VintageVibe Electric Tine Piano - leichter Rhodesnachbau

  • Ersteller riesenspatz
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Alles klingt durch einen Sansamp geil. :D

Ist wirklich eine tolle Simulation mit vielen Einstellmöglichkeiten und Möglichkeiten.
 
A) VVP Active >> Brunetti >> Torpedo >> RME
B) VVP Passive (SEND) >> Brunetti >> Torpedo >> RME
C) VVP Passive (SEND) >> RME

Variante A und B sind sehr nahe bei einander. Ich habe mir durch den Röhrenverstärker etwas mehr «bark» (ultra-sanfte Übersteuerung der nasalen Obertöne) erwartet. Der PreAmp des VVP klingt für mich etwas spitz und harsch. Zudem liefert der schon LINE Level und damit gehe ich ja nochmals in meinen Amp….?
Markantester Unterschied: In der Variante B wird im Bassbereich das Anschlagen der Tines stärker übertragen (klingt metallisch und nicht schön).

Zuletzt habe ich das VVP via SEND direkt in das RME gestöpselt. Dafür habe ich einen der vorderen Mic/Instr. Eingänge am RME auf «Instrument Level» gestellt.
Anders als erwartet ist das für mich klanglich die beste Lösung, wenngleich es etwas glockiger aber auch runder klingt. Zudem kann ich gut mit der Mono Lösung leben, da ich kein Tremolo Fan bin. Was mir fehlt: Mein altes MK-II war etwas muffiger (nicht dumpf), etwas rauher und hatte diesen etwas subtilen nasalen Grundklang in den unteren und mittleren Oktaven. Das VVP klingt dagegen etwas glockiger, nahezu digital.
Insgesamt bin ich mit dem VVP sehr zufrieden.

Nun noch 2 Fragen an die Experten:
  • Damit ich «meinen Ton» bekomme, muss ich ganz schön in die Tasten hauen. Schadet das dem VVP bzw. würde eine andere Justierung der Pickups helfen?

  • Ich habe gelesen, dass einige User ihr Rhodes in einen Sansamp Blonde oder auch Sansamp Bass Driver stöpseln und klanglich (und auch beim Recording) gute Ergebnisse erzielen. Ich wäre um Eure Erfahrung / Rat dankbar.
Roman

Aloha .-)

Was ist denn 'Dein Ton'? ;-) Der 'Bark' ist eine mechanische Sache / PU-Justage und hat mit Röhre an sich nur bedingt zu tun. Evtl. kann also entsprechende Justage helfen.

Die VV-Pianos sind letztlich genauso 'Einzelstücke' wie Rhodes, und die Justage war damals, als ich die 12 VV Pianos von EMC hier hatte, auch sehr unterschiedlich.

Das das VVP insgesamt 'glockiger' rüberkommt liegt daran, dass VV für die eigenen Pianos in den unteren Lagen härtere Hammertips verwendet (im Vergleich zum Rhodes) .

Die Variante VVP Aktiv >> Amp ist in sofern evtl. problematisch, weil man ja die Klangregelung im Preamp und eine 2te Klangregelung (Amp) in Serie betreibt, was unter Umständen nicht gut harmoniert.

Jenzz
 
Hier ein tolles neues Video mit Matt Johnson (Jamiroquai) an seinem VVP 64:

 
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mal in die Runde gefragt:

gehe demnächst ins Studio mit meinem VVP active. Würde mir wegen Übersprechung gern den Amp sparen. Habe ein Mooer Radar. Vermutlich ist es aber keine so gute Idee, den in den Effektweg des Preamps einzuschleifen oder? Wenn ichs richtig verstehe, wäre dann die Cab vor dem Preamp oder? Hintendran verliere ich das Stereopanning...

Ich kann natürlich auch später im Mix mit VSTs für Stereopan und Cabsimulationen arbeiten. Wenn der richtige Sound aber erst später drauf kommt, spielt man natürlich auch anders. Verliere ich mit den ganzen Simulationen dann Stück für Stück die Authentizität, weswegen ich mir das gute Stück gekauft habe und könnte gleich den Nord nehmen?
 
