Vorbereitung für ein Musikstudium: brauche eine lösung

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robert1
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ich 18 jahre schulabrecher (habe nur Hauptschule) leide unter schweren Depressionen und habe nur ein ziel im leben musik zu studieren.

spiele schlagzeug und gitarre seit nem halben jahr. das einzige was ich mache jeden tag ist musik und am pc "ear master" (gehörbildungsprogramm) spielen.

was die Musik angeht ist es so das ich wirklich sehr schnell lerne und auch hart an mir arbeite. jedoch bin ich Autodidakt.
außer diesen 2 instumenten spiele ich ab und zu bass und saxophon habe auch ne klavier und trompete aber das ist so ne sache alleine. meine mutter sieht mich mich nur mit der musik zusammen und hat es kapiert das es für nichts anderes gibt.

mein ziel ist es zu studieren. meine vorstellung ist es bevor ich überhaupt studieren gehe eine "intensiv Ausbildung" im fach gesang und vil auch einem anderen von den genannten Instrumenten zu machen. ja ich kann mich nicht entscheiden zwischen den Instrumenten..

gibt es außer Musikschulen dessen Niveau relativ niedrig ist und auch zu wenig an unterricht irgendwie schulen, Workshops e.t.c in deutschland wo man wie ich bereits erwähne eine intensiv Ausbildung machen kann wenn man z.b. Anfänger in einem fach ist wie z.b. Gesang?


zu betonen ist das ich intensiv arbeite (bis zu 3 stunden oder länger) bis zum umfallen und schnell lerne und den ergeiz habe.

was könnt ihr mir raten.
bin über jeden tipp dankbar.

Titel präzisiert. Bitte künftig aussagekräftigere Titel!
Die Moderation
 
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gibt es vielleicht ein tonstudio in deiner nähe? manchmal nehmen die auch praktikanten oder bilden quasi aus, sodass du neben gehörbildung auch theoretische kenntnisse und natürlich übungen auf deinem instrument bekommst. einfach mal anfragen oder fragen, ob sie was passendes kennen würden. kostet ja nun nichts und oft haben die echt gute ideen/ connections :)
 
Wenn du die Hauptschule abgebrochen hast und jetzt ein halbes Jahr Gitarre/Schlagzeug spielst, kannst du ein Musikstudium erstmal vergessen. Versuch lieber, einen Job zu bekommen, der dich ernährt und überleg dann weiter, ob du wirklich Musik zum Lebens (-in und -unter) halt machen willst.
 
Du solltest dich von einem musikpädagogen in deiner nähe beraten lassen. Musikschulen sind nicht so niveaulos, wie du glaubst. Selbst wenn du ein seltenes multi-talent bist, zu musikstudium und beruflicher ausübung gehören sichere grundlagen. Ich glaube kaum, dass du deine stimmlichen fähigkeiten selbst einschätzen kannst, um ein gesangsstudium anzustreben.
Lerne einen beruf, bilde dich weiter, mit 18 ist noch zeit dazu, selbst die stimme ist noch nicht ausgereift, schone sie, und setze nicht alle deine karten auf die musik. Autodidakten haben es schwer, auch wenn man alles schwere selbst tun muss.
Aus der ferne lässt sich nicht mehr sagen. Was hast du eigentlich vor dem halben jahr gemacht, bevor du die musik entdecktest?
 
Versuch lieber, einen Job zu bekommen, der dich ernährt und überleg dann weiter, ob du wirklich Musik zum Lebens (-in und -unter) halt machen willst.

Ich denke, wenn dein Rat befolgt würde,:( dann wären uns viele große Musiker verloren gegangen.;)
 
Ich denke, wenn dein Rat befolgt würde,:( dann wären uns viele große Musiker verloren gegangen.;)
den rat befolge ich auch nicht. ich wäre ja nicht hier um mich zu erkundigen ;)brauche so etwas wie einen mentor oder gleichgesinnte. auodidaktisch gesang zu lernen ist zwar machbar aber was dabei herauskommt ist die andere sache.

---------- Post hinzugefügt um 02:12:12 ---------- Letzter Beitrag war um 02:10:23 ----------

Günter Sch.;5329614 schrieb:
Du solltest dich von einem musikpädagogen in deiner nähe beraten lassen. Musikschulen sind nicht so niveaulos, wie du glaubst. Selbst wenn du ein seltenes multi-talent bist, zu musikstudium und beruflicher ausübung gehören sichere grundlagen. Ich glaube kaum, dass du deine stimmlichen fähigkeiten selbst einschätzen kannst, um ein gesangsstudium anzustreben.
Lerne einen beruf, bilde dich weiter, mit 18 ist noch zeit dazu, selbst die stimme ist noch nicht ausgereift, schone sie, und setze nicht alle deine karten auf die musik. Autodidakten haben es schwer, auch wenn man alles schwere selbst tun muss.
Aus der ferne lässt sich nicht mehr sagen. Was hast du eigentlich vor dem halben jahr gemacht, bevor du die musik entdecktest?

das mit der musikschule ist so ne sache. habe mich damals mit dem musikschuldirektor quasi zerstritten, die gründe möchte ich nicht erläutern kann da auch nicht hin. mir bleit nur privatunterricht übrig, in meiner stadt gibt es leider nur eine musikschule. ich meinte nicht das musikschulen niveaulos sind sondern das 30 min in der woche einfach zu wenig sind zumindest für mich. vor einem halben jahr habe ich geld verdient um mir die instumente und die bücher zu finanzieren. es ist auch nicht so das ich vor einem halben jahr angefangen habe. ich habe schon vor jahren klavier unterricht gehabt bloß damals sind mir andere sachen durch den kopf gegangen um ernsthaft musik zu machen.
 
Sinn des unterrichts ist, dir aufzuzeigen, was du allein üben musst und dich dann zu korrigieren, da genügt meist eine stunde wöchentlich. Viel mehr bekommst du auch im studium nicht geboten. allerdings noch viele, oft ungeliebte nebenfächer
Wenn du deinen wohnsitz angibst, findet sich vielleicht jemand an bord, den du um rat fragen könntest, von weitem ist das nicht zu machen..
 
region bodensee
 
Zusammengefasst schilderst Du folgende Biografie:
Es gibt keinen Schulabschluss, es gibt keine abgeschlossene Berufsausbildung, der Klavierunterricht (Zweitfach im Studium) wurde abgebrochen. Dazu kommt eine psychische Erkrankung, die als "schwer" beschrieben wird.
Was Du da beschreibst, klingt für mich nach einem Menschen, der gar keine von außen herangetragenen Anforderungen erfüllen kann oder will.

Statt dessen ziehst Du dich auf das zurück, was dir gerade das meiste Wohlgefühl vermittelt, im Augenblick ist das der Traum vom Musikstudium.
So ein kleinkindliches Lustprinzip darf natürlich nicht durch Unterricht im Haupt- und Nebenfachinstrument, systematische Auseinandersetzung mit Musiktheorie, eine gezielte Vorbereitung auf Prüfungen oder sonst etwas gestört werden, was die Meisten "Realität" nennen würden.

Bei guten Profs sind an den Musik-Hochschulen die Plätze so knapp, dass immer wieder selbst Bewerber mit langjähriger Instrumentalausbildung, praktischer Ensemble- sowie Solistenerfahrung und tadellosen formalen Voraussetzungen trotz bestandener Aufnahmeprüfung nicht genommen werden können.

Wenn Du wirklich eine Chance haben willst, sähe das z.B. so aus:
Als erstes einen guten Lehrer für den Unterricht im Hauptinstrument (Schlagzeug?) und für das Nebenfach Klavier nehmen. Mit dem Lehrer einen Stoffplan besprechen, der dich an eine der bayerischen Berufsfachschulen für Musik führt.
Hast Du die mit gutem Erfolg absolviert, wäre ein berufsqualifizierender Abschluss in Musik geschafft. Dann besteht bei genügend Musikalität, Können und stabilisierter Gesundheit auch eine Chance für ein Studium.

Durch den oder die Lehrer bekommst Du wohl auch eine erste Einschätzung, wieviel musikalisches Potenzial Berufsmusiker in dir sehen. Das ist nicht unbedingt alles entscheidend, aber eine professionelle Rückmeldung, von wo Du startest.

Wenn Du jetzt 18 Jahre alt bist, hast Du keine Zeit mehr zu verlieren. Also vergiss bitte das Herumspielen in deinem Instrumentenpark für die nächsten Jahre und konzentriere dich auf die Dinge, die verlangt werden.

Es versteht sich von selbst, dass Du zumindest den Quali nebenbei nachholen müsstest, die mittlere Reife bekämst Du bei einem gutem Abschluss der Berufsfachschule gleich mit auf den weiteren Weg. Das ist wohl zu schaffen, wenn dir dein Ziel wirklich "Alles" bedeutet.
Oder was glaubst Du, welche Aussichten dir ein Prüfer angesichts deines jetzigen Lebenslaufs hinischtlich der Bildungsfähigkeit gegenüber Bewerbern mit guten schulischen Voraussetzungen einräumt?

Wie Du auch weitermachen willst, viel Glück dabei. http://www.berufsfachschule-fuer-musik.info/
 
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Umfangreiches Vollzitat gelöscht, da sinnlos. Bitte künftig sinnvoll zitieren! Danke!
Die Moderation


dein plan klingt sehr gut. ABER leider gibt es diese berufsfachschulen für musik nur in bayern...weißt du ob es etwas gleichwertiges wie die berufsfachschule auch in baden würtemberg gibt bzw. sachsen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
dein plan klingt sehr gut. ABER leider gibt es diese berufsfachschulen für musik nur in bayern...weißt du ob es etwas gleichwertiges wie die berufsfachschule auch in baden würtemberg gibt bzw. sachsen?
In deinem Eingangspost fragst du doch ausdrücklich nach Workshops und Schulen in ganz Deutschland. Warum sollte also für die (auch in meinen Augen) realistischte Lösung deines "Problems" nicht auch ein Umzug nach Bayern in Frage kommen?

Gruss
TheMystery
 
es kommt für meine mutter nur ein umzug nach sachsen in frage..sie muss das geld verdienen. naja danke für euere hilfe, es ist schade..das es es das nicht bei uns gibt..kan man nichts machen.
 
was haltet ihr von diesem hier:
http://de.modernmusicschool.com/professionalprogram.php

http://www.professional-program.com/drums/
http://www.professional-program.com/vocals/

da steht das man von 0 anfangen kann, was zum glück bei mir nicht der fall ist. 6 monate bzw. 16 monate 1 mal im monat von freitag bis sonntag ist der kurs.
kennt ihr vil noch andere solche institutionen? was ist dafon zu halten?

das wäre sicher sehr gut um sich für ein "richtiges studium" vorzubereiten.

---------- Post hinzugefügt um 13:59:27 ---------- Letzter Beitrag war um 13:58:45 ----------

Ich weiß nicht, ob Du die Seite des "Deutschen Musikinformationszentrums" schon durchgearbeitet hast. Hier wird ein umfangreicher Überblick über die Ausbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten in der Musik gegeben.
Vielleicht ist etwas für Dich dabei?

Viele Grüße
