Verschleiß der Finger?

[raphrav]

ich würd mal sagen, dass die finger mit der zeit kürzer werden durch abrieb, oder?

ne, jetzt im ernst: gitarre spielen ist eigentlich eine wunderschöne tätigkeit. außer in anfängerzeiten, wo ich beim umstieg von klassik- auf westerngitarre mal ne zeitlang mit sehnenscheidenentzündungen und aufgesprungenen fingerkuppen zu kämpfen hatte (was den umstieg auf elektrische gitarren danach aber umso leichter machte), hat mir die gitarre glaub noch nie geschadet. wie auch? üben tu ich im sitzen, live benutze ich gehörschutz, das einzige was gefährlich werden könnte, wäre equipment schleppen.

@lostlover: du willst nicht jammern - ok, passt. aber was du als mögliche gründe für späteres leiden aufzählst, sind eigentlich nur extremsituationen, die man intelligenterweise auch vermeidet. auf so was läufts halt eben wirklich nur raus, wenn man keine grenzen kennt.

ich würde im gegenteil sogar behaupten, dass die gitarre meiner gesundheit nützt. sie macht mich einfach ausgeglichener und irgendwie selbstbewusster (ok, war bei mir nie ein problem), ich hab ne (gesunde) möglichkeit, mich abzureagieren und ich bin glücklich, einfach zu spielen, live oder zuhause. und jetzt weiter diskutieren über den einfluss der psyche auf die gesundheit bitte

oder anders gesagt: mein anderes hobby (rad fahren) klingt zwar gesünder, ist es aber nicht: rückentheater durch die aerodynamische haltung, heute noch stress mit der schulter, weil ich vor ein paar jahren abgeflogen bin und bei ner alpenüberquerung die achillessehne so überlastet, dass ich da auch ein gutes halbes jahr lang was davon hatte.
will aber auch nicht jammern, bin ja erst 20 und daran definitiv selbst schuld

 

[Erdling]

Wenn du erst 20 bist dann wirst du in 20 Jahren auch neue Erkenntnisse haben.

 

[langhaar!]

Als fast 40 jähriger, der jeden Tag ein paar Stunden spielt, interessiert mich das Thema, zumal ich häufiger Schmerzen in Fingern und Hand habe, die mir bislang kein Arzt deuten konnte.

Es wäre schön, hier mal einen qualifizierten Betrag zu lesen. Auf Bemerkungen 20-jähriger, die glauben, sie träfe es nie, weil sie Muskeln und Sehen schonen oder generell sowie so nicht, kann ich verzichten.

 

[Crossfader_90]

Ehemaliger Arbeitskollege von mir, 45, kein Tinitus, keine Fingerschmerzen. Gar nix.

Man muss nur acht geben auf seinen Körper, wer ohne Gehörschutz meint das er auf Dauer glücklich wird fein soll er machen.
Wenn jemand denkt "meine finger zittern, scheiß drauf" auch gut.
Wer sich nicht ausgewogen ernährt u sich dann wundert wenn die Gicht ankommt. Tja fein.

Wer auf seine Gesundheit guckt und Schmerz auch als sochen wahr nimmt u gleich Maßnahmen startet (nicht tabs nehmen, die Ursache bekämpfen bitteschön) hat nicht mit solchen Sachen zu rechnen.

Das von "heut auf morgen". Das setzt einfach schlechtes Bewusstsein vorraus.
Einfach so kommt nicht der Körper an "so jetzt biste 40 jetzt darfst auch nicht mehr ohne Schmerzen leben".

Sry wenn das jetzt derb gemein klingt, aber jeder der darauf geachtet hat sein Leben lang, egal ob Dirigent, Bläser, Drummer, Geiger, E-Gitarrist kann sich heute glücklich schätzen. Und davon gibt es einige mehr.

Das Leben ist eine Party, aber irgendwann kommt die Rechnung und die ist meistens gerechtfertigt (außer jemand andrer hat sich auf deine Kosten was bestellt).
(das kommt übrigens nicht von mir sondern von eben jenen leuten die sich mit 40-50 langsam genervt fühlen von der "ungerechten welt" anderer. Ich hab die Zusammenfassung geliefert)

 

[langhaar!]

Wer auf seine Gesundheit guckt und Schmerz auch als sochen wahr nimmt u gleich Maßnahmen startet (nicht tabs nehmen, die Ursache bekämpfen bitteschön) hat nicht mit solchen Sachen zu rechnen.

Das ist schlicht und einfach Müll. Gesünder als ich kann man sich gar nicht ernähren; auf Warnsignale meines Körpers achte ich auch. Trotzdem habe ich manchmal Probleme mit den Händen und habe versucht, etwas zu unternehmen. Hausarzt, Orthopäde sowie Neurologe konnten mir nicht wirklich helfen.
Eine mögliche Ursache könnten Verspannungen im Nacken sein.

Letztlich ist das Thema zu komplex und zu wichtig, um es - wie im obigen Zitat geschehen - mit stumpfen Phrasen plattzubügeln, zumal jeder Mensch anders ist und solche Pauschalaussagen nicht greifen.