verwirrende Kadenzbezeichnungen

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Josha2004
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Hi, vielleicht kann mir ja jemand helfe. Ich verstehe grundsätzlich Kadenzbildung und auch die Stimmführungsregeln nur verwirren mich hier die Stufenbezeichnungen der erste Dreiklang ist C-Dur und als Tonika verzeichnet folglich ist dies auch die Tonart aber unter dem D steht dann D^7 / 5 / V^3/4 was bedeutet das eigentlich ist es ja nicht die Dominante. Auch beim 3., 5. und 6. Ton kann ich nichts mit den Bezeichnungen anfangen. Schonmal Danke im Voraus.
kadenzren.PNG
 
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Das von Dir als H bezeichnete ist kein solches, denn es ist der Bass-Schlüssel. Der Akkord ist eindeutig als Dominante mit 7 und der Quinte im Bass geschrieben (es ist ja ein D). Dies ist aus der 5 unter der Funktionsbezeichnung zu sehen. Der 3. Ton (ein E) ist konsequent als die Terz der Tonika bezeichnet (Tonika C Dur, Terz E und steht im Bass).
 
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Auch beim 3., 5. und 6. Ton kann ich nichts mit den Bezeichnungen anfangen.
Dann ist die Aufgabe vielleicht noch ein wenig zu schwierig. Ist das aus einem Übungsbuch? Dann nochmal 1-2 Kapitel zurück, da müßte dann was über die Stufen- bzw. Funktionstheorie stehen und deren Bezeichnungen (z.B. S=Subdominate bzw. IV. Stufe)
 
@Josha2004, erst einmal Willkommen im Forum!

In der Tat scheint dieses Aufgabe noch zu schwierig für dich zu sein, deshalb auch von mir der Rat, nochmal intensiv in die Basics zu schauen.

Denn die abgebildete Kadenz ist eigentlich recht klar.
Die Tonart ist C-Dur, die Tonika (T / I) folglich C-Dur, der Tonika-Akkord also der C-Dur-Akkord
Subdominante (S / IV) ist F-Dur
Dominante (D / V) ist G-Dur
Mit Sp / ii ist die Subdominantparallele gemeint, also D-Moll
Die hochgestellte 7 bedeutet, dass zum Grunddreiklang die kleine Septe dazu kommt, typischerweise beim Dominantspetakkord (daher heißt er so, hier bei G-Dur das F).
Aber auch bei der Sp ist die 7 nicht ungewöhnlich, hier das C

Die Zahlen unter dem Buchstaben zeigen an, welcher Akkordton der Basston sein soll. 3 steht für die Terz, bei der T mit der unteren 3 ist das hier das E.
Die 5 steht für die Quinte, beim D7 mit der unteren 5 folglich das D.
Damit alleine sollte die Linie der Bassstimme einigermaßen leicht heraus zu finden sein, hier ist sie aber auch schon vorgegeben.

Die Fortführung der Stimmen im oberen System sollte nach dem "Gesetz des nächsten Weges" erfolgen. In der Vorstellung eines vierstimmigen Satzes, wo hier aber alle drei Oberstimmen (Sopran/Alt/Tenor) aber in der Art eines Klaviersatzes als Akkord notiert werden, sollte demnach jeder Ton eines Akkordes zum Folgeton des nächsten Akkordes einen möglichst kurzen Weg zurück legen, größere Sprünge sind nach Möglichkeit zu vermeiden. Das ergibt ein weitgehend lineares Notenbild.
Dazu sollten die Oberstimmen sich normalerweise in Gegenbewegung zum Bass bewegen. Geht der Bass nach oben, sollten die Oberstimmen nach unten schreiten. Damit werden Oktav- und Quintparallelen vermieden (die im strengen vierstimmigen Satz verboten sind).

Ich hoffe, du kannst mit meinen Ausführungen etwas anfangen. Frag gerne noch mal nach, aber bitte etwas Geduld, wenn ich nicht umgehend antworte. Ich komme nur ab und zu am Tag dazu, hier etwas zu schreiben, manchmal auch nur alle paar Tage erst.
 
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Das von Dir als H bezeichnete ist kein solches, denn es ist der Bass-Schlüssel. Der Akkord ist eindeutig als Dominante mit 7 und der Quinte im Bass geschrieben (es ist ja ein D). Dies ist aus der 5 unter der Funktionsbezeichnung zu sehen. Der 3. Ton (ein E) ist konsequent als die Terz der Tonika bezeichnet (Tonika C Dur, Terz E und steht im Bass).
ah alles klar. das mit dem D hatte ich ja auch in der Frage noch richtig gestellt. Es ist also ein D angegeben weil es die Quinte im Bas von G Dur (der Dominante von C-Dur) ist. Aber was bedeutet das 3/4 über dem V?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@Josha2004, erst einmal Willkommen im Forum!

In der Tat scheint dieses Aufgabe noch zu schwierig für dich zu sein, deshalb auch von mir der Rat, nochmal intensiv in die Basics zu schauen.

Denn die abgebildete Kadenz ist eigentlich recht klar.
Die Tonart ist C-Dur, die Tonika (T / I) folglich C-Dur, der Tonika-Akkord also der C-Dur-Akkord
Subdominante (S / IV) ist F-Dur
Dominante (D / V) ist G-Dur
Mit Sp / ii ist die Subdominantparallele gemeint, also D-Moll
Die hochgestellte 7 bedeutet, dass zum Grunddreiklang die kleine Septe dazu kommt, typischerweise beim Dominantspetakkord (daher heißt er so, hier bei G-Dur das F).
Aber auch bei der Sp ist die 7 nicht ungewöhnlich, hier das C

Die Zahlen unter dem Buchstaben zeigen an, welcher Akkordton der Basston sein soll. 3 steht für die Terz, bei der T mit der unteren 3 ist das hier das E.
Die 5 steht für die Quinte, beim D7 mit der unteren 5 folglich das D.
Damit alleine sollte die Linie der Bassstimme einigermaßen leicht heraus zu finden sein, hier ist sie aber auch schon vorgegeben.

Die Fortführung der Stimmen im oberen System sollte nach dem "Gesetz des nächsten Weges" erfolgen. In der Vorstellung eines vierstimmigen Satzes, wo hier aber alle drei Oberstimmen (Sopran/Alt/Tenor) aber in der Art eines Klaviersatzes als Akkord notiert werden, sollte demnach jeder Ton eines Akkordes zum Folgeton des nächsten Akkordes einen möglichst kurzen Weg zurück legen, größere Sprünge sind nach Möglichkeit zu vermeiden. Das ergibt ein weitgehend lineares Notenbild.
Dazu sollten die Oberstimmen sich normalerweise in Gegenbewegung zum Bass bewegen. Geht der Bass nach oben, sollten die Oberstimmen nach unten schreiten. Damit werden Oktav- und Quintparallelen vermieden (die im strengen vierstimmigen Satz verboten sind).

Ich hoffe, du kannst mit meinen Ausführungen etwas anfangen. Frag gerne noch mal nach, aber bitte etwas Geduld, wenn ich nicht umgehend antworte. Ich komme nur ab und zu am Tag dazu, hier etwas zu schreiben, manchmal auch nur alle paar Tage erst.
Vielen dank. Deine Erklärung hat mir sehr geholfen. In der Tat war die Aufgabe etwas schwierig allerdings vorrangig wegen der Beschriftung. Einzelne Frage die mir noch bleibt wären die Zahlen über den Römischen Stufenbezeichnungen (also z.B. die 7 über der II oder die 3^4 über der V)
 
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Einzelne Frage die mir noch bleibt wären die Zahlen über den Römischen Stufenbezeichnungen (also z.B. die 7 über der II oder die 3^4 über der V)
Das 4-3 ist mMn ein aufgelöster Quartvorhalt (also c-h) als Bewegung in der Stimme, das ii7 heißt wohl ein Moll.Septakkord auf der 2. Stufe, also Akkord Dm7.

LG
Thomas
 
Das 4-3 ist mMn ein aufgelöster Quartvorhalt (also c-h) als Bewegung in der Stimme, das ii7 heißt wohl ein Moll.Septakkord auf der 2. Stufe, also Akkord Dm7.

