Vocoder oder ähnliches

  • Ersteller smintili
  • Erstellt am
smintili
smintili
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.02.24
Registriert
08.02.18
Beiträge
24
Kekse
0
Hallöchen,
Ich bin auf der Suche nach einem Vocoder oder eben etwas vergleichbarem, das es meiner Band ermöglicht, sowohl im Proberaum als auch auf der Bühne Songs von Jeff Lynne und Electric Light Orchestra zu singen, wie bspw. Mr. Blue Sky. Habe aber von der Materie so gar keine Ahnung, weder was gute Hersteller noch die Preisbereiche angeht.
Jede Hilfe wird gerne genommen ;)
 
Eigenschaft
 
Ich bin auf der Suche nach einem Vocoder oder eben etwas vergleichbarem

Die Vocal-Tretminen von TC Helicon können ungefähr sowas. Meines Wissens aber nur die großen (zB Voice Live 3 / 3 xtreme) und die gehen dann wieder ordentlich ins Geld. Und für nur einen Effekt lohnt sich die Anschaffung solch eines Schlachtschiffes nicht.

Einen Vocoder und Robot-Effekt für die Stimme hat auch Roland VT-3. Aber leider nicht mehrstimmmig, was für dein Vorhaben aber nötig wäre:



Daher wäre es wohl besser, einen richtigen Vocoder zu besorgen, sofern du etwas Keyboard spielst. Du könntest natürlich versuchen, auf dem Gebrauchtmarkt einen echten alten Vocoder-Synth aus den 70er/80erjahren zu bekommen.

Die sind allerdings auch gebraucht nicht unbedingt Schnäppchen. Aber du hast Glück. Roland hat so ein Teil für 'ne halbwegs schmale Mark als Kompaktversion neu aufgelegt und mit zeitgemäßen Anschlüssen versehen. Bräuchtest aber noch eine Tastatur (optional Roland KM 25 für knapp 75 €)


 
Die typischen Vocoder-Effekte benötigen alle ein Steuersignal von einem Keyboard. Meines Wissens hat ELO seinerzeit mit einem EMS Vocoder gearbeitet, einfachere tun's aber auch. Zieh Dir das mal rein, ob das das ist, was Du suchst:

Mittlerweile gibt's Vocoder-Effekte auch als VST, falls der Einsatz eines Rechners und Sequenzer in Frage käme.
 
Zieh Dir das mal rein, ob das das ist, was Du suchst:

Das Video hatte ich urspünglich auch in meinem Beitrag. Wenn die alten Dinger nur nicht so selten und teuer wären.

@smintili
Es wäre hilfreich, zu wissen, ob eine "echte" Vocoderlösung mit Keyboard überhaupt für dich in Frage kommt - denn dafür müsste jemand Keyboard spielen und singen. Wenn du eine Lösung über Gitarren-/Vocaleffektpedal anstrebst, wird die Auswahl überschaubar. Und leider wird das Egebnis auch nie so klingen. Dir fehlt entweder die Polyphonie oder die Kontrolle über den Tonsatz. Und natürlich auch die Fülle an synthetischen Vintage-Sounds.

Eine erschwingliche, neuere Lösung und evtl. Alternative zum Roland VP 03 wäre noch der microKORG Vocoder - hier wäre eine Tastatur bereits eingebaut, die auch nicht ganz so mickrig ist wie die optionale für das Roland.:



 
Also die Lösung aus dem Video von @dr_rollo sieht ziemlich gut aus.
Wir würden‘s dann mit Keyboard machen, da man ja bei ELO und anderen Sachen, die wir spielen (mein Profilbild ist da ja verdächtig) durchaus auch mal ein Keyboard auf der Bühne braucht, sei es als Klavier, Streicher oder was auch immer. Von daher bin ich eh noch auf der Auche nach einem brauchbaren Synthi/Keyboard, aber das ist hier ja der falsche Ort, so im Gesangsforum :tomatoes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also die Lösung aus dem Video von @dr_rollo sieht ziemlich gut aus.

Welches Video? Für die Lösung aus Video 1 zeigt ein Roland VP 550, was nicht mehr hergestellt und gebraucht schwer zu kriegen ist. Für Lösung aus Video 2 brauchst du einen Rechner/Sequenzer mit passenden Plugins auf der Bühne.
 
War auch nur ein Beispiel, um zu klären, in welche Richtung es gehen soll. Einen VP330 würde ich mir auch nicht kaufen, zu alt, zu anfällig, kein MIDI, nur optional nachrüstbar. Die Neuauflage als VP03 plus optionaler Tastatur ist auch nicht mein Ding. Wenn schon Roland, dann würde ich nach den Nachfolgern, einem VP550 oder VP770 suchen, die können neben Vocoder auch noch ein bisschen mehr abdecken und sind dann doch hin und wieder gebraucht zu finden.
Der Microkorg wäre natürlich auch eine Option, aber mit den Mini-Tasten auch nichts für mich. Dann schon lieber einen Akai Miniak oder eine Novation Mininova/Ultranova. Im Prinzip egal, was man nimmt, Hauptsache verfügt über eingebauten Vocoder und möglichst Mikrofon, dann bekommt schon recht schnell ein adäquates Ergebnis.
 
Der Motif xs, xf oder der Moxf hat ebenfalls einen ganz guten Vocoder.
 
Electro Harmonix V256. Einfach per Midi ansteuern, perfekter Sound.
 
Ist für mich immer noch die Frage offen, ob überhaupt schon ein Keyboard, ein Keyboarder oder ein Rechner vorhanden ist, oder nicht. Ich bin erst einmal davon ausgegangen, dass hier nach einer komplett-Lösung, quasi all-in-one gesucht wird. Mag da aber auch falsch liegen. auf der anderen Seite, kann man Songs von ELO wohl kaum spielen, wenn man keinen Keyboarder hat ;) Aber vielleicht geht's ja auch gar nicht darum, Songs von ELO nachzuspielen, sondern nur einen Vocal-Sound/-effekt in der art hin zu bekommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Akai Miniak / Alesis Micron möchte ich noch einwerfen. Beide haben recht brauchbare Vocoder an Board und sind günstig zu bekommen.
Die sind ja baugleich, aber der Akai hat ein brauchbares Mikrofon dabei und die XLR-Buchse dafür ist oben auf dem Panel angebracht, das ist etwas praktischer.
 
Ich fand den Vocoder des Akai Miniak den schlechtesten, den ich ausprobiert habe. Da ist der von Electro Harmonix auf jeden Fall drei Ligen drüber.

Die, die ich besessen habe, würde ich der Effektqualität nach folgendermaßen in absteigender Reihenfolge anordnen:

* Creamware Noah
* Electro Harmonix V256
* Kurzweil K2500
* Waldorf microQ
* Korg Wavestation EX (externer Modulator-Input nur bei A/D Modell)
* Akai MiniAK

Von der Bedienung ist der EH V256 aber auf jeden Fall der einfachste (und der K2500 der komplizierteste). Ansonsten gibt es auch noch diverse Software-Vocoder. Der TAL-Vocoder z.B. ist Freeware und absolut brauchbar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wie würdest du den Creamware Vocoder beschreiben? Den hast du da ja auf Platz 1. :)
 
Ehrlicherweise schreibe ich das alles aus der Erinnerung. Mein Creamware Noah ist gerade inaktiv, weil ich irgendwas mit der Lizenzeingabe verbaselt habe. Ich habe zwar inzwischen von einem ehemaligen Creamware-Mitarbeiter eine neue Lizensdatei bekommen, bin aber noch nicht dazu gekommen, den Noah wieder zu reaktivieren.

Man hat beim Vocodizer 22 Filterbänder, die man einzeln einstellen kann, kann verschiedene Rauschsignalarten für die "Sibilance" hinzu mischen, kann den Envelope für die Analysefilter einstellen, die Inputfilterbänder kreuz- und quer auf Outputfilterbänder mappen uvm. Für den praktischen Einsatz ist das Rackgerät aber zu schwer und ohne das Interface am Computer (funktioniert nur bis Windows 2k) auch schwer zu bedienen. Die Vielzahl und Art der Parameter des Vocodizers eignen sich auch nicht unbedingt für ein Mapping auf einen MIDI-Controller. Aber klanglich ist alles drin von Vintage bis modern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke! Leider Legacy, sowas in der Art, nur kompakter, hätte heute sicher immer noch gute Chancen.
 
Am zweckmäßigsten für jemanden, der da einsteigt, ist sicherlich so ein Kompatgerät wie ein Microkorg, Miniak, Mininova, wo alles, incl. Mikro on board ist. Zwei von den Kurzweil K2500 hab ich ja auch, aber an den Vocoder hab ich mich da noch nicht herangewagt. Vermutlich muss ich das auch irgendwie in den Effektweg des Pultes einschleifen, wo mein Mikro dran hängt. Da ist das Electro Harmonix wohl einfacher vom Handling, einfach direkt zwischen mein Mikro und Pult gehängt, udn auf Bypass, wenn ich ihn nicht brauche. Hätte sogar Phantompower. Allerdings überzeugen mich die Soundbeispiele auf der Thomann Seite nicht annähernd.
Bei der Tanzmucke hab ich einen Digitech Vocalist II im Siderack, da geht der Direct Out von meinem Vocal Mic rein, und dann nutze ich das eine oder andere Vocoder Preset, wenn ich mal was in der Art brauche. Nicht unbedingt zufriedenstellend, aber vom Aufwand übersichtlich, und brauchbarer als das, was ich bislang vom Electro Harmonix gehört habe. außerdem - und dafür nutze ich es halt hauptsächlich - um ein paar Backgroundchöre anzufetten.

Ich hatte mal ein MAM VF11, da kam ich gar nicht mit zurecht, aber ich gebe zu, ich hab nicht viel Geduld. Ich will was haben, kaufe es, anschließen, einschalten und muss dann möglichst intuitiv funktionieren. Das ist auch der Grund, warum ich das 'Mouth' von NI noch nicht zum Laufen gebracht habe, und es ungenutzt auf dem Rechner schlummert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hab so ziemlich alles durch was Vocoder betrifft und bin letztlich beim V256 geblieben. Der einzige der ran kam, war der TC Voicetone Synth, den ich leider verkauft habe. Ein TC Rackgerät überlege ich immer wieder, ist zwar Kanonen auf Spatzen, aber das wäre ja nicht das erste mal. :D

Alle in Keyboard eingebauten Vocoder, die ich probiert habe, kommen mMn nicht mal im entferntesten da ran. Mikrokorg ist schwach, null Sprachverständlichkeit, die Novas sind ein wenig besser. Der Virus ist absolut unbrauchbar, das ist da eher ein Effekt fürs Datenblatt. Der Roland Vocoder vom JD XA ist okay, allerdings sehr eingeschränkt. Also wenn schon Keyboard, würde ich mir einen JD Xi holen.

Letztlich ist die Simplizität des V256 ebenfalls unschlagbar. Einfach per Midi rein, Carrier ist schon eingebaut. Fertig. Sehr sprachverständlich, sehr variabel, super Sound. Die Thomann Beispiele sind in der Tat für die Tonne und es ist eigentlich erschreckend, dass man mit diesem Gerät so unfassbar miese Demos fertig bringt.

Hier ganz am Anfang in meiner Cover Band im Einsatz. Midi und Mic rein. Kein Carrier.

 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben