Vom Amp zur Mischpult - welches Kabel?

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Tach Freunde!

Also, ich will meinen Matrix 100 Combo über den Line-Out Anschluss mit dem Mischpult direkt verbinden (ansonsten soll er als Gitarrenmonitor dienen).
Bisher hab ich meinen alten Frontman über Mikrofon abgenommen.

Zwei Fragen daher: Welche Kabelart ist die richtige? Boxenkabel oder Mikrokabel? Gibt's einen Unterschied zwischen letzterem und Line-Kabel? :confused:

Und zweitens: Brauche ich eine DI-Box, oder geht's auch so?

Dank für eure Hilfe! :)

Pedder
 
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Erm, Amp über Line Out abnehmen klingt bescheiden, also lass es lieber und bleib bei der Mikro-Methode.
 
hmm den genauen unterschied weiß ich nicht, aber ich habs früher mit nem normalen Gitarren Kabel gmacht. Aber wie mein Vorredner so gut erkannt hat klingt des ned wirkli toll...

ne DI box brauchst ned. Frag mich jetzt aber ned warum, ich habs nämli vergessn :redface: :)
was ich mir gmerkt hab is dasd ne DI-Box "brauchst" wennst mit der Bass/Gitarre dirket ins Mischpult gehst ;)
 
Also der LineOut ist doch bestimmt Klinke oder? Dann nimmst du einfach ein beliebiges Klinkenkabel, es geht auch ein Gitarrenkabel.
Wegen DI Box bin ich mir nicht sicher da ja im Handbuch irgendwas von DI Box steht, aber probiers einfach mal ohne. Über LineOut ins Mischpult klingt meistens so oder so bekackt. :rolleyes:
 
Du brauchst dafür KEINE DI-Box. Einfach LineOut -> Kabel -> Pult, fertig.

Wie aber schon alle anderen gesagt haben, das klingt nicht wirklich gut.
Bleib bei der Mikro Methode, und wenns auch darüber nicht gut klingt (weil zB. das Mikro Schrott is) dann hol dir ein Shure SM57, dann klingts auf jeden Fall :great:
 
Preamp, Direct oder Line out...sollte alles irgendwo durchgehen.
Wir machen das manchmal so, wenn der Amp alleine uns zu leise scheint ;).

Ich sage meinem Gitarristen dann immer, dass sich das einfach nur grauenvoll, sägend anhört. Aber er meint der Sound ist besser als der vom Amp :screwy: . Liegt wahrscheinlich daran, dass der Amp einfach kacke ist :D .

Frage zur Abnahme: Wie teuer ist son Abnahme-Mikro? Ist das dann trotzdem noch laut genug und werden Nebengeräusche (vom Bass-Amp, den Drums oder den PA-Boxen) mit aufgenommen?
 
Alpha5 schrieb:
Frage zur Abnahme: Wie teuer ist son Abnahme-Mikro? Ist das dann trotzdem noch laut genug und werden Nebengeräusche (vom Bass-Amp, den Drums oder den PA-Boxen) mit aufgenommen?

Ein Shure SM57 kostet ca. 100 Euros, das ist quasi das Standard Mikro für solche Sachen.

Dann gibts noch diverse Nachbauten vom SM57, zB. das DAP PL 07.
Kostenpunkt ca. 40 Euronen.
Wie das Ding klingt weiss ich nicht, soll aber gar nicht schlecht sein hab ich gehört, also durchaus eine günstigere Alternative zum SM57.

Wenn du bei der Probe deinen Amp per Mikro abnimmst und über die PA verstärkst, dann hast du zwangsläufig auch andere Geräusche im Signalweg des Mikros, zB. Bass und Drums wie du bereits sagtest.
Der Anteil dieser "Störsignale" ist aber verschwindend gering und du wirst sie nicht hören, da das Mikro ja direkt vor deiner Box steht...
 
OK, Dank für die Tipps.

Werd das mit dem Line Out erstmal ausprobieren. Wenns wirklich so mies klingt, dann nehm ich halt wieder das Mikro.

Wobei ich das SM 57 mittlerweile auch kenne (hat ein Kumpel von mir). Das klingt in der Tat super!

@alpha5: was die Nebengeräusche angeht, da kommt nahezu nix durch. Da das Mikro direkt vor den Amp kommt (bei mir meist max. 1cm entfernt) werden Nebengeräusche bei lautem Amp eh übertönt, und durch die Richtcharakteristik des Mikros werden Geräusche "von hinten" eh nicht wahrgenommen.
Und laut genug ist es übrigens auch. Zum einen erzeugt der Amp ja schon mächtig Schalldruck, zum andern wird das Signal ja hinterher nach dem Mischpult noch durch die PA Endstufe gejagt. Schon allein der Ampschalldruck sorgte bei meinem alten Frontman dafür, dass mein Gitarrensignal auf dem Mischpult meist im unteren Bereich eingeregelt wurde, da die Lautstärke meist schon so ausreichend laut war.
 
Ok danke, die "alternativen" Mikros für 40 Euro sind ja echt günstig...werden wir drüber nachdenken.
 
das dap pl07 klingt sogar etwas frischer wie das original, ansonsten ist die quali IMHO auf gleichem level
 
Also, dann will ich meine bescheidenen Kenntnisse auch noch einbringen:
ne DI-Box brauchst du wirklich nicht unbedingt, kann allerdings auch nicht schaden, da sie das Signal symmetriert und das Mischpult es besser verarbeiten kann.
Dass das ganze aus dem LineOut nicht gut klingt, ist ja klar, denn es ist noch keine Frequenzkorrektur im Signalweg. Bei Gitarrensound nennt ich diese Frequenzkorrektur auch Speakersimulation. In manchen Amps gibt's schon korrigierte Ausgänge (z.B. H&K, Engl usw.). Wenn man das nicht hat, wie meistens, wenns LineOut heißt, dann geht man einfach vom Amp raus, und rein in ein Gerät, welches Speaker simuliert. Wenn ihr zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen wollt, dann schaut euch mal die Ultra-G GI100 von Behringer an (ist ne DI-Box mit ner 4*12er Simulation für 40€). Und jetzt bitte kein "Behringer taugt nix" Spruch. Skeptiker schauen sich einfach mal das Review bei harmonycentral.com an. Das ganze (egal welche Marke) ist in manchen Anwendungen eine mehr als geeignete Alternative zur Micabnahme.
Viele Grüße
 
Da hab ich diesen Thread ja schon fast vergessen gehabt. Also erstmal Dank an alle für die Ratschläge.
Wie nach der langen Zeit zu erwarten hab ich das Thema für mich zufriedenstellend gelöst.

Hinter dem Amp hängt bei mir jetzt regelmäßig eine Behringer Ultra-G G100. Klangtechnisch ist die Sache bestens. Zudem schafft mir die Sache die Möglichkeit, meinen Matrix als Gitarrenmonitor zu verwenden, da das Line Out Signal nicht vom Master Volume beeinflußt wird. Somit kann ich mir auch während des Gigs die Lautstärke einstellen, ohne dass unser Mann am Mix das Level nachregeln muss. Sehr komfortabel!

Ein Wort noch zur Behringer DI-Box. Das Teil ist zwar klangtechnisch super, aber in der Tat nicht die solideste Alternative. Abgesehen von der Tatsache, dass die Taster für die Speakersimulation sowie die beiden -20db Absenkungen zu leicht auslösbar sind, und somit schonmal beim Auspacken sich verstellen, ist die Stromversorgung etwas störanfällig. Einerseits reagiert die Box stark auf einstreuende Magnetfelder (daher steht das Teil bei mir meist min. 1,5m vom Amp weg). Andererseits zeigten sich bei diversen Auftritten schon Ausfälle, wenn das Teil mit Phantomspannung betrieben wird. Das geschah leider in so unterschiedlichen Situationen, dass die Fehlerquelle, momentan noch unerkannt, im Gerät selbst liegen muss. Mit Batteriestrom funzt aber alles bestens.

Daher meine Empfehlung (nach mehrmaligem Testen): Hughes & Ketter Red Box! Passiv, kaum störanfällig, bester Klang und einfach robust.

Gruß
 
was in dem bereich auch ziemlich gut ist und was ich auch selbst immer wieder mal benutze ist die DI-Box von Palmer.
die hat auch eine speaker-simulation drin, braucht keinen strom und klingt sehr gut.
die palmer kann man dann einfach in den effekt-loop hängen, idealerweise nach den effekten und dann das signal mit dem gewünschten speaker-sound ins pult schicken.

https://www.thomann.de/palmer_pdi09_prodinfo.html

die aufnahme hier ist mit palmer Di-boxen gemacht worden.
 
Hmm, also erstmal bin ich gestern auf diesen Thread gestoßen, weil ich eigentlich genau das gleiche machen will wie du (wenns gut klingt, versteht sich): also meinen alten ATTAX 100 als Monitor verwenden und über LineOut (+SpeakerSim) ins Mischpult.
Jetzt hat mich dein Bericht über die Stromausfälle bei der Ultra-G etwas beunruhigt. Hab mir nämlich just gestern nachts zwei bestellt (gleich zwei, weil ich noch rumprobieren und A/B vergleichen will, mit einem GT-8 direkt ins Pult und so... blabla...) In dem von mir erwähnten Review der Ultra-G bei harmonycentral.com hat auch schon jemand über die Ausfälle bei Phantomspeisung berichtet, allerdings eben nur einer oder zwei (von vierzig) und immerhin dürfte fast jeder das Ding NICHT mit Batterien, sondern mit Phantomspeisung spielen.
Die RedBox war eigtl. auch mein erster Gedanke, aber dann hat mich eben das Review von der Soundqualität der Ultra-G überzeugt und dann halt der Preis... und wahrscheinlich brauch ich eben doch zwei davon.
Joe Web, jedenfalls danke für den Tip mit der Palmer, hab nicht gewusst, dass die auch ne Speakersim hat.
Kennt ihr noch weitere DI-Boxen mit eingebauter SpeakerSim?

Viele Grüße
 
noch einen kleine anmerkung zur palmer:
angeblich soll sie auf dem markt die beste (für das geld!) sein.
und ich muß sagen, daß sie mir auch deutlich besser gefällt als die klassische RedBox.
zur behringer kann ich leider nix sagen, da ich die nicht kenne.
 

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