Unterschied zwischen Klavier und Keyboard

Livia
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Hallo :). Ich spiele seit langem nebenbei Klavier. Naja, eher Digitalpiano ;).
Und immer öfter lese ich "ich spiele Keyboard" oder "ich spiele Klavier". Was ist denn jetzt der Unterschied zwischen den beiden Instrumenten? Ok, ein Keyboard hat weniger Tasten, ist leichter, synthesischer ... Aber was ist denn jetzt im Unterricht so verschieden, was man so lernt?
 
Eigenschaft
 
grundsätzlich lernst du im klavierunterricht mehr theorie und technik, wohingegen man beim keyboardunterricht im wesentlichen die bedienung des gerätes lernt...
das heißt in der praxis (und etwas überspitzt, sorry, ich hasse keyboardunterricht):
klavier: man lernt handhaltung und fingersatz, spielt mit beiden händen und lernt, was akkorde sind und wie man sie bildet und so weiter
keyboard: man lernt, die akkorde die aufm blatt stehen zum steuern der begleitautomatik zu nutzen (höh? umkehrung? was isn das?!) und mit der rechten hand dabei irgendwelche melodien zu klimpern... manchmal sogar fingersatz... und wenn man mit der linken hand öfter als zwei mal im takt was machen soll kommt man ins schwitzen...

soweit meine meinung... ich hab übrigens selbst mit keyboardunterricht angefangen und sehe es als einen der größten fehler meines lebens an, und das ist keine übertreibung:(
 
He Livia,

hättest Du nach dem Unterschied zwischen Klavier und Geige gefragt, hätte ich aushelfen können.:D
(Es gab da ja mal einen entsprechenden Witz, aber wenn man den unter Musikern erzählt, wird man vielleicht gesteinigt)

DiStAnCe hat das schon ganz gut beschrieben.
Ich stand mal vor derselben Frage und habe mich spontan für den "richtigen" und anspruchsvolleren Unterricht entschieden, wie ich immer wieder feststelle.
Es gibt aber auch andere Ansichten, die davon ausgehen, daß man in fortgeschrittenem Alter (also wenn man wie ich schon ein wenig nach Erde riecht) doch besser Keyboard lernen sollte. Da hat man dann wenigstens noch Aussicht auf ein paar Erfolgserlebnisse.

Ganz andere Aussichten hat wohl die junge Dame, um die es hier in einem anderen Thread in der Plauderecke geht.
https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=127422
 
@Distance,

dann hast du wohl einen schlechter Lehrer gehabt würde ich mal sagen. Auch am Keyboard habe ich Theorie gelernt. Umkehrung und auch die Linke hat.
Das sicher nicht so, wie man es am Klavier getan hätte, aber die Grundlage ist gegeben.

Mein ganzes Notenwissen bzw. Theoriewissen beziehe ich aus genau diesem Unterricht und ich glaube nicht, dass ich ganz unwissend bin.

Ich finde weder Keybaord noch reinen Klavierunterricht so prima. Ich denke schon, dass alles vor und nachteile hat.
 
sehr richtig, ich hatte einen scheiß lehrer und noch dazu ein scheiß buch, wie ich finde...
vielleicht wäre es durch einen besseren lehrer besser geworden, aber in meinem fall nicht...

so wie ichs kennengelernt hab sah das ungefähr so aus: okay, wir spielen ein neues stück (aus Axel Benthiens neuem weg zum keyboardspiel natürlich -_-), aha... ja, dann spiel mal, der neue akkord steht daneben wie man den greift... (und ich geh mir jez mal nen kaffee trinken)
so nach dem motto...
ich weiß, das darf man nicht verallgemeinern, aber wenn ich mir benthien ansehe (und den benutzen wirklich viele!), hab ich sehr stark das gefühl, dass das der "normale" keyboardunterricht ist...

vielleicht hattest du einfach das glück, nen lehrer zu kriegen, der nicht den typischen keyboardunterricht macht...
(naja, oder ich hatte das pech, einen zu haben, der quasi garnix gemacht hat, das kann natürlich auch sein ;))
 
DiStAnCe schrieb:
Axel Benthiens neuem weg zum keyboardspiel natürlich
Das Ding hat uns der Lehrer auch aufs Auge gedrückt.
Da haben wir dann unsere ganzen Notenblätter reingepackt. :D
War zwar ganz praktisch, aber für diesen Zweck eigentlich zu teuer.
 
Der unterschied zwischen klavier und keyboard ist wohl ein sehr großer, da ich selber türlich klavier spiele, halte ich nicht so viel keyboards.
mit klavier kann man wohl 1000mal mehr gefühle ausdrücken als mim keyboard.. deshalb bin ich der meinung, dass keyboard eher "monoton" ist...naja und klavier ist soweiso viel besser als keyboard...;)
 
@ toeti

genau :great:
 
Pianoclaudia schrieb:
Der unterschied zwischen klavier und keyboard ist wohl ein sehr großer, da ich selber türlich klavier spiele, halte ich nicht so viel keyboards.
mit klavier kann man wohl 1000mal mehr gefühle ausdrücken als mim keyboard.. deshalb bin ich der meinung, dass keyboard eher "monoton" ist...naja und klavier ist soweiso viel besser als keyboard...;)

Hi Claudia,

ich bin nicht Deiner Meinung! Ich komme aus der Klassik (Kirchenmusik studiert, weiss also bestens über Klavier, Flügel, Orgel usw. Bescheid) und habe meinen Horizont vor ca. 20 Jahren Richtung Jazz (auch Pop, Rock usw.) recht professionell erweitert - und so, wie ich's gerade geschrieben habe, meine ich's auch: Horizont erweitert. Sicher kann ich nicht auf'm Keyboard Debussy's "Versunkene Kathedrale" in angemessenem Rahmen zum besten geben, da gehört natürlich ein schöner Flügel (oder auch ein gutes Klavier) dazu. Aber mit Keyboards kann man mit Sicherheit genauso viele Gefühle genausogut zum Ausdruck bringen!!! Hammond zähle ich hier natürlich mit dazu. Es kommt eben auf die Musik und die Stilrichtung an, die man zum Besten gibt.

Gebe Dir Recht, wenn Du meintest, dass man auf einem Mittelklasse-Keyboard einen Pianoklang nicht "gefühlsecht" rüber bringen kann... .
 
Ich denke, was wichtig zum übertragen von Gefühlen ist, kann man nicht so global am Instrument festmachen.

Sicherlich spielt man auf einem Flügel Nuancierter und hat a n d e r e Ausdrucksmöglichkeiten als auf einem Keyboard. Wobei "KEYBOARD" als solches ja auch ein erstmal zu definierender Begriff ist. Dabei ist von der 150,00 EUR-Tischhupe, über die großen Arranger-Keyboards, vom Mini-Synth á la Microkorg bis zur Monster-Workstation wie der OASYS aber auch vom Rhodes bis zur Hammond B3 mit 147er Leslie erstmal alles inbegriffen.

Das Problem ist, dass viele, wenn sie von Keyboards sprechen, an die Yamaha-PSR-schießmichtot oder Ähnliches denken. In diesem Segment sind die Ausdrucksmöglichkeiten sicherlich so gut wie nicht vorhanden.
Aber schon mit einem alten kleinen Synthie wie z.B. dem Yamaha SY-22 kann man tolle Sounds produzieren, mit denen man ganz sicher Gefühle und Stimmungen ausdrücken kann.

Und wer sich mal mit dem OASYS beschäftigt hat, wird mir auch zustimmen: Da geht richtig was.
Gerade im Orgel-Bereich sind die Ausdrucksmöglichkeiten auch riesig von der leisen Gospel-Orgel, über eine schmierige bis zur rauh röhrenden Hammond ist da (bei richtiger "Anwendung") auch alles möglich.

Somit möchte ich abschließend sagen, dass beim Klavier/Flügel zwar der spielerische Ausdruck wesentlich besser ist, als bei einem Elektronischen Insturment, wenn man aber das spielerische Element und die Soundmöglichkeiten zusammen nimmt, kann ein "KEYBOARD" jedoch wieder die Nase vorn haben.

Micha
 
Der Unterschied zwischen Klavier und Keyboard ist eindeutig und simpel. Bei einem Klavier schlagen durch Tastendruck bewegte Hämmer Saiten an, bei einem Keyboard wird die Anschlagstärke per Sensor ermittelt und daraus digital ein Klang errechnet. Ersteres ist akustisch, letzeres elektronisch. Per definitionem sind daher Digitalpianos Keyboards, bilden aber noch mal eine spezielle Untergruppe, da sie darauf spezialisiert sind, Klang und Anschlagverhalten eines Klaviers zu simulieren.

Im übrigen bin ich (mal ehrlich, wer hätte das gedacht? *g*) ebenso wie Claudia der Meinung, daß ein Flügel einiges mehr an Ausdrucksstärke hat als Keyboards. Der Vorteil von Keyboards ist ihre flexible Einsetzbarkeit, die Menge an Sounds, die aber alle verglichen mit ihrem jeweiligen Original nur einen Kompromiß darstellen. Dieselbe Passage - auf einem Keyboard und auf einem Flügel (oder meinetwegen auf einer Hammond) gespielt - wird in der Regel auf dem Originalinstrument wärmer und lebendiger, somit expressiver klingen. Oder anders herum: die Expressivität von Samples, die durch einen handelsüblichen Monitor oder eine PA ertönen, ist begrenzt. Für mich eher vergleichbar mit dem Abspielen einer CD.
Je nach Musikrichtung ist die Expressivität nebensächlich bis lebenswichtig. Debussy auf einem Keyboard ist Blasphemie - eine zarte Jazzballade darauf sehr hart an der Grenze, eigentlich schon drüber. Bei lauterer Bandmusik kann die Flexibilität eines Keyboards hingegen womöglich wichtiger sein als die Expressivität.
 
TravelinLight schrieb:
Hi Claudia,

ich bin nicht Deiner Meinung! Ich komme aus der Klassik (Kirchenmusik studiert, weiss also bestens über Klavier, Flügel, Orgel usw. Bescheid) und habe meinen Horizont vor ca. 20 Jahren Richtung Jazz (auch Pop, Rock usw.) recht professionell erweitert - und so, wie ich's gerade geschrieben habe, meine ich's auch: Horizont erweitert. Sicher kann ich nicht auf'm Keyboard Debussy's "Versunkene Kathedrale" in angemessenem Rahmen zum besten geben, da gehört natürlich ein schöner Flügel (oder auch ein gutes Klavier) dazu. Aber mit Keyboards kann man mit Sicherheit genauso viele Gefühle genausogut zum Ausdruck bringen!!! Hammond zähle ich hier natürlich mit dazu. Es kommt eben auf die Musik und die Stilrichtung an, die man zum Besten gibt.

Gebe Dir Recht, wenn Du meintest, dass man auf einem Mittelklasse-Keyboard einen Pianoklang nicht "gefühlsecht" rüber bringen kann... .

ja, natürlich hast du recht, aber ich hab nicht studiert, geh noch in die schule.....
trotzdem finde ich nicht, dass man gefühle SO gut aufm keyboard ausdrücken kann als auf nem Klavier:cool: . Punkt!
 
Pianoclaudia schrieb:
ja, natürlich hast du recht, aber ich hab nicht studiert, geh noch in die schule.....
trotzdem finde ich nicht, dass man gefühle SO gut aufm keyboard ausdrücken kann als auf nem Klavier:cool: . Punkt!

Liebe Claudia,

das hat nichts damit zu tun, ob Du studiert hast oder nicht. Wenn es Deine Meinung ist, ist das voll ok!! :) Ich wollte Deine Kompetenz in keiner Weise in Frage stellen. Ich hab' halt 'ne andere Meinung.

Muss ja auch eins sagen: wenn man mit vollem Auto zu einem Jazzjob fährt und der Veranstalter kommt einem entgegen mit "warum haste denn das ganze Gerümpel dabei, wir haben doch 'nen Flügel" - dann lasse ich mein Zeug natürlich im Auto - und nicht nur wegen der Schlepperei! Es stellt sich sofort ein "ich werde heute Abend noch mehr Spass haben"-Gefühl ein.
 
genau !!!! :)
 
leute, redet ihr hier auch über digitalpianos, also auf die art yamaha clp130 usw... oder meint ihr mit keyboard diese plastikschachteln ohne gewichteten tasten?

ist da für euch auch ein unterschied keyboard digital-piano?

ciao
tydu
 
Das Thema ist schon ausgiebig disktuiert worden. ME ist der Unterschied zwischen Keyboard und Digitalpiano nicht so groß wie der zwischen Digitalpiano und Klavier. Was Digitalpianos von Keyboards unterschiedet, ist schlichtweg, daß sie ne Hammermechanik haben.
 
lucjesuistonpere schrieb:
Das Thema ist schon ausgiebig disktuiert worden. ME ist der Unterschied zwischen Keyboard und Digitalpiano nicht so groß wie der zwischen Digitalpiano und Klavier.
KLANGLICH ist das wohl inzwischen so, da auch billige Keyboards inzwischen "ganz gute" Pianoklänge liefern.

Was Digitalpianos von Keyboards unterschiedet, ist schlichtweg, daß sie ne Hammermechanik haben.
...was für die Frage, wie gut man darauf lernen kann ein RIESENunterschied ist.
Außerdem haben "Keyboards", so wie ich den Begriff weitgehend gebrauche, i.d.R. nicht mehr als 61 Tasten - auch eine nicht ganz kleine Einschränkung.

Und nicht zuletzt bietet ein Keyboard jede Menge "Schnickschnack" wie tausende Sounds un Begleitautomatik, alles Dinge, die sehr leicht vom Lernen ablenken KÖNNEN.

Zu der Frage "KeyboardUNTERRICHT" versus KlavierUNTERRICHT: Ich denke, wenn toeti hier glaubhaft versichert, er habe "trotzdem" alles gelernt, dann mag das stimmen, aber dann hat er keinen "Keyboardunterricht" gehabt, sondern Klavierunterricht auf einem Keyboard. Ich will mich nicht an begrifflichen Spitzfindigkeiten aufhängen, aber im allgemeinen wird die Bezeichnung "ich lerne Keyboard" oder "ich lerne Klavier" nicht allein die Wahl des Instruments kennzeichnen, sondern auch etwas über die Unterrichtsinhalte aussagen.

Auch wenn es natürlich Ausnahmen gibt und ohnehin kein Lehrer gleich ist, so würde ich sagen: Klavierunterricht - da kann man sich drauf verlassen, dass beide Hände gleichmäßig gefördert werden, dass auf den Anschlag geachtet wird usw.
Bei "Keyboardunterricht" ist das von vornherein nicht so klar, da wird auch gerne mal der schnelle Erfolg in den Vordergrund gestellt.

Wenn ich einen Rat abgeben dürfte, würde ich sagen: Lieber Klavierunterricht, auch wenn das Übungsinstrument vielleicht (vorerst?) noch ein Keyboard ist.
 
Ich denke das Problem bei den ganzen Vergleichen ist, dass es "DAS Keyboard" bzw. "DAS Digital-Piano" gar nicht soo gibt.
Gerade bei den Keyboards kriegt man vom ALDI-100-Euro-Teil bis zum Tyros alles geboten. Wenn ich nun ein MP8 mit einer 100-EUR Tischhupe vergleiche, ist es ein größerer Unterschied, als wenn ich zum Verlgeich einen Tyros, Ketron SD-1 oder Korg PA1-X-pro usw. nehme.
Ich würde sogar behaupten, dass die Piano-Sounds der Pberklasse Keyboards, denen der Unterklasse-Digital-Pianos weit übelegen sind.

Viele machen sich aber halt nicht die Mühe und sagen:

Digital-Piano ist besser als Keyboard
oder
Keyboard hat die schlechtere Tastatur..


Das kann sein - muss aber nicht !

Deshalb sollte man immer berücksichtigen nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Im Bezug auf den Unterricht gebe ich Jens 100 % recht .

Micha
 
Nun ja, es kommt drauf an, wie man den Begriff "Keyboards" definiert. Man kann ihn so definieren, daß er nur die Entertainerkeyboards a la PSR beinhaltet. Oder man kann ihn als Oberbegriff für alle Tasteninstrumente, bei denen der Klang elektronisch erzeugt (und als Line-Signal ausgegeben) wird verwenden. Das erscheint mir am sinnvollsten. Dann gehören da Workstations zu, wie auch Synthesizer, Entertainer-Keys und Stagepianos. Drum streiten kann man sich, ob "Keyboards" zwangsläufig transportabel, also in "Keyboard-Format" sein müssen, oder nicht, was bedeuten würde, daß dann auch Homepianos als Keyboards zählen. Letztlich sind bei der Annahme des Oberbegriffs "Keyboards" Digitalpianos (alle oder meinetwegen nur die Stage-Pianos) eine Teilmenge dieser Keyboards. Eben mit den speziellen Eigenschaften: Hammermechanik, Fokus auf dem Klavierklang, in der Regel wenig Schnickschnack.

Der Unterschied ist immer nur meßbar auf einen bestimmten Bezug, man kann schlecht einen "Gesamtunterschied" errechnen, indem man alle Einzelunterschiede summiert, weil es derer unendlich viele denkbare, in frei wählbaren Aufteilungen, gibt. In Bezug auf die Klangerzeugung, und die macht mE den Großteil des Spielgefühls aus, besteht zwischen DP und Keyboard (jetzt mal einfach im Sinne von "Keyboard mit ungewichteten Tasten" ;)) faktisch kein Unterschied, aber hingegen ein sehr großer zwischen DP und Piano. Was die "Klavier-Üb-Eignung" angeht, ist wahrscheinlich, wie Jens sagte, der Unterschied zwischen DP und Piano geringer als zwischen DP und ungewichtetem Keyboard. Das ist aber letztlich kein Widerspruch dazu, daß es sich um zwei unterschiedliche Arten von Instrumenten handelt.
 
Nur eins gleich vorweg: lass uns bitte nicht in diesem Thread (mal wieder) die Frage diskutieren, welcher Aspekt jetzt wie sehr vom echten Klavier abweicht, das hatten wir schon zu oft.

lucjesuistonpere schrieb:
Nun ja, es kommt drauf an, wie man den Begriff "Keyboards" definiert.
Da hast du zweifellos recht. Ich beziehe mich da allerdings hier auf die Art der Fragestellung in diesem Thread. Und in diesem Kontext ("Ich spiele Keyboard" vs. "Ich spiele Klavier" bzw. "Keyboardunterricht" vs. "Klavierunterricht) denke ich, dass "Klavier" auch DPs umfasst, während "Keyboard" tatsächlich eher in die Richtung Einbeziehung synthetischer Klänge (also ohne Natur"vorbild"), (auch) Benutzung der Automatik u.ä. tendiert.

Wer "Klavierunterricht" nimmt, der kann das auch auf dem DP tun (bei allen Unterschieden, aber die Formen der Didaktik und die Unterrichtsinhalte werden gleich sein), während beim "Keyboardunterricht" auch die technischen Aspekte verstärkt mit einbezogen werden dürften.

Und wer "Keyboardunterricht" nimmt, wird als Übeinstrument i.d.R. keine große Workstation vorfinden, sondern dann doch eher ein Homekeyboard.

Die Frage war ja tendenziell eher in Richtung der Unterschiede in den Begrifflichkeiten gestellt. Ich z.B. bezeichne mich zwar durchaus auch als "Keyboarder" der Band, aber im bandinfo, wo etwas mehr Platz ist, steht was von "Organ/Piano" - obwohl da weder das eine noch das andere auf der Bühne steht, sondern nur Elektronik... ;)

In Bezug auf die Klangerzeugung, und die macht mE den Großteil des Spielgefühls aus, besteht zwischen DP und Keyboard (jetzt mal einfach im Sinne von "Keyboard mit ungewichteten Tasten" ;)) faktisch kein Unterschied, aber hingegen ein sehr großer zwischen DP und Piano.
Das ist nun wieder deine SEHR persönliche Ansicht der Dinge. Ich gebe dir vorbeugend schonmal recht, dass es ein Unterschied ist zwischen DP und Klavier (s.o., bitte hier nicht), aber dass zwischen 61 ungewichteten Tasten und einem DP ein GRÖSSERER Unterschied im Spielgefühl bestehen soll als zwischen einem DP und einem Klavier, das glaubst - wenn überhaupt - nur du...
Ich halte mal dagegen und sage: Den Unterschied von "ganz unten" (entertainerkeyboard) nach "ganz oben" (Klavier/Flügel) macht zu 90% die Tastatur aus und zu 10% der Klangunterschied.
Wer das anders sieht - so wie du - hat schon sehr individuelle Ansprüche...
 

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