Umstellung auf In-Ear - ein oftmals langer aber lohnenswerter Weg

dieser grund pro x-32 findet bei all den diskussionen um die frage: welchen mischer denn nun, kaum bis eigentlich gar keine beachtung.
Na ja, wenn ich so rumhöre, dann sagen mir 'ne Menge Leute, dass gerade das komplette "Ökosystem" X32 ein wichtiger Grund ist, sich so ein Teil zuzulegen. Und das betrifft nicht nur das P16-M, sondern auch die Erweiterungsmöglichkeiten wie Stageboxen, Steckkarten, verschiedene Hardware-Varianten (Compact, Producer, Rack) ... wobei ich Dir in einem Punkt absolut recht gebe: das P16-M ist unter Preis-Leistungs-Gesichtspunkten ein geniales Personal Monitoring-System. Und wer über In-Ear nachdenkt, sollte imho auch Personal Monitoring mit auf die Agenda nehmen ...
 
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Kann ich nur zustimmen. Gerade das Zubehör ist bei der X32 Family preislich nicht zu toppen. Das P16M für Monitoring kostet z.B. weniger als die Hälfte als das vergleichbare Produkt bei Roland, ebenso die Stageboxen. Ich hab mir gerade eine SD8 (8IN/8OUT) für unseren Producer geholt, und bei mir im Keyboardrack verbaut. Abgesehen davon, dass es den Producer um 8 zusätzliche Ein- udn Ausgänge erweitert, spart es mir ne Menge Kabellage. Dort wo früher noch Multicore und diverse XLR Kabel verlegt werden mussten, liegt nun nur noch ein CAT Kabel. Ich gebe zu, ein wenig Luxus, bzw. letztlich doch teures Multicore, wenn man es nur als solches sieht. aber die 400 EUR war es mir wert, hätte ich bei keinem anderen Pult (Roland, A&H, Yamaha etc.) für den Preis bekommen.
Unsern Bassisten hab ich mittlerweile soweit, dass er sich so ein PM16 zulegt, nachdem ich unserem Gitarristen beim letzten Gig die MyMonitor App auf dem iPad eingerichtet hatte, mit der er seinen und den in-ear-Weg des Bassisten im Zugriff hatte. Denn nur er konnte es gewesen sein, der auf dem in-Ear weg des Bassisten einzelne Kanäle auf Anschlag hochgerissen hat, so dass dem fast die Ohren weggeflogen sind. Vermutlich wäre ein P16M auch für unseren Gitarristen die bessere Wahl ;)
 
@dr_ rollo:
Gibt es die MyMonitor App auch für Android?
 
Ich weiß es nicht. Bin im AppleStore nur zufällig drauf gestoßen, als ich nach einer Alternative zu der X32mix und der X32Q gesucht hatte. Die x32mix ist nur für die geeignet, die sich wirklich damit auskennen. Es macht auch keinen Sinn, wenn jeder an den Einstellungen des Mixers herumschraubt, vor allem nicht, wenn man nicht genau weiß, was man tut. Die X32Q kann so eingerichtet werden, dass man damit nur seinen eigenen Monitorweg regelt, läuft wohl aber nicht mehr unter dem aktuellsten OS.
Vermutlich gibt es für Android auch Alternativen. Irgendwo hab ich ein kleines Android Tablet herumliegen, das ich für Testzwecke angeschafft hatte. Vermutlich hat es sich mal wieder eine meiner Töchter unter den Nagel gerissen. Ich kann aber mal heute abend schauen, ob ich was finde. Sonst schau doch mal im Googlestore unter dem Suchbegriff X32...
 
Ich hab grad mal im Google Play Store nachgeschaut: dort gibt es die Mixing Station XM32, die in der "Pro"-Version für 5,93 € sehr, sehr gut bewertet wurde (4,9 bei 1217 Bewertungen). Vielleicht einen Versuch wert ...
 
Mixing Station klingt nach der Software, die man auch auf dem Rechner installiert. Die bietet sogar noch mehr Funktionalität als die X32 App. Das wäre in unserem Fall genau das Gegenteil von dem was wir wollen. Wir suchen eine App, mit der der Benutzer auf die Möglichkeit reduziert wird, nur seinen eigenen Monitorweg zu beeinflussen.
 
Also wenn es nur darum geht, dass die X32-Q App nicht mit iOS11 zusammenspielt, dann installiert Euch die M32-Q App. Die funktioniert auch mit dem X32 und macht keine Probleme unter iOS11.
 
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Stimmt, das wurde hier auch irgendwo schon mal erwähnt!
 
Wir hatten am Dienstag ein kleines Drama auf der Bühne was allen Vorurteilen über Drummer neue Nahrung gibt. Sein InEar regelt er mit dem P16M, seinen Stack (Alto 15er und 8er, alles aktiv ) mit der App. Die Verbindung stand noch nicht, die Boxen waren aber schon aufgedreht. Rückkopplung vom allerfeinsten. Und dann kommt der Schlagwerker vom Klo, baut den Router auf und und spielt ohne Brille an seinen Handy und verschiebt mir etliches am Monitormischer.
 
Ich finde es immer etwas kritisch, wenn jeder am Pult herumschraubt. Ich mach das am liebsten ganz alleine, weil ich mir zutraue, dass ich weiß, was ich tue. Als wir noch Wedges auf der Bühne hatten, kam auch schon mal die Diskussion hoch, dass ja theoretisch jeder mit seinem Tabelt seinen Monitor selber regeln könnte. Die Folge wäre wohl ziemliches Chaos gewesen, ein tierisches Brett auf der Bühne (endlich kann ich mich mal so laut regeln, wie ich es gerne hätte!), mit der Folge von Feedback und Soundmatsch vor der Bühne. Bei In-Ear ist mir das eher egal, da ist dann jeder selbst schuld, wenn er sich die Ohren zerschießt, und es hat zumindest keinen Einfluss auf den Gesamtsound draußen.
 
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Mixing Station (...):bietet sogar noch mehr Funktionalität als die X32 App. Das wäre in unserem Fall genau das Gegenteil von dem was wir wollen. Wir suchen eine App, mit der der Benutzer auf die Möglichkeit reduziert wird, nur seinen eigenen Monitorweg zu beeinflussen.
Man kann den Zugriff in der App auf einen einzelnen Bus beschränken. Direkt vor dem Verbinden mit dem Pult, kann der Bus gewählt werden. Einmal eingestellt, speichert die App das automatisch, so dass man beim nächsten Verbindungsaufbau nichts neu einstellen muss.
Wer in stereo unterwegs ist, wählt einfach einen seiner beiden Busse , also z.b. Bus 3, dann hat er Zugriff auf Bus 3 und 4. Klappt wunderbar, nutzen wir genauso. Natürlich nur für InEar zu empfehlen, wer mit Monitorboxen arbeitet, sollte den Musikern diesen Luxus meiner Meinung nach nicht anbieten. Da ist die Mischerhoheit besser bei nur einer Person aufgehoben.

Für ios in 64bit gibt es die M32 App. Habe sie selbst nicht, kann zur Funktion also nichts sagen, habe aber gehört, dass sie auch für die neuen ios Versionen und auf der X32 Familie läuft. Ob und wie man da Zugriff beschränken kann, weiß ich leider nicht. Wäre einen Versuch wert.
 
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@Plaudy : Wie ich auch im Post vorher schon beschrieben habe, bin ich da völlig bei Dir, Musikern mit Wedges keine App zur Steuerung zu überlassen. Dass man in der Mixing App den Zugriff beschränken kann, wusste ich nicht. Ich hatte das Thema ja schon mal im X32 Thread angesprochen. Leider gibt's Mixing app offensichtlich nicht für iPad, und Android haben wir nicht auf der Bühne. Und bevor ich jetzt den kollegen empfehle, sich noch zusätzlich zum iPad ein günstiges Android anzuschaffen, würde ich dann doch eher zum P16M greifen.
 
Für iOS gibts noch X32-Q. Das ist zwar für das iphone gedacht lässt sich aber problemlos auch am iPad installieren. Damit kann man sich auch wie mit Mixingstation den Monitormix machen.
 
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Hmm, hab ich überlesen, sorry. Zudem bin ich recht updatefaul wenn es keinen Weg zurück gibt. Daher werkelt mein iPad auch noch mit Version 10.3 und da funktioniert X32-Q ja noch.
 
Für meine Band habe ich eine In-Ear Lösung in einem Rack verbaut. Die Basis bildet das Midas MR18, das ja eine veredelte xr18 ist. Ich habe Splitterverbaut, so dass das System in eine bestehende PA zwischengeschaltet werden kann oder eben als Standalone System. Außerdem einen 2 Band Router, wo vorwiegend das 5Ghz Netz verwendet wird und als Backup steht direkt auf dem Rack noch ein Macbook, dass per Ethernet Kabel direkt angeschlossen ist. Funkstrecken sind an den AUX Wegen angeschlossen, 4 an der Zahl. Und zusätzlich noch 6 P16M und 2 P1 als Backup. Wir installieren bei den Gigs auch Ambient Mikros für die Atmo und Klick und optionaler backtrack laufen per iPad ins USB Interface, sodass man wertvolle Anschlüsse einspart.
Für die p16 habe ich eigene Kopfhörerverlängerungen gebaut und als Instrumentalist stört es auch nicht so sehr, wenn man sich nicht gerade quer über die Bühne bewegt.

Seit wir das System haben (1Jahr) und den Klick (metronom) auf den Ohren haben, spielen wir viel genauer und Professioneller, Proben können jetzt auch bei moderaten Lautstärken stattfinden und man kann auch Anweisungen an die Band geben intern.
 
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Sein InEar regelt er mit dem P16M, seinen Stack (Alto 15er und 8er, alles aktiv ) mit der App.

Darf ich fragen, warum er In-Ear UND Aktivmonitore hat? Mir erschließt sich der Sinn nicht. Als Schlagzeuger bin ich heilfroh, mich nicht auch noch mit Wedges o.ä. abschießen zu müssen.
 
Unser Drummer hat angepasste InEar‘s von HearSafe, universelle von FisherAmps, einen geschlossenen Kopfhörer sowie seinen Stack. Unsere Gigs gehen über 6-7 Stunden und er wechselt nach belieben hin und her. Wenn er den Haarwuchs in und um seine Ohren besser im Griff hätte wäre es bestimmt einfacher für ihn und auch für die Band. Mehr möchte ich nicht ins Detail gehen
 
Noch mal ein kurzes Update nach gut einem Jahr seit Umstellung auf In-Ear. Wir sind den Weg konsequent weiter gegangen. Der Bassist war der erste, der seine Bassbox von der Bühne verbannt hat, der Drummer spielt mittlerweile ein E-Drum, und auch den Gitarristen hab ich seit diesem Jahr so weit, dass er ohne Amp auf die Bühne geht. Es ist nun einfach cool, einen FOH Mix hin zu bekommen. Keine störende Soundquelle mehr von der Bühne, man kann die Gesamtlautstärke nun (vor allem bei kleineren Gigs) mit dem Master Regler des Pultes anpassen, die Verhältnisse bleiben identisch. Gerade wenn man ne Gala spielt, wo die Leute zum Essen leise Hintergrundmusik haben, gibt's nun überhaupt keinerlei Beschwerden mehr.
Allerdings hat der Gitarrist nun doch gemerkt, dass er beim Kopfhörer nachlegen muss. Er war ja (Geiz lässt grüßen) so mit den original beiliegenden LD Hörern zufrieden, hatte sogar schon einen Hörer zerschossen, weil er eine Lautstärke auf den Dingern gefahren hat, dass das schon nichts mehr mit Gehörschutz zu tun hatte, was ja eigentlich ein netter Nebeneffekt bei In-Ear Monitoring sein sollte. Er hat es dann auch eh besser gefunden, nur einen Hörer im Ohr zu haben (Reparatur oder Austausch hätte ja auch Geld gekostet ;) )
Vorher hatte er halt immer noch indirekten Schall vom Amp, dass sich mit dem In-Ear Sound gemischt hat, nun bekommt er Gitarre ausschließlich über die Hörer, und ist - wen wundert's - mit dem Gitarrensound überhaupt nicht zufrieden. Draußen klingt es super. Auf dem Hörer will er dann für Gitarre deutlich weniger Höhen, etwas mehr Bässe haben, aber nur für die Gitarre, weil wenn ich ihm das in seinem Mixbus EQ anpasse, klingt der Gesang nicht mehr transparent. Nun stellt er mich langsam etwas vor schwer lösbare Aufgaben. Aber es kann ja definitiv nicht am Hörer liegen ... :gruebel::confused::whistle:
Ich hatte allerdings noch ein FischerAmps FA3 Hörer im Gepäck, das im Prinzip mein Ersatzhörer ist, den ich allerdings fast noch nie gebraucht hatte. Viel überreden und zureden auch von den Mitmusikern hat ihn den Hörer dann testen lassen, und - welch Wunder! - der Sound war nun plötzlich super. Gesang nachwievor transparent, Gitarre klingt gut. Kann das denn nur am Hörer liegen?

Ja und ja und nochmal ja. In-Ear Monitoring und ein minderwertiger Kopfhörer kann einfach auf Dauer nicht funktionieren. Ich hab ihm den Hörer jetzt für einen Spottpreis weitergegeben, hauptsächlich nur, damit ich endlich Ruhe habe.
Aber wir sind jetzt absolut zufrieden, und durch die Silent Stage stimmt auch der Sound draußen, was uns schon mehrfach bestätigt wurde. Auch ein Soundcheck ist fast nie nötig, solange wir nichts an den Einstellungen verändern.
 
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der Gitarrist [...] ist [...] mit dem Gitarrensound überhaupt nicht zufrieden. Draußen klingt es super. Auf dem Hörer will er dann für Gitarre deutlich weniger Höhen, etwas mehr Bässe haben, aber nur für die Gitarre [...] Aber es kann ja definitiv nicht am Hörer liegen
Klingt so ein wenig nach dem Phänomen, dem ich seit Jahren nicht auf die Schliche komme entdeswegen in meiner Verzweiflung diesen Thread gestartet habe:
https://www.musiker-board.de/threads/e-gitarre-ueber-pa-fett-ueber-in-ear-kratzig.680264/
...wo auch nichts so richtig bei rumgekommen ist. Ich benutze immer noch die SE-215. Irgendwann (iiiiirgendwann) möchte ich mir mal In-Ears anfertigen lassen, aber das hat gerade keine Priorität, weil ich an sich ja mit den SE-215 klarkomme. Und mich irgendwie dran gewöhnt habe. Für mich ist der Schlüssel, dass mein Gitarrensound immer Hall haben muss. Keinen auffälligen, langen, sondern eher einen natürlichen mit relativ hohem Mix-Anteil (~ 40%).

Frage: Tut ihr in eurer Band was dafür, Ambience NUR für eure In-Ear-Signale zu haben? Wenn ja, wie löst ihr das? Ich habs selbst noch nicht wirklich implementiert bzw. ausgefeilt, aber an sich stelle ichs mir so vor, dass ein guter In-Ear-Sound wenigstens einen Hall braucht, der von den unterschiedlichen Klangquellen unterschiedlich viel geschickt bekommt, sodass es sich räumlich anfühlt, aber nicht alles in einer albernen Halle steht.

Auch ein Soundcheck ist fast nie nötig, solange wir nichts an den Einstellungen verändern.
DAS find ich spektakulär. :eek: Meinst du Soundcheck für eure In-Ears oder auch die PA?
 

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