Vibrato - Wann ist es "echt"?

  • Ersteller LeandraLocke
  • Erstellt am
In anderen Threads zu diesem Thema schreibe ich ja auch, dass die Klassiker als Tremolo bezeichnen, was die Contemporaries als Zwerchfellvibrato bezeichnen.
Ob das echt tremoliert, oder wirklich nur eine leichte Schwingung in der Tonintensität ist, hängt einfach vom Typ ab, aber eben auch von der Übung. Meins kann man klanglich wirklich nicht von einem Kehlkopfvibrato unterscheiden, wenn meine Lehrerin mir aber die Hände an die Flanken legt, spürt sie dass es von da unten kommt. Bei mir geht das allerdings nur im Vollstimmbereich.
 
So,
also ich bin fast wieder fit, zum Summen und ein zwei Liedchen singen reicht es schon ,).

Also, gibt wieder mein Soundkarten versus Mikroproblem... Wenn ich lauter summe, hört ihr den Effekt nicht mehr (^^ weil ich dann eben drücke, damit das lauter ist, beherrsch die Stütze noch nicht (immer noch kein GU Oo)) und beim Leisen klingt es halt so wie folgt...

Klick

Das tiefe Summen zuerst hört man fast nicht, blödes Mikro-Soundkarten-Rauschen, das Hohe danach aber. Also eher auf's Hintere hören, wenn euch Ersteres zu sehr anstrengt... ja, ich weiß, die Aufnahme ist Mist.

Aber ich denke mal, ihr hört, dass meine Stimme ganz schick schwankt und das passiert beim Text singen eben auch (ich kann das nicht kontrollieren, eben nur mit Druck) und manchmal scheint es eben so schlimm zu sein, dass es wie ein anderer Ton klingt (meinte eben besagte Freundin).

Also danke schon mal für's schlechte-Quali-Anhören =).

LG
Jarie
 
Hallo Jarie,
zu der Aufnahme kann ich leider nichts sagen - ich höre kaum etwas, ausserdem ist das file viel zu kurz. Das einzige, was ich evtl. herausgehört haben könnte, ist eine Stimme, die nicht gut geführt ist und deshalb wackelt. Aber das ohne jegliche Gewähr. Die Aufnahmequalität ist leider hundsmiserabel.
schöne Grüße
Bell
 
Schwanken ist das richtige Wort...du klingt nicht schön und nicht frei. Was für ein Gefühl verbindest du denn mit dem Begriff "Schwingen"?
 
Neuer Versuch =)

Danke, dass ihr beiden das wenigstens angehört habt... Das oben ist eine Aufnahme, bei der ich lauter singen musste wegen dem Rauschen... Ganz raus ist es nicht, aber man versteht was. Die lautere Stimme bin größtenteils ich.

P.S.: Ich weiß, dass das Timing noch nicht ganz stimmt, kenne das Lied seit gestern und hab's vorhin das erste Mal gesungen ^^. Merkt man am besten bei den 'good bye's, die sind eigentlich größtenteils etwas... daneben xD. Immer wenn's tief ist, wollt ich hoch und andersrum. Nur das in der Mitte (das Hohe) und das Ende sind okay.

Ich weiß echt nicht, was meine Freundin meinte. Bei dem Song fällt mir überhaupt kein Schwanken oder sonst etwas auf, höchstens ganz leichte Vibrato, um den Ton anzusetzen bzw. überzuleiten.
Vielleicht sollte ich mir deswegen doch keine Sorgen machen und einfach lauter singen, wodurch das anscheinend gleich weg ist... (ich singe normalerweise sehr leise)

@Bell*
Das kann möglich sein, wie gesagt, ich hatte noch kein GU und in anderen Themen raten ja immer alle zum GU, wenn man solche Probleme hat ,).

@Butze
Ähm, keines?
Lockerungsübungen oder so? Hab ich gestern wie heute nicht gemacht (bin zu faul).

Also danke euch beiden noch einmal =).

Liebe Grüße
Jarie
 
Moin zusammen =)
Ich finde das Thema sehr interessant.
Nun hab ich ein paar Fragen.
1. Kann man das Vibrto abschalten? Manchmal habe ich ein durchgehendes Vibrato und an manchen Stellen ist es eher unerwünscht. Bei mir kommt das Vibrato automaitsch. Ich drücke und presse auch nicht.
2. Bei manche Sänger/ Sängerinnen z.B. bei Whitney Housten, Leona Lewis,.. kann man gut er kennnen, dass der Kiefer/ die Zunge wackelt. Ist das gut für die Stimme? Was ist der Grund des Wackelns?
 
Vibrato kann man durchaus abschalten. Man muss sich nur drauf konzentrieren gerade zu singen. Dass Vibrato von selbst und völlig automatisch kommt, ist ganz natürlich, wenn sich die Stimme wohlfühlt. Wenn ich presse und drücke, dann kommt auch kein Vibrato von selbst. Dann muss ichs entweder erzwingen, was dann auch sehr forciert und unnatürlich klingt oder besser, aufhören zu pressen, denn dann kommt das Vibrato von selbst und klingt natürlich. Weil es eben von selbst kommt, muss man sich sehr konzentrieren und die Stimme gerade halten, damit sie beim Loslassen des Tons kein Endvibrato macht.
Dieses Wackeln mit dem Kiefer oder der Zunge habe ich zu Anfang gerne gemacht, eben weil man das bei Whitney Houston sehen kann. Aber alle meine Gesangslehrer waren der Ansicht, dass das nicht gut ist. Durch diese großen Bewegungen erzeugt man so ein weitschwingendes, unnatürliches Knödelvibrato, was einfach nicht gut klingt. Aber viele Sänger glauben, dass ein gutes Vibrato eine Quintenschleuder sein muss und sich das total ausgebildet anhört. In Wirklichkeit klingt es einfach nur schlecht und nervtötend.
 
Ich schreibe hier, brauch kein neues Thema.

Wann ist denn bei euch das Vibrato zum ersten mal in Erscheinung getreten? Mit meinen paar Gesangsstunden (vielleicht 4 aus Zeitgründen) und 2 Monaten Übung wird es bei meinem Vibrato wohl um ein gekünsteltes, Zwerchfell-Vibrato handeln, da es einfach gekommen ist aber trotzdem kontrollierbar ist. Mal schauen.

Es wundert mich stark, dass ich schon so früh solche Veränderung in der Stimme bemerke und als ich das Vibrato hörte war ich ganz erstaunt, zumal es im Opern-Gesang absolut dominierend ist (ohne wäre die Oper wohl sehr Aal-glatt und nicht das, was sie ist)

Wenn ich darauf achte würde ich sagen, dass es eher im Kehlkopf-Bereich ensteht. Nun denn, mal sehen.

Sicherheitshalber wird der Lehrer konsultiert, bevor ich es mir wieder abgewöhnen muss.


Grüße
 
Auch ein echtes Vibrato ist durchaus kontrollierbar. Dass es "einfach gekommen ist" klingt doch eigentlich gar nicht verkehrt.

Und wenn du das Eindruck hast, es kommt aus dem Kehlkopf, dann hör da ruhig auf dein Körpergefühl. Auch da kann man zwar ein künstliches/ muskuläres Vibrato erzeugen, aber ich würde mal behaupten, dass passiert nur, wenn man es auch willentlich versucht. Wenn es sich aber ohne Forcierung eingestellt hat, halte ich das grundsätzlich für ein gutes Zeichen.


Genauere Aussagen können wir - wie immer - nur machen, wenn du eine Hörprobe bereitstellen kannst.
 

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