Falls möglich, den Amp in einen anderen Raum stellen und nur per Kopfhörer abhören. Andernfalls halt gut abschirmen, dann sollte es mit passenden Mics auch kaum Übersprechen geben.
 
...oder halt per DI aufnehmen, mit Cabsimulation (z.B. aus der DAW) auf dem Kopfhörer einspielen und später re-ampen, wenn ein getrennter Raum nicht geht.
 
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Reamping ist auch super. Wir nehmen grundsätzlich bei Rhodes, Bass und Gitarre immer auch zusätzlich DI für ein mögliches Reamping auf.
 
Habe mir für diesen Zweck das Tonebeast TB12 zugelegt - klingt hervorragend (auch im Bassbereich).
Habe unzählige Versuche unternommen....Amps, Avalon U5,...
Der TB 12 klingt perfekt....
 
Danke für eure Tips. Hab die Aufnahmen jetzt doch mit meinem Nord gemacht, da kurz vor dem Termin der Pramp des VVP komische Geräusche gemacht hatte. Alle Töne wurden von einer lauten Zisch- und Raschelfahne begleitet, die je länger das Piano eingeschaltet war, immer leiser wurde und jetzt seltsamerweise nach einigen Tagen wieder komplett verschwunden ist. Das klingt mir irgenwie nach einem schadhaften Kondensator. Sehr ärgerlich bei so einem teuren Instrument. Ich hoffe ich hab da nix gekillt beim einschleifen verschiedener harscher Effekte :-(
 
Hm... sowas kenne ich nur, wenn irgendwo Dreck zwischen Pickup und Tine ist. Aber das wird in der Regel nicht leiser je länger das Instrument läuft...

:-(
 
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Danke für eure Tips. Hab die Aufnahmen jetzt doch mit meinem Nord gemacht, da kurz vor dem Termin der Pramp des VVP komische Geräusche gemacht hatte. Alle Töne wurden von einer lauten Zisch- und Raschelfahne begleitet, die je länger das Piano eingeschaltet war, immer leiser wurde und jetzt seltsamerweise nach einigen Tagen wieder komplett verschwunden ist. Das klingt mir irgenwie nach einem schadhaften Kondensator. Sehr ärgerlich bei so einem teuren Instrument. Ich hoffe ich hab da nix gekillt beim einschleifen verschiedener harscher Effekte :-(


Aloha .-)

Hast Du den Preamp im Piano im 'normalen' (= Transistor) Modus laufen oder auf die FET-Vorstufe umgeschaltet?

Evtl. auch den Effektweg mit einem kurzen Patchkabel brücken, um Kontaktprobleme der Schaltbuchsen auszuschliessen...

Ansonsten würde ich auch eher auf Verschmutzung tippen... Kann ja sein, das sich das fragliche Spänchen mit der Zeit woanders hin gejackelt hat....

Jenzz
 
Hi Jenzz, danke für deine Tips. Hab mein VVP seit dem ich es habe auf FET-Vorstufe gestellt um den versprochenen Röhreneffekt zu bekommen. Diesen konnte ich aber noch nie wirklich warnehmen. Sollte da wirklich ein signifikanter Unterschied sein?
Ich check das aber sicherheitshalber nochmal gegen. Hab aber jetzt bis zum nächsten WE zu tun und das VVP weggepackt und zuhause den Nord plus Synth aufgebaut um ein paar Edits der Aufnahmen zu machen. Das mit dem überbrücken probiere ich auch nochmal, wobei die Geräusche zuletzt schon wieder verschwunden waren. Aber es stand eine Woche fix bei mir zuhause auf dem Ständer. Da kann sich eigentlich nix woanders hin geruckelt haben. Immer blöd solche nicht reproduzierbaren Fehler, wenn man sich auf ein Instrument verlassen muss...
Macht es denn deiner Meinung nach Sinn, eine CAB-Simulation+Hall in den Effektweg einzuschleifen um den Sound eines bestimmten Amps ungefähr zu bekommen?
 
Macht es denn deiner Meinung nach Sinn, eine CAB-Simulation+Hall in den Effektweg einzuschleifen um den Sound eines bestimmten Amps ungefähr zu bekommen?
Vom Signalfluss wäre es zumindest nicht natürlich. Dann kämen Amp und Hall ja vor dem eigentlichen Preamp des Instruments.
 
Moin .-)

Sehe ich auch so... Der Hall wäre ja dann auch mono, das klingt dann wie aus einem Trichter ;-)... Das kann natürlich auch gewollt sein.

Ich habe letzthin auch mit den beiden Modi des Preamps rumprobiert. Der normale klingt irgendwie fetter und in den Höhen differenzierter für mich, hat aber minimal weniger Headroom. Wenn man einen Effekt einschleift, der den Pegel drastisch anhebt (bei mir AutoWah) und Verzerrungen einsetzten klingt das im FET-Modus nicht ganz so harsch.

Der FET-Modus macht meines erachtens nur Sinn, wenn man Effekte einschleifen will, die mit dem recht niedrigen Eingangswiderstand des Preamps Probleme haben.

Jenzz
 
Hey zusammen
Ich habe mal ein Frage an die Besitzer. Es gibt ja 3 verschiedene Stufen, die höheren sind "von meisterhand gevoiced". Lohnt der Aufpreis oder muss nah dem Transport eh der nächste Meister ran?

Cheers
Benjamin
 
Moin .-)

Ich hatte in 2016 ja mal 12 Pianos hier, da waren sowohl deLuxe als auch Classic-Modelle dabei. Die Concert-Serie gab es damals noch nicht.

Damals war es so, das sowohl bei den deLuxe (die ja auch sorfältiger justiert und mit mehr 'Manpower' behandelt sein sollten) als auch bei Classic-Modellen Exemplare dabei waren, die out-of-the-Box schon richtig gut waren und welche eher so 'la-la'. So gesehen lohnt der Mehrpreis eigentlich nicht, ausser man will unbedingt so eine Sparkle-Haube.... Mag sein, das VV bei den Concert-Modellen noch mal ne Schippe drauf gelegt haben, das muss sich aber erst rausstellen.

Es sind halt Einzelstücke, man kann Glück haben, das es klanglich 'passt' oder eben nicht. Das hängt aber damit zusammen, des es eben DEN VV-Sound nicht gibt. Das war zu Rhodes-Zeiten aber auch schon so.

So gesehen: Wenn es nicht passt, muss ein Meister noch mal ran...

Von den Besitzern kann das eh keiner so richtig beantworten, denn die kennen ja nur ihr eigenes Piano und der Vergleich fehlt. Uns es gibt gerade mal gute 2 Dutzend Pianos in DE...

Jenzz
 
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Die Sparklehaube gibts ja einzelnd zu kaufen...Sieht aber echt schick aus...
 
Vintage Vibe scheint etwas Neues in der Pipeline zu haben, siehe Screenshot von Ihrer Facebook-Seite. Klingt sehr spannend, finde ich… 🤔
IMG_9437.jpeg
 
Aloha .-)

Es wird das 'Variable Voice-System' demnächst als Nachrüstung auch für 'alte' Rhodes geben. Gute Sache, das.


View: https://www.youtube.com/watch?v=eT2wvfd79B8


Jenzz

Meinst du, das ist mit der Ankündigung gemeint? Auf der Frontplatte des abgebildeten Instruments (auf dem Foto von ihrer Facebook-Seite, das ich gepostet habe) steht doch aber „Vintage Vibe“ und nicht „Rhodes“…? Ansonsten aber der Look des Rhodes und nicht des bisherigen VVP-Pianos, das man im Video sieht. Für mich schaut das, in Verbindung mit dem Anzeigen-Text, eher nach einem ganz neuen, dem Rhodes-Design angeglichenen und vor allem günstigeren („more affordable than ever before“) Piano aus? Aber vielleicht täusche ich mich ja bzw. ist mein Wunsch der Vater des Gedankens… 😅
 
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