
Wolle69
Registrierter Benutzer
Servus allerseits,
ich hab da ein Problem und weiß, dass hier ein paar Leute evtl. Ähnliches erlebt haben. Tut mir leid, dass es etwas länger wird, aber das Problem wäre sonst nur unzureichend beschreibbar.
Ich spiele seit ca. 6 Jahren Trompete, 2 davon Unterricht (professionell & gesponsort vom Posaunenchor), dann 4 im Posaunenchor (2. Stimme). Seit ca. 1,5 Jahren habe ich (was mein eigentliches Ansinnen war) eine eigene Ska-Band (1. Stimme), die auch sehr gut läuft.
Nun sieht es so aus, dass ich den Klang von Posaunen schon immer sehr geil fand und Posaunisten wie (ganz besonders) Don Drummond und Rico Rodriguez zutiefst bewundere. Abgesehen davon haben wir in der Band 1 Tenor-Sax und 2 Trompeten. Es würde sich also anbieten, wenn eine Trompete zur Posaune werden würde.
Ich bringe dafür wohl die besten Voraussetzungen mit, da meine Lippen auch relativ voll sind. Außerdem eben oben genannte Präferenzen. Nun habe ich mir vor ca. einem Jahr mal eine Posaune ausgeliehen. Ich hatte damals nur 2 Wochen Zeit und weiß, dass der Besitzer immer die Bassstimme gespielt hat, was auf ein entsprechendes Mundstück schließen läßt. Ganz so ernst habe ich die Sache damals nicht genommen.
In besagtem Mundstück fühlten sich meine Lippen etwas verloren. Ich konnte jedoch nach den 2 Wochen (natürlich nicht täglich geübt...) schon so ein paar kleine Melodien (aus dem Kopf nach Gehör und ohne Noten) unsauber (v.a. das Ziehen betreffend) spielen.
Nun habe ich jedoch die Möglichkeit, mir nochmal eine Posaune auszuleihen und wesentlich länger damit rumzuspielen. Diesmal sehe ich es jedoch nicht nur als "Rumspielen" ans. Ich habe Kontakt zu einem Posaunisten meines Alters aufgenommen, der früher auch Trompete gespielt hat und heute ebenfalls in einer befreundeten Ska-Band 1. Posaune spielt. Er würde mir einige Grundtechniken (v.a. das Ziehen betreffend) erklären.
Denkt ihr, dass ich das also relativ alleine auf die Reihe kriegen könnte umzusteigen, d.h. ohne regelmäßigen Unterricht? Bei jemandem, der ANFÄNGT, ein Blechblasinstrument zu lernen bin ich auch strikt gegen autodidaktisches Lernen, aber wenn man meine Vorgeschichte bedenkt...
Nun wurde mir im Bläseratelier meines Vertrauens gesagt, ich sollte wohl mit einem sehr engen Mundstück anfangen und dann irgendwann auf ein etwas weiteres "normaleres" (ggf. in mehreren Stufen) Tenormundstück umsteigen. Was haltet ihr von dieser Idee?
Ein drittes Problem gibt es auch noch: die Band läuft. Also auch der Proben- und Auftrittsbetrieb. Ich muss also nebenbei Trompete spielen, da ich wohl auf der Posaune nicht so schnell alle Lieder mitspielen kann. Ich weiß, dass das sehr ungünstig ist, aber es führt kein (und ich meine KEIN) Weg dran vorbei. Der nächste Termin ist Mitte Oktober. Ich dachte, dass ich bis dahin so in etwa 1-3 einfache Stücke (sauber) mit Offbeat begleiten kann (entspricht in der sog. "Blasmusik" in etwa den Nachschlägen der 2. Stimme), den Rest aber weiterhin mit Trompete mitspiele. Wie sollte ich aber üben? Beides nebeneinander? In Blöcken abwechselnd? Nur noch Posaune üben und in Kauf nehmen, dass es beim Auftritt eben nicht ganz so toll klingt?
Was sich mir auch noch als Frage stellt: Wann und auf Grundlage welcher Kriterien kann ich entscheiden zwischen:
1. Ja, das Instrument liegt mir und ich werde mich da weiterhin entwickeln können und ein vergleichbares Niveau wie auf der Trompete erreichen. Also ab jetzt Posaune
2. Nein, Trompete liegt mir besser, ich lasse die Posaune lieber sein.
Das Problem ist ja, dass man dazu wohl eine ganze Menge Zeit braucht, was sich wiederum negativ auf die Band auswirken würde. Was denkt ihr, wann man das entscheiden kann (Fehlentscheidungen sind natürlich zu jedem Zeitpunkt möglich)? Woran sollte man sich orientieren? Wenn ich jetzt weiß, bis zu welchem Ton ich auf der Trompete komme und was ich bei Auftritten noch spiele (unter dem höchsten), wie lange brauche ich dann auf der Posaune bis - schätzungsweise - ich dem Pendant so bis auf nen Ganzton nahe gekommen bin? Ist das überhaupt ein Entscheidungskriterium?
So, ich hoffe, das Problem ist klar geworden. Vielen Dank schonmal im Voraus für eure Antworten.
Ciao
Wolle
P.S.: Ich bin auch dankbar für Hinweise auf andere Foren etc.
EDIT: Die Suchfunktion hat mir verraten, dass "Gonzo87" und "Allrounder" ebenfalls diesen Umstieg hinter sich haben. Sind die noch aktiv? Sonst würde ich mal ne PM schreiben oder so...
ich hab da ein Problem und weiß, dass hier ein paar Leute evtl. Ähnliches erlebt haben. Tut mir leid, dass es etwas länger wird, aber das Problem wäre sonst nur unzureichend beschreibbar.
Ich spiele seit ca. 6 Jahren Trompete, 2 davon Unterricht (professionell & gesponsort vom Posaunenchor), dann 4 im Posaunenchor (2. Stimme). Seit ca. 1,5 Jahren habe ich (was mein eigentliches Ansinnen war) eine eigene Ska-Band (1. Stimme), die auch sehr gut läuft.
Nun sieht es so aus, dass ich den Klang von Posaunen schon immer sehr geil fand und Posaunisten wie (ganz besonders) Don Drummond und Rico Rodriguez zutiefst bewundere. Abgesehen davon haben wir in der Band 1 Tenor-Sax und 2 Trompeten. Es würde sich also anbieten, wenn eine Trompete zur Posaune werden würde.
Ich bringe dafür wohl die besten Voraussetzungen mit, da meine Lippen auch relativ voll sind. Außerdem eben oben genannte Präferenzen. Nun habe ich mir vor ca. einem Jahr mal eine Posaune ausgeliehen. Ich hatte damals nur 2 Wochen Zeit und weiß, dass der Besitzer immer die Bassstimme gespielt hat, was auf ein entsprechendes Mundstück schließen läßt. Ganz so ernst habe ich die Sache damals nicht genommen.
In besagtem Mundstück fühlten sich meine Lippen etwas verloren. Ich konnte jedoch nach den 2 Wochen (natürlich nicht täglich geübt...) schon so ein paar kleine Melodien (aus dem Kopf nach Gehör und ohne Noten) unsauber (v.a. das Ziehen betreffend) spielen.
Nun habe ich jedoch die Möglichkeit, mir nochmal eine Posaune auszuleihen und wesentlich länger damit rumzuspielen. Diesmal sehe ich es jedoch nicht nur als "Rumspielen" ans. Ich habe Kontakt zu einem Posaunisten meines Alters aufgenommen, der früher auch Trompete gespielt hat und heute ebenfalls in einer befreundeten Ska-Band 1. Posaune spielt. Er würde mir einige Grundtechniken (v.a. das Ziehen betreffend) erklären.
Denkt ihr, dass ich das also relativ alleine auf die Reihe kriegen könnte umzusteigen, d.h. ohne regelmäßigen Unterricht? Bei jemandem, der ANFÄNGT, ein Blechblasinstrument zu lernen bin ich auch strikt gegen autodidaktisches Lernen, aber wenn man meine Vorgeschichte bedenkt...
Nun wurde mir im Bläseratelier meines Vertrauens gesagt, ich sollte wohl mit einem sehr engen Mundstück anfangen und dann irgendwann auf ein etwas weiteres "normaleres" (ggf. in mehreren Stufen) Tenormundstück umsteigen. Was haltet ihr von dieser Idee?
Ein drittes Problem gibt es auch noch: die Band läuft. Also auch der Proben- und Auftrittsbetrieb. Ich muss also nebenbei Trompete spielen, da ich wohl auf der Posaune nicht so schnell alle Lieder mitspielen kann. Ich weiß, dass das sehr ungünstig ist, aber es führt kein (und ich meine KEIN) Weg dran vorbei. Der nächste Termin ist Mitte Oktober. Ich dachte, dass ich bis dahin so in etwa 1-3 einfache Stücke (sauber) mit Offbeat begleiten kann (entspricht in der sog. "Blasmusik" in etwa den Nachschlägen der 2. Stimme), den Rest aber weiterhin mit Trompete mitspiele. Wie sollte ich aber üben? Beides nebeneinander? In Blöcken abwechselnd? Nur noch Posaune üben und in Kauf nehmen, dass es beim Auftritt eben nicht ganz so toll klingt?
Was sich mir auch noch als Frage stellt: Wann und auf Grundlage welcher Kriterien kann ich entscheiden zwischen:
1. Ja, das Instrument liegt mir und ich werde mich da weiterhin entwickeln können und ein vergleichbares Niveau wie auf der Trompete erreichen. Also ab jetzt Posaune
2. Nein, Trompete liegt mir besser, ich lasse die Posaune lieber sein.
Das Problem ist ja, dass man dazu wohl eine ganze Menge Zeit braucht, was sich wiederum negativ auf die Band auswirken würde. Was denkt ihr, wann man das entscheiden kann (Fehlentscheidungen sind natürlich zu jedem Zeitpunkt möglich)? Woran sollte man sich orientieren? Wenn ich jetzt weiß, bis zu welchem Ton ich auf der Trompete komme und was ich bei Auftritten noch spiele (unter dem höchsten), wie lange brauche ich dann auf der Posaune bis - schätzungsweise - ich dem Pendant so bis auf nen Ganzton nahe gekommen bin? Ist das überhaupt ein Entscheidungskriterium?
So, ich hoffe, das Problem ist klar geworden. Vielen Dank schonmal im Voraus für eure Antworten.
Ciao
Wolle
P.S.: Ich bin auch dankbar für Hinweise auf andere Foren etc.
EDIT: Die Suchfunktion hat mir verraten, dass "Gonzo87" und "Allrounder" ebenfalls diesen Umstieg hinter sich haben. Sind die noch aktiv? Sonst würde ich mal ne PM schreiben oder so...
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