Voce V5

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Mr.Wheely
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Hat jemand von Euch noch eine Voce V5 im Einsatz? Ich überlege grade, eine zu kaufen, als Ersatzorgel für mobilen Einsatz sozusagen. Mit Venti müsste die Voce eigentlich ganz gut klingen, oder? Wie groß ist der Unterschied V5 und V5+ eigentlich? Würde mich über Erfahrungsberichte freuen, auch was die Zuverlässigkeit und Haltbarkeit betrifft.

Grüße
Thomas
 
Eigenschaft
 
Hi Thomas,

hat mal ne zeitlang nen V5+ (in Kombi mit nem Boss RT20) im Einsatz.
Hatte nen schönen, warmen Grundklang und machte einen soliden Eindruck. Zugriegel waren
stabil, jedoch "frei in der Luft"...
Der V5+ hatte im Vergleich zum V5 einen verbesserten Chorus.
Obwohl ich auch diesen (und die Zerre) nicht gerade in guter Erinnerung hatte. Percussion war
OK.
In Anbetracht der aktuellen Clones würde ich mir das überlegen, obwohl, durch nen Venti dürfte es
trotzdem gut kommen. Hängt vom Preis ab... als Midi-Controller für nen HX3-Expander würd ich ihn nehmen !
;-))
 
Ich hatte vor ein paar Jahren die Voce V5 mit Ashby-Modifikation, verstärkt zunächst über ein Boss RT20, dann über verschiedene alte Leslie-Klone.

Der Grundklang war gut, Percussion mit Modifikation gerade so laut genug, Zerre völlig unbrauchbar, C/V weiß ich nicht mehr. Ich habe die V5 dann durch einen Nord Electro 2 ersetzt, der als Gesamtpaket für mich praktischer war und wegen des besseren Leslies auch klanglich vor der Kombi V5/RT20 lag. Übers mechanische Leslie gefiel mir die V5 allerdings ein klein wenig besser - was für mich aber nicht ausreichend war, um sie zu behalten.

Die Zugriegel halten schon ein bisschen was aus, dafür sind die kleinen Schalter hinten für die MIDI-Verschaltung sehr gefährdet. Bei meinem Exemplar ist natürlich einer abgebrochen, Ersatzteilversorgung kann man mehr oder weniger vergessen, zum Glück haben Standardteile gepasst. Ich habe dann mir eine kleine Holztafel zusägen lassen, die V5 da draufgeklettet und den Yamaha BMS10a-Stativadapter drunter geschraubt. Das sah dann ein wenig aus wie ein Roland VK8m in orange und hat zumindest die Zugriegel geschützt.

Wenn du etwa einen Ventilator dahinter hängst, bewusst einen Expander haben möchtest und der Preis passt - warum nicht. Das HX3-Modul wäre noch eine Alternative, hat aber erst mal keine Zugriegel.
 
... als Midi-Controller für nen HX3-Expander würd ich ihn nehmen !

Genau das hab ich mir auch überlegt.... wenn da nur nicht dieses klobige Netzteil mit 12V wäre, das noch dazu Wechselstrom liefern muss.... na ja, mal sehen.
 
Es gab mal ein YouTube-Video, wo eine Truppe bei einer Jamsession in Russland einen Orgelspieler mit Voce V5-Orgel dabei hatten (also die 2manualige Version). Die haben da rumgejazzt, was das Zeug hielt. Wenn das die selbe Soundengine war wie bei den Modulen, Hut ab, das war amtlich.

ich glaub, ich hab noch irgendwo ne MP3 davon rumfliegen... Müsste ich mal suchen. Das Video wurde jedenfalls gelöscht.
 
Wenn das die selbe Soundengine war wie bei den Modulen, Hut ab, das war amtlich.

Ja, das war die selbe Tonerzeugung wie im V5-Modul und dem "großen" V3-Rack.

Ich habe immer noch (nach über 15 Jahren) eine V3 im Einsatz, und zwar in einer Orgel mit zwei Manualen (incl. Preset-Keys ;)) und Pedal.

Vom Grundsound her war das Ding für seine Zeit wirklich überraged und ist für mich durchaus vergleichbar mit dem HX3 heute: von einer kleinen, idealistischen Firma wurde gegen die übermächtige Konkurrenz der Platzhirsche mit viel Mut und Einfallsreichtum neue Wege beschritten.
Die hatten (soweit ich weiß) als erstes den digitalen 91-Tonrad-Generator, der wie im Original verschaltet war (und somit volle Polyphonie auf zwei Manualen und Pedal hatte, keine Probleme mit Phasen, temperierter Stimmung usw. usf.), während Hammond-Suzuki et al. noch auf Samplebasis arbeiteten.

Die Percussion ist brauchbar, ich habe ihre ursprünglich zu geringe Lautstärke per empfohlener Modifikation erhöht.
Vibrato/Chorus sind immerhin so, daß ich sie praktisch nicht verwende.
Leslie-Simulation (in der V5 nicht enthalten) war für damals OK, aber ich spiele das Ding sowieso nur über Leslie.

Key-Klick war per Zufallsgenerator (geniale Lösung!) bei jedem Anschlag leicht anders.

Die Kombination von Digital- und Analogschaltungen bedingt, daß die Voces relativ stark rauschten, weshalb auch ein Noise-Gate eingebaut war.

Der Sound hat auf jeden Fall Biß (ohne digital-kalt zu wirken), über ein Leslie oder Ventilator gespielt sind sie immer noch konkurrenzfähig.
Ich hatte es schon einmal geschrieben: wenn ich einst die Tonerzeugung der Orgel ersetzen sollte, dann auf jeden Fall durch einen HX3. Alles andere wäre für mich keine Verbesserung, die den Aufwand rechtfertigen würde (oder sogar eine Verschlechterung).

Viele Grüße
Torsten
 
So ein Voce V3 (19" Rack) habe ich auch noch. Wer die eingebaute Leslie Simulation (ist in Stereo) nicht mag und nicht braucht, kann das Signal direkt am Effektloop Ausgang abnehmen. An diesem Ausgang gibt es kein Problem mit Rauschen. Der Sound ist erstaunlich gut. Die Bedienung über das eingebaute Panel ist vorbildlich weil umfassend und selbst erklärend. Selbst die Midi Controller lassen sich individuell einstellen, sollte z.B. kein Voce Zugriegel Controller, sondern ein Keyboard mit Controllern angeschlossen sein. Das V3 läuft bei mir seit Ende der 90er völlig problemlos ohne einen Ausfall.

Viele Grüße
Gerd
 
Hab meine neue (gebrauchte) Voce V5 heute bekommen. Am Ventilator mit ein bisschen nachgeschaltetem Hall (Boss RV5) macht das Teilchen echt Laune. Klingt fett, warm und autenthisch. Wirklich prima. VIEL ZU SCHADE, um nur als HX3 Fernbedienung zu dienen. Bei dieser Gelegenheit kann ich nur empfehlen, den Hall NACH dem Ventilator anzuschließen und nicht vor dem Leslie Effekt. Man braucht zwar einen Stereo Hall dazu. Aber ich finde, es macht einen Riesenunterschied.

Ciao,
Thomas
 

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