LG
Thomas
vielen dank :)
 
Dann ist die Aufgabe vielleicht noch ein wenig zu schwierig. Ist das aus einem Übungsbuch? Dann nochmal 1-2 Kapitel zurück, da müßte dann was über die Stufen- bzw. Funktionstheorie stehen und deren Bezeichnungen (z.B. S=Subdominate bzw. IV. Stufe)
Die Aufgabe ist nicht aus einem Lehrbuch, sondern aus der Muster-Eignungsprüfung für den Studiengang Musik und Medien an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf: https://www.rsh-duesseldorf.de/file...ng/eignungspruefung_theorie_imm_muster_09.pdf
 
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Die 43 (kann hier nicht untergestellt schreiben) neben der V bedeutet "Terz-Quart-Akkord". Das ist die Bezeichnung der 2. Umkehrung des Dominantsepakkords. In dieser Umkehrung liegt die charakteristische Sept neben dem Grundton G im Abstand einer Terz (bzw. oft Dezime in praktischer Ausführung, was aber für die Bezeichnung egal ist) zum Basston D. Das G hat dementsprechend den Abstand einer Quarte (bzw. Undezime, s.o.). So kommt der Name zustande.

Als Quartvorhalt vor der Terz ("sus-4-Akkord") würde es mit Bindestrich und nebeneinander geschrieben: V 4-3

So wie es notiert ist, entspricht es in der Stufenbezeichnung der Funktionsbezeichnung. Als sus-Akkord würde es der Funkionsbezeichnung widersprechen.

Als Aufgabe ist es typisch für eine Theorie-Aufnahmeprüfung, kann aber so auch in jedem vorbereitenden Theoriekurs vorkommen (und sollte es auch, wenn die TeilnehmerInnen so weit sind).
 
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Es ist also ein D angegeben weil es die Quinte im Bas von G Dur (der Dominante von C-Dur) ist.
D steht da, weil es eine Dominante ist - T=Tonika, D=Dominante, S=Subdominante, Funktionen als Mollakkorde in Kleinbuchstaben. Die Ziffer 7 bezeichnet die Erweiterung zum Septakkord, die Ziffer 5 unter der Funktionsbezeichnung die Quinte im Bass.

Mit Lehrwerken zur klassischen Harmonielehre geht's leichter, solche Dinge zu lernen.
Das älteste der heute noch sehr verbreiteten Lehrbücher ist m.W. Grabner, eine Generation jünger Wolf und noch eine Generation jünger Kremer. Man bekommt die Lehrbücher immer wieder auch ganz gut gebraucht angeboten (medimops, zvab,...).

Bei Unsicherheiten zu grundlegenden Begriffen und deren Zusammenhängen, wie zu Skalen, Akkordbildung usw. würde ich eine vorgeschaltete elementare Musiklehre empfehlen, je nach Ausgabe könnte das für das benötigte Verständnis sogar schon genügen.

"Richtige" klassische Harmonielehren bauen auf die elementare Musiklehre auf, allenfalls kommen die Begriffe nur zur Auffrischung in Einleitungskapiteln vor. Populärmusikalische Lehrwerke benutzen stufen- und funktionstheoretische Konzepte etwas abgewandelt und für ihre Zwecke zurechtgeschnitten.

Thomas Krämer, Harmonielehre im Selbststudium
https://www.alle-noten.de/Musiktheorie/Harmonielehre-im-Selbststudium.html
Thomas Krämer, Praktische Harmonieübungen
https://www.alle-noten.de/Musiktheorie/Praktische-Harmonieuebungen.html
Thomas Krämer, Lehrbuch der harmonischen Analyse
https://www.alle-noten.de/Musiktheorie/Lehrbuch-der-harmonischen-Analyse.html

Erich Wolf, Die Musikausbildung Band 1 - Allgemeine Musiklehre
https://www.alle-noten.de/Musiktheorie/Die-Musikausbildung-Band-1.html
Erich Wolf, Die Musikausbildung Band 2 - Harmonielehre
https://www.alle-noten.de/Musiktheorie/Die-Musikausbildung-Band-2.html

Hermann Grabner, Allgemeine Musiklehre
https://www.alle-noten.de/Musiktheorie/Allgemeine-Musiklehre-nr-1.html
Hermann Grabner, Handbuch der funktionellen Harmonielehre
https://www.alle-noten.de/Musiktheorie/Handbuch-der-funktionellen-Harmonielehre.html

Gruß Claus
 
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Als Quartvorhalt vor der Terz ("sus-4-Akkord") würde es mit Bindestrich und nebeneinander geschrieben: V 4-3

So wie es notiert ist, entspricht es in der Stufenbezeichnung der Funktionsbezeichnung. Als sus-Akkord würde es der Funkionsbezeichnung widersprechen.
Das ist tatsächlich für eine Eignungsprüfung ein bisschen unglücklich gedruckt. 43 sollten genau übereinanderstehen, nicht so halb versetzt. (Der Bindestrich beim Vorhalt ist mMn nicht Standard).
Der Zusammenhang ergibt sich natürlich aus der Funktionsbezeichnung, da es ein "normaler" Septakkord ist.

43 gleichzeitig wäre in dem Sinne auch kein Sus-akkord, sus bedeutet eigentlich die Ersetzung (suspended) der Terz durch die Quarte. 43 gleichzeitig wäre schon sehr ungewöhnlich in dem Zusammenhang, ich kenne nicht viele tonale Stücke, wo das vorkommt (Auf Anhieb fällt mir eigentlich nur The Beauty and the Beast von Wayne Shorter ein).
 
Als Quartvorhalt vor der Terz ("sus-4-Akkord") würde es mit Bindestrich und nebeneinander geschrieben: V 4-3
OK, zur Kenntnis genommen.
Ich entschuldige mich für das Erzeugen unnötiger Verwirrung und für meine Unkenntnis in diesen Dingen.

LG
Thomas
 
Das ist tatsächlich für eine Eignungsprüfung ein bisschen unglücklich gedruckt. 43 sollten genau übereinanderstehen, nicht so halb versetzt. (Der Bindestrich beim Vorhalt ist mMn nicht Standard).
In der Tat ist es unglücklich gedruckt, zum Thema "Standard" siehe unten.
Ich entschuldige mich für das Erzeugen unnötiger Verwirrung und für meine Unkenntnis in diesen Dingen.
Für nichts musst du dich entschuldigen!
Erstens ist es etwas unglücklich gedruckt, und zweitens ist es meiner Erfahrung nach leider so, dass es bei der Nomenklatur der Akkordbezeichnungen gerade bei den Stufenbezeichnungen praktisch keinen "Standard" zu geben scheint. Ich habe da schon so viele unterschiedliche Ausprägungen gesehen, dass ich manchmal den Eindruck habe, jeder kocht da sein eigenes Süppchen. Das abgedruckte 43 hätte durchaus auch einen Quartvorhalt vor der Terz bezeichnen können. Allerdings hätte das dann auch in der Funktionsbezeichnung irgendwie erscheinen müssen.
Bei den Funktionsbezeichnungen ist es meiner Erfahrung nach weniger chaotisch, aber auch mitunter etwas unübersichtlich.
Stillschweigend bin ich zudem davon ausgegangen, dass bei der Lösung der Aufgabe keine Achtelbewegungen gefragt sind, was zusätzlich die 4-3-Folge ausschloss.

Für Anfänger, wie ich den TE dieses Thread sehe, sind diese Verhältnisse auf jeden Fall verwirrend, und jede Frage dazu vollkommen nachvollziehbar.
 
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dass es bei der Nomenklatur der Akkordbezeichnungen gerade bei den Stufenbezeichnungen praktisch keinen "Standard" zu geben scheint. Ich habe da schon so viele unterschiedliche Ausprägungen gesehen, dass ich manchmal den Eindruck habe, jeder kocht da sein eigenes Süppchen.
Da hast Du recht. Es gibt ja noch nicht mal einen Standard für "Moll". Klassiker schreiben oft kleine Buchstaben (also C für C-Dur, c für C-Moll), in Leadsheets ist es manchmal (meistens?) Cm für C-Moll, manchmal C-, oder auch mal Cmin.
H ist mal B und mal H, B kann auch Bb sein ;=) ... Musik ist eben keine Mathematik.
Kommt wohl auch drauf an, wie man es lernt. Ich habe erst die Generalbass-Notierung gelernt, dann Funktionsbezeichnungen.
Die Stufenbezeichnungen habe ich nie gebraucht. Für manche ist es glaube ich beim Transponieren ganz hilfreich; ich denke da aber immer in Funktionen.
Viele Wege führen nach Rom ...
 
