Volumepoti am Amp ändern?!

F
Fungi
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
18.10.15
Registriert
22.08.06
Beiträge
315
Kekse
0
Ich denke jeder kennt das Problem mit dem Volumepoti am Verstärker.
"zu leise, zu leise, noch ein bisschen...ahhh zu LAUT"

Ich hatte mich gefragt, ob dieses Problem mit einem einfachen Wechsel des Potis auf einen höheren Widerstandswert zu beheben sei. Oder gibt es da mehr Einwirkungen, die dabei zu beachten sind? Bei meiner Gitarre hat es super geklappt und wäre froh, wenn es auch so einfach am Verstärker gehen würde.
 
Eigenschaft
 
Willst du dass das Poti Spinaltapmäßig bis 11 geht, damit du einen größeren leisen Bereich hast ;)
 
Wenn das Problem "zu leise, zu leise...zu LAUT" besteht, hilft es nicht ein größeres Poti zu nehmen, denn dann wird die Feindosierung noch schwieriger.
Ne Nummer kleiner bringt dich eher ans Ziel.

Grüße,
Schinkn
 
@Mod- Paul - Sorry, mir will grad nicht einfallen, was Spinaltap bedeutet...
Und ja, ich will den leisen Bereich vergrößern, da ich meinen 15W Amp kaum mehr als auf 1 Regeln kann und dann ist eigentlich auch schon zu laut für die Wohnung, auch wenn ich recht isoliert lebe. Ich will meine tolleranten Nachbarn nicht zwingend herausfordern.

Stimmt, da hatte ich einen Denkfehler... Bei der Gitarre ist es ja eher andersrum, da man eher von laut nach leise regelt.
Und um mehr muss man sich da nicht mehr Gedanken machen, ihr seid euch da sicher?
 
schau mal ob das Poti Lin(ear) oder Log(arithmisch) ist - wenn Lin, kann ein Log evtl den gewünschten Effekt bringen.

Bei anderen Werten wäre ich Vorsichtig, ich kenne jetzt nicht alle Schaltungen von Amps, aber man kann so ein Poti als veränderbaren Widerstand schalten oder als Spannungsteiler. Da müsste man einen Blick auf den Schaltplan werfen. Wenn es 'nur' als veränderbarer Widerstand geschaltet ist, könnte ein paprallel geschalteter Widerstand auch schon helfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

lineare Potis, findest du in kommerziellen Verstärkern an der Stelle eigentlich nicht.
Das würde mich schon fast wundern, wenn doch.

Ansonsten gibts beim Austausch nichts weiter zu beachten.

Um welchen Amp gehts denn überhaupt?

Grüße,
Schinkn
 
Geht um einen Laney LC15R Silver Edition, wurde aber umlackiert). Hab ihn günstig gebraucht bei Ebay gekauft. Hat schon ein paar Jahre aufm Buckel und ich musste auch schon ein paar Teile auswechseln.
Ist zwar echt kein Amp an dem man wegen ein paar Hindernissen gerne bastelt, aber ich kann es nicht ganz sein lassen.

Und die Einstellung des Potis nervt mich doch schon sehr, da man auch von einen auf den anderen Millimeter so einen Sprung merkt.
 
Ein Freund von mir mit einem Laney LC/VC/irgendwas hat dasselbe Problem!

Vielleicht hilfts im Effektweg das Signal leiser zu machen, damit kommst du dann in einen regelbaren Bereich rein (so Abschwächer fürn Effektweg gibts auf Ebay u.a., ein EQ könnt auch schon reichen) und verlierst keine Zerre. Natürlich nur, wenn du einen Effektweg hast.

Sonst als einfache Notlösung einen Attenuator/Powersoak/Powerbreak hinten dran hängen, damit wirkt sich der eine mm nicht mehr so stark aus. Günstige Weber Minimass gibts ab 75 USD glaub ich..

Weiss wer, ob ein besserer (genauerer) Poti hilft? Oder noch ein zweiter Poti davor für die Feineinstellung ;-)

Vielleicht hilfts auch (kA!) wenn du das Signal durch einen Widerstand (am Poti-schleifer?) schon von vornherein mehr abschwächst, dann kannst du den Poti selbst mehr aufdrehn.

Sorry, viele Vermutungen hier.
 
Mahlzeit!

Hab ma reingeschaut; vernaut ist ein 1M log.
Das würde ich gegen 500k tauschen, das müsste schon völligst ausreichen.
Falls nicht noch einen R (22k - 100k) in Serie zum Eingang, dann muss es aber gut sein.

Grüße,
Schinkn
 
Halt, stopp, Frage!
Wenn du ein 1M verbaut hast, müsste das Ding am leisesten sein, wenn du das voll "zu" drehst, auf vollen Widerstand. und ohne Widerstand am lautesten.

Wenn du jetzt ein 500k einbaust, kannst du den Verstärker doch nie mehr ganz abdrehn... du bleibst in der oberen Hälfte der Lautstärke.

.. hab ich da was falsch verstanden?
 
Hmm ganz so ist es nicht, wär aber schon scheiße, wenn der Widerstand dann nicht mehr ausreicht, das Signal zu blockieren.
Aber durch diese ganze Theorie bin ich eh noch nie ganz durchgestiegen... man hat ja leider anderes zu lernen in der Schule :/
 
wozu gibts sommerferien :p
 
Wenn das Problem "zu leise, zu leise...zu LAUT" besteht, hilft es nicht ein größeres Poti zu nehmen, ... Ne Nummer kleiner bringt dich eher ans Ziel.
Wie geht das denn? Immerhin ist ein Lautstärkepoti ein einstellbarer Spannungsteiler. Mit einem anderen Kennwiderstand verändere ich doch nicht das Teilungsverhältnis (Es sei denn, vor dem Poti befindet sich noch ein Festwiderstand!).
lineare Potis, findest du in kommerziellen Verstärkern an der Stelle eigentlich nicht.
Das würde mich schon fast wundern, wenn doch.
Dann wundere Dich mal! ;) Diese "lineare Unsitte" findet man in vielen "kleinen" Amps. Da sie dann bei geringen Einstellungen schon sehr laut sind, erweckt das den Eindruck, als ob da noch wesentlich mehr kommen könnte, was natürlich nicht der Fall ist. Und da laut ja besser ist... Denn nehm' ich! ;)

Da hat also mal wieder das Marketing über die technischen Vernunft gesiegt, um die blöden Gitarristen zu ver... ;)

Ulf
 
Hallo Ulf,

[...]Mit einem anderen Kennwiderstand verändere ich doch nicht das Teilungsverhältnis (Es sei denn, vor dem Poti befindet sich noch ein Festwiderstand!).
Der "Trick" an dem niedrigeren Kennwiderstand ist, dass aus dem Punkt an dem es beim größeren Kennwiderstand den Lautstärkesprung gibt, ein besser Einstellbarer Bereich wird.
Zugegebenermaßen ist das rein empirisch, aber es funktioniert :)

Der allgemeine Pegelverlust von 1M zu 500k ist ja hier vernachlässigbar, da ja hier nicht die maximale Lautstärke gefordert ist.

Grüße,
Swen

Edit: Hab mal drüber nachgedacht; wenn man sich die Graphen von Widerstandswert (R) aufgetragen gegen Drehwinkel (a) anschaut, dann müsste auffallen dass die Änderung ∆R/∆a bei 1M größer ist als bei 500k...deswegen ist auch der Bereich des Sprungs beim 500k Poti besser dosierbar.

Edit Edit: Man darf natürlich nicht den direkten Widerstandswert nehmen, sondern muss das Verhältnis des Spannungsteiler berücksichtigen - oder? Jetzt bin ich grade selbst etwas verwirrt :redface:
 
Sagt mir bescheid, wenn ihr das geklärt habt :D

Wäre schon ganz nett zu wissen, bevor ich was austausche. Der Amp ist nicht grad Bastlerfreundlich und jedes mal, dass ich ihn weniger öffnen muss, ist eine Erleichterung.

Onkel, gibt es denn sonst eine Alternative, die man im Betracht ziehen kann? Also jetzt nicht sowas, wie technischer Schnickschnack, sondern was einfaches, wie eben ein Poti auszutauschen.
 
es geht ja nicht um den Widerstandswert, sondern um das Verhältniss.

angenommen voll aufgedreht ist 100% und ganz zu gedreht ist 0%.
wenn man z.b. das Poti auf 10% dreht, kommt 10% der Lautstärke raus.
egal ob das Poti 1M oder 500K hat.
wenn weniger rauskommen würde, könnte man ja auch nicht mehr bis 100% regeln.

EDIT:
du könntest nach (oder vor) diesem Spannungsteiler (Poti) einen weiteren Spannungsteiler (Poti) einbauen, dann könntest du von 0-100% vom Wert des vorher liegenden Potis regeln.
 
Der "Trick" an dem niedrigeren Kennwiderstand ist, dass aus dem Punkt an dem es beim größeren Kennwiderstand den Lautstärkesprung gibt, ein besser Einstellbarer Bereich wird.
Zugegebenermaßen ist das rein empirisch, aber es funktioniert :)
Da schau'n wir doch gleich mal nach! ;)

Logarithmisches Poti mit einem Kennwiderstand von 500kOhm und 1MOhm als Spannungsteiler geschaltet und mit 1MOhm belastet. Die größte Aussagekraft hat die logarithmierte Übertragungskurve (grün) Finden sie die Unterschiede?

k4gfhj.gif

Also, der Wechsel von einem eventuell linearen Potentiomter auf ein logarithmisches wird da wesentlich effektiver sein, als eine, in meinen Augen, fragwürdige elektrische Veränderung der Schaltung!

Hab mal drüber nachgedacht;........ - oder? Jetzt bin ich grade selbst etwas verwirrt
Das scheint mir auch so! ;)

Ulf
 
Sieht schlecht für meine Theorie aus :(

Nochmal an den Onkel.
Hast du vllt eine Alternative für meine Umsetzung eventeuell im Hinterkopf? Ich bin ja eigentlich nicht der einzige, der dieses Problem hat. Deswegen hat es mich auch etwas gewundert, dass ich keine ähnlichen Threads gefunden habe.

Und mal ein Dankeschön an eure Bemühungen bisher ;)
 
Hallo zusammen,

das Potentiometer ist laut Schaltplan des Herstellers eines mit logarithmischer Kennlinie, d.h. daran kann der "Sprung" nicht liegen.

Zu den Graphen; im Bereich von 5% - 20% ist die Steigung des 1M größer, ich bilde mir ein, dass man dieses auch hört. Wie gesagt, der Lösungsansatz ist rein empirisch.

Insofern, vll. auf Nummer sicher gehen und den theoretischen Lösungsweg bestreiten.:)

Grüße,
Swen
 
Was wäre jetzt genau dein theoretischer Lösungsweg?

Wenn ich mir die Graphen angucke und mir ein lineares Potentiometer reindenke, müsste der Anstieg doch am Anfang eher geringer sein?! Logarithmische Kurven zeichnen sich ja durch den starken Anstieg am Anfang aus. Für mich würde eine Lineare Linie näher an der Blauen liegen und somit weit unter der Grünen, die ja für die Lautstärke steht.
Warum also ist eigentlich ein log Poti "leiser" als ein lineares?

Ich hasse dieses Gefühl, wenn man so langsam merkt, dass man doch etwas mehr aufm Schlauch steht, als man dachte...
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben