Verkabelung: Boss Gt-10 / Marshall Jvm 410H / Boss RC-30

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guitarflash
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Hallo liebe Musiker-Kollegen,

vielleicht könnt ihr mir bei meinem Anliegen weiterhelfen:

Ich möchte gerne mein Multieffektgerät (Boss GT-10) und meinen Looper (Boss RC-30) mit meinem Amp (Marshall JVM 410H) verbinden.

Ziel sollte folgendes sein:

- ich möchte weiterhin meine Kanäle und Verzerrungen vom AMP nutzen

- ich möchte auch Effekte (verzerrer, delay, reverb, wah wah usw)von meinem GT-10 nutzen ( hin und wieder auch gerne mal die amp Simulationen)

-ausserdem würde ich gerne den so entstandenen sound in den Looper einschleifen und wieder zurück zum AMP (aber so dass beim wiedereinschleifen im Amp nicht nochmal die zerre drüber läuft, dies wäre natürlich unvorteilhaft weil ich so den "Drumcomputer" im RC-30 nicht wirklich nutzen kann

Habe heute mal versucht alles via 4 Kabel Methode zu verbinden.
Sprich:
Gitarre > Input(GT10)
Loop send(GT-10) > Input(AMP)
Send ( Amp / serial Parallel FX Loop) > Loop return(GT10)
Output Mono (GT10) > Return ( Amp / serial Parallel FX Loop)

Mix Regler auf 100% wet
FX Level Taster auf -10 dBV

Den Looper hatte ich dann einfach in den Power Amp insert/serial loop eingeschleift, also:
Send(amp) > Eingang(looper)
Ausgang (Looper) > Return(Amp)
Tastschalter auf Active

Einstellung am Boss GT-10 :
- OUTPUT auf Stack Return
- Send/Return auf ON

So jetzt ist es so dass der Looper(bereits aufgenommene loops) relativ leise klingt am jvm410 (im Vergleich zu vorher am anderen amp).
Außerdem kann ich am gt-10 zwar Effekte hinzufügen aber reverb und delay erklingen nicht (einfach nicht vorhanden).

Auch ist insgesamt der Sound nicht mehr so geil (ka wie ich's beschreiben soll) wie wenn ich einfach direkt mit der Gitarre stinknormal in den Amp input gehe.

Kann mir hier irgendjemand sagen ob und wenn ja was ich falsch mache? Ich verstehe es nicht 🤷🏻‍♂️.

Außerdem was ist denn jetzt der genaue Unterschied zwischen (AMP) Power Amp Insert/Serial Loop und dem Serial/Parallel FX Loop? Die Anleitung des JVM 410 versteh ich nicht so Recht.

Wäre super wenn ihr mir weiterhelfen könntet 👍🏻

Grüße

Andy

PS: Falls ich im falschen Unterforum poste möchte doch bitte ein Mod den Thread in die passende Ecke verschieben
 
Moin
Ich würde den RC30 zwischen GT10 Output und Amp FX return schalten. FX vom Amp auf seriell.
 
Hi,

So jetzt ist es so dass der Looper(bereits aufgenommene loops) relativ leise klingt am jvm410 (im Vergleich zu vorher am anderen amp).
Das dürfte am Pegel liegen, den der Amp (und nein, das wird nicht komplett groß geschrieben) hier erwartet. Denn das sind +4dB, im Gegensatz zum parallelen Loop, den man auf -10 dB schalten kann. Der RC-30 liefert sogar nur -20dB Nominalpegel, das reicht natürlich hinten und vorne nicht, um die Endstufe eines Marshall satt anzusteuern.

Ein Looper dieses Typs ist halt idR für "normale" Pegel eines Effektwegs ausgelegt, er muss im Zweifel auch einfach am Input eines Amps funktionieren. Die Idee von @LP Hannes, den Looper einfach im gleichen Effektweg hinter das GT-10 zu hängen, finde ich deshalb auch naheliegend.
Außerdem kann ich am gt-10 zwar Effekte hinzufügen aber reverb und delay erklingen nicht (einfach nicht vorhanden).
Das kann eigentlich nur am internen Routing der Effekte liegen. Im GT-10 muss der Send/Return-Block wie ein Effekt aktiviert sein, und die Delay und Reverb-Blöcke sollten danach platziert sein. Schlimmstenfalls liegt bei Dir das Reverb auch vor der Verzerrung, da hört man von Räumlichkeit natürlich auch nichts mehr. Die Blöcke müssen natürlich im jeweiligen Patch aktiviert und der Mix-Regler in den Parametern aufgedreht sein.