Aber genau das soll ja im Rahmen einer Eignungsprüfung festgestellt werden: ob der Bewerber sich auf verschiedene Situationen einstellen kann und inhaltlich richtig erkennen kann, was gemeint ist. Also, ob verschiedene Traditionen/Praktiken der Benennung für ihn ein Hindernis darstellen oder nicht.

Von daher ist es nur gut, wenn in solchen Aufgaben verschiedene Benennungen (natürlich in sich konsistent) verwendet werden.
 
Nachtrag zu meinem Post oben (#14):

Auch ich hatte zunächst an eine sus4-3-Folge gedacht bei der Stufenbezeichnung V43. Dass damit der Terz-Quart-Septakkord gemeint sein könnte, darauf kam ich erst mit etwas Nachdenken. Denn tatsächlich war mir diese Art Bezeichnung als Stufensymbol bisher noch nicht (bewusst) begegnet. Hingegen sehe ich die Folge sus4 - 3 häufiger. Selber benutze ich zudem eher und lieber die Funktionsbezeichnungen, unterrichte aber im Theoriekurs beides, Funktions- und Stufenbezeichnungen, dazu selbstverständlich auch die reinen Akkordsymbole. Also C / C/E / Cm / C7 usw. - erwähne aber auch die hierzulande ebenfalls gebräuchlichen Schreibweisen Kleinbuchstaben für Moll und Großbuchstaben für Dur. Spielpraktisch sind diese reinen Akkordbezeichnungen sowieso sehr sinnvoll, etwa für Liedbegleitungen in Gottesdiensten usw. Darüber kann man auch gut in die harmonische Analyse einsteigen.
Ein Übungsblatt dazu, dass ich erst kürzlich erstellt habe, habe ich hier mal als Beispiel angehängt (ohne Funktions- und Stufenbezeichnungen, die sollen erst im Kurs erarbeitet und eingetragen werden).

Denn in den Aufnahmeprüfungen kommt heutzutage alles in den Aufgabenstellungen vor, wobei jede Hochschule da so ihre eigenen Schwerpunkte zu haben scheint.
Dabei ärgere ich mich immer wieder selber über gewisse Uneinheitlichkeiten, über die man schon stolpert in den Probetests, die man auf den Homepages finden und herunter laden kann.
Das macht das Unterrichten im Theoriekurs nicht leichter, denn ich kann die SchülerInnen ja nicht nur auf die Aufnahmeprüfung einer bestimmten Hochschule vorbereiten, sondern sie bewerben sich ja oft an verschiedenen Hochschulen, und da müssen sie dann ggf. auch ´Varianten´ erkennen können und drauf haben.

Von daher ist es nur gut, wenn in solchen Aufgaben verschiedene Benennungen (natürlich in sich konsistent) verwendet werden.
Für Anfänger in diesem Bereich ist es sowieso nicht einfach, den Überblick zu bekommen. Dazu ist eine gute Systematik und Konsistenz im Stoff unerlässlich.
Mühsam wird es - auch für mich - immer dann, wenn die (engagierten!) SchülerInnen Probematerial aus dem Internet herunter laden, in dem sich dann Abweichungen von dem bisher unterrichteten finden.
Aber es ist nun mal so, wie es ist. Solange es nur die Bezeichnungen und die Nomenklatur betrifft, lässt sich das auch aufarbeiten. Und später werden die ProbandInnen ohnehin mit diesem ´Chaos´ konfrontiert werden.
 

Anhänge

  • Donna, Donna_mit Akkorden+Alternative.pdf
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Und später werden die ProbandInnen ohnehin mit diesem ´Chaos´ konfrontiert werden.
Allerdings ... aber ja, ich finde es auch für Einsteiger teilweise frustrierend.
Was ich mich schon alleine für die Bezeichnungen B / Bb / H fremd-entschuldigen musste ... ;)

Aber auch Noten sind ja in gewisser Weise "nur" Anhaltspunkte. Um so schöner ist es, wenn dann irgendwann das Gefühl beginnt, dass man mit Harmonien und Funktionen freier umgehen kann.
 
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