USB Interface mit 48V (Phantomspeisung) an Bass-Amp

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Flosch
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Ich besitze ein USB Interface von Tascam mit 2 XLR Eingängen und möchte meinen E-Bass aufnehmen.
Ich habe einen Fender Rumble 150 der über einen XLR (PA) Ausgang verfügt.
Nun möchte ich meinen Bass aufnehmen (via PA Ausgang) und das Geräusch des tatsächlichen Lautsprechers ausnehmen.
Dafür würde ich gerne ein Kondensator Mikrofon verwenden für das ich eine Phantomspeisung benötige, die mir das Interface aus liefert, ABER aus nur beiden Kanälen (L&R)
Das heißt mein Verstärker würde auch mit 48V betrieben werden.

Dazu hab ich folgende Fragen:
1. Ist die Phantomspannung gefährlich für den Verstärker?
2. Wenn ja, wie kann ich dafür sorgen, dass der Amp nicht beschädigt wird (Di Box??).
3. Welches Mikrofon ist geeignet (Kondensator= Overkill oder schlecht für das Mikro?) ?
(4. Macht es Sinn beides aufzunehmen?)
5. Macht es Sinn beim aufnehmen sowieso eine Di-Box zu verwenden?

Das alles ist natürlich Home Bereich und kein professionelles Studio. Trotzdem möchte ich alles an Klangqualität herausholen.

mfg Flosch
 
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Hallo Flosch und erstmal herzlich willkommen "an Board"! :hat:

Ich habe gerade hin und her überlegt, aber würde gerne zunächst wissen, welches Modell Du von Tascam hast.

Typische Mikros für eine Bassamp-Abnahme wären eher:

Shure Beta 52 o. SM57
Audix D6
Beyer M88
RE 20
Sennheiser MD 421, 906 o. 905.

Sowas in der Richtung halt...je nach Geschmack und Geldbeutel.
 
Der Fender Rumble hat einen XLR-LINE-Out.
Vermutlich hat Dein Interface eine Combobuchse - also kannst Du einfach ein Adapterkabel von XLR auf Klinke (TRS-Klinke, falls der Line-In symmetrisch ist) verwenden.
Den XLR-Eingang (Mikrofonpegel) solltest Du nicht mit einem Line-Pegel "füttern".
Am Klinkeneingang liegt keine Phantomspeisung an.

Clemens
 
Aber an sich sollte die Phantomspeisung für den Verstärker nicht schädlich sein meine ich...
Also als Beispiel ich habe ein Preamprack mit 8 Preamps bei denen ich wahlweise 1-4 oder 5-8 48V draufgeben kann, dynamische Mikros gehen ja auch nicht davon kaput, wenn ich Phantomspeisung mit drauf gebe...
Meine Beobachtung (korrigiert mich wenn ich falsch liege) ist das Kondenser einen der XLR Pins in länger ausgeführter Version haben, als andere Geräte über welchen (vermute ich) Dann die Spannung zum Mikrofon gelangt...
Wobei ich mir an deiner Stelle auch die Mikrofonauswahl vom Trommler anschauen würde, anstatt ein Kondenser zu verwenden
 
Die 48V liegen schon auch an den Dynamischen Mikros an, nur ist die Schaltung im inneren so ausgelegt, dass die Spannung keinen Schaden anrichten kann. Längere oder kürzere sind wohl eher Zufall. Bei meinen Mikros ist's schonmal nicht der Fall.

Der Minuspol der Spannung liegt am Schirm (Pin1) an, der Pluspol an der heißen Leitung (Pin2) und der kalten Leitung (Pin3). Die Spannung wird also auch symmetrisch übertragen und alle Pins sind daran beteiligt.
 
Und an anderen Geräten kann Phantomspeisung Schaden anrichten?
 
An älteren Bändchen-Mikros kommt Phantomspeisung nicht so gut. ;)
Moderne Bändchen haben aber keine Probleme damit.
 
Und sonstige Ausgänge anderer Geräte?
 
bei korrekter symmetrischer Verkabelung passiert nicht... (im Wortsinn)
aber falls eine handgeschnitzte, unsymmetrische 'Anpassung' an die XLR Buche angeschlossen wird kann die im ungünstigsten Fall draufgehen, je nach Ankopplung des Eingangs.
Ältere Bändchen und (als Sonderfall) der Eingangsübertrager des Telefunken V76 werden ggf vom induktiven Einschaltimpuls 'gegrillt'.
Diesen Impuls versuchen moderne Schaltungen üblicherweise zu vermeiden.
Er kann aber auftreten, wenn man das Kabel im Betrieb einfach abzieht - wovor ja gewarnt wird...
Strom fliesst da aber in keinem Fall.
Nur bei der angesprochenen, falschen Verkabelung - zB. wenn Schirm und Signalmasse zusammenliegen und ein Mikro unsymmetrisch zwischen 'hot' und Masse angeschlossen würde.

cheers, Tom
 

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