Ich habe jetzt nicht die ganzen seriellen und parallelen Anordnungen innerhalb des GT-10 im Kopf, vielleicht sind sie auch im Panorama falsch eingestellt und liegen am nicht belegten Ausgang an o.ä. Vielleicht kannst Du mal ein paar Bilder vom GT-10-Display oder Screenshots mit dem PC-Editor von dem machen, was Du da konkret eingestellt hast.

Auch ist insgesamt der Sound nicht mehr so geil (ka wie ich's beschreiben soll) wie wenn ich einfach direkt mit der Gitarre stinknormal in den Amp input gehe.
Das ist nun leider nichts neues und unvermeidlich.

Du wandelst das gesamte Signal nicht nur einmal, sondern dreimal (!) von Analog in Digital und wieder zurück - am GT-10-Input und -Send, dann am GT-10-Return und -Output, und dann nochmal im Looper. Da bleibt einfach ein bisschen Dynamik, Druck und Transparenz auf der Strecke, selbst bei guten Wandlern. Die Qualität der Wandler bei Boss ist nicht übel, aber nicht mit Tonstudio-Standard vergleichbar, und beim GT-10 natürlich auch nicht mehr so ganz aktuell. Ich würde mir aber auch mal die internen Pegel ansehen. Bei Boss gibts immer eine etwas versteckte "Meter"-Funktion, mit der man an jedem Ein- und Ausgang und oft noch den einzelnen Effektblöcken die Pegel checken kann. Auch das Input Level kann zu hoch sein. Spielst Du zB heiße Humbucker, kann es schon mal nötig sein, das Input Level global auf -10 dB oder sogar noch niedriger einzustellen.

Wichtig: das widerspricht jetzt etwas der Intuition, weil man im analogen Bereich immer nah am maximalen Pegel arbeitet, um Nebengeräusche zu verringern - aber bei digitalen Geräten führt das nicht unbedingt zum Ziel, und schon gar nicht bei Boss, nach meiner Erfahrung. Du musst Dich vielmehr immer gut entfernt halten vom Maximalpegel, um digitales Clipping zu vermeiden. Oder das Eingreifen von (mWn mindestens am GT-10 Input) vorhandenen Limiter-Schaltungen, die hörbare Verzerrungen durch Clipping verhindern sollen, aber das Signal eben auch zusammenstauchen. Die Digitaltechnik gibt Dir mehr als genug Headroom ohne Rauschprobleme, aber genau diesen Headroom kann man bei zu strammen Eingangspegeln killen. Wenn Du Sorge hast, der Amp könnte nicht mehr genug zerren (bei einem JVM eh recht unwahrscheinlich...), dann solltest Du fehlenden Pegel am GT-10-Send so spät wie möglich erzeugen, sprich in den Parametern oder wenn möglich sogar erst in den globalen Einstellungen des FX-Loop-Blocks. Das gleiche gilt auch für das Signal, das dann vom Amp FX-Send in den GT-10-Return kommt: Im Zweifel mal die Channel Volumes etwas runter drehen und die Lautstärke über die Master wieder aufholen.

Die zusätzlichen AD/DA-Wandlungen sind schon auch ein Grund, sich zu überlegen, ob Du den Looper wirklich unbedingt brauchst - der GT-10 hat ja einen eingebaut, der mit 40 Sekunden Aufnahmezeit doch schon ganz brauchbar sein sollte. Klar, für richtig ausgefuchste Sachen wie vorab aufgenommene und dauerhaft gespeicherte Loops reichts halt nicht. Falls Du den RC-30 nicht für mehr benutzen solltest, würdest Du nur auf ein wenig Bequemlichkeit verzichten. Die Bedienung für den integrierten Looper könntest Du aber vermutlich auch auf zusätzliche Fußtaster an den CTL-Anschlüssen auslagern.

Außerdem was ist denn jetzt der genaue Unterschied zwischen (AMP) Power Amp Insert/Serial Loop und dem Serial/Parallel FX Loop?
Die Pegel und die Impedanzen. Der Power Amp In ist wie gesagt für das Ausgangssignal eines Röhrenpreamps abgestimmt, und das ist schon recht saftig.

Gruß, bagotrix
 
Tja, so einfach verkabeln ( ist zwar bei dir richtig), S/R auf on und alles passt, ist bei der 4 KM nicht. Da muss die Reihenfolge der Effekte richtig angeordnet sein und ganz wichtig, S/R Level müssen korrekt eingestellt werden.
 

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