Keyboard über pass. DI-Box - optimale Verkabelung?

guitarking59
guitarking59
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.05.18
Registriert
12.05.08
Beiträge
11
Kekse
0
Trotz intensiver Recherche habe ich hier im Forum nicht die Antworten auf folgende Fragen gefunden, deshalb also ein neues Thema zu einem alten Thema:

Mit unserem Keyboard gab es mal mehr, mal weniger Brummstörungen bei Anschluss über ein unsymmetrisches Klinkenkabel an den Line-Input am Mischpult. Deshalb haben wir uns eine passive DI-Box Palmer Pan 01. Seitdem ist das Brummen fast weg, nur manchmal ist noch ein leises Zirpeln zu hören, was aber nicht groß stört. Der Anschluss erfolgt jetzt über ein symm. Mikrokabel XLR - XLR, allerdings heißt das, dass das hochpegelige symm. Instrumentensignal jetzt über den XLR-Input ins Pult gelangt. Trotzdem wird der Eingang nicht übersteuert, also liegt der Ausgangspegel der DI-Box offenbar deutlich unter dem der Klinkenausgangsbuchse des Keyboards. Nachgemessen habe ich das allerdings noch nicht.

Deshalb jetzt meine Frage: Mit welchem Kabel (symm. oder unsymm.) und welcher Steckerbeschaltung sollen wir den XLR-Out der DI-Box am besten mit dem Pult verbinde - Instrumenten- oder Mikrokabel? Symmetrisch muss doch sein, denn sonst brummt's ja wieder. Aber XLR auf Klinke oder XLR auf XLR? Welcher Input ist optimal, Line- oder Mikrofoneingang? Wäre eine höherwertige, evtl. auch aktive DI-Box empfehlenswert? Was würde sich dadurch zum Positiven ändern? Ach ja, wir haben einen analogen 16-Kanal Soundcraft-Rackmischer.
 
Eigenschaft
 
Wenn Du den XLR-Ausgang der DI mit dem XLR-Eingang am Pult verbindest hat sich das Problem erübrigt.
Im Allgemeinen ist es so, daß die Pegel dann passen (Gain am Eingang richtig eingestellen).

http://www.sound-tuning-spessart.de/Kabel.htm
 
Wenn Du den XLR-Ausgang der DI mit dem XLR-Eingang am Pult verbindest hat sich das Problem erübrigt.
Im Allgemeinen ist es so, daß die Pegel dann passen (Gain am Eingang richtig eingestellen).

http://www.sound-tuning-spessart.de/Kabel.htm

Also ist ein symm. Mikrokabel XLR - XLR die optimale Verbindung, obwohl es für ein Hochpegelsignal herhalten muss :) Und es gibt keine Probleme, den Mikrofonpreamp damit zu übersteuern. Das Signal der DI-Box ist ja viel stärker als ein Mikrofonsignal. Gain wird immer korrekt eingepegelt, klar.

Impedanzprobleme sind auch nicht zu erwarten, hoffe ich mal. Das DI-Signal ist ja niederohmig, von daher sollte es also passen.

Danke für den Link. Hat gut geholfen!

Gruß

Chris
 
Was hast du denn genau für ein Keyboard? Bei meinem Korg Kronos ist es z.B. so, dass der Ausgang am Keyboard schon symmetrisch ist (Klinke), so dass ich nur noch einen Adapter von "Stereo"-Klinke auf XLR brauche.

Falls du keinen symmetrischen Klinke-Ausgang hast, dann gehst du mit einer unsymmetrischen (Mono) Klinke vom Keyboard und dann von der DI-Box mit XLR-XLR ("Mikrofonkabel") zum Mischpult.

Falls du einen symmetrischen Klinke-Ausgang hast und dein Mischer auf einer DI-Box besteht (die eigentlich dann nicht notwendig ist), dann auch ein eine unsymmetrische Klinke zwischen Keyboard und DI-Box.
 
Zwischen Keyboard und DI-Box normale Klinkenkabel (asymetrisch, höherer Pegel)
Die DI-Box wandelt das Signal von hochohmisch asymtrisch auf niederohmig symetrisch um und senkt dabei den Pegel. (Dehalb übersteuern dann auch die XLR-Mikrofoneingänge des Mischpultes nicht)
Von der DI-Box dann mit XLR-XLR-Mikrofonkabeln (in die Stagebox und diese dann) ins Mischpult.
Wenn es zwitschert fehlt eventuell die Masse. Dann den Groundlift-Schalter deaktivieren.
Wenn es dann brummt muss er wieder aktiviert werden, sonst lieber aktiv lassen.
Passive DI-Boxen nehmen über den verbauten Übertrager (eine art Trafo) unter manchen Umständen auch magnetische Felder auf.
Deshalb sollte kein Netzteil, keine Induktionsschleife usw. in ihrer Nähe sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Eine andere DI Box benötigst du auf keinen Fall, die Palmer ist OK.
Was mich noch wundert ist, gehst du nicht zweikanalig mit dem Keyboard ins Pult, also nicht stereo sondern mit deinem Mono/Links Ausgang? Denn sonst müsstest du zwei Palmer Pan 01 haben oder die zweikanalige Palmer Pan 04.

Am Pult kommen übrigens trotz Line Eingang in die DI-Box quasi nur Mikrofonpegel an, da eigentlich alle passiven DI-Boxen das Signal im Verhältnis 1:30 abschwächen. Das ist so gewollt, damit man am Pult symmetrisch in die Mikrofgoneingänge gehen kann.
 
Was hast du denn genau für ein Keyboard? Bei meinem Korg Kronos ist es z.B. so, dass der Ausgang am Keyboard schon symmetrisch ist (Klinke), so dass ich nur noch einen Adapter von "Stereo"-Klinke auf XLR brauche.

Falls du keinen symmetrischen Klinke-Ausgang hast, dann gehst du mit einer unsymmetrischen (Mono) Klinke vom Keyboard und dann von der DI-Box mit XLR-XLR ("Mikrofonkabel") zum Mischpult.

Falls du einen symmetrischen Klinke-Ausgang hast und dein Mischer auf einer DI-Box besteht (die eigentlich dann nicht notwendig ist), dann auch ein eine unsymmetrische Klinke zwischen Keyboard und DI-Box.

Es ist ein Yamaha Tyros 2, ich bin aber nicht der Keyboarder. Auf einem Gig über eine professionelle Groß-PA hat uns der Techniker eine solche Palmer DI-Box geborgt, das Brummen war weg. Danach haben wir uns die gleiche zugelegt, seitdem herrscht zu 95 % Ruhe. Keine Ahnung, ob der Tyros symmetrische Ausgänge hat. Müsste ich erst rausfinden. Ich schätze, es sind unsymmetrische.

Wir mischen uns von der Bühne aus, ich bin unser Live-Mischermann. Was mich irritiert, ist die Verwendung eines normalen Mikrofonkabels XLR auf XLR zur Übertragung eines hochpegeligen Line-Signals an einen empfindlichen Mikrofoneingang. Oder ist das Signal der DI-Box schwächer als das orignale Keyboardsignal?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Eine andere DI Box benötigst du auf keinen Fall, die Palmer ist OK.
Was mich noch wundert ist, gehst du nicht zweikanalig mit dem Keyboard ins Pult, also nicht stereo sondern mit deinem Mono/Links Ausgang? Denn sonst müsstest du zwei Palmer Pan 01 haben oder die zweikanalige Palmer Pan 04.

Am Pult kommen übrigens trotz Line Eingang in die DI-Box quasi nur Mikrofonpegel an, da eigentlich alle passiven DI-Boxen das Signal im Verhältnis 1:30 abschwächen. Das ist so gewollt, damit man am Pult symmetrisch in die Mikrofgoneingänge gehen kann.

AAAH! Jetzt ist mir das klar mit dem Pegel, danke! Wir fahren mono vom Keyboard ins Pult, stereo ist überflüssig. Dafür verwenden wir den L+R-Ausgang.
 
Noch eine Ergänzung: Tyros 2 (wie auch Tyros 4, 5 und der neue GENOS) haben jeweils unsymmetrische Ausgänge. Im übrigen haben alle Yamaha Keys unsymmetrische Ausgänge bis auf den Syntheziser Montage
Daher ist es richtig aus Keyboard mit Monoklinke in DI und dann per XLR weiter
 
Wir mischen uns von der Bühne aus, ich bin unser Live-Mischermann. Was mich irritiert, ist die Verwendung eines normalen Mikrofonkabels XLR auf XLR zur Übertragung eines hochpegeligen Line-Signals an einen empfindlichen Mikrofoneingang.
Das mit den Pegeln der DI wurde ja schon erklärt. Noch als Ergänzung: dem Kabel ist es herzlich egal, ob da Mikrofon- oder Linepegel drübergeht. Die üblichen Querschnitte (typ. 0.22mm^2) reichen für beides dicke aus. Erst bei Leistungssignalen (Amp zu Box) wird die Wahl des Kabels wichtig (für das Überleben des Kabels). Die einzige Stelle, die vom Linepegel "überfahren" wird, ist der Mic-Preamp. Aber dafür gibt es an eigentlich allen größeren Pulten Pad- bzw. Line-Schalter oder eben separate Eingänge - die dann selbst in der Klinkenausführung heute oft dennoch symmetrisch ausgeführt sind.

Mit einem XLR-XLR-Kabel von der DI zur Stagebox oder dem Mixer liegst du aber zu 99,99% richtig. ;)
 
Oder ist das Signal der DI-Box schwächer als das orignale Keyboardsignal?
Genau das: Eine DI-Box reduziert den Pegel eines eingehenden Line-Signals auf Mikro-Niveau. Der Mikro-Preamp im Pult (der nur hinter der XLR-Buchse sitzt, nicht aber hinter der Line-Buchse) zieht den Pegel dann wieder auf Line hoch.


Martman
 
Was hast du denn genau für ein Keyboard? Bei meinem Korg Kronos ist es z.B. so, dass der Ausgang am Keyboard schon symmetrisch ist (Klinke), so dass ich nur noch einen Adapter von "Stereo"-Klinke auf XLR brauche.

Falls du keinen symmetrischen Klinke-Ausgang hast, dann gehst du mit einer unsymmetrischen (Mono) Klinke vom Keyboard und dann von der DI-Box mit XLR-XLR ("Mikrofonkabel") zum Mischpult.

Falls du einen symmetrischen Klinke-Ausgang hast und dein Mischer auf einer DI-Box besteht (die eigentlich dann nicht notwendig ist), dann auch ein eine unsymmetrische Klinke zwischen Keyboard und DI-Box.

Mein Akai Miniak hat auch symmetrische Ausgänge, wenn ich mir jetzt anstatt DI-Boxen jetzt so nen Adapter hole hab ich aber doch immer noch das Problem, dass ich mit 30 mal mehr Pegel am Pult ankomme nach allem was ich eben gelesen hab??
Oder ich hol mir 30 m lange Kabel und geh direkt in den Line, was ich aber für Schwachsinn erachte wenn eh immer ein Multicore direkt nebendran liegt..
 
Mein Akai Miniak hat auch symmetrische Ausgänge, wenn ich mir jetzt anstatt DI-Boxen jetzt so nen Adapter hole hab ich aber doch immer noch das Problem, dass ich mit 30 mal mehr Pegel am Pult ankomme nach allem was ich eben gelesen hab??
Das geht nur dann, wenn das Pult einen PAD-Schalter/Taster hat mit dem man das Eingangssignal abschwächen kann.
Da das die meisten Pulte haben ist ein Adapter natürlich eine Alternative zur üblicherweise verwendeten DI-Box.
Der Adapter hat aber meist keine Möglichkeit eines Ground Lift, falls es durch unterschiedliche Stromkreise mal auf irgend einer Bühne brummen sollte.
 
Ich verwende einfachste passive DI Boxen, und die haben einen Schalter für eine Pegelabsenkung 0dB, -20dB, -40dB. Die hier beschriebenen Probleme kann ich nicht nachvollziehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die hier beschriebenen Probleme kann ich nicht nachvollziehen.
Ich auch - ich benutze seit Jahren die hier:

OK - die Dinger haben keinen Ground-Lift - hab ich aber am Key nie gebraucht.
Von denen hab ich immer 2 - 3 in Reserve im Kabelcase - man wiess ja nie ...
 
Ich verwende einfachste passive DI Boxen, und die haben einen Schalter für eine Pegelabsenkung 0dB, -20dB, -40dB. Die hier beschriebenen Probleme kann ich nicht nachvollziehen.
Bei einer DI ist ja sogar die zusätzliche(!) Pegelabsenkung eigentlich nur das Tüpfelchen auf dem i. Im vorletzten Beitrag ging es ja gerade um einen Kline-XLR-Adapter OHNE DI - und somit um Linepegel in die Stagebox. DAS ist deutlich zuviel, wenn am Pult dann kein PAD- oder LINE-Schalter existiert.

Bevor ich mir aber irgendwelche Adapter kaufe und über "wenn" und "aber" nachdenke, empfehle ich jedem Keyboarder, sich einen einfachen Satz passiv-DIs zuzulegen. Damit ist man dann immer(!) gewappnet. Gibt's für jeden Geldbeutel, und die billigen müssen nicht zwingend schlecht sein. Ich habe welche für 20€ das Stück mit Groundlift, parallel out und 3-fach-Pad (0,-20dB,-40dB) von Leem, die tun seit über 10 Jahren sauber ihren Dienst...
 
Ich würde mir diese besorgen
Ist Stereo, hat eine Pegelanpassung und für alle Fälle einen Groundlift.
 
Ich auch - ich benutze seit Jahren die hier:
Das ist ein 1:1-Übertrager ohne PAD. Der hilft dir im Falle eines Pegelproblems genau gar nicht. FALLS die Stagebox keine expliziten Line-Eingänge hat bzw. am Pult der Preamp umschifft werden kann (was zum Glück immer seltener wird), stehst du genauso blöd da wie ganz ohne Übertrager, was den Pegel angeht.

Was mir eigentlich fehlt (im Preisbereich unter 200€ pro Kanal) wäre eine Box mit schaltbarem 1:1 / 10:1-Übertrager oder eben ein 1:1-Lineübertrager mit den oben angesprochenen Features (Pad, Groundlift, parallel-Out(!)). Gibt es sowas? Schaltbar und mit allen "Features" gibt es irgendwie immer nur 10:1, und die 1:1-Übertrager haben bestenfalls noch einen Groundlift, aber sonst nix...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich würde mir diese besorgen
Die hab ich auch schonmal im Auge gehabt - kennst du die? Taugen die Millenniums was?
 
Ich hab mal einen ganzen Sack Sirius gekauft, Stück nen 10er. Hab ich noch nie Probleme mit den Teilen gehabt. Im Gegenteil, hab sogar bei einem Stadtfest den Techs davon welche geliehen, weil ihre (sicher Markenteile und teurer) im Eimer waren.
Die Milleniums selbst kenne ich nicht, aber meiner Erfahrung nach sind die häufig baugleich, nur anders gelabeled. Meine Sirius hab ich exakt in der Form und Ausstattung mit anderem Label gesehen, weiß jetzt aber nicht mehr, welcher Hersteller da drauf stand.
 
Das stimmt - meine LEEMs gibt es auch exakt baugleich unter anderem Label, und die Sirus-Teile kenne ich (unter anderem Namen, aber immer mit dieser charakteristischen "Lippe", als wäre der Gehäuseboden zu lang) auch. Ich frage mich nur, ob die Millenniums was taugen, denn bei den "Billigheimern" gibt es so'ne und solche. Von den Behringers, die gar nicht mal die allergünstigsten sind, gehen viele gar nicht, IMHO: die aktiven DI-20 und DI-100 rauschen vernehmlich, und die schwarzen "Ultra-DIs" klingen oft etwas mumpfig und dämpfen die Höhen. Die Mehrfach-Rack-DIs und die rote "GI" dagegen sind OK. So zumindest der Stand vor ein paar Jahren.
Gerade bei den Haus- und Noname-Marken gibt es allerdings echte Schnapper - nur die Millenniums entsprechen so keiner anderen Hausmarke, die ich kenne - daher die Frage, ob die schonmal jemand im Signalweg hatte...
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben