Hallo Schmendrik,
was passiert denn, wenn Du in zwei oder drei Jahren neue Röhren brauchst?
Denkst Du, die werden dann auch so einfach bewilligt? Die Bürokraten haben doch vermutlich überhaupt keine Ahnung was ein Röhrenverstärker ist?! Und ich weiß wie schwer ist Leuten die "nicht vom Fach sind" die Reihenfolge mit Stand By und Hauptschalter zu erklären ...
Recht einfache Bedienung; okay, das stimmt vollkommen!
Aber es gibt doch auch vielseitige Amps, die "intuitiv zu bedienen sind". Die VOX Modeler haben einen super Sound, sind aber mMn durch die Speicher, vielen Möglichkeiten und das fehlende Wysiwyg nur bedingt geeignet. Okay; mancher mag gähnen wenn ich den Roland CUBE-80X (der 30X würde bestimmt auch reichen) ins Rennen werfe. Solange man den Looper und die Solo Funktion nicht einsetzt sieht man immer was Sache ist. Auch ein Sechstklässler wird sich merken, ob er "Tweed", "Classic Stack" etc. toll fand. Der Amp hat Effekte, da sieht man aber immer was Sache ist (und was Chorus/Flanger/Phaser etc. ist, lernt man auch spielerisch - ohne groß Parameter einstellen zu müssen). Den Schülern kann ja (erstmal) egal sein, warum das Modelin Tweed oder Black Face heißt. Wenn sie fragen, kann man es beantworten (steht in der Bedienungsanleitung). Und falls auch mal die 10. Klasse an den Amp muss, kann ja durchaus mit dem Looper experimentiert werden.
Großer Vorteil ist, dass keine Wartung fällig wird und es keine Verschleißteile gibt (was eben bei zwischengeschalteter Bürokratie ein großes Problem darstellt). Zudem gibt es nur einen An-/Aus-Schalter und man sieht (bis auf die Solo Funktion) immer direkt was Sache ist.
Ich will nicht sagen, dass es unbedingt der 80x werden muss; meine Einwürfe solltest Du aber vielleicht zumindest in die Kaufentscheidung mit einbeziehen. Statt den sechs Fußschaltern kann man ja auch nur zwei oder drei anschließen!
Gruß
Andreas