Unterschied zwischen b500k und 500bk Poti?

Enno64
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Hallo erstmal und danke für euren Rat, bzw. Antworten :)

Ich habe gestern an meiner Stagg PRS Kopie den Volume Pti ausgetauscht, weil er einen Wackelkontakt hatte.
Ursprünglich war ein 500bk Poti drin und hab ich gegen einen aus meiner Billig RR Kopie getauscht.
Den besagten b500k Poti. Nu hat meine PRS einen sehr viel klareren Sound und klingt etwas aggressiver.
Das ist mir gleich aufgefallen.
Aber meiner meinung nach (und ich hab davon grad nicht so den Schnall) sind diese Potis doch sicherlich die selben, oder gibt es da tatsächlich einen Unterschied?
Möglicherweise war ja aber mein alter Poti auch einfach nur......Wurst :D

Kann mich da jemand aufklären? :)
Danke für eure comments
 
Eigenschaft
 
Hi Enno,

Die Bezeichnung der Potentiometer bezieht sich auf den linearen Maximalwiderstand und die Kurve des Widerstandverlaufs.
Das B steht hier für einen annähernd linearen Verlauf. Normalerweise sollte hinter der 500 zuerst das k für die Dimension der Einheit stehen.
Wo nun das B steht, macht eigentlich keinen Unterschied, theoretisch sollten die beiden Potis gleich sein.
Da aber elektrische Bauteile, solange sie nicht handsortiert sind, eine Toleranz von bis zu 20% haben, kommt es natürlich zu Abweichungen.
Kurzum, ob nun b500k oder 500bk macht keinen Unterschied, es ist einfach eine Normabweichung innerhalb der Toleranz, die da zu hören ist.
Solange du mit dem neuen Sound zufrieden bist, besteht auch kein Bedarf das Poti zu tauschen. Weil es aus einer billigeren Gitarre kommt wird der Ton nich schlechter werden.
 
Da dank ich dir EpiphoneLesPaul :great:
Joa, der Sound ist eig ganz cool so. Kann also bleiben. Wie gesagt, vielleicht war mein alter Poti auch einfach nur schon durch die feuchtigkeit im alten Haus damals etwas von innen korrodiert, oder der Poti war allgemein nicht so gut. Bin auf jedenfall zufrieden.
Danke :)
 
Das B steht hier für einen annähernd linearen Verlauf. [...]
Wo nun das B steht, macht eigentlich keinen Unterschied, theoretisch sollten die beiden Potis gleich sein.

Das stimmt so nicht. B steht nur bei asiatischen Potis für linear, ansonsten für logarithmisch, siehe z.B. die Omeg Potis: http://www.omeg.com/e16data1.htm
Und die Schreibweise gibt das normalerweise an, der Buchstabe vorne müsste die asiatische Schreibweise sein, im Netz habe ich aber auf die Schnelle nichts gefunden und mein Merkblatt liegt ein paar Kilometer von mir entfernt.
Also um sicherzugehen entweder nachmessen/-hören oder beim Hersteller nachschauen.

Für das Volume Poti macht je nach Geschmack ein Poti mit logarithmischer Kennlinie (Audio taper) allerdings mehr Sinn, weil das Ohr die Lautstärke nicht mit linearer Kennlinie wahrnimmt. Wenn die Lautstärke zwischen 0 und Mittelposition laut Ohr linear zunimmt ist es ein logarithmisches Poti, bei einem linearen Poti wird die Mittelposition als deutlich lauter empfunden und der Regelweg bis zur Maximalstellung bietet nur noch wenig hörbare Veränderung.

Zum Thema Potis gibt's bei Rockinger noch jede Menge Infos und auch Tips zu Modifikationen vom Volume Poti:
http://www.rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_Potis
 
Cool, ham´ wa wieder wat gelernt :great:
 
So, hab grad nochmal nachgeschaut:
B500K ist asiatisch und steht für linear, 500KB ist die europäische Schreibweise und bedeutet logarithmische Kennlinie.
 
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B500K ist asiatisch und steht für linear, 500KB ist die europäische Schreibweise und bedeutet logarithmische Kennlinie.

Ja da hast du natürlich Recht. Man wird wohl doch etwas scheuklappig wenn man im Geschäft nur europäische Komponenten in der Hand hat. :)
Das verstärkt vor allem in den Randbereichen (voll auf, bzw. fast ganz zu) dann den Unterschied nochmals mehr. Es kann sein, dass der asiatische Poti früher aufgibt oder mal einen Sprüher Kontaktspray benötigt, aber das bemerkt man dann an Knacken und Rauschen recht schnell.
 
Normalerweise nimmt man zur Lautstärke Regelung logarithmische Potis . ... lässt sich besser dosieren .

Bei der Gitarre kommen aber noch weitere Punkte dazu .

Das Poti ist im Prinzip ein Spannungsteiler , der bei verschiedenen Einstellungen , nur einen gewissen Teil der zur Verfügung gestellten Modulation an den Amp weitergibt .

Jetzt kommt aber der Haken an der Sache .....

... je nach Einstellung ( in Kombination mit dem Amp ! ) belastet aber der Widerstand des Potis die PUs . Die PUs sehen den Widerstand des Potis und dazu noch den Widerstand des Amps . Der Amp hat dann noch Kondensatoren in der Eingangsstufe und so geht das Spielchen erst richtig los .

Deshalb vermeide ich das Regulieren der Lautstärke an der Gitarre und mach das lieber am Master des Amps .
 
Ich dosier auch nur selten an der Gitarre die Lautstärke.
Bei dem Poti, der vorher drin war, merkte man erst ab ca. der hälfte des eingestellten Volumens einen Lautstärkeunterschied.
Hat mich immer iwie genervt und deswegen hab ichs von vornherein am Amp gemacht. Dabei isses dann geblieben :)
 

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