Unkonstanter Lernfortschritt

  • Ersteller Switchheero
  • Erstellt am
Switchheero
Switchheero
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.07.19
Registriert
09.02.09
Beiträge
2.006
Kekse
5.215
Hallo,
geht es euch manchmal auch so, dass ihr eine neue Technik, ein neues Stück/Solo oder irgendetwas anderes lernt, was nicht ganz eurem Standard Reportoir entspricht und es läuft super, auf einmal aber, wenn ihr denk; ja, ich hab den Bogen endlich raus, wirds aber sloppy?
Mir geht es sehr oft so und das wundert mich.
Zuletzt beim üben von Sweeps. Mein Standard Reportoir ist eigentlich alles mit der linken Hand zu spielen. Meine rechte nutzt nur die seltenen Möglichkeiten mal einen Anschlag einzustreuen. Sprich ich spiele sehr gern Legato, Tapping und verlager die Arbeit auf meine linke Hand.
Ich spiele nun seit knapp 8 Jahren Gitarre und vorher hab ich 7 Keyboard und Klavir gespielt. Ich bin also schon recht lange und auch gut dabei und habe mein "Übungssystem" entwickelt.
Nun habe ich mich mal an Sweeps versucht und seit zwei Monaten übe ich diese. Über drei Saiten, über Fünf Saiten und mehr. Immer schön langsam zu Beginn.
Mittlerweile kann ich Sweeps im Stile von Jason Becker auf ca. 144 bpm (16tel). 3 Saitige (16tel und 6tolen) fallen mir etwas schwerer daher nur 132 bpw. Das läuft auch Anfangs immer richtig klasse. Im Laufe der Zeit habe ich aber manches mal das Gefühl es wird sloppy wo vorher noch alles gut war.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Es nervt, weil ich gefühlt keinen Fortschritt über diese Zeit verspüre, sondern etwas eigentlich erlerntes wieder bewusst beobachten muss.
Ich spiele ca. 2h am Tag und das sind meist nur Technik Übungen. Übe ich "zu viel"? Man kann ja auch negativ Trainieren...
Manchmal glaub ich auch, dass ich es mir selber schwer mache, da ich solche Dinge auf einer Les Paul spiele, und die ist ja kein Ferarri ;) :D

Falls jemand Tipps hat, bitte her damit!
 
Eigenschaft
 
Das läuft auch Anfangs immer richtig klasse. Im Laufe der Zeit habe ich aber manches mal das Gefühl es wird sloppy wo vorher noch alles gut war.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Es nervt, weil ich gefühlt keinen Fortschritt über diese Zeit verspüre, sondern etwas eigentlich erlerntes wieder bewusst beobachten muss.
Ich spiele ca. 2h am Tag und das sind meist nur Technik Übungen. Übe ich "zu viel"? Man kann ja auch negativ Trainieren...
Manchmal glaub ich auch, dass ich es mir selber schwer mache, da ich solche Dinge auf einer Les Paul spiele, und die ist ja kein Ferarri ;) :D

Falls jemand Tipps hat, bitte her damit!

Hi

Also so etwas kenne ich grunsätzlich schon. ABER du spielst 2 Stunden am Tag und das sind meist Technikübungen :eek: Heilige Sch**** kann es sein das dir stinklangweilig ist. Klar braucht man auch mal Technikübungen, aber ich hab noch nie die meiste Zeit fast nur Technik geübt. Entscheident ist aufn Platz also hier beim Musikmachen. Übungen, ganz egal
welcher Art, sind eben noch kein Musikmachen = relativ langweilig. Fußballer jonglieren auch nicht die ganz Zeit nur mit dem Ball oder Maler üben nur bestimmte Pinselstriche/Techniken , ohne ein Bild zu malen .............??

Du solltest dir mMn nach was einfallen lassen, etwas ändern, an deiner Art zu musizieren. Schreibe Songs, nimm sie auf, such eine Band (oder eine andere als bisher), gehe auf Sessions, lerne neue Musiker und neue Musikstile neue Songs kennen .... etc blah blah

Nach 15 Jahren an 2 Intrumenten hauptsächlich Technikübungen zu machen, wäre für meine Kreativität jedenfalls total kontraproduktiv !!! ;)
 
Ok als Zusatzinformationen sollte ich noch angeben;
Meine Band löste sich leider Anfang des Jahres auf. Bis dahin haben wir fast zwei Jahre zusammen gespielt und knapp 13 Songs geschrieben und ein paar weitere gecovert.
Langweilig ist mir ganz und garnicht. Eben durchs Gitarre spielen. Meine ganze Freizeit stecke ich darein. Fernsehen oder so ist doch öde...
Und ich spiele hauptsächlich Technikübungen, da diese Herrausfordern, ich besser werden möchte und die meisten Songs die ich dann gern im ganzen spielen möchte kann ich dann nach 20 Minuten...es sei denn da ist ein gutes Solo drin, was ich wieder zur Übung machen kann xD
Derzeit zb: das Solo von Token of Time wegen der coolen Melodie im Sweep und viele Sweeps im Stile von Jason Becker, welche ja gleichzeitig auch Akkordfolgen sind. Nur halt gesweept...

Bin derzeit noch auf einem 80s Hair Metal Trip...und naja auch die Songs sind schnell gelernt^^ welches mich etwas aufgehalten hatte war von Symphony X - Sea of Lies. Krasse Nummer!
 
wenn's dir Spass macht - ist es doch ok...
die Annahme mit dem Negativ-Effekt bei zuviel konstantem Training ist korrekt
ohne Pause und Abstand um das Ganze 'sacken zu lassen', wird's nicht besser
will man manchmal nicht glauben, ist aber eine wirklich banale (universelle) Erfahrung
stell dir ruhig trotzdem mal die Frage, ob dir bei soviel Energie nicht das Urteil der Welt (so liest sich das imho zwischen den Zeilen) schnuppe sein kann und du dein eigenes Ding entwickelst...
so bist du zwar ein super-Papagei, aber bleibst auch immer einer ;)

cheers, Tom
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das ich hauptsächlich nur "nachspielen" kann ist mir klar. Das muss ich auch noch ändern ist aber schon besser geworden.
Die Variationen versuche ich schon einzubauen. Mal andere Stile auszuprobieren oder alte Sachen mal wieder aufzufrischen.
Ne Pause machen kommt eher nicht in Frage ;) dann eher eine Aktiv Pause mit anderen Inhalten :D
 
wichtig für die 'Pause' ist der komplette Abstand (vom Gewohnten)
in deinem Fall zB von Hairmetal auf Country Picking... oder gar Banjo ? :D
selbst David Lee Roth konnte das... Jump :eek:

cheers, Tom
 
Hehe ok.
Meistens habe ich dann bspw. einen Tag Sweep durch Tapping Übungen ersetzt. Abstand vom gewohnten kommt im August mit 10 Tagen Spanien Urlaub^^
Es wurmt mich nur immer so schnell, wenn ich meine es ist nicht gut oder wie sonst.
 
wie gut etwas 'wirklich' ist, kann man nach meiner Erfahrung nur beurteilen, wenn man es aufnimmt und deutlich später (mal) wieder abhört
man ist einfach zu tief im subjektiven Empfinden gebunden
ich habe zB dieselbe Laufstrecke schon als: geht ja gar nicht, welche Qual - und als: heute bist du aber richtig fix unterwegs... empfunden - effektiver Unterschied 2 Minuten auf 1 Stunde
(ich mache das nur zum Spass und nicht als Leistungssportler)

bei Instrumenten stellt sich auch manchmal eine merkwürdige Gewöhnung im Sinn von langweiliger Sound ein
(ich frage mich dann regelmässig ob das wirklich so ist, ich abgestumpft bin oder das Teil mal wieder Wetterfühligkeit zeigt :gruebel:
so was kann dann auch das Empfinden für den technischen Teil negativ beeinflussen
(so wie die Verpackung auch Einfluss auf das Ankommen eines Geschenks hat...)

cheers, Tom
 
haha das passt ja. Ich laufe auch. Zwar derzeit nicht bei Wettkämpfen aber ich versuche in meinem Leistungsbereich schon auf die Uhr zu gucken. Daher kenne ich das Beipsiel von dir sehr gut.
Ich nehme auch ab und was auf. meist auch mit Video. Dort hört man ob es versteckte Fehler gibt.

ach ich glaube manchmal bin ich zu ehrgeizig und dann zu verkrampft. Beim laufen und den derzeitiges Temperaturen ist manchmal auch ein Km weniger als bei mildem Wetter normal, sinnvoller...
 
Also, erstmal würde ich darüber nachdenken was ich grundsätzlich falsch mache wenn ich bei 2 Stunden täglich üben nicht auf ''speed'' komme.

1. Pausen sind wichtig. Wenn du keine Pause machst wirste nie besser, glaub mir ist so. Ein Tag in der Woche nur Musik hören und nicht machen sollte drin sein. Beim hören lernt man übrigens auch noch was :)
2. Immer das selbe ist nie gut. Man sagt ja ''zuviel des guten'' gel :)
3. Du wirst nie wirklich schlechter, vll hast du mal nen schlechten tag oder ne weile nicht gespielt und brauchst ne zeit um wieder reinzukommen. Aber du wirst nicht schlechter. Mit der Zeit hört man nur das grass wachsen und dann denkst ''upps alles scheiße'' oder sowas.
4. Das mit dem Aufnahmen ist ne Gute idee, jede woche 1x, am besten sogar immer das selbe, da merkt man einen deutlichen unterschied i.d.r.
5. Klar bei Sea of Lies war ich auch länger als meinen normalen 10 minuten gehangen, aber nach 20 wars dann schon drin, ist halt schon ne krasse nummer. ist ja schließlich schneller als dein top speed und die griffe sind auch schwerer als das meiste jason becker zeug (lliegt nicht so schön) - wundert jetzt also nicht so.
6. Was ist mit Rythmus, Pausen, vibrato, bendings (u.o. andere verzierungen)? - Soviel zeit in speed zu stecken ist allgemein nicht sinnvoll - auch nicht für deine Hand und so. Glaubs mir ich bin der mit dem tauben-kleinen-finger ^^.

Lg
Max
 
1. muss ich auf jeden Fall mehr berücksichtigen. Nach der Arbeit Musik zu machen ist nur meine tägliche Dosis Entspannung auch wenn es bei dem Wetter momentan auch schweißtreibend sein kann^^
2. Ja ich denke das wird ein großer Hacken sein...
3. Ok, das beruhigt ;)
4. Leider nehm ich immer nur vm iPhone auf, es könnte also besser sein, aber so schlecht sind die Aufnahmen garnicht.
5. Jop, Lieder die schnelles Alternate Picking brauchen sind imemr ein Problem bei mir. Ich habe da Probleme mit der rechten Hand. Auch nach intesivem Fokus darauf wirds nicht besser. Als würden die Muskeln blokieren. Habe mir als Kind ein, zwei mal das rechte Handgelenk verstaucht....vllt rührt es daher? Daher mein "Talent" auf der linken Seite. Da geht alles. Bspw Legato plus Tapping bei 160bpm (16tel). Da muss die rechte Hand ja nur zwei bis dreimal aufs Griffbrett drücken^^ Jason Becker hats mir einfach angetan. Es gibt nen Tollen Workshop (30 Shredders in One Solo) und das Becker Lick aus dem Teil kann ich spielen. Mit der Mp3 zusammen. Sind glaub etwas über 150 bpm und halt ne Folge aus 6 gesweepten Akkorden.
6. Habe ich alles schon so weit drauf, dass ich sage, ich bin damit zufrieden. Vorallem Vibrato ist für mich ganz natürlich. Bendings sind bei mir auch soweit gut. Über 2 Ganztöne bei meiner Saitenstärker etwas schwierig und je nach Abnutzung der Saiten auch generell eher schwierg. Wechsel momentan ca. alle 2 - 3 Wochen. Was ich gerne noch verbessern würde wären Akkordfolgen aus dem Jazz. Also so ganz abgedrehte Dinger^^ leider fehlen mir hierzu die Übungen...
 
Zuletzt bearbeitet:
1. muss ich auf jeden Fall mehr berücksichtigen. Nach der Arbeit Musik zu machen ist nur meine tägliche Dosis Entspannung auch wenn es bei dem Wetter momentan auch schweißtreibend sein kann^^
2. Ja ich denke das wird ein großer Hacken sein...
3. Ok, das beruhigt ;)
4. Leider nehm ich immer nur vm iPhone auf, es könnte also besser sein, aber so schlecht sind die Aufnahmen garnicht.
5. Jop, Lieder die schnelles Alternate Picking brauchen sind imemr ein Problem bei mir. Ich habe da Probleme mit der rechten Hand. Auch nach intesivem Fokus darauf wirds nicht besser. Als würden die Muskeln blokieren. Habe mir als Kind ein, zwei mal das rechte Handgelenk verstaucht....vllt rührt es daher? Daher mein "Talent" auf der linken Seite. Da geht alles. Bspw Legato plus Tapping bei 160bpm (16tel). Da muss die rechte Hand ja nur zwei bis dreimal aufs Griffbrett drücken^^ Jason Becker hats mir einfach angetan. Es gibt nen Tollen Workshop (30 Shredders in One Solo) und das Becker Lick aus dem Teil kann ich spielen. Mit der Mp3 zusammen. Sind glaub etwas über 150 bpm und halt ne Folge aus 6 gesweepten Akkorden.
6. Habe ich alles schon so weit drauf, dass ich sage, ich bin damit zufrieden. Vorallem Vibrato ist für mich ganz natürlich. Bendings sind bei mir auch soweit gut. Über 2 Ganztöne bei meiner Saitenstärker etwas schwierig und je nach Abnutzung der Saiten auch generell eher schwierg. Wechsel momentan ca. alle 2 - 3 Wochen. Was ich gerne noch verbessern würde wären Akkordfolgen aus dem Jazz. Also so ganz abgedrehte Dinger^^ leider fehlen mir hierzu die Übungen...

1-3 : Gut :)
4. Magst mir mal was rüberschicken, vll kann ich dir nen tipp geben!?
5. Ich kenne das Problem, meine linke hand war auch immer ne ganze ecke schneller als die rechte, sweeping war eigentlich das was mir auch bei allen anderen technicken am meisten geholfen hat, das macht einfach nen echt sauberen schönen ablauf und hilft dadurch auch bei alternate picking etc. pp. Ich denke nicht das das an einem ehemals gebrochenen handgelenk liegt (esseiden da ist etwas versteift oder sowas) - sowas könnte man auch checken lassen.
6. Fehler Nr.1 - sei niemals zufrieden ;P
2 Ganztöne ist für die meisten Leute immer stressig zubenden, völlig unabhängig von der saitenstärke erstmal.
Typische Jazz-Verbindungen lernen, bzw die chords und voicings dafür ist eigentlich kein Problem, ist halt stupides üben, der clou beim jazz ist ja aber ein ganz anderer, du musst verstehen lernen warum das funktioniert um das universel einsetzen zukönnen.

Lg
 
ja klar.

https://www.youtube.com/watch?v=mlhy_4JjQ0Q&list=UU62Rv4kV4CEM0Yw1hUR2nKA

Ist schon etwas älter. Mittlerweile habe ich "bessere" Plektren mit denen es mir leichter fällt zu spielen. Bin auch von Tuxguitar auf Gp6 umgestiegen und habe gesehen, dass es Halbtonbendings sind :D Also die bitte überhören^^

Was issen das fürn argument, ''tux auf gp'', ich meine spätestens bei der aufnahme hörste doch das die bendings falsch sind *lach*.

Denke nicht das die technick trotz 1-2 patzer dein Problem ist, mit vernünftigen pausen zwichenrein bekommst das sicherlich mit der Zeit gebacken. Denke nicht das du da irgendwo hilfe brauchst.

Was bending/vibrato allgemein angeht, du sagst ja du weißt das sie falsch sind, aber auch die art wie sie kommen ist noch nicht schön, vibrato ist auch stellenweiße unkontroliert - ich hab das bei mir damals auch viel zu spät festgestellt weil ich dachte das passt eigentlich (so wie du jetzt) - glaub mir arbeite daran, auch wenn du bei jason mal genau hinhörst - wie exakt und in welcher geschwindigkeit bendings und vibratos kommen sind auch total wichtig. Sogar viel wichtiger als wenn man sich bei den sweeps mal einen ton vergreift. Verkackte bendings und zittrige vibratos sind für mich als zuhörer immer viel viel schwerer zu verkraften als wenn in nem schnellen lauf ne note falsch war (wenn das überhaupt jemand merkt bei dem speed).
https://www.youtube.com/watch?v=0lR1tt24mo4&hd=1 ist da spontan mein bestes beispiel von jason was mir eingefallen ist.

Lg
Max
 
Perpetual Burn übe ich auch seit ein paar Wochen. Aber nur die ersten knapp 30 Takte, bis nach dem melodischen Sweep wieder das Intro kommt, nur eine Oktave höher. Das reicht. Ist schon ne ganz andere Liga und ob ich das mal kann?!...bei 70% der Geschwindigkeit liege ich momentan. Sich das alles erstmal zu merken dauert schon lange genug...

Ja stimmt...die Akkorde kommen gut und dann diese Bendings. Zu meiner Verteidigung: Tux kann wirklich nicht anzeigen, wie die Bendings sein sollen. Entweder raushören oder ausprobieren.

Zu den Vibratos: es gab mal ein Video von Andertons zum Tony Iommi Amp und da wurde gesagt, dass der Herr Iommi die ganze Hand zum Vibrato benutzt und dabei nur noch der Finger auf dem vibrierenden Ton liegt, der Rest der Hand geht vom Hals weg. Das mach ich auch. Wusste dies aber bewusst bis dahin nicht. Hab dann mal drauf geachtet. Dadurch klingt das natürlich nicht sanft sondern sehr extrem. Das kommt aber auch bisschen auf die Stimmung und das Gefühl an. Bei rockigen Sachen vibriert es viel.

Aber ich denke irgendwie ist der Thread überflüssig :D üben üben üben und dann kommt das schon^^
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben