Violinen Saiten g oder d?

  • Ersteller Avalanche
  • Erstellt am
Avalanche
Avalanche
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.02.24
Registriert
19.08.03
Beiträge
1.412
Kekse
1.852
Hallo,
ich habe einen "Thomastik AL100 Alphayue 4/4 Saitensatz für Violine"
Ich hhabe den Verdacht, dass die tiefe G (gelb) und die D (grün) - Saiten verwechselt wurden, da die eine nicht (am Ballend ende) in den Schlitz passte.
Die vermeintliche G Saite ist dünner als die d. Kann das sein?

Und diese kleine Plastikhülse neben dem Ballend der hohen e saiten ist wofür?

Sorry ich bin Gitarrist ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
grün 0.034"
gelb 0.031"
 
Eigenschaft
 
Also laut Katalog gilt folgender Farbcode:
Screenshot_20170606-005610.jpg

Somit ist die G-Saite gelb und die D-Saite grün und Dein Saitensatz passend aufgezogen.

Je nach Umwicklungsmaterial kann das schon mal sein, dass die D-Saite dicker ist.

Dieser kurze Schlauch auf der E-Saite ist ein "Eindrucksschutz" für den Steg und sollte auf diesen so positioniert werden, dass er ganz leicht in den Streichbereich zwischen Griffbrett und Steg hineinragt:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
vielen Dank. Auf der Saitenpackung steht viel, aber nichts hilfreiches. Aber dann waren sie doch richtig beschriftet.
Plastikhülle war so anzunehmen, danke für die Bestätigung :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aber.. mal ehrlich, die Systeme sind doch veraltet. Ich finde es unverständlich, warum man nicht die moderneren mechanischen Teile (Stimmwirbel, Tailpiece,..) aus der gitarrewelt auf die Geige, etc... anpasst.
Ist viel komfortabeler ;)
 
Bei der Geige geht es viel um das Gewicht und dessen spezifische Dämpfung.
Alles was man am Saitenhalter, am Steg und im und am Wirbelkasten anders macht wirkt sich auf den Klang der Geige aus.
Stimmwirbel aus Holz sind eben viel leichter wie jegliche Mechanik aus der Gitarrenwelt.
Es gibt zwar auch da Alternativen, aber auch die werden den Klang leicht beeinflussen.
Wittner Feinstimmwirbel
Selbst die Menge und das Gewicht der Feinstimmer im Saitenhalter verändern und dämpfen den Klang der Geige.
Da ist dann ein leichter Saitenhalter mit integrierten Feinstimmern meist "besser klingend":
Wittner Saitenhalter

...so ist manches bei genauerer Betrachtung der Gründe dann doch nicht mehr so "veraltet" wie es auf den ersten Blick erscheinen mag ;)

Seit wann spielst Du denn?
Hast Du einen Lehrer / eine Lehrerin?
In welchem Bereich willst Du die Geige einsetzen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ist ein Erbstück von ca. 1890 und als Gitarren Reparateur habe ich mir vorgenommen sie selber fertig zu machen.
Ich spiele sie nicht :) Ich verkaufe sie dann.
 
Na dann viel Erfolg bei Deinem Vorhaben
 
Aber.. mal ehrlich, die Systeme sind doch veraltet. Ich finde es unverständlich, warum man nicht die moderneren mechanischen Teile (Stimmwirbel, Tailpiece,..) aus der gitarrewelt auf die Geige, etc... anpasst.

...ja sicherlich sind sogar alle Insrumente "veraltet", die Klänge könnte man auch digital erzeugen. ;):D
Da bleibt nur die Frage, wie weit man Gefühl, Seele und kleinste Unzulänglichkeiten digitalisieren kann.
Lass mal die Geige so wie sie ist.
Das passt schon. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Aber.. mal ehrlich, die Systeme sind doch veraltet. Ich finde es unverständlich, warum man nicht die moderneren mechanischen Teile (Stimmwirbel, Tailpiece,..) aus der gitarrewelt auf die Geige, etc... anpasst.
Ist viel komfortabeler ;)

Die Entwicklung der Geigen ist etwa vor 300 Jahren als vollendet anzusehen.
Der "junge" Gitarrenbau braucht noch etwa 100 Jahre, um zu verstehen, was Vollkommenheit überhaupt bedeutet. ;)

Bei vielen Streicher-Saiten ist der Saitendurchmesser dann höher, wenn die tiefere Saite eine schwerere Außenummantelung hat,
als die nächst höhere. Da gibt es viele prominente Beispiele der Markenhersteller wie z.B. Pirastro, Thomastik, oder Daddario.
Ein Beispiel wäre der Wechsel von tief/Silber auf höher/Alu.

Mir hat mal eine vertauscht aufgezogene Cello-Saite beim Stimmen (vor Publikum) eine blutige Scharte in die Hand gefetzt,
die von einem Gitarrenbauer auf das Instrument aufgezogen war - genau aus dieser falschen Annahme heraus.
Zu allem Überfluss ist dieser Gitarrenbauer bei einem Streichinstrumenten-Hersteller angestellt.. :weird:
(..und kann bis heute kein Griffbrett ordentlich abrichten)

Ich lass das jetzt einfach mal so steh´n..


cheers, fiddle
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben