Vergleich Bugera V5 mit Bugera V5 Infinium

  • Ersteller vintage-keys
  • Erstellt am
V
vintage-keys
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.03.24
Registriert
01.06.09
Beiträge
44
Kekse
0
Ort
Neumarkt
Liebe Harpspieler,

der Bugera V5 wird ja bei vielen Harpern sehr gelobt. Mittlerweile gibt es ja auch den V5 Infinium. Neben der Infinium Technologie hat dieser auch einen anderen Lautsprecher verbaut. Mich würde interessieren ob jemand von Euch schon die Gelegenheit hatte beide Verstärker im direkten Vergleich zu hören. Unterscheidet sich der Klang? Welchen der Beiden würdet Ihr empfehlen?

Schönen Gruß vom Blues,

Vintage
 
Eigenschaft
 
Hi Vintage,

was ist denn die "Infinium-Technologie"?

Und was klangliche Unterschiede angeht: Gerade bei recht einfach aufgebauten Single-ended-Amps macht am Ton erfahrungsmäß sehr viel der Spieler und seine Spieltechnik aus. Nicht zu vergessen, dass da ja auch noch ein Mikro vorgehört..;-)

Von daher ist in solchen Fällen eine Fremdmeinung zwar interessant, gewinnt nach meiner Meinung aber erst durch eigene Betrachtung an zählbarer Bedeutung. Deshalb empfehle ich dir, dich mal selbst an diesem Amp zu versuchen und dadurch herauszufinden, ob er für dich, dein sonstiges Equipment und deine Soundvorstellungen taugt.

Viele Grüße
Matz
 
Hallo Matz,

besten Dank für Deine Antwort. Infinium sorgt soweit ich das recherchiert habe für eine längere Haltbarkeit der Röhren und gleichbleibende Soundqualität bei älteren Röhren.

Was das Antesten angeht gebe ich Dir natürlich zu 100% recht. Ich werde in jedem Fall den Bugera selbst ausprobieren (Mikro ist ein
Superlux D112C). In diesem Fall interessiert mich jedoch ob es sich lohnt beide Modelle zu testen oder ob die beiden annähernd identisch klingen. Wenn ich mich natürlich zu Thomann aufmache habe ich sicher beide Geräte bereit stehen, in kleineren Geschäften ist das nicht unbedingt gegeben. Naja, vielleicht lohnt sich ja ein kleiner Weihnachtstrip zum großen T. :)

Viele Grüße

Vintage
 
MoinMoin,

schau doch mal auf dieser Seite da spielt der Marko mit einem Bugera und einem Superlux. Der Bugera wird von ihm für Harper extra gemoddet.

http://fandalism.com/muddy/dmQu

Gruss Marco

PS. man beachte Marco mit "c" und Marko mit "k"

( darf man hier Links posten ? )
 
Hi Marco,

besten Dank für den Tipp, klingt echt gut. Hab schon gehört, dass Marko eine gute Adresse fürs Ampmodding ist. Allerdings will ich den Bugera so lassen wie er ist, damit ich bei Bedarf auch die Gitarre anstöpseln kann. Diese Lösung ist dann zwar ein Kompromiss, aber einer mit dem ich vermutlich gut leben kann.

Weihnachtliche Grüße

Vintage
 
Auch wenn es sicher nicht eine Fremdmeinung ist, wie ihr euch sie vielleicht vorstellt, möchte ich ein paar Worte zum Thema verlieren. Die Kombination Bugera V5 und Blasinstrumente hat mich neugierig gemacht. ;)

Dieser Zusatz "Infinium" bei den Bugerageräten bedeutet, dass der Strom, der zu den Endstufenröhren fließt, ständig reguliert wird. Zum einen soll sich die Lebenserwartung der Röhren dadurch verbessern und zum anderen entfällt der Besuch beim Techniker, wenn es mal wieder Zeit für einen Wechsel ist (Ob das bei einem Class A Single Ended Verstärker so viel Sinn macht, ist eine andere Frage). Aus diesen beiden Problematiken wird andernorts ein solcher Vodoo gemacht, dass es eine richtige Goldgrube für Röhrentechniker und -händler geworden ist. Eine Veränderung des Klanges im Vergleich zum "normalen" V5 tritt dabei aber nicht ein.
Ansonsten werden den Geräten von Bugera eine unterdurchschnittliche Verarbeitung und eine eher geringe Zuverlässigkeit nachgesagt, wobei sich das mehr auf die neuen und "moderner" gehaltenen Geräte, die für dich als Harpspieler wohl weniger interessant sind, bezieht. Das Problem der Zuverlässigkeit bestand vor allem bei den ersten Infiniummodellen, die auf den Markt kamen, soll sich aber bis auf bei einem Verstärkermodell aber schon wieder gelegt haben. Die "Vintage" Serie, zu der auch der V5 gehört, genießt allerdings einen besseren Ruf.
Die Turbosoundlautsprecher sind verschrien, mies zu klingen, allerdings ist das eine sehr subjektive Geschichte. Meine Erfahrung mit den Eminence OEM Lautsprechern, die von Jet City verwendet werden, bestätigt das. Vielleicht sind die Turbosounds ja sogar das, was Du suchst!

Nebenbei finde ich es richtig klasse, wie Equipment einer Instrumentengruppe für eine völlig andere verwendet werden kann.
Viele Grüße aus der Gitarrenabteilung. :hat:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke Synthohol, das ist genau die solide Info die ich gesucht hab. Das erleichtert mir die Kaufentscheidung.
Übrigens sind manche Gerätschaften wie z.B. Mikros, die für andere Einsatzgebiete eher als schlecht eingestuft werden genau das, was uns Harpspielern den typischen Sound gibt. Das erhoffe ich mir auch vom V5.
Beste Grüße zurück an die Gitarrenabteilung.
 
Allerdings will ich den Bugera so lassen wie er ist, damit ich bei Bedarf auch die Gitarre anstöpseln kann. Diese Lösung ist dann zwar ein Kompromiss, aber einer mit dem ich vermutlich gut leben kann.

Ich halte es für nicht sehr wahrscheinlich, dass dein "Kompromiss" dich (auf Dauer) glücklich machen wird. Gerade das benötigte klangliche Spektrum eines Gitarrenamps unterscheidet sich doch merklich von der eines Harpamps. Und auch die Anforderungen an die Regelbarkeit und die Reserven des Gain sind völlig unterschiedlich.

Übrigens sind manche Gerätschaften wie z.B. Mikros, die für andere Einsatzgebiete eher als schlecht eingestuft werden genau das, was uns Harpspielern den typischen Sound gibt.

Naja.... das würde ich so nicht ganz unterschreiben. Ich spiele vorzugsweise Mikrofone, die auch andere Einsatzzwecke problemlos erfülen können. Allerdings hat jede Spezialisierung natürlich auch immer was Exklusives...
 
Ich halte es für nicht sehr wahrscheinlich, dass dein "Kompromiss" dich (auf Dauer) glücklich machen wird. Gerade das benötigte klangliche Spektrum eines Gitarrenamps unterscheidet sich doch merklich von der eines Harpamps. Und auch die Anforderungen an die Regelbarkeit und die Reserven des Gain sind völlig unterschiedlich.

Hi bluesmash,
vermutlich hast Du mit dem "auf Dauer" recht, aber für die ersten Schritte ist so ein Kompromiss ganz okay. Man muss sich ja noch steigern können. ;)

Naja.... das würde ich so nicht ganz unterschreiben. Ich spiele vorzugsweise Mikrofone, die auch andere Einsatzzwecke problemlos erfülen können. Allerdings hat jede Spezialisierung natürlich auch immer was Exklusives...

Stimmt, da hab ich mich zu unpräzise ausgedrückt. Natürlich funktionieren auch diverse hochwertige Mikros.
Mir ging es eher darum, dass auch wenig neutrale Mikros, die ich mit anderen Instrumenten nicht verwenden würde, mit der Harp durchaus sehr interessant klingen können.
 
Hi bluesmash,
vermutlich hast Du mit dem "auf Dauer" recht, aber für die ersten Schritte ist so ein Kompromiss ganz okay. Man muss sich ja noch steigern können. ;).

Versuch's einfach mal! Nach meiner Erfahrung funktioniert ein "unbehandelter" Gitarren-Amp für die Harp aber nur sehr bedingt, sprich: Deine Lautstärke- und Sound-Einstellungen werden sich den Gegebenheiten unterordnen/anpassen müssen und nicht umgekehrt. Allerdings lässt sich bei vielen Röhren-Amps schon durch relativ kleine Eingriffe eine sehr deutliche Beserung erziehen


Mir ging es eher darum, dass auch wenig neutrale Mikros, die ich mit anderen Instrumenten nicht verwenden würde, mit der Harp durchaus sehr interessant klingen können.

Bei Mikros, die über (Röhren-) Amps und nicht direkt in eine PA gespielt werden, ist es zunächst einmal wichtig, dass die Impedanzen zueinander passen. Das Mikro sollte also für hochohmigen Betrieb ausgelegt sein - etwas was "früher" gang und gäbe war, heute aber eher selten vorkommt. Dass so viele "Fahrradlampen" benutzt werden, liegt hauptsächlich daran, dass Mikros damals nunmal so aussahen. Glücklicher Umstand, dass die Form sich fürs Spiel in der Hand und das Cupping zufällig so gut eignet.... Es gibt dadurch auch verwirrende Fehlentwicklungen, wenn z. B. "moderne" niederohmige Kapseln in Oldschool-Gehäuse gepackt und als Harp-Mikros verkauft werden. Im Grunde kann man aber erstmal alles anschließen und sich überraschen lassen. Hilfreich ist hierfür im Zweifel ein Impedanzwandler, der nicht die Welt kostet, bei allen größeren Musikalien-Versänden zu kriegen sein sollte und mit dem fast jedes dynamische Mikro auf Hi-Z (hochohmigen Betrieb) umgestellt werden kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielen Dank Bluesmash für die hilfreichen Tipps. :great:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben