Volume-Schalter für Effektweg [Elektronik für Anfänger]

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Hallo zusammen,

nachdem mein letzer Versuch einen Volume-Schalter zu bauen etwas aus dem Ruder gelaufen ist, bzw sich in eine andere Richtung entwickelt hat als ich das wollte, hier mein 2. Versuch.

Ich benötige einen Volume-Schalter mit dem ich auf Knopfdruck zwei verschiedene Lautstärken abrufen kann. Der Schalter soll passiv aufgebaut sein und im Effektweg eines JCM 900 Platz finden. Als Konzept hatte ich mir folgendes überlegt (und von Musikding abgeschaut):

-Im Laut Modus wird das Signal einfach durchgeschleift
-Im Leise Modus soll das Signal über einen Spannungsteiler abgeschwächt werden, welcher über eine Poti einstellbar sein soll.

So weit so gut.
Unklar sind mir noch folgende Dinge:

-Benötige ich im Loop des Verstärkers einen hochohmigen Eingang vor meinem Spannungsteiler? Wie sind diesbezüglich Send und Return eines Verstärkers aufgebaut (also bzgl. ihrer Eingangs-und Ausgangsimpedanzen)?

-Bei Musikding ist ein Kondensator mit verbaut um "Höhenklau zu verhindern":gruebel:. Wo werden diese Höhen "geklaut" sodass über einen Kondesator da etwas kompensiert werden müsste?

-Wieviel Volt findet man üblicherweise im Effektweg von Amps, wieviel kommt aus dem Send raus, wieviel verträgt der Return (sinnvollerweise)?

So das sollte es erstmal sein,

Wichtig ist mir bei dem Thread: Ich will nicht irgend ne fertige Lösung, sondern ich will mir das Teil selber entwickeln;) und vor allem verstehen.:D
 
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-Benötige ich im Loop des Verstärkers einen hochohmigen Eingang vor meinem Spannungsteiler? Wie sind diesbezüglich Send und Return eines Verstärkers aufgebaut (also bzgl. ihrer Eingangs-und Ausgangsimpedanzen)?

-Bei Musikding ist ein Kondensator mit verbaut um "Höhenklau zu verhindern":gruebel:. Wo werden diese Höhen "geklaut" sodass über einen Kondesator da etwas kompensiert werden müsste?

-Wieviel Volt findet man üblicherweise im Effektweg von Amps, wieviel kommt aus dem Send raus, wieviel verträgt der Return (sinnvollerweise)?
  1. der send hat eine ziemlich kleine ausgangsimpedanz, üblicherweise <1kOhm. Der Return hat eine mittlere Eingangsimpedanz, sagen wir so zwischen 10kOhm und 100kOhm. verstehe die frage aber trotzdem nicht. wegen dem potiwert? wenn das nur in den loop soll, tut es auch ein kleineres, so im bereich zwischen 10k und 100k.
  2. die werden wegen parasitären kapazitäten des gehäuses und der kabel etc. geklaut, wenn du direkt mit der gitarre oder generell einem signal mit hoher ausgangsimpedanz in das teil gehst. auch hier: wenn das wirklich nur innen loop kommt, ist das ganze ohne kondensator sogar besser. (kann sonst grell werden)
  3. weiß ich nicht. kann man aber grob messen, was rauskommt. brauchste nur n multimeter dafür mit AC messung. Aber Achtung: das ganze ist nur ein richtwert, denn die ausgangsspannung ist erstens frequenzabhängig und das multi zweitens auf sinussignale geeicht.
    und noch was: ist nicht mal gesagt, dass der return (also die endstufe) technisch gesehen das verträgt, was der send (die vorstufe) von sich gibt. das ist nämlich auch der grund für endstufenzerre bei röhrenamps und kaputten endstufen/speakern bei transistoramps.
 
  1. der send hat eine ziemlich kleine ausgangsimpedanz, üblicherweise <1kOhm. Der Return hat eine mittlere Eingangsimpedanz, sagen wir so zwischen 10kOhm und 100kOhm. verstehe die frage aber trotzdem nicht. wegen dem potiwert? wenn das nur in den loop soll, tut es auch ein kleineres, so im bereich zwischen 10k und 100k.
  2. die werden wegen parasitären kapazitäten des gehäuses und der kabel etc. geklaut, wenn du direkt mit der gitarre oder generell einem signal mit hoher ausgangsimpedanz in das teil gehst. auch hier: wenn das wirklich nur innen loop kommt, ist das ganze ohne kondensator sogar besser. (kann sonst grell werden)
  3. weiß ich nicht. kann man aber grob messen, was rauskommt. brauchste nur n multimeter dafür mit AC messung. Aber Achtung: das ganze ist nur ein richtwert, denn die ausgangsspannung ist erstens frequenzabhängig und das multi zweitens auf sinussignale geeicht.
    und noch was: ist nicht mal gesagt, dass der return (also die endstufe) technisch gesehen das verträgt, was der send (die vorstufe) von sich gibt. das ist nämlich auch der grund für endstufenzerre bei röhrenamps und kaputten endstufen/speakern bei transistoramps.

Zu 1. Sollte man am Eingang des Treters bspw. einen 1MOhm Widerstand gegen Masse einbauen, sodass der Send einen Hochohmigen Eingang des Treters sieht (vgl Musikding-Bausatz) oder ist das egal?
Dein Vorschlag von 10-100k bezieht sich auf den Poti?

Danke dir!
 
Sollte man am Eingang des Treters bspw. einen 1MOhm Widerstand gegen Masse einbauen, sodass der Send einen Hochohmigen Eingang des Treters sieht (vgl Musikding-Bausatz)
der Send "sieht" nicht den ersten Widerstand der Schaltung, sondern den gesamten Widerstand des Einganges der Schaltung.
Wenn danach z.b. ein niederohmiges Poti kommt, ist der hochohmige Widerstand auch nicht als hochohmiger Eingang zu erkennen.

Der Zweck des Widerstandes:
Der 1MOhm Widerstand diet dazu, dass beim Umschalten keine Knacks- oder Poppgeräusche entstehen.



Dein Vorschlag von 10-100k bezieht sich auf den Poti?
ja
 
Zu 1. Sollte man am Eingang des Treters bspw. einen 1MOhm Widerstand gegen Masse einbauen, sodass der Send einen Hochohmigen Eingang des Treters sieht (vgl Musikding-Bausatz) oder ist das egal?
Dein Vorschlag von 10-100k bezieht sich auf den Poti?

Danke dir!
Bittebitte.

zum einen gilt erst mal das was Thhherapy geschrieben hat (der widerstand hat hier nichts mit der eingangsimpedanz zu tun sondern verhindert, dass beim umschalten dein amp im viereck hüpft ;) und bleibt somit am besten, wo er ist), von mir kommt nur noch eine ergänzung: dem FX send, der nichts anderes als ein ausgang der vorstufe ist (analog dazu ist der return ein endstufeneingang), ist die angehängte lastimpedanz im großen und ganzen egal, solange sie nicht dessen mindestimpedanz, die er treiben kann, unterschreitet. soll heißen, du kannst da im prinzip (an gitarreneffekten!!!) dranhängen, wozu du gerade lust hast.

und noch was: achte bitte beim poti auf eine logarithmische kennlinie, sonst ist der regelweg des potis murks...
 
Ok, dann werde ich mal die große Bastellei beginnen.

Danke euch!
 

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