Vibrato auf der Ocarina

Fantus
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Hallo Leute, ich habe nichts in der Suche gefunden, daher meine vielleicht etwas dumme Frage hier.

Ich als leidgeprüfter Gitarrist und Basis versuche mir etwas Okarina spielen beizubringen.
das klappt soweit auch schon recht gut, nur fällt mir bei den Videos im Netz oft ein schönes Vibrato auf.

Wie machen die das?

ps. ich besitze so eine Kunstoff 12 Loch Okarina von Thomann
 
Eigenschaft
 
Hallo Torsten

Möglicherweise mit Zwerchfellstütze. (Atemtechnik)
Hast Du ein konkretes Beispiel?
 
z.b das hier eigentlich bei allen lang angehaltenen Tönen

(mir ist klar, das die Person im Video das nicht spielt) :D


ich meine diese Vibrieren im Ton ... ich kann das so Pfeifen, aber nicht mit der Okarina spielen
 
Ja. ok.
So ein Vibrato gelingt wenn man mit Zwerchfellstütze spielt (ein weiterer Suchbegriff ist Atemstütze) und ganz leicht/schwach im Hals schwingt. Zumindest fühlt es sich für mich so an.
Übe ganz lange klare gut gestützte Töne. Um die ganz exakt auf einer Höhe halten zu können (Stimmgerät beobachten), muß man mit völlig gleichbleibendem Blasdruck spielen. Sobald der Blasdruck durch nachlassende Zwerchfellstütze und leichte Änderungen im Hals absackt, sinkt der Ton ab. Dann korrigiert man wieder. Mit der Zeit findet man dabei dieses Vibrato, das Du suchst.

@moniaqua Hast Du eine Idee, wie man das besser erklären kann?

Gruß
Lisa
 
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hmm das klink schwer, aber ich werde das versuchen.

Ich will diesen kleine Critter wirklich gut spielen können
 
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Ja, wenn man das so am Bildschirm erklären muss, klingt das kompliziert. Ist es aber eigentlich nicht, wenn man es einfach "passieren" lässt.

Denke über das Vibrato erst mal gar nicht nach und übe erst mal "nur", klare Töne zu spielen.
Okarinas sind extrem "biegsam" bei der Intonation. Im Moment teste ich gerade eine neue aus, um den optimalen Blasdruck für eine saubere Intonation herauszufinden. Da ist unglaublich viel Spielraum! Und deshalb ist da Ohrenspitzen angesagt und das Vibrato kommt - wenn auch unkontrolliert - oft ungewollt von selbst.

Hast Du Deine Intonation schon mal am Stimmgerät beobachtet?
Nimmst Du Dein Üben hin und wieder auf?
Das Anhören der Aufnahme ist oft ganz interessant. - Ah, da kommt noch eine Zwischenbemerkung ...
Da kann man das Stimmgerät noch einmal beobachten und sich dann verstärkt auf das Hören konzentrieren.
Sich selbst hören lernen ist ganz wichtig.


Nachtrag:
Jetzt habe ich noch eine Erklärungsidee.

Wenn die gestützten, langen Töne funktionieren, probiere aus, ob es Dir hilft mit glottaler Artikulation zu experimentieren: tu so, als würdest Du "ü - ü - ü - ...." sagen, aber ohne Stimme. Dadurch wird der Luftstrom unterbrochen. Weil das erst einmal viel zu stark ist, wird auch der lange Ton unterbrochen. Nun musst Du üben, diese Unterbrechung immer schwächer werden zu lassen. Irgendwann ist dann der Punkt erreicht, an dem der Ton nicht mehr unterbrochen wird, sondern nur noch leicht schwankt. Und das ist dann das Vibrato.
Diese Technik kann man beim Üben mit Zwerchfellzittern kombinieren. Um ein Gefühl für die Zwerchfellarbeit zu bekommen, kann man das erst mal übertreiben. Mit fortschreitender Übung minimalisiert man das "Zittern".
 
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(mir ist klar, das die Person im Video das nicht spielt) :D

Sie kann es aber mit Sicherheit. Beispiele gibt es genug ...



STLOcarinas > St. Louis Ocarinas > http://www.stlocarina.com/

Irgendwo las ich mal vor längerer Zeit, dass der STLO-Onlineshop auf die Initiative einer Musikschule in St. Louis zurück geht.

Hier stellt sich die Ocarinaspielerin vor:
http://stlschoolofmusic.com/go/about-heather-and-stl-ocarina/


Viel Spaß beim Stöbern und Ocarina üben. :great:

Lisa
 
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Sie kann es aber mit Sicherheit. Beispiele gibt es genug ...

die Frau im Video ist Laura Sexauer, eine Schauspielerin. Die Ocarina wurde, wie du schon gesagt hast, von Heather Scott gespielt ( und die kann das wirklich garantiert :D )

Viel Spaß beim Stöbern und Ocarina üben. :great:

danke und danke für die tollen Links ..



ps. ich komme überhauptnicht mit diesen Tabs klar, ich lerne das nach Noten
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hab ich die in der Maske doch glatt verwechselt! :eek: :D

ps. ich komme überhauptnicht mit diesen Tabs klar, ich lerne das nach Noten

Deshalb kombiniere ich beides.
Wenn ich wegen der Wechsel zwischen verschiedenen Griffsysteme ins Schleudern komme, reicht ein kurzer Blick nach oben und schon laufen die Finger richtig. Bei Tabs ohne Noten fehlen einfach viel zu viele Informationen. Die mag ich auch nicht.

Gruß
Lisa
 
Mal ein Beispiel von mir :)
Vorhin auf meiner neuen Okarina eingespielt ...

https://soundcloud.com/lisa-231/estfa-scarborough-fair-2015-07-28-blumenokarina-rotter-stein-acwav

Viel Freude daran.

Lisa
 
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Danke für das Kompliment! :)

Drittes Loch?
Nicht passende Grifftabelle?

Ohhhhhhhhhh, ich brauche Bilder!
Oder einen Link zum Thomann-Shop.

Gruß Lisa
 
also bestellt habe ich die hier


folgendes Heft war dabei:

IMG_0034.jpg


und wenn man sich die Grifftabelle anschaut:

IMG_0033.jpg


gibt es da ein drittes kleines Loch, das auf der Okarina nicht da ist.

Ich ignoriere es einfach, scheint zu passen :)
 
Danke für die Fotos.
Jetzt brauche ich nicht mehr rumraten.

Die Okarina habe ich auch.
Das Heft allerdings nicht. Das gab es damals wohl noch nicht.

Jetzt grübel ich, auf welche Okarina diese Griffsymbole mit dem zusätzlichen Loch passen könnten. Es gibt so viele verschiedene.
So wie ich das hier sehe, ist der eine Punkt da in der Tat zu viel. Hmmmm.
Ja, den musst Du ignorieren oder als Einheit mit dem letzten Loch sehen.

Aber sonst kommst Du mit dem Heft und der Okarina klar?

Gruß
Lisa
 
Danke für die Fotos.

Aber sonst kommst Du mit dem Heft und der Okarina klar?


eigentlich schon, von dem Heft nutze ich vor allem die Grifftabelle. Ansonsten fehlts halt an Übung.

Stimmung scheint recht gut zu passen
 
Ja, die Instrumente von focalink/Stein sind alle gut gestimmt. Die Intonation von Okarinas ist halt grundsätzlich sehr "biegsam". Da ist es am Anfang wichtig, dass man sehr langsam spielt und immer wieder die Tonhöhe kontrolliert und den dafür notwendigen Blasdruck erspürt. Mit wenigen Tönen exakt üben ist effektiver, als möglichst rasch viele Töne greifen lernen, die unsauber intoniert sind.

Was spielst Du denn, wenn Du die Noten aus dem Heft nicht nutzt?
 
ich habe mir z.B. die Noten zu "Far Over Mist Mountain Cold" besorgt und mühe mich damit ab :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast Du Dir ja gleich einen netten "Brocken" ausgesucht. :great:
Mit welcher Methode gehst Du vor?

Immer wieder versuchen, die ganze Melodie zu spielen?
Oder zerlegst Du sie in Übungsabschnitte?

Letzteres wäre sinnvoll.

Kennst Du MuseScore?
Damit kannst Du Melodieabschnitte aufschreiben und zu einer Etüde ausbauen.
Die übst Du dann so nach und nach. Und irgendwann funzt dann auch die große Melodie.
 

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