unplugged üben?

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Kay Marooy
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Hallo liebe Bassisten,

ich hab mal ein paar Fragen. Ich will mir zu anfang August einen Bass kaufen. Leider hab ich nur gerade mal so viel Geld dass ich mir einen gescheiten Bass kaufen kann und keinen Verstärker dazu. Den, hab ich mir gedacht, möchte ich mir nachkaufen. Und jetzt die Fragen:
1. Macht es denn überhaupt Spaß, unplugged zu üben?
2. Kann man denn, wenn man unplugged übt, überhaupt irgendwelche musikalische oder technische Fortschritte machen?
3. Eigne ich mir vielleicht eine blöde Technik an, wenn ich unplugged übe?
4. Kann man einen Bass eigentlich unplugged hören, damit das überhaupt was bringt? Ein Freund sagt das ist kein Problem, mit dem Unplugged spielen, und das hört man schon, nur das ist ja nur wieder so ein schlauer Gitarrist der zudem noch nie einen Bass in der Hand gehabt hat (der hat auch behauptet das ich im September dann schon mit ihm in der Band spielen kann, weil ja der Bass so ein leichtes Instrument ist, weil nur vier Saiten, aber diese Diskussion hatten wir hier ja schon öfters :mad: ).

Danke für eure Antworten.

PS: ich habe die Suchfunktion benutzt, wenns den Thread schon mal gegeben hat, habe ich ihn wegen was auch immer nicht gefunden.
 
Eigenschaft
 
nunja...nehmen wir mal an du hockst grad in deinem zimmer und nimmst dir den bass...sofern du andere lautstärkequellen aus hast (tv, anlage), dann sollte das ganz gut gehen...sobald du aber nebenher musik laufen hast, dann hörst du den bass kaum noch, höchstens wenn du slappst
 
Natürlich hörst du den E-Bass auch ohne Amp, allerdings ist es wirklich sehr leise. Das Problem: Du kannst nicht nebenbei ne CD in deiner Anlage laufen lassen um einfache Stücke mitzuspielen, weil du dich einfach selber kaum hörst.

Außerdem hörst du mit nem amp natürlich viel eher wenn du falsche Töne spielst, die nicht harmonieren.

Aber du kannst es ruhig machen unter der Bedingung, dass du jemanden hast der dir was beibringen kann.

Ich seh sogar einen kleinen Vorteil des unplugged mitm E-Bass: Man konzentriert sich am Anfang wahrscheinlich mehr auf saubere Technik, abdrücken der Bünde etc.

Ich hoffe ich konnte dir helfen, bin selber noch blutiger Anfänger ;)
 
Hi,

es gibt 'ne probate Möglichkeit: "Leine" Deinen Bass an die Stereo-Anlage!!
Wenn er 'ne aktive Elektronik besitzt, ist's eh' kein Problem: Rein in die AUX-Buchse und los! Ansonsten kleinen Vorverstärker kaufen, sehr schön sind kleine Röhren-Pre Amps der amerik. Fa. A R T, ab 69,-- Euroten, oder falls Dein Budget schon erschöpft, reicht's für den Anfang auch, das Volume der Anlage bei "passiven Pickups" einfach voll aufzudrehen.
Ich praktiziere das auch auf diese Art, wenn ich um diese "heilige Ruhezeit", also ab 22.00 Uhr, noch was üben möchte - dann klappts auch mit den Nachbarn!
 
hmm hab grad noch was gespielt (übern amp) und prompt gabas Proteste von meinen betrunkenen Nachbarn auf der Terasse :rolleyes:

Amp aus, weitergespielt und dabei ist mir eingefallen: das ist nebenbei auch ein besserers Fingertraining da man stärker die Saiten anspielt und so ^^

Also noch was positives :)
 
Ich empfehle sogar, auch später noch regelmäßig sowohl trocken wie auch mit Verstärker zu üben. Trocken fallen Unsauberkeiten sogar eher auf, was der Technik nur guttun kann. Umgekehrt mußt Du aber auch später mit einem verstärkten Sound umgehen lernen, da der nie so direkt kommen kann.
 
Kurz & Konkret:

1. Definitves Ja!!!
2. Natürlich, man lernt sogar eine bessere Greiftechnik.
3. Nicht wirklich, aber Heike sagte schon, ist schon was anderes "plugged" zu spielen, von daher nach ner Weile, wenn du die Kohle hast, einen kleinen Übungsverstärker holen.
4. Jup: Tür zu, Fenster zu, alles aus was Geräusche macht, Hund/Katze/Maus/Vogel einen Knochen hinwerfen damit sie ruhig sind und schon kannste spielen.
Ganze Nächte habe ich schon Unplugged für mich geübt. Mit einen Kopfhörerknopf im Ohr und mobilen Discman kann man auch mit den Lehrbücher CDs arbeiten.
 
also - bzgl. des Trainings der Greiftechnik gebe ich den (oft bestimmt versierteren Kollegen) recht: Bringt mir jedoch nicht immer SPASS. Einen Stereo-Amp habe ich jedoch schon mal "kaputtgespielt" - davon würde ich Dir also abraten. Kauf lieber einen gebrauchten Übungs-Amp für´n Appel & n´Ei (den kannst Du später immer wieder an einen Anfänger weiterverkaufen) und achte auf saubere Entkopppelung - das schont den Nachbarn. Alter Hifi-Tip für Arme: Halbierte Tennisbälle unter die Combo lassen zwar die Frequenzen in die Luft - aber weniger in die Bausubstanz.
 
Wenn Du Anfänger bist dann kann ich dir nur empfehlen, dir einen kleinen billigen Übungsamp zu besorgen. Der muss nicht schön klingen, hauptsache Du hast eine Kontrolle über den Ton. Außerdem bin ich der Meinung, dass Du dir sonst auch eine absolut falsche Griff- und Anschlagstechnik angewöhnst.
Da Du den Ton nicht richtig hörst wirst du mehr Kraft aufwenden als eigentlich bei E-Bass nötig ist und dadurch auch schneller verkrampfen (Greifhand) und du wirst wohl auch härter anschlagen als nötig. Jetzt kann man natürlich sagen, dass fördert die Kraft in den Fingern. Vielleicht trifft das sogar zu, fördert aber keinesfalls Deine Spieltechnik, eher im Gegenteil.
Wenn du schon etwas länger spielst dann kann man das schon mal machen aber einem Anfänger würde ich niemals dazu raten.

Wenn Du deine Finger stärken willst dann versuchs doch mal mit Liegestützen - aber nur auf den Fingern abstützen :D
Aber die Kraft kommt schon mit der Zeit von allein. Ich habe da jedenfalls nix besonderes für getan.
 
Ich spiele oft und gerne unplugged, vorallem später am Abend.
Es ist auch nicht verkehrt wenn du dir dadurch einen kräftigen Anschlag angewöhnst, ich kenne viele Bassisten die einen Anschlag haben den man unplugged praktisch nicht hört, die müssen dann den Amp so weit aufdrehen, dass überhaupt was kommt...irgendwie klingt's auch durch den Amp "fetter" wenn du kräftiger anschlägst... :rock:
 
Nanuck schrieb:
Außerdem bin ich der Meinung, dass Du dir sonst auch eine absolut falsche Griff- und Anschlagstechnik angewöhnst.
Da Du den Ton nicht richtig hörst wirst du mehr Kraft aufwenden als eigentlich bei E-Bass nötig ist und dadurch auch schneller verkrampfen (Greifhand) und du wirst wohl auch härter anschlagen als nötig.
Genau deshalb frage ich auch wegen der schlechten Technik, weil ich das schon wo anders mal gehört habe. Aber andererseits kann eine härtere Anschlagstechnik vielleicht auch besser sein. Wie k. go schon sagt. Ist halt geschmacksache und wahrscheinlich auch von den unterschiedlichen Musikgenres abhängig.

Aber danke mal für die Antworten. Ich werde mir sowieso so schnell wie möglich einen Übungsamp kaufen, jedoch kann ich es halt kaum erwarten und kauf mir für mein ganzes Geld erst mal einen gescheiten Bass :great: .
 
Hi Kay,
ich wollte auch nicht gesagt haben, dass ein härterer Anschlag schlecht ist, im Gegenteil, je nach Musik ist er auch nötig. Ich denke nur, dass man am Anfang erst mal locker an die Sache rangehen und deshalb auch mit Ton spielen sollte. Es muss auch nicht laut sein. Du wirst dir schon noch früh genug deine Blasen holen :D
Aber es ist auch gut, dass Du direkt in ein besseres Instrument mit guter Bespielbakeit investieren willst. Das wird dir beim lernen sicher sehr entgegen kommen. Wie gesagt, zum üben zu Hause reicht echt ein billiger kleiner Übungscombo mit eher bescheidenem Klang. So einen bekommste gebraucht sicher schon für 50€ oder für 100 - 150€ neu.
Oder vielleicht den hier:
http://www.musik-service.de/ProduX/Bass/Verstaerker/Behringer_BX108_Thunderbird_BassCombo.htm
oder den:
http://www.musik-service.de/ProduX/Gitarren/Verstaerker/Orange_CR15_Crush_Combo.htm
 
precision-man schrieb:
Hi,

es gibt 'ne probate Möglichkeit: "Leine" Deinen Bass an die Stereo-Anlage!!
Wenn er 'ne aktive Elektronik besitzt, ist's eh' kein Problem: Rein in die AUX-Buchse und los! Ansonsten kleinen Vorverstärker kaufen, sehr schön sind kleine Röhren-Pre Amps der amerik. Fa. A R T, ab 69,-- Euroten, oder falls Dein Budget schon erschöpft, reicht's für den Anfang auch, das Volume der Anlage bei "passiven Pickups" einfach voll aufzudrehen.
Ich praktiziere das auch auf diese Art, wenn ich um diese "heilige Ruhezeit", also ab 22.00 Uhr, noch was üben möchte - dann klappts auch mit den Nachbarn!
Ja ich habs ausprobiert, das funktioniert. Nur muss man da voll aufdrehen und da ist dann das Gerausche lauter als der Bass. Außerdem bin ich mir nicht sicher ob das den Boxen unbedingt gut tun.

Aber auch Unplugged, finde ich, ist der Bass in einer anständigen Lautstärke, dass man auch Fehler hören kann.
 
Der Nachteil vom "trockenen" Ueben ohne Verstärker ist halt, dass man nicht hört, ob andere Saiten noch mitschwingen. Ist gerade als Anfänger schon wichtig finde ich, damit man von Anfang an sauber abdämpft. Sonst ist man dann völlig überrascht von all dem Gewummer und Nebengeräuschen der anderen Saiten, wenn man zum ersten Mal verstärkt spielt...
GreeZ
edel
 
Optimal ist ein Akkustikbass mit Tonabnehmer. Zuhause üb ich nur noch mit dem.
Und an den Verstärker im Proberaum angeschlossen macht das Ding einen Höllenlärm. Wenn's dein Einziges Instrument ist, sieht's allerdings komisch aus etwa in einer Metalband mit nem Akkustikbass dann da auf der Bühne zu stehen. Praktisch ist's aber auf jeden Fall.
 
Seh ich genauso wie FDragon.. Mein erster Bass war ein akkustischer. Erst knapp ein Jahr spaeter kam dann der elektrische dazu... Und es macht immer wieder Spass, auf dem akkustischen zu spielen. ;) Vor allem, wenn der E- gerade nicht bespielbar ist... :(
Wollte ich nur mal eben sagen. :D
MfG Aoeke
 
FDragon schrieb:
Optimal ist ein Akkustikbass mit Tonabnehmer. Zuhause üb ich nur noch mit dem.
Und an den Verstärker im Proberaum angeschlossen macht das Ding einen Höllenlärm. Wenn's dein Einziges Instrument ist, sieht's allerdings komisch aus etwa in einer Metalband mit nem Akkustikbass dann da auf der Bühne zu stehen. Praktisch ist's aber auf jeden Fall.

Ministry machens mit Akkustikbass! :twisted:
 
Semiakustik, oder? Ist schon länger her, letztes Jahr hab' ich die geshen.
 
Das mit den "dass man dann das dämpfen nicht üben kann, weil man die mitschwingenden anderen Saiten nicht hört" stimmt. Übte ich noch unplugged war das noch kein Thema, jetzt weiß ich wie wichtig auch das dämpfen ist (und wie schwer am Anfang :redface: ). Zur Zeit habe ich einen Gitarrenverstärker von einem Freund ausgeliehen. Weiß irgendwer in wie fern sich der Sound von einem Gitarrenverstärker von einem Bassverstärker unterscheidet? Bei mir funktioniert der Git.verstärker optimal. Ich habe meinen Bass noch nie an einen Bassverstärker gehabt :redface: (außer im Musikgeschäft)

(ich hoffe das kann ich hier mal fragen, ohne gleich zu sehr Offtopic zu sein).
 

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