Vor-Nachteile unterschiedlicher Bundstäbchen?

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Hallo, ich muss meine alte Tama Steelstring demnächst mal zu Gitarrenbauer geben wg. der Kerben in den unteren Bundstäbchen.
Ob Abrichten noch ausreicht bezweifele ich etwas.
Falls nicht, wäre der erste Ansatz, nur die am stärksten betroffenen Bünde zu erneuern und dann abzurichten.

Evtl. werden die Bundstäbchen Sattel und Steg komplett fällig und was dann?
Es gibt da eine Vielzahl Drähte unterschiedlicher Höhe und Breite. Was sind dabei die Vor- und die Nachteile.

Dass Edelstahl die haltbarste Variante ist, weiß ich bereits; darauf kommt es mir nicht so an.

Klang und Bespielbarkeit hat für mich erste Priorität.
 
Eigenschaft
 
Das ist eine echt schwierige Frage, denn die dazugehörige Gitarre hat ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Aber für den Sound tendenziell gilt:
  • Edelstahl -> härter, direkter
  • Nickelsilber -> wärmer, runder
Was die Höhe der Bünde angeht gilt tendenziell:
  • höher -> mehr Sustain
  • niedriger -> mehr Wärme
Aber wie schon gesagt, alles nur Tendenzen, da das Instrument einen gehörigen Anteil bei der Soundentwicklung mitzureden hat.

Cheers!
prover
 
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Echt jetzt? Du kannst Klangunterschiede bei Bundstäbchen hören?? Und eine Tondauerverlängerung bei höheren Bundstäbchen feststellen???

Das finde ich erstaunlich.

Ich persönlich bevorzuge hohe Bünde weil die Fingerkuppe so Mehr Abstand zum Griffbrett hat und es dadurch für mich zu leichterem Spiel führt weil eben weniger Reibung stattfindet.
 
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Edelstahl klingt tatsächlich anders als die herkömmlichen Legierungen. Bei meiner 5420 war der Unterschied sogar ganz enorm. Das lässt sich auch ganz simpel und logisch erklären.
Was allerdings die Bunddrahthöhe mit dem Sustain oder klanglichen Tendenzen zu tun hat, würde mich physikalisch auch mal interessieren. Bespielbarkeit ist klar aber tonal?
Das halte ich (mit Verlaub gesagt) für ziemlichen B*ll****.
 
Hi,

in der Praxis sind solche Feinheiten relativ unbedeutend (ausser der Tatsache, dass Edelstahlbünde heller klingen!), da es sehr stark vom Gefühl abhängt für was an sich entscheidet.
So wäre es mir zB. wurscht dass sich niedrige "Vintage Spaghettis" auf einer Strat eventuell tendenziell einen Hauch saftiger klingen als Medium Jumbos, denn ich finde sie fühlen sich sch.... an. Vor allem bei lackierten Ahorngriffbrettern habe ich beim Saitenziehen mit niedrigen dünnen Bünden das Gefühl als würde es mir die Fingerkuppe vom Nagelbett abreissen...
Das fühlt jeder anders und bei Jazzgitarren mit dickeren Saiten oder Akustiks dürfen Bünde dann auch niedriger sein.
Ich würde dir raten "Vergleichsgitarren" zu spielen um rauszufinden was dir liegt.

Gruss,
Bernie
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hey Rockin`Daddy:

ich möcht`s nicht beschwören, aber es ist doch logisch, dass wenn weniger Metall im Spiel ist der Klang holziger wird. Außerdem ist gut vorstellbar, daß der Fingerkuppendruck aufs Griffbrett selbst-der ja bei hohen Bünden weniger bis fast "freischwebend" ist sich aufs Tonverhalten auswirkt.

Nur: was das in der Praxis ausmacht ist die Frage....
Das könnte auch wiederum sehr vom Spieler und der Soundeinstellung abhängen und ist in zweiterem Punkt sicherlich bei einer Top Strat über nen glasklaren (z.B Fender-) Amp hörbarer als bei nem Metaller mit Rectifier mit scooped Vollschred und ESP-Dünnhalsschraddel...

Bernie
 
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