VintageVibe Electric Tine Piano - leichter Rhodesnachbau

  • Ersteller riesenspatz
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Aloha .-)

Nein ich bin nicht der Vertrieb, das ist für Deutschland / EU EMC... Aber ich bin die 'offizielle' Werkstatt in D für die VV-Pianos, das stimmt.

Jenzz
 
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Aber auch clean ins Pult kann sehr schön sein …

Man kann auch direkt ins Pult spielen und trotzdem crunchy sein, es gibt ja Haufen von Drive-Pedalen, die man im Effektweg betreiben kann. Ich mache das auch bei meinem 64 Aktiv (ich bin vermutlich der einzige Rhodes-Schrauber, der kein Rhodes mehr hat ;-) ) mit einem Tone City SweetCream, der minimal modifiziert (Gain reduziert) ist... Aber in Prinzip geht da alles von Big Muff bis Tubescreamer... So kann dann der / die Amps zuhause bleiben.

Jenzz
 
Ja, so ein Gain Pedal habe ich auch noch hier, allerdings das Strymon Sunset. Bin gespannt wie es sich verhält, allerdings bisher nur mit E-Gitarren genutzt. Im Studio liegt noch ein Okko Diabolo.... der könnte auch eine gute Figur machen. Mal sehen.

@Jenzz: Ich habe mich auch für das 64 Aktiv in langweiligen "sparkle black" entschieden. Darf ich Dich fragen, vermisst Du die gegenüber dem Rhodes paar fehlenden Tasten im Bassbereich? Wollte eigentlich die 73 Version, die hätte aber eine beachtliche Lieferzeit von 4-5 Monaten.

Roman
 
Also ich habe ja das passive 64er und bin sehr zufrieden. Die fehlenden Töne im Bassbereich vermisse ich schon ab und zu (mit Band allerdings kaum), aber so ist das Ding Gewichts- und größenmäßig gerade noch unter der Schmerzgrenze, wenn ich es alleine transportieren muss.
Passiv funktioniert für mich super, entweder über meinen JC120 oder via Boss EQ (kleiner graphischer, fungiert dann quasi auch als Preamp) und Smallstone Phaser direkt ins Pult. Bin aber auch kein großer Fan von Verzerrung beim Rhodes.
 
Nabend :)

So richtig als Zerre nutze ich das auch nicht, eher als eine Art 'Solo-Boost', eben für Solos, und da darf es dann auch gerne etwas 'Grit' haben und mittiger werden... Aber alles nur leicht dosiert.

Im Bandkontext sind die 'fehlenden' Tasten im Bass kein Problem, und wenn man Wurlitzer gewohnt ist (gleicher Tonumfang) ebenso. Aber auch 'allein' finde ich das eigentlich sogar ganz interessant, weil man sich genauer überlegen muss, wie die Basslinie laufen muss / soll, damit es nach unten hin 'reicht'.

Jenzz
 
Ich wäre froh, wenn ihr mich aufklären könnt bzw. Eure Erfahrungen teilt.
Hi Roman,
habe das VVP73A und liebe es!
  • 64 Tasten kann ich mir einfach nicht wirklich vorstellen. Willst du nicht hin und wieder auch ein zweites Keyboard oben drauflegen? Ich muss auch irgendwie vor einem "richtigen" Instrument sitzen und brauch die Basstöne öfters mal.
  • Auf die Aktive Variante könnte ich im Nachhinein eigentlich verzichten. Der eingebaute Preamp ist nur hinsichtlich des Stereotremolos und der direkten Einschleifmöglichkeit schön. "Anrotzen" geht damit sowieso nicht und bei manchem Gitarrenamp macht das hohe Ausgangssignal eher Probleme.
  • Die Tastatur ist gut aber völlig anders als eine Rhodestastatur. Der von mir hier beschriebene Velocity Offset im Bass, nervt mich manchmal schon. (Irgendwann muss ich den weiten weg zu Jenzz mal machen)
  • Was für den Preis auch gar nicht geht, ist das die ursprüngliche Pedalstange nicht brauchbar war, weil sich das Teleskop nicht fixieren liess, immer wieder löste und bei einigen Konzerten polternd umfiel. Erst der Tipp von Jenzz, mit einer dickeren Innenstange schaffte Abhilfe. Hatte ich in diesem Thread auch schon irgendwo beschrieben, glaub ich. Hab übrigens noch ein paar Stangen falls jemand eine braucht.
  • Auf das Sparklefinish möchte ich echt nicht mehr verzichten. Wenn man sooo viel Geld ausgibt, soll es auch irgendwie cool aussehen. Es in einer spezielfarbe zu bestellen, die dann nur du hast ist doch schon irgendwie klasse - oder?
Falls es dich Roman mal nach Karlsruhe verschlägt, kannst du meins gerne mal anspielen, bistimmt auch bei danielw, der wohnt nur ein paar Km entfernt und bei dem habe ich damals das 64er probieren dürfen

Sobald ich vor Ableton Live, Vst und Midi Controllern (Keyboards) sitze, beschäftige ich mich mit der Software und vergesse dabei "Musik zu machen"

genau ;-)

Videos hatte ich glaub ich auch schon mal gepostet. Für alle Fälle hier nochmal:




In allen Videos get´s aktiv in einen Hot Rod Deluxe, abgenommen mit nem Sennheiser e906. Im ersten Beispiel hängt noch ein Boss GT6 dazwischen.

Um das Teil auch mal über meine zwei Aktiv Monitore in Kombi mit nem Synth oder ner Orgel zu spielen und dabei trotzdem einen leichten grunge zu haben, hab ich mir ein Electro Harmonix Turnip Green aus zig Bodentretern rausgesucht. Der harrt aber noch seinem ersten Einsatz entgegen.
 
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Besten Dank für die durchwegs interessanten Rückmeldungen!

Ich habe noch eine grosse Bitte an die VVP 64-Besitzer:
Ich möchte ein Pedaltrain oben auf das VVP legen und würde dazu die Masse der dargebotenen "Abstellfläche" benötigen. Pedaltrains haben kleine Gummifüsse, die leichte Unebenheiten etwas ausgleichen.

Mich würde die Breite und Tiefe der "Abstellfläche" interessieren, sodass ich ein Pedaltrain "sicher" abstellen kann. Also die Fläche ohne den Rundungen, damit es nicht gleich abstürzt. Vielen Dank!

Roman
 
Die Auflagefläche ist beim 64er etwa 96cm breit und 30cm tief. Sie ist insgesamt ja gewölbt, also ganz „ohne Rundungen“, wie du schreibst, gibt’s da eigentlich gar nicht.
Hier mal noch zwei Fotos, was ich auf mein 64er VVP so daraufstelle (NE5/73, Akai Miniak Synth) - funktioniert recht problemlos. Meines ist, wie man sieht, in klassischem matt-schwarz gehalten, das sieht schon deutlich weniger glamourös aus als das vom groovejazz. Passt aber, da meine musikalischen Möglichkeiten ebenfalls deutlich bescheidener sind als seine...;)

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Vielen Dank für die Masse!
Das Nord Electro 73 wiegt knappe 10 kg. Das VVP muss robust gebaut sein. :)

Leider passt das bevorzugtes Pedaltrain wegen 2cm nicht in der Tiefe. Es hat die Abmessungen (B x H x T): 60.9 x 31.7 x 8.9 cm und wäre geeignet, alle meine Effekte unterzubringen (auch die der Gitarre).
https://www.thomannmusic.ch/pedaltrain_classic_2_sc.htm
Es wäre sogar angewinkelt, somit könnte es die Rundungen wahrscheinlich ausgleichen, aber ist leider eine Nuance zu tief.

Greetings, Roman
 
… eine ganz einfache und günstige Möglichkeit, ein anderes Keyboard sicher auf dem VV abzulegen ohne was zu zerkratzen:
Ich habe mir im Baumarkt so eine knautschige Mesh-Unterlage (Meterware, verschiedene Farben) besorgt (weiß nicht, wie das offziell heißt, ist eigentlich als Bodenauflage gedacht) - lässt sich mit der Schere problemlos maßschneiden -einen Teil davon nehme ich als Auflage auf das VV, einen anderen Teil schiebe ich zusammengerollt hinten darunter, um die Wölbung des VV-Deckels auszugleichen bzw. den gewünschten Neigungswinkel des Keyboards zu erzielen. Funzt prima. Nutze es auch zwischen XK5 und Nordstage - problemlos. Zusammengefaltet problemlos mitzunehmen :)
 
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Moin .-)

Bezüglich anderer Geräte auf das VV legen: Nicht vergessen, das es ja mittig diese V-förmige, ca.5 mm erhöhte 'Struktur' gibt (ist auf Bildern immer schlecht zu erkennen)... Wenn man also Geräte mit Standfüssen hat sollten die entweder AUF dem V zu liegen kommen oder aber (wenn ausserhalb) so hoch sein, dass das Gerät über dem V 'schweben' kann.

Ich habe das Problem 'Prodigy auf VV' einfach mit einer einfachen Gummifußmatte gelöst. Um entsprechenden Neigungswinkel zu bekommen habe ich am Prodigy hinten dicke 30mm Casefüsse angebracht.

Jenzz
 
Und ich lege einfach ein kleines Baumwolldeckchen dazwischen. Da wackelt beim Nord Electro dann gar nichts und beim kleinen Akai Synth nur ein bisschen was. ;)
Und noch was zum Thema Robustheit: Manchmal (nur Zuhause) stell ich auch meinen Nord Stage 2/76, der ja schon noch mal ne Ecke größer und schwerer als der Electro ist, auf das VVP. Ist ebenfalls überhaupt kein Problem, auch beim 64er nicht.
 
hab heute die Tasche aus Bulgarien bekommen.

war erst geschockt, wir klein das Paket war. Dafür sind 37€ gerade zu Wucher (Bulgarien ist doch EU - oder nicht?) Vielleicht ist das aus Sicherheitsgründen auch Notwendig um einen wirklich reibungslosen Versand aus den Tiefen des Balkans zu gewärleisten. Kenn mich da nicht aus.

Aber sonst ist das Bag ganz ordentlich verarbeitet und wenn man nur den Artikelpreis rechnet in jedem Fall Preiswert. Es ist nicht besonders dick gepolstert, dafür aber echt leicht und man kann das Leichtgewicht des VVP besser ausnutzen, wenn mans alleine tragen muss. Um ein paar Kratzer und Feuchtigkeit abzuhalten und es auf der Rückbank im Auto zu transportieren ist es prima geeignet. Mir wars diese 110€ wert, wenn das jetzt ne Weile hält

VVP-Bag1.jpg VVP-Bag2.jpg
 
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Ich möchte jetzt niemandem auf die Füße treten, aber ich hatte das VVP mal (ich war glaube ich der zweite oder dritte Europäer, der eins hatte) und habe mein Exemplar letztlich wieder verkauft. Kurz vor dem Verkauf habe ich's bei einer Recordingsession eingesetzt, und dabei kam es soundmäßig im Vergleich zu einem normalen Mark I und - schluck! - zu den Rhodes-Samples eines Nord Pianos nicht so gut weg. Das Problem meines VVP war der recht kleine Dynamikbereich - gerade das Spielen leiser Passagen war gar nicht so leicht. Die Gewichtsersparnis war natürlich reizvoll, aber dank einer Gruvgear-Sackkarre ist der Transport eines normalen Rhodes meines Erachtens nicht viel aufwändiger.
Falls man keinen Vergleich hat, kann man mit dem VVP sehr glücklich werden. Trotzdem: Letzten Endes (und entgegen meiner früheren Berichte) finde ich, dass es an die alten leider nicht ganz rankommt. Ich würde also eher zu einem richtig restaurierten Mark I greifen und mir für das gesparte Geld noch ein Wurlitzer dazu gönnen.
 
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Das ist ja auch mein Punkt. Für das Geld bekommt man ein richtig schönes Original und hat noch Geld übrig.
 
Das Problem meines VVP war der recht kleine Dynamikbereich.

Aloha .-)

Da bin ich bei Dir, aber gerade die etwas eingeschränktere Dynamik kommt mit als Hobby-Level-Spieler entgegen. Wie immer ist auch die Justage ein grosses Thema, und die ist auch bei VintageVibe sehr unterschiedlich von Exemplar zu Exemplar. Ich bin weiterhin sehr zufrieden mit meiner Möhre hier ;-)


Jenzz
 
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Aloha .-)

Da bin ich bei Dir, aber gerade die etwas eingeschränktere Dynamik kommt mit als Hobby-Level-Spieler entgegen. Wie immer ist auch die Justage ein grosses Thema, und die ist auch bei VintageVibe sehr unterschiedlich von Exemplar zu Exemplar. Ich bin weiterhin sehr zufrieden mit meiner Möhre hier ;-)


Jenzz

Ich mit meiner auch! :great: Wobei ich natürlich auch nachvollziehbar finde, was Nitrofunk geschrieben hat.
 
So… das lange Warten hat sich gelohnt….mein VVP 64 A ist eingetroffen.
Letztes Wochenende habe ich das Teil in Betrieb genommen und möchte meinen ersten Eindruck schildern:

Verpackung:
Das VVP habe ich über EP Service (Holland) bestellt. Dort wurde es kontrolliert und wieder verpackt und zwar 1A im Originalkarton und einem Überkarton, verzurrt auf einer Palette. Dadurch hat das VVP auch keinen Schaden genommen und ist gut bei mir eingetroffen.

Aussehen:
Ich habe mich für sparkle black entschieden, da es sich in unserem Wohnzimmer perfekt einfügt. Zugegeben, eine knalligere Farbe hätte vielleicht imposanter gewirkt. Trotzdem wirkt das schwarz elegant und zeitlos. Ein darauf ausgerichteter Spot taucht das VVP in einen funkelnden Sternenhimmel. Ergänzt durch die einigermassen stabilen Chrome-Beine ist das Teil absolut salonfähig - sagt auch meine Frau – und das will etwas heissen:).

Klang:
Ich habe mehrere Optionen durchprobiert, das VVP A für meinen Einsatzzweck zu verkabeln und möchte kurz meine Geräte und Erfahrungen schildern.

  • Brunetti Singleman (sehr cleaner “a la Fender” Röhren Amp)
  • Torpedo Live (CAB Simulation: zB. Fender Reverb Dlx Vintage, Roland JC-120 Vintage)
  • RME UFX (Audio Interface)

A) VVP Active >> Brunetti >> Torpedo >> RME
B) VVP Passive (SEND) >> Brunetti >> Torpedo >> RME
C) VVP Passive (SEND) >> RME

Variante A und B sind sehr nahe bei einander. Ich habe mir durch den Röhrenverstärker etwas mehr «bark» (ultra-sanfte Übersteuerung der nasalen Obertöne) erwartet. Der PreAmp des VVP klingt für mich etwas spitz und harsch. Zudem liefert der schon LINE Level und damit gehe ich ja nochmals in meinen Amp….?
Markantester Unterschied: In der Variante B wird im Bassbereich das Anschlagen der Tines stärker übertragen (klingt metallisch und nicht schön).

Zuletzt habe ich das VVP via SEND direkt in das RME gestöpselt. Dafür habe ich einen der vorderen Mic/Instr. Eingänge am RME auf «Instrument Level» gestellt.
Anders als erwartet ist das für mich klanglich die beste Lösung, wenngleich es etwas glockiger aber auch runder klingt. Zudem kann ich gut mit der Mono Lösung leben, da ich kein Tremolo Fan bin. Was mir fehlt: Mein altes MK-II war etwas muffiger (nicht dumpf), etwas rauher und hatte diesen etwas subtilen nasalen Grundklang in den unteren und mittleren Oktaven. Das VVP klingt dagegen etwas glockiger, nahezu digital.
Insgesamt bin ich mit dem VVP sehr zufrieden.

Nun noch 2 Fragen an die Experten:
  • Damit ich «meinen Ton» bekomme, muss ich ganz schön in die Tasten hauen. Schadet das dem VVP bzw. würde eine andere Justierung der Pickups helfen?

  • Ich habe gelesen, dass einige User ihr Rhodes in einen Sansamp Blonde oder auch Sansamp Bass Driver stöpseln und klanglich (und auch beim Recording) gute Ergebnisse erzielen. Ich wäre um Eure Erfahrung / Rat dankbar.
Roman
 

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