dafür gibt es den Kapo, damit du dort singst, wo es weder zu hoch noch zu tief für dich wird, d.h. mit deiner Stimme (oder der des Sängers) gut klingt.
 
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Na prima, dann wird der wohl später mal oft in Benutzung sein. Mein Problem ist, dass ich als Mädchen eine recht tiefe Stimme habe. Die Lieder der Kerle sind mir dann aber zu tief beim tiefsten Ton und die Lieder der Frauen zu hoch im höchsten. Schrecklich ist das. Über den Wolken zum Beispiel... Den Anfang singe ich hoch, ab "und der nasse Asphalt bebt" muss ich dann aber tiefer singen, um einigermaßen erträglich zu klingen. Zumindest dann, wenn ich laut singen muss. Würde ich leise singen, so wie wenn man aufm Fahrrad sitzt und trällert, ist die Tonhöhe recht egal.
Ich vermute mal, das ist reines Kehlkopf- und Stimmbandtraining... Aber vom laut Singen krieg ich immer Kopfweh... Daher mach ich es nur wenns sein muss.
 
Genau dafür ist dann ein Kapo da. ;)
Wenn du dazu spezielle Frage hast, stell die aber bei den Sängern.

Liedermacher wie Reinhard Mey singen oft in Tenorlage. Sopräne singen das eine Oktave höher.
Für eine Alt-Stimme (wie bei dir vermutlich) wäre das zu hoch und wenn sie es in der Tenor-Lage singt, etwas tief.
Du nimmst dann den Kapo, damit du es etwas höher als May, aber eben nicht gleich um eine ganze Oktave versetzen musst.

Es gibt aber auch Songs wo es schwierig ist, weil du ohne Übung einfach nicht den Tonumfang hast.
Bei "Father und Song" singt Cat Stevens am Anfang den Vater und dann den Sohn eine ganze Oktave höher.
Die "Spannweite" haben nicht alle, dann muss halt auf den Sprung verzichtet werden.

Einen Chor besuchen ist übrigens eine nette und lehrreiche Sache (wenn du nicht gleich bei einem Gesangstrainer Stimmtraining machen willst).

Kann ich den Beitrag eigentlich zu A-Gitarre rüberziehen?
Mit E-Gitarre hast du ja nichts am Hut - oder?
 
Es liest sich ein wenig so als sei dir nicht ganz klar, was ein capo für dich tut.

also vielleicht mal etwas Basiswissen dazu:
erstmal am Beispiel c Dur
c dur heißt ja nicht der Griff den du verwendest sondern der Akkord, der durch den Griff zustande kommt. Je höher der Bund, in dem du die Seite drückst, desto höher der ton, das weißt du ja sicherlich. Dasselbe gilt daher selbstverständlich für die Griffe.

wenn du dir jetzt mal den F-Dur barre Akkord vorstellst, also 133211 mit barre im ersten Bund, dann kannst du dir sicher denken, was passiert, wenn du den Griff so lässt, aber damit ein paar Bünde hochrutscht. Es werden alle Töne höher, ergo ändert sich der Akkord. Wenn du vom f aus zwei Bünde hochrutscht, also 355433 drückst, hast du nicht mehr den Akkord F-Dur sondern G Dur.

zurück zum c: wenn du den Griff einfach zwei Bünde hochrutschen lässt, dann verändern sich einige Töne und einige nicht, da der Griff Saiten offen lässt (leersaiten). Das Ergebnis klingt nicht so wahnsinnig gut.
an dieser Stelle kommt das capo ins Spiel. Denn es drückt für dich die fehlenden Saiten. Wenn du mit dem c dur Griff zwei Bünde hochrutschst dann spielst du ja x54030. Mit capo im zweiten Bund wird daraus x54232 (x weil die Tiefe e-Saite nicht angeschlagen wird). Und siehe da, es klingt wieder schön. Aber da jetzt alle Töne zwei halbtöne höher klingen, hast du logischerweise kein c-Dur mehr, obwohl du noch den gleichen Griff benutzt. Es ist jetzt ein d-Dur.
Der Sinn dahinter ist ganz einfach dass du dir einen song zurecht transponieren kannst ohne auch nur einen Griff zu verändern. Du spielst ihn einfach so wie du ihn kennst hinter dem capo und er kannst problemlos rumprobieren, in welcher Tonart er dir mehr liegt. Das bedeutet natürlich dass der song auch ohne capo problemlos funktioniert. Nur eben in einer anderen Tonart.

x21202 ist übrigens nicht hm sondern H7. Der Unterschied ist nicht ganz unwichtig :)
 

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