unterschied zwischen US und UK sound

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sepi
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hallihallo
es würde mich interessieren welche verstärkermarken genau amerikanischen sound, und welche britischen sound haben.
ich habe zwar eine ungefähre vorstellungen wie die sie klingen aber könnte den unterschied nicht genau in worte fassen.
auserdem währe es interessant woher die bezeichnungen genau kommen.
 
Eigenschaft
 
Marshall -> US

Fender (clean), Mesa (distortion) -> UK


Nein, war'n Witz, natürlich ist Marshall DER Inbegriff eines "britischen" Sounds, und Fender/Mesa die Inkorporationen eines "amerikanischen" Sounds.
 
Für den britischen Sound werfe ich nochmal die Marke

Vox

in den Ring!
 
... und weil Marshall mit der erste wichtige Amphersteller von der Insel und Fender einer der ersten große amerikanischen Amphersteller war, haben die für die Begriffe "britischer/amerikanischer" Sound Pate gestanden ;)
 
vielen danke
es würde mich allerdings noch interessieren ob engl britischen oder amerikanischen sound hat
und ob es zu mesa günstige alternativen gibt (bevorzuge vollröhrenkombos mit 2x 12 speake und mindestens 2 kanälen)
 
Engl...( die die angespielt habe ) Ich finde er hat weder die Brillianz eines Fenders noch das was den Marshall ausmacht.

Aber ist das nicht eigentlich auch egal?
 
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Engl ist deutsch. :D

würde aber eher amerikanisch sagen.
 
Für den britischen Sound stehen natürlich noch Orange / Matamp, Hiwatt / Sound City und Laney. In den 60ern und 70ern gab's da natürlich noch einige andere Marken, die aber heute eher keine Rolle mehr spielen / Geschichte sind.
 
Es gibt allerdings von Mesa auch Amps die in britische Richtung gehen und andersherum natürlich auch.

Engl ist für mich ein eigenständiger Sound, ich habe schon Amys über einen "German Sound" reden hören. Dementsprechend denke ich dass es, zumindest vereinzelt, als eigener Sound angenommen wird. Hughes & Kettner das gleiche als auch Diezel.

Im großen und ganzen sehe ich den Unterschied im "Rotz" bzw der "Bissigkeit" zwischen den UK und US Varianten. Ich finde die US Sachen singender, nicht so kratzig und fast schon "glatter".

Aber in heutigen Zeiten denke ich ist diese Einstufung fast schon Überholt, es gab früher nur vereinzelte Hersteller, von manchen Custom und selbstbauten mal abgesehen, und oftmals wurde auch einfach nachgebaut. Heute müsste man die Sachen fast schon um "German oder Japan" erweitern mMn.


MFG

Alex
 
Hallo,

der "amerikanische Sound" ist geprägt durch Verstärker mit Röhren wie der 6L6(G) - Fender etc. ...
Es ist ein eher warmer runder Sound ...

Viele britische Verstärker (wie Marshall) stammen bautechnisch von Fender Verstärkern ab. Allerdings hatte Britannien selbst 15 und 20 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg noch unter den Kriegsfolgen zu leiden. Dazu gehörte auch, dass man nicht billig an 6L6 Röhren kam. Also wurden einfach zu erhaltende EL34 (und EL84) Endstufenröhren eingesetzt. Das Ergebnis (mit anderen Modifikationen) war dann der "britische" (eher spitze) Sound.

Gruß
Andreas
 
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Gibt es eigentlich ein Video/Soundclip in dem die gängigsten Verstärker vorgestelt werden? Also Marshall Fender Orange Soldano etc.?
Also alles aus einer Quelle, nicht von verschiedenen Leuten.
 
der "amerikanische Sound" ist geprägt durch Verstärker mit Röhren wie der 6L6(G) - Fender etc. ...
[...]
Viele britische Verstärker (wie Marshall) stammen bautechnisch von Fender Verstärkern ab. [...] Also wurden einfach zu erhaltende EL34 (und EL84) Endstufenröhren eingesetzt. Das Ergebnis (mit anderen Modifikationen) war dann der "britische" (eher spitze) Sound.

Ja... Die Röhren haben einen gewissen Einfluss auf den Klang. Soweit ich weiß, gehen 'britische' Röhren etwas früher in die Sättigung, verzerren also etwas schneller. Aber das ist bei weitem nicht alles.

Ich halte den Einfluss des Tone Stacks, also der Klangregelung für weitaus bedeutender. Neudeutsch sagt man wohl Voicing dazu. Klassische Fender Verstärker haben einen tendenziell stark betonten Bass, und eine deutliche Absenkung in den Mitten. Bei den Marshalls findet diese Mittenabsenkung nicht statt, und die tiefen Bässe sind nicht ganz so stark ausgeprägt. Wenn man nun weiß, das Tonabnehmer vor allem Mitten liefern, dann wird schnell klar, warum Fender Verstärker eher nach Hi-Fi klingen, und Marshalls eher mittig agressiv.

Hinzu kommt, das der typische Marshall Tone Stack den Signalpegel weniger absenkt, was ebenfalls der Verzerrung zu gute kommt.

Das alles hängt aber nicht wirklich an den Röhren, sondern vor allem am Tone Stack. An der Stelle sei noch mal erwähnt, das die Position des Tone Stacks durchaus auch wichtig ist. (Insbesondere, wenn die Zerre aus der Vorstufe kommt.)

Und dann müsste man noch über die Gegenkopplung reden. Fender koppelt relativ viel gegen, und das zunehmend über Tweed, Blond, Blackface hin zu den Silverface Verstärkern. Bei Marshall ist das genau anders herum. (Soweit ich weiß, gibt es bei dem VOX AC-30 gar keine Gegenkopplung)

Der Effekt ist, das Fender Verstärker zunehmend mehr nach Hi-Fi klingen und später zerren, während die Marshalls immer rotziger werden....
 
Das alles hängt aber nicht wirklich an den Röhren, sondern vor allem am Tone Stack. An der Stelle sei noch mal erwähnt, das die Position des Tone Stacks durchaus auch wichtig ist. (Insbesondere, wenn die Zerre aus der Vorstufe kommt.)
Etwas genauer ausgedrückt:
Es macht einen Unterschied (US -> UK) ob das Tone-Stack (Der Abschnitt in der Signalkette im Amp, wo sich die Bauteile des EQ befinden) VOR oder NACH der Vorstufe liegt
 
[...]
"Mod Squad" (was auch immer das sein soll...):
[...]

Erinnert mich persönlich an die frisierten 70er/80er Jahre MK II Marshalls :great:
Daher denke ich mal, die Mod Squad Sachen sind an die "frisierten UK Amps" angelehnt.

Jerri

PS: Der Friedman Brown Eye ist mal super geil ;)
 
hmmm. Ob man den älteren Marshalls wohl einen Regler für die Gegenkopplung verpassen könnte? Soweit die regelbar machbar ist. Oder schlicht: mehr Gegenkopplung für mehr Tiefen im Sound?

Guter Mix zwischen UK Rotz und US Balls sollen ja die Splawn Nitros bieten...leider nicht so einfach zu testen.
 

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