vor auftritt vorbereiten

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wie bereitet ihr euch vor einem auftritt vor?
ich meine vor allem stimmĂŒbungen und was ihr trinkt (ich zb. trinke warmes wasser...allerdings keinen tee) um die stimme fit zu machen....
schreibt bitte auch dazu...ob ihr eher schreit oder singt sprich ob es bei euren auftritten eher auf lautstĂ€rke oder auf genaue tonhöhe und artikulation und so weiter ankommt, damit sich jeder das raussuchen kann, was er fĂŒr seine musik braucht...

danke
 
Eigenschaft
 
Möchtest Du nicht den Anfang machen? Also... etwas prÀziser?
 
Ich mache mal den Anfang - mit dem denkbar schlechtesten Beispiel:

Als Coverband bestreiten wir i.d.R. den gesamten Abend bei einer Veranstaltung (Zeitrahmen von 20 - 2 Uhr + Zugaben). Da wir alle auch am Aufbau / Soundcheck beteiligt sind, beginnt das Einsingen meistens mit dem Beginn des Gigs, weil vorher wenig bis gar keine Zeit bleibt. Allerdings spielen wir im ersten Set fĂŒr mich sehr einfache Songs mit geringem Ton- und Dynamikumfang ... deshalb habe ich auch wenig Probleme mit dem Rest des Programms durch zu kommen (und da sind "Stimmbandkiller" wie AC/DC (TNT u.Ă€.) oder auch Europe / Bon Jovi drin....).

Umgedreht geht gar nix mehr ... spÀtestens nach 1 Stunde...

Gruß, Frank
 
naja nachdem ich nur einen auftritt als sÀnger hatte...
ja wie gesagt ich habe ein glas warmes wasser getrunken...schien mir in der situation am besten...
da es keinen backstageraum gab (und auch weil ich ganz vergessen habe) habe ich mich nicht eingesungen...was das publikum natĂŒrlich nicht gemerkt hat aber ich schon ziemlich
 
Hallo,

vor Auftritten mit den Chören, in denen ich singe, gibt es ein gemeinsames Einsingen mit FunktionsĂŒbungen und Vokalisen. Das muß jedoch zwangslĂ€ufig, da es ja mehr oder weniger "fĂŒr alle" ist, etwas allgemeiner bleiben. Deshalb mache ich fĂŒr mich selbst immer noch mal eine Extra-Viertelstunde mit den Übungen, die speziell meiner Stimme gut tun. Das sind weniger die einfachen FunktionsĂŒbungen, die bei mir mittlerweile oft sogar kontraproduktiv sind - ich beginne gleich mit DehnĂŒbungen und einfachen Vokalisen. Falls "Klassiker" mitlesen: Es darf auch mal der eine oder andere "Vaccai" sein...
Stilistiken: Von Klassik (vorwiegend) bis zu Pop, Rock und Jazz - die Übungen sind gleich. Allenfalls, daß ich versuche, z. B. vor einem Weihnachtsoratorium, was relativ hoch liegt, mehr Höhe zu dehnen als die Tiefe (bei Bedarf dann auch umgekehrt).
GetrĂ€nke? Ich nehme am liebsten Wasser, ob mit oder ohne KohlensĂ€ure, das ist mir egal. Aber einigermaßen viel sollte es sein (schon in den Stunden vor dem Auftritt). In Konzertpausen ebenfalls Wasser. Nichts SĂŒĂŸes und auch keine Milch (obwohl darĂŒber die Meinungen weit auseinandergehen - muß jeder selbst ausprobieren), ebenfalls keinen Kaffee. Ach so: Auch keinen Alkohol... nach dem Auftritt schmeckt dann allerdings auch ein Bierchen ;)

Viele GrĂŒĂŸe
Klaus
 
Bei mir sind es immer die Texte. Ich werden schon morgens rappelig und gehe die Texte immer wieder durch. Obwohl ich sie richtig gut kann. Auch direkt bevor es raus geht, sage oder singe ich nochmal die Strophe, mit der ich anfange. Alles andere ist mir eigentlich ziemlich wurscht. Es ist auch schon vorgekommen daß ich bis zum letzten Moment mit den anderen zusammen Equipment schleppen mußte, Egal.
Allerdings, Basselch, das Bier nach dem Auftritt ist so ziemlich das, was dem Leben Sinn verleiht!!!
 
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ich rauche, trinke ein paar Bierchen mit den Jungs von der Band, wir erzĂ€hlen uns schmutzige Witze und gehen dann vollkommen relaxt auf die BĂŒhne. Dann fangen wir mit relativ einfachen Songs an (wie auch silverknight) und steigern uns zum Ende. Keep it simple.

Warmsingen, wasser, tee, eigenurin trinken oder was auch immer sind sicherlich Möglichkeiten, ich hab aber fĂŒr mich festgestellt, dass es besser ist, den warm-up auf der bĂŒhne zu machen. Vor dem Publikum mit einem einfachen Song. on stage ticken die Uhren einfach anders als back stage.

Aber wie heisst es so schön...... jedem das seine

Beste GrĂŒsse

ZĂŒndapp

Edit: 111 BeitrÀge..... Prost ;-)
 
aja eine wichtige frage muss ich ergÀnzen: wie lange wÀrmt ihr euch auf?

und @basselch: was darf man unter dehnen verstehen?
ich stells mir so vor dass du den hals drehst und streckst aber das wird es wohl kaum sein ;)
 
Wie lange? Das kommt auf die Stimm-Form an dem Tag an. Mein AufwĂ€rmen besteht darin, dass ich meinen Übergang noch mal kontrolliert glatt singe und dann kurz in die Höhe bzw. Tiefe gehe.
Das kann nur fĂŒnf Minuten dauern, wenn ich einen schlechten Tag habe, kann das aber auch gut 20 Minuten dauern.
Je nach Situation kann es auch sein, dass ich mich gar nicht warm singe, dann aber muss der erste Song als "Warm-up" passen.

Was ich trinke? Wasser mit ganz wenig Blubber im Normalfall. Das kann aber auch mal kreativ werden.... berĂŒchtigt ist da immer noch der Auftritt mit Bronchitis und einem Glas Milch, bzw. das Chor-Wochenende (zwei Altistinnen gegen 15 Mann/Frau Rest-Chor) mit der heißen Milch mit Honig in sĂ€mtlichen Pausen...
 
Hallo,

@Registriert: Mit "Dehnen" meinte ich eher die Stimme als den Nacken ;) . Nein, im Ernst, das mache ich beispielsweise mit folgender Übung: Grundton - Terz - Quinte - Oktave rauf und dann wieder runter, auf so höchst sinnfreien Texten wie "Das goldne Tor ist auf" ;) ;) , also auf jeder Silbe einen neuen Tonschritt nehmen. Das wird in einer "bequemen" Lage angefangen, dann gehe ich zuerst halbtonschrittweise nach oben und dann in die Tiefe.
Allerdings liegst Du mit Deiner Vermutung nicht ganz falsch. Zum Einsingen gehört bei mir anfangs auch ein richtig ausgiebiges Strecken und Recken der Arme (als ob Du gerade aufgewacht wÀrest) und passend dazu ein krÀftiges GÀhnen. Den Hals selbst lasse ich in Frieden - gedreht wird da nichts (weil es im Zusammenhang mit der Stimme nichts bringt)...
Und @ cyril: Da stimme ich Dir zu - ich schrieb ja auch zum Thema "Bierchen" NACH dem Auftritt :) :)

Viele GrĂŒĂŸe
Klaus
 
gibts auch irgendwelche empfehlenswerte ĂŒbungen bezĂŒglich deutliche artikulation?

hab da mal was gehört von einsingen mit fingern im mund...ist das der richtige ansatz?
 
Wie ich mich vorbereite..

Naja,wir haben das GlĂŒck meistens die Auftritte zu kriegen wo fĂŒr die Bands so 7KĂ€sten
Bier bereit stehen :D

Also trink ich erstmal so 4Bier hops eigentlich die ganze Zeit zwischen Backstage und BĂŒhne
rum,lege noch ein paar gekonnte Stagedives bei den andren Bands hin und versuche immer
mich zu beschÀftigen um nicht dran zu denken,dass ich gleich da oben stehen werde und
eine gute Show liefern muss. Dann so ne halbe Stunde bevor ich dran bin,werde ich furchtbar
mĂŒde,dass macht wohl die Erschöpfung vom Stress,gehe dann nochmal mit meinem Bandleader
aufs Klo (der meist einzig ruhige Raum:D) und gehe nochmal die Texte durch und die Zugaben.

Dann sitzen wir im Backstage Raum und sammeln uns,es wird dann sehr melancholisch,
jeder wird sehr ruhig und wir sprechen uns allen gegenseitig gut zu. Ich bin meistens der,
der versucht die Stimmung zu heben indem ich schlechte Witze reiße und auf dem Tisch rumspringe ^^ Bevor wir auf die BĂŒhne gehen machen wir noch den Power Ranger
(Alle legen die HĂ€nde aufeinander und kreischen dummes Zeug XD) Dann schreie ich noch ein bisschen rum um die stimme warm zu machen und spring dann auf die BĂŒhne.
Wir spielen "Hand of Blood" um die Instrumente zu testen und dann gehts mit dem Programm los. Ich trinke gerne FruchtsÀfte (bananensaft,Apfelsaft,TraubensÀfte) ,die
sind sehr dickflĂŒssig und gehen runter wie Öl .

MfG
Jay
 
Wenn ich einen Auftritt habe, gehe ich am Vortag um 10 uhr ins Bett, um am nĂ€chsten Tag schon um 6 Uhr ausgeschlafen aufstehen zu können. Dann mache ich einige LeibesĂŒbungen, esse eine Kleinigkeit und gehe 10-15 km joggen. Wenn ich zurĂŒckkomme dusche ich kalt und singe mich ein, mache eine Art Meditation. Unter diesen Voraussetzungen habe ich eine ungewöhnlich Große positive Spannung in meinem Körper. Diese Spannung gilt es dann nur noch den Tag bis zum Abend aufrecht zu erhalten. Das heißt man muss allem was einen aufregt oder auf den Sack geht aus dem Weg gehen. Man sollte sich gesund ernĂ€hren und nicht mit fettigem oder schwer im Magen liegenden Dingen fĂŒllen und viel trinken. Man sollte Entspannungszeiten haben aber auch physich und psychisch anstrengende Dinge tun. Wie das Gleichgewicht am ehesten erreichtwird, ist individuell. Es sollte so sein, dass man am Abend nicht mĂŒde ist, aber trotzdem das GefĂŒhl hat, man habe heute einiges geschafft.

Das Wichtigste aber ist das, was man so oder so immer machen sollte, egal wie der Vortag ausgesehen hat. Man sollte 15 min bevor man auf die BĂŒhne geht in sich hinein gehen. Man sollte darauf achten, dass man sich selbst spĂŒrt. Alles akzeptieren, dass vielleicht scheiße ist und das Publikum, dass einen vll nervös macht, all die Sachen, die einen Auftritt vermiesen könnten. Trotzdem aber ist das alles in dem Moment zweitrangig, denn man muss wissen, was in einem ist und das ist da, egal ob man den beschissensten Tag seinen Lebens oder den großartigsten hatte.
 
Ich mach gar nix besonderes. Warmsingen tu ich mich beim Soundcheck. Wenns keine gibt dann eben nicht. Raus auf die Buehne und drauf. :)

Ok am Abend vorher ist normalerweise "Ausgehverbot".
 

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