Unglaubliche Synth-Preis-Erhöhungen

  • Ersteller defrigge
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Es lohnt sich immer, sich die kleinen Händler warm zu halten. Als extremer Vielkäufer bekomme ich aber alleine schon wegen der Menge an Umsatz oftmals Schweinepreise. Aber Namen werden nicht verraten ;-) Wenn wir mal zu zweit ein Bier trinken gehen, zeige ich gerne mal die Quittung von damals vor ;-)
 
Ok, dachte ich mir. Du bist gewerblicher Kunde, der Händler macht mit dir / über dich / in deinem Umfeld möglicherweise noch zusätzlich Umsatz, hofft auf weitere Kunden. In dem Fall bist du tatsächlich nicht repräsentativ, und die Preisdifferenzen kommen im Abstand von ein paar Jahren über ein Gemenge von Umständen zu stande: Momentane Situation, momentanes Verhältnis zu dir (oder anderen "Groß"kunden), steuerliche Situation (muss ich dieses Jahr für die Bücher noch ein paar Miese / unbedingt noch Umsatz machen), Erwartungen an das Entgegenkommen...
Vielleicht hat er sich damals von dem Rabatt mehr versprochen als dann eingetreten ist - das alles kann heute ganz anders aussehen.

Vielleicht gab es auch damals zur Ersteinführung des Kronos an sich nochmal andere Konditionen für Händler (So nach dem Motto, an der ersten Charge verdient Korg nichts, ist aber in aller Munde) als jetzt, wo es nur um Produktpflege eines recht gut nachgefragten Instruments geht

Selbst wenn wir in beiden Fällen von vergleichbarer Neuware und demselben Laden reden (und er damals nicht einen Gesamtrabatt einer größeren Bestellung nur zufällig im Posten "Kronos" angerechnet hat, um nicht jede Position nur ein bisschen rabattieren zu müssen) - das ist ein Einzelfall mit sehr konkreten Umständen, der nicht als Indikator für eine generelle Preisentwicklung herhalten kann.
 
Who knows. Jedenfalls macht es gerade keinen Spass, Equipment kaufen zu wollen...
 
Jetzt weißt du wenigstens mal, wie wir "Normalsterblichen" ohne Vorsteuerabzug und sonstigen Gewerbevorteilen uns fühlen - jedes Mal ;) *scnr*
Und wir haben noch nicht mal das gute Gefühl, dass mit so einer Investition auch wieder gutes Geld reinkommt - für die allermeisten hier sind Synthkäufe für mehrere k€ reines Abschreiben. Nur der Spaß bleibt.
 
...jetzt sag' bloss FantomXS vermietet seinen KRONOS? :gruebel:
 
...jetzt sag' bloss FantomXS vermietet seinen KRONOS? :gruebel:

Äh, Nein. Ich spiele damit :) Allerdings nutze ich ihn ausschließlich zu Hause für Demoaufnahmen und kleinere Produktionsarbeiten (mal einen Werbespot vertonen und andere Aufgaben). Zum Arbeiten nutze ich generell Stagepianos, da wird ein Kronos nicht benötigt da ich hier nur Klavier spiele.

@jens: Ich glaube nicht, dass ich der einzige bin, der hier mit Musik zumindest so viel Geld auch wieder verdient, dass man wenigstens die Kosten für's Equipment reinbekommt. Und wenn nicht, ist es eben Hobby - auch schön. Ich wünschte, ich könnte musikalisch das machen was ich schon immer wollte: In einer Band als Keyboarder spielen, am liebsten coole Covermucke oder auch mal als Teppichleger in einer rockigen Geschichte. Dann könnte ich den Kronos auch mal "ausfahren". Statt dessen sitze ich traurig und einsam in meine kleinen Musikräumchen und träume nur davon, der coole Typ an den Tasten zu sein und muss mich damit trösten, das wenigstens die Pianogeschichte gut läuft. Aber alleine Musik machen ist ganz sicher nicht das schönste auf der Welt :-(

Ups, vom Thema abgekommen...
 
...wer sagt, dass die Kurssteigerung der Yamaha-Aktie auf Yamaha's Instrumentensparte zurückzuführen ist?

Diesen Zusammenhang wollte ich mit meiner Aussage gar nicht ableiten. Mir ging es eher um den Vergleich der Wertentwicklungen bzw. Preise.
Hätte (jaja, hätte hätte Fahrradkette ;)) man zu einem früheren Zeitpunkt Aktien von Yamaha erworben, würde man die jetzigen Preisanpassungen vielleicht entspannter sehen, oder zumindest nicht drastisch.

Analog zum Ölmarkt, bei denen sich viele negativ über steigende Benzinpreise aufregen, aber nicht auf die Idee kommen, dass man davon selbst ja auch profitieren könnte...Wobei ich hier wirklich niemandem unterstellen möchte, dass er sich wegen der Instrumentenpreise aufregt.
Klar sind Preissprünge von 20 oder 30 % unerfreulich, aber zum größten Teil wird's der Währung geschuldet sein.
Back to topic..sorry.
 
@FantomXS: Der einzige bist du sicher nicht - ich kenne ja durchaus auch namentlich den einen oder anderen (Semi-)Pro hier im Forum. Aber die meisten hier sind eben Amateure. Ich wollte damit nur sagen: wenn man solche Ausgaben in der Größenordnung beruflich tätigt, dann schreibt man die zum einen natürlich ab, d.h. das Finanzamt hilft dabei, dass es nicht ganh so weh tut. Zum anderen kommt eben auch Geld wieder rein - und man kann sich eben überlegen, ob es *jetzt* genau *dieser* Synth sein muss, ob das eben wirtschaftlich ist.
Das ist bei reinen Hobbymuckern dann doch anders. Das einizige, was man sich da überlegen kann ist, ob man die Kohle "übrig" hat, und ob das investierte Geld einem soviel Spaß an der Sache zurückbringt, dass man das vor dem eigenen Geldbeutel rechtfertigen kann...
 
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Jahresbeginn scheint generell eine schlechte Zeit zu sein sich günstig Synthesizer zuzulegen. Jahr 2017: Selbes Spiel, kommt mir vor.

Lg
 
"Schweine-Zyklus" !
;-)
 
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der 61er kronos ist bei thomann knapp um 1000 € gestiegen? Der wurde im Dezember noch knapp für 2400 € verramscht und liegt nun bei 3300 €?
Der MS 20 mini hat 470 € gekostet und kostet jetzt 660 €?
Das ein Preis mal schwankt ist ok. Aber mehrere hundert Euro ist schon heftig.
 
....Das einizige, was man sich da überlegen kann ist, ob man die Kohle "übrig" hat, und ob das investierte Geld einem soviel Spaß an der Sache zurückbringt, dass man das vor dem eigenen Geldbeutel rechtfertigen kann...

Klar das Geld muß auch da sein - wenn das ganze aber dadurch ein erfüllender Ausgleich zu einem anstrengenden und vielleicht eher unkreativen Job wird bzw. sich dieser dann besser ertragen läßt, vielleicht sogar auch mehr Spaß macht, weil man weiß, daß es noch anderes gibt....
 
Ja viele Sachen sind extrem teuer geworden. Korg Minilogue statt ca 400, jetzt über 600. Dave Smith Geräte sind teilweise auch um die 700 Euro teurer geworden. Da denk ich mir schon, warum sollte ich sie jetzt noch kaufen, wenn der Preis schon einmal soviel günstiger war. Hab den Dsi Pro 2 letztes Jahr neu noch um ca 1600, jetzt bietet ihn jmd gebraucht um 2100 (gemäß dem Neupreis) an. Klar, der/die würde dadurch ja auch einen irrsinnigen Gewinn machen.

Lg.
 
An der Börse beschwert sich doch auch keiner "Hey, der Preis der Aktie ist gestiegen – was soll das?!" ;) Ok, außer man wollte sie gerade kaufen... :D -> Kaufen, wenn der Preis niedrig ist; nicht kaufen bzw. verkaufen, wenn der Preis hoch ist. Sind z.B. bestimmte Synthesizer teurer geworden und ihr unbedingt Geld loswerden... ähh... investieren wollt ohne zu viel zu zahlen, so kauft stattdessen z.B. Gitarren oder Kopfhörer – die sind letztens im Preis nicht gestiegen, die letzteren sogar eher gefallen. Und wenn keiner die bereits entwickelten Synthesizer kauft, dann fallen auch die Preise. Und die Dinger nicht in Foren loben, sondern ordentlich Kritik äußern! ;) Das lässt die Hersteller oder Vertiebe nicht so selbstbewusst werden die Preise zu erhöhen, sondern kann sie eher dazu veranlassen sie etwas zu senken. Der Kronos kann immer noch keinen Kaffee kochen bzw. hat immer noch kein komplettes Cubase integriert. Sobald sich das rumgesprochen hat, sinkt auch wieder der Preis, selbst wenn der Lüfter nicht mehr so laut ist. ;)
 
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Also mit Aktien kann man das nun wirklich nicht vergleichen bzw. ist ja gerade das der Kritikpunkt.

Vor nicht allzulanger Zeit waren die Preise abgesehen von Ausverkäufen noch ziemlich stabil.

Im Modular Bereich sind die Preise größtenteils immernoch ziemlich stabil, nur so nebenbei. Selbst gebraucht sind es oft bis zu 80% vom Neupreis, teilweise sogar mehr (Cwejman RES-4 oder das Make Noise Quad Lowpassgate QMMG mal als Beispiel).
 
Also mit Aktien kann man das nun wirklich nicht vergleichen bzw. ist ja gerade das der Kritikpunkt.
Das war ja auch ironisch gemeint. Wobei Musikinstrumente als Wertanlage oder Spekulationsobjekte ist auch möglich und wäre ein eigenes Thema. Sogar mit Dividenden als der Nutzen durch die Nutzung. ;)
 
Wertanlage sind dann aber gebrauchte Vintage Synths oder Boutique Synths mit niedriger Auflage (Buchla, Macbeth, Cwejman & Co).

Alles andere verliert nur stetig an Wert.

Hier geht's aber um Neugeräte und wenn da die Preise schwanken wie an der Börse, kaufe ich halt nix.:bad:
 
Ich denke, da sind wir uns alle einig: bei solchen Aufschlägen kaufe ich nicht ein einziges Gerät und lasse die Verkäufer auf ihren kompletten Apotheker-Preisen sitzen, egal was es ist.

Jede/r, der/die nichg einen Notkauf tätigen muss, sollte solche Mondpreise m.E. konsequent und flächendeckend boykottieren, auch über Monate hinaus! Wenn das viele machen, zeigt das garantiert früher oder später Wirkung!
 
Korg Minilogue statt ca 400, jetzt über 600.
Das habe ich aber anders in Erinnerung. Der Minilogue lag in deutschen Shops, sofern er überhaupt verfügbar war, die meiste Zeit sichtbar über 500€ und näher an 600€. Anfang 2017 ist der Preis knapp unter 500€ gefallen, aber mit sinnvollem Runden kam man definitiv nicht auf 400€. Das sieht man auch bei der Entwicklung auf Preisvergleich-Seiten.

Selbst bei einem UK-Shop, den ich beobachte und dessen Korg-Preise regelmäßig unter das Niveau hierzulande sinken, meine ich, dass der Preis nicht unter 450€ gefallen ist.

Die aktuellen Preise anderer Synths, deren Entwicklung ich testweise mal nachgeschlagen habe, liegen in der Regel auch nicht mehr als ~10% höher als sie früher schon einmal über längere Zeit lagen. Teilweise auch darunter. Man sollte dabei bedenken, dass aktuelle Synthesizer, insbesonders analoge, nicht so schnell veraltet sind wie andere Technik, beispielsweise Computer oder Mobiltelefone. Die Preise können dementsprechend nicht nur fallen.

Bei vielen Synthesizern war es allerdings so, dass sie über das letzte Jahr generell billiger wurden und jetzt wieder ein früheres, höheres Niveau erreicht haben. Das mag daran liegen, dass der Euro/Dollar-Wechselkurs aktuell schwächer ist als noch vor einem Jahr.

Vielleicht hat auch einer der Referenz-Onlineshops seine vorher gesenkten Preise erhöht und die anderen Shops zogen mit. Das passiert gewissermaßen automatisiert; vor ein paar Wochen habe ich das bei ein paar Effektpedalen gesehen, die an einem Tag zuerst am Abend kurz im Preis sanken, um dann am nächsten Morgen wieder ihr ursprüngliches Niveau zu erreichen. Das geschah im Verlauf weniger Stunden bei mehreren großen Shops praktisch synchron. Und da es außerhalb der üblichen Geschäftszeiten lag, hat das vermutlich auch kein Mitarbeiter manuell abgeglichen.

Die aktuellen Preise, die näher an der UVP sind, scheinen mir nebenbei eher auf dem Niveau von konventionellen Musikgeschäften zu sein, die den Preiskampf nicht mitmachen. Die können sich daher über den gesunkenen Druck freuen. ;)
 

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