Egal, welches Öl? Da hab ich mit meinen Instrumenten im Laufe von 20 Jahren andere Erfahrungen gemacht.
Neue Ventile werden heutzutage sehr eng eingepasst, sie benötigen daher längere Zeit bis zur Topform. Wenn das Problem zu sehr nervt, kann nur die Werkstatt helfen, dann müsste vermutlich geläppt werden.
Wenn Du ein teures Gebr. Alexander 103 spielst, ist es mir vollkommen unverständlich, dass Du selbst daran herumexperimentieren und "Hausmittel" ausprobieren willst. Da wäre mir der jährliche Werkstattservice umso mehr eine Pflicht, damit das Instrument in guter Verfassung bleibt und seinen Wert behält.
Die "guten Erfahrungen" der Kollegen mit Gebissreiniger können auch darauf beruhen, dass die Oberfläche genügend weit weggefressen wird und das Ventil nun entsprechend locker sitzt. Das wäre zumindest die Vorstufe eines massiven Schadens an der Maschine.
Al Cass hat m.E. keine befriedigende Qualität, schau dich einmal z.B. bei Hetman um. Vor einem Wechsel der Marke muss das Instrument sehr gründlich gereinigt werden (mit Spiralbürste, warmen Wasser aus dem Brauseschlauch und ein paar Tropfen Handspülmittel zur Entfettung).
Vermischungen durch winzige Reste im Instrument können sich bereits störend auswirken.
Ich benutze auch das Cork Grease von La Tromba für den kaum bewegten Stimmzug und den des zweiten Ventils, die beweglichen Ausgleichszüge 1 und 3 werden geölt. Mein Vorrat angebrochener kleiner Dosen hält vermutlich noch etliche Jahre. La Tromba ist übrigens nicht parfümiert, sondern enthält ätherische Öle.
Mittlerweile gibt es aber auch da Hitec Produkte, z.B. dieses
Slide Gel
Hier gibt es Infos und eine Schmiermittelübersicht, was wofür geeignet ist:
http://www.hetman-eu.com/