Vergleich Mini Rectifier gegen Friedman Dirty Shirley Mini

Zarzis
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Ich habe von einem Kumpel, für ein paar Tage die Amps getauscht.
Ich habe den Mesa Boogie Mini Rectifier. NP 1 170Euro
Er den Friedman Dirty Shirley Mini. NP 1 300Euro.

Also mein Persönlicher Vergleich.

Ton:
Der Friedman ist bei den Klangfarben etwas sehr Scharf. Mit meiner SG kann ich den Steg Humbucker kaum nutzen. Da es einfach zu Grell / Klierend klingt.
Beim Mesa Boogie kann ich das mit dem Knopf Presence einstellen. Diese Funktion fehlt beim Dirty Shirley.

Wenn man in der Clean Einstellung beim Friedman den Gain Aufdreht, ändert sich bei mir nicht viel am klang, Es kommt schon minimal mehr Klang Volumen.
Aber schnell fängt es an Anzerren. Schade.
Beim Mesa Boogie ändert sich in der Clean Einstellung mit dem Gain, dass Klangbild massive. Es gibt mehr Klang Volumen und viel mehr Wärme.

Bedienung:
Der Friedman hat 3 Einstellungen. Clean, leicht Verzerrt und High Gain. Klingen alle sehr gut. einfach etwas zu Spitz. Leider kann man sie nur Manuell Umstellen.
Beim Mesa Boogie hat man 2 x 2 zu Auswahl. Man muss einfach in jedem Kanal einen der zwei Auswählen. Einstellen, dann kann man mit dem Fussschalter
zwischen den zwei Kanäle Umschalten. Klangtechnisch auch sehr gut und Unterschiedliche 4 Einstellungen.

Lautstärke:
Ich Spiele diese zwei Amps in meiner Wohnstube und muss immer wegen der Lautstärke schauen. (Nachbarn)
Da der Mini Rectifier die Möglichkeit hat zwischen 10 - 25W zu wählen. Der Friedman aber nur mit 20W geht. Ist der Tone bei Zimmerlautstärke beim Mesa Boogie
Voller und Kräftiger. Der Friedman ist genau in dem Lautstärkenbereich, da der Sound Leidet aber mehr eine spur zu laut ist.

So mein Persönliches Zusammenfassung:
Der Friedman ist gut, sehr gut aber für die 130Euro weniger bekomme ich mit dem Mesa Boogie einfach viel mehr!
Nur schon der Presence Knopf lässt den Klang so Individuell Einstellen, das fehlen diese Funktion lässt halt beim Friedman den zu Kalten Scharfen Sound unveränderbar.
Ist für mich schon ein ganz gewichtiger Grund gegen den Friedman.
Das man beim Friedman auf einen Bodentreter Verzichtet hat und die Sound Einstellungen nur Manuell wechseln kann ist sehr schade. Lässt den Mini Rectifier
weitere Punkte Gewinnen.

Finde den Friedman Dirty Shirley recht gut aber den Mini Rectifier hat halt mit den zwei mehr Möglichkeiten die Nase ganz klar vorn.
Das ist jetzt meine Persönliche Meinung und wird sicher nicht von allen geteilt.
Also schreibt doch Bitte, was Ihr so denkt!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Für den Test benutzte ich meine Heim Equipment. Also 2x Offene 2x12" Orange (Links und Rechts) und in der Mitte den Friedman Runt 1x12" mit der CreamBack G12M-65. Diese Combo ist für mich Optimal.
 
Eigenschaft
 
Also schreibt doch Bitte, was Ihr so denkt!

Ich würde jederzeit den Friedman bevorzugen.

Den Mini Rectifier empfinde ich persönlich als weniger gelungenen Amp. Da gefällt mir im Vergleich auch ein Engl Ironball wesentlich besser, der noch weniger kostet aber gut in diese Sparte passt.
Man darf auch nicht vergessen, dass die Mesa Preise in Deutschland etwas übertrieben sind dank des Vertriebs. In den Staaten sieht das ganz anders aus.
Friedman ruft freilich auch recht ambitionierte Preise auf - aber seine Amps sind halt auch wirklich gut. Das ist meine subjektive Meinung dazu.
 
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Meime Meinung: diese zwei Amps zu vergleichen ist in etwa wie Birnen mit Äpfeln zu vergleichen, beides Obst und wächst am Baum aber das war's dann.
Der DS ist halt ein One-Trick Pony, ein typischer Einkanäler mit eindeutig britischen Wurzel der eine variable Gainstrukturumschaltung hat während der Rectifier ein amerikanisch basierter Amp mit verschieden abegstimmten Kanälen ist der darauf ausgelegt ist auch allein immer bestmöglich zu klingen. Ich kenn den DS (allerdings den "Großen") und das ist halt Plexi in Reinkultur (incl dieses Fizzeln im Sound wenn getreten) und mittels des Struktur Switches kann man so in etwa zwischen JMP <>JCM<>HR JCM umschalten und das macht er sehr authentisch mit einer eigenen Einfärbung insbesondere in den heißen Einstellungen...und er braucht ne Box die nicht zuviele Spitzen wirft, eine V30 ist da suboptimal, Greenbacks oder Creambacks sind da eher gefragt. Damit setzt er sich im Bandkontext hervorragend durch und dann nervt auch das Fizzeln nicht mehr sondern wird zu einem sauberen Biss mit dem man richtig klassisch Attacke reiten kann. Kurzer Dreh am Gitarrenvolume nimmt diese SPitzen dann weg und man kann sauber Rhythmus spielen...
Der Rectifier hingegen ist auf V30 abgestimmt und meinem Gefühl nach deutlich weniger dynamisch und spitz, dadurch gefälliger im Alleinsound und halt auch darauf hingetrimmt möglichst viel von allem zu bieten. Ich bin selber kein Freund von Rectifiern, mir gefällt das Spielgefühl und die Gainstrukture nicht, ich komme halt eher mit typisch britischen Kisten besser zurecht, insofern hab ich mit den Teilen wenig Erfahrung aber auch kein Verlangen dies zu ändern...
 
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Was mich erstaunt, ist die Aussage das die Sounds so Unterschiedlich seien. Finde ich gar nicht. Habe das Gefühl man würde beide so einstellen können, das es die Selben Sounds ergibt. Die grosse Differenz ist für mich der Presence Knopf.
Würde der DS einen solchen haben. Wäre der DS Sound und Mesa Vintage Sound fast Identisch.
Meine Kritik ist halt die, ich habe mit dem Mini mehr Möglichkeiten und das Gefählt mir sehr.
Einen 1 Kanal Amp Verzerrt zu Spielen ist böse gesagt, eine massive Einschränkung.
Aber ich muss natürlich sagen, ich spiele nicht in einer Band oder Live. Nur für mich in der Wohnstube.
Betr. Engl, habe leider nie einen Gespielt. Kenne dadurch den Sound nicht. Habe zwar einen Genialen Gitarren Laden in der Stadt. Der hat Regelmässig Limitierte Custom Shop Gitarren. Man, da fängt man an zu Träumen.
Aber bei Amps ist die Auswahl leider Bescheidener und daher auch Möglichkeit zu Vergleichen mit Engl, Bogner, VOX, Laney u.v.m.

Wie gesagt, ich habe mal als Versuch den Amp mit einem Kumpel getauscht. Darum auch der Bericht. Fand fürs Geld hätte der DS einfach einen Presence Knopf und Kanal Umschaltung haben können. So aber ist für mich der Mesa der Flexiblere und Optimaler Amp. Kann aber auch jeden der den DS hat verstehen.


Betr. Creamback. Ja das empfinde ich auch so. Deshalb habe ich einen 2x12" mit Creamback Ausgestattet. Das gibt eine tolle Combination.

Möchte Euch noch für die Fundierten Antworten Danken.
 
Die Schnittstelle zwischen "marshallartigen" und amerikanischen Amps sind ja eigentlich immer Tweed Fenders, aus denen der Ur-Plexi rausgewachsen ist.

Der Mini-Rectifier versucht da beim "Vintage"-Kanal irgendwie an heißgefahrene Briten dranzukommen, aber spätestens im Modern-Kanal und seinem eigenen "Oomph" und den reduzierten Mitten trennen sich dann die Soundbilder doch erheblich.

Roadking und Roadster haben ja im Cleankanal noch einen "Tweed"-Mode, da einen Tubescreamer davor und man hat den Marshall-Sound. Alle anderen Modi sind schon mehr oder weniger Blaupausen für "Ami-Sound", gerade wie die ganzen Potis reagieren und das Klangbild einstellbar ist.

Den Vergleichsversuch mit dem Mini-Recto versteh ich aber dennoch, der hat ja a) weniger Eier im Gainkanal und somit mehr Ähnlichkeit im Vintage-Kanal und b) Diesen etwas dreckigen "Pushed"-Mode.
Die Gemeinsamkeiten werden bei den "großen" Versionen von Mesa und Friedman dann umso weniger :).
 
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