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Urheberrecht beim Streamen auf Twitch/YT

Perkeo
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Hallo zusammen,

ich hatte mal überlegt, meine Übungssessions zu streamen, also Gitarre zu Backing-Tracks (bekannter Songs) zu spielen. Hab den Gedanken aber wieder verworfen, nachdem ich die Nutzungsbedingungen gelesen hatte. Demnach ist das nur gestattet, wenn alles (also auch Drums, Keys, u.a.) selbst eingespielt wurden. So - meine ich - stand das zumindest mal bei Twitch.

Jetzt sehe ich gerade den Kanal "Krogmann". Es spielt Drums zu bekannten Songs und im Hintergrund läuft nicht nur der Original-Song, sondern auch noch das Video.


View: https://www.twitch.tv/krogmann

Warum darf der das und ich nicht?

Vielen Dank und lg
Perkeo
 
vielleicht hat er die Nutzungsbedienungen ja nicht gelesen :unsure: :giggle:

ich hab selber mit der Plattform keine Erfahrung, aber
Bekannte von mir haben vor einigen Jahren mal ihre Rollenspiel/Brettspiele Abende auch via Twitch übertragen, sie haben mich gefragt ob sie nicht als Hintergrundmusik Musik von meinen Projekten laufen lassen könnten weil das gut dazupassen würde, (habe früher Ambient, Industrial, Noise, Experimentel usw gemacht) und da gabs wohl auch keine Probleme damit und die konnten das so streamen.
 
(Aus Österreischischer Sicht): Ist das nicht so zu bewerten, als wen man eine Aufführung mit einer Coverband machen würde? Das heisst der Twitcher fungiert als Veranstalter und muss entsprechend die Aufführung an die Gema (bei uns AKM) melden?
 
Ich bin aktiver Musik-Streamer auf Twitch und in der deutschen Musik-Streamer-Szene sehr gut vernetzt. Es gibt einige, die Musik zu Backingtracks machen (ich auch ab und zu) und das auch zu unterschiedlichsten Instrumenten (Vocals, Gitarre, Drums). Ich kenne niemanden, zumindest nicht persönlich, der jemals Probleme mit Twitch deswegen hatte. Zu empfehlen ist, dass du deine VODs nicht online lässt (VOD heißt, dass dein Stream nachträglich als Video on demand abrufbar ist), allerdings gibt es auch da einige, die das tun und wo nix passiert.

Am Ende ist das auf Twitch immer so ein bisschen ein Grauzonenbereich und immer mit einem gewissen Risiko verbunden, aber das schlimmste, was dir passieren kann ist, dass du wieder von Twitch gebannt wirst. Das ist allerdings extrem unwahrscheinlich und wäre in deinem Fall ja auch nicht existenzbedrohend.

Kurz gesagt: Wenn du Bock hast, mach es einfach! :)
 
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Auf Twitch wird derzeit noch ziemlich viel geduldet, solange es nicht in den VODs verbleibt. Manche Streamer entfernen die problematische Audio Spur für Ihre VODs, ich glaube sogar On The Fly. Das genaue Setup dafür kenne ich aber nicht.
 
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Als ehemaliger Mod in zwei Twitch-Kanälen kann ich nur sagen, dass man auf jeden Fall grundsätzlich zu Backingtracks live spielen und streamen darf. Siehe auch Halocene, DanielDekay und hunderte mehr, die damit auch einen großen Teil ihres Einkommens generieren.
Ich würde auf Twitch nur davon absehen, dies mit nacktem Oberkörper zu tun.
Mankini im Whirlpool würde aber laut den Twitch-Nutzungsbedingungen noch klargehen, falls entsprechende Neigung und Outfit vorhanden sind. :whistle:
 
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Ich würde auf Twitch nur davon absehen, dies mit nacktem Oberkörper zu tun.
Menno... nix darf man! *lol*

Ernsthaft, danke für die Tips. Ich hab mal auf YT gestreamt (ist aber schon paar Jahre her), das aber als VOD drin gelassen. Da wurde dann die Audiospur stumm geschaltet. Meinen YT Kanal möchte ich nicht riskieren, deshalb eher auf Twitch.

lg Perkeo
 
Mal ein paar Gedanken von mir zum Thema, da ich auf Twitch 10 Jahre lang ziemlich aktiv war:

Twitch eignet sich für Live-Musik hervorragend, da durch die unmittelbare Interaktion mit dem Publikum ein besonderes Live-Feeling aufkommen kann. Das wiederum hängt natürlich auch stark vom Charisma, der Kommunikationsfähigkeit und der Spontanität des Streamenden ab.
Auch Genre-Größen wie Gene Hoglan (Testament, Death u.a.) und sogar Machine Head haben Twitch-Kanäle, die besonders zu Corona-Hochzeiten viel frequentiert waren. Gene Hoglan benutzte da sogar ausschließlich Backingtracks, zu denen er Schlagzeug spielte.
Gerade Musiker können sich somit mit Bits (Twitch-Währung), Donations (Direktspenden)und Subs (Monatsabos) ein hübsches Nebeneinkommen generieren.
Und nicht vergessen: Amazon Prime-User können jeden Monat einmal umsonst subben, 90% des Betrags geht direkt an den Streamer. Darauf sollte man auch als Caster hinweisen...kleiner Tipp am Rande, da das oft vergessen wird.

Eine gute Optik (Greenscreen), vernünftige graphisch ansprechende Alerts mit coolen Sounds, eigene exklusive Channel-Emojis für Subs usw. machen deinen Stream zusätzlich attraktiv. Mit den Channel Points kann man auch arbeiten und Belohnungen vergeben, wenn man dieses Tool nutzen mag- nicht alle Streamer nutzen es aktiv.

Schau am besten mal bei DanielDekay (Gitarrist u.a. von Exciter), Sintica (DJane) oder den von mir schon genannten Halocene vorbei, die wissen, wie man Viewer bei Laune hält.
Aufgrund der Masse der Musikstreams und der Konkurrenz auf KICK sollte man da etwas kreativ werden und sich absetzen, sonst wird man wahrscheinlich keine Reichweite schaffen und max. 50 Viewer oder weniger im Stream haben. Ist natürlich auch immer eine Frage der Ambition, persönlicher Zielsetzung und des eigenen Anspruchs.

Edit: Gute Mods können einem Streamer sehr viel Arbeit abnehmen...jeder noch so kleine Kanal sollte seine Mods also sorgfältig auswählen und pfleglich behandeln.:)

Viel Erfolg jedenfalls auf Twitch @Perkeo !
 
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