Und wieder eine Kaufberatung: CLP 320, CN-33 oder CN-42 oder doch etwas anderes?

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Fred F.
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Hallo ersteinmal!

Wie viele andere bin ich auf der Suche nach dem richtigen "klavierähnlichen" Instrument für mich und bin dabei auf die Digitalpianos gestoßen. Ein Klavier selber möchte ich mir nicht zulegen, jedoch bin ich bereit ca. 1.500 EUR (auch gerne weniger) für ein adäquates Ersatzinstrument hinzulegen.

Ich bin blutiger Anfänger, der vor ca. 20 Jahren - noch zu Schulzeiten - zuletzt überhaupt mit Instrumenten Kontakt hatte. Dennoch reizt mich gerade das Klavierspielen. Wie ernsthaft ich dieses betreiben möchte, dass kann ich jetzt noch nicht sagen. Von daher sollte mein Instrument vor allem Spaß machen, dabei aber nicht ein völlig anderes Spielgefühl als ein Piano haben. Ich möchte mir eben alle/viele Möglichkeiten beim Neuerlernen dieses Instrumentes offenhalten.

Zu den unten gemachten Angaben noch folgendes: Ich habe mich noch und nöcher durch Foren und Herstellerseiten gepflügt und habe fast täglich ein anderes Bauchgefühl, welches Piano das richtige für mich sein könnte. Deshalb suche ich hier Rat.

Meine Gedanken fingen beim Yamaha CLP 320 an, wobei mich die Bedienung der Zusatzfunktionen vielleicht auf Dauer nerven würde (Eingabe über Klaviatur). Die Farbe schwarz ohne Aufpreis wäre ebenfalls nett. Das CLP 330 ist ja bereits wesentlich teurer. Lohnt sich hier der Mehrpreis? Dann kam ich auf das Kawai CN-33. Wunderbar präsentiert auf der Website mit schöner Optik, Saitenresonanz, etc. fiel ich dann über die "nur" 96 Stimmen. Ist das für einen absoluten Anfänger überhaupt relevant? Ich möchte zwar schon mehr als "Alle meine Entchen" spielen, bin mir auch bewusst, dass ich für einen Ton mehrere Stimmen brauche, frage mich jedoch, ob man den Unterschied als Laie überhaupt heraushören kann, wenn bei X gehaltenen Akkorden und zusätzlichen Y Noten, irgendwo ein paar Noten herausgerechnet werden?

Auf jeden Fall schaute ich dann beim Kawai CN-42 weiter, fand dort auch mehr Stimmen, jedoch ist dieses ja ein älteres Modell und auch nicht in meiner Wunschfarbe vorhanden (wobei das natürlich kein unbedingtes K.O.-Kriterium wäre). Als ich dann mehr nach den Klaviaturen schaute, fiel mein Blick auf das Kawai CA-18, welches auch noch mehrstufige Pedale hat. Aber dann sah ich die 96 Stimmen und die mickrig anmutenden Lautsprecher.

Ich konnte zumindest in einem Musikgeschäft schoneinmal die NICHT angeschlossenen CLP 320 und CN 33 von der Klaviatur her testen. Beide fühlten sich zwar jeweils "anders" an, aber ich konnte hier auch keinen Favouriten ausmachen. Vielleicht sind diese bei meinem nächsten Besuch schon angeschlossen, zum Testen des Klangs.

Mir ist klar, dass es die eierlegende Wollmilchsau auch bei den Digitalpianos nicht für diesen Preis gibt. Jedoch Frage ich mich, was von diesen Features überhaupt am wichtigsten für Anfänger ist. Polyphonie (96, 128 oder 196 Stimmen), Klaviatur (gut, sehr gut, perfekt), Lautsprecher (Anzahl, Watt, Größe), Pedale (2-, 3- oder x-stufig), Samples,.... Oder welche ich ersteinmal getrost für mich vernachlässigen kann. Bestimmt gibt es ja noch weitere Kriterien, an die ich bisher noch nicht gedacht habe.

Vielen Dank schon einmal für die Bewältigung meines "Textwalls". ;)


(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 1.500 €
[ ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ______________________________ ____________________
[x] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
nicht geplant

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu ___ kg -> Ich würde es ohnehin liefern lassen

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Primär als Klavierersatz, wenn nebenbei noch andere vernünftige Instrumente etc. enthalten sind, bin ich nicht abgeneigt

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
bunt gemischt

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[x] ja: Piano______________________________ ____________________
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[x] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ______________________________ ____________________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
Es soll, wenn es nicht gerade in Gebrauch ist, gerne als Möbelstück durchgehen.
 
Eigenschaft
 
Wegen der Polyphonie brauchst Du eigentlich keine Sorgen machen. 96 Noten sind absolut ausreichend um beim Klavierspiel hörbares Abschneiden von Tönen zu verhindern. Eventuell beim Layern von Sounds (also das übereinanderlegen zweier Stimmen, z.B. Piano + Streicher) könnten 96 Noten knapp werden. Persönlich ist mir das aber noch nie hörbar aufgefallen (habe selbst ein CA-51.

Von den genannten Instrumenten machst Du eigentlich mit keinem wirklich etwas fundamental falsch, letztlich muss Dein persönlicher Geschmack entscheiden. Eine Halbpedalfunktion müssten die eigentlich auch alle haben, wenn mich nicht alles täuscht. Das CA-18 hat als einziges Modell eine Holztastatur, dafür aber weniger Funktionen und Konnektivität (z.B. keine MIDI-Schnitstelle). In deinem Preissegment wäre sicher auch das Roland HP-302 einen Blick wert.

Was den Klang betrifft - da musst Du einfach Probespielen. Ich persönlich mochte den Kawai-Sound lieber als den der Yamahas, aber das sieht jeder etwas anders. Auch die Watt-Zahl der Verstärker oder die Boxengröße sagt nicht zwangsläufig viel aus. Du solltest auch gute Kopfhörer mitnehmen (oder Dir welche geben lassen), da sich Lautsprecher- und Kopfhörersound deutlich unterscheiden können und beides für Dich passen sollte.
 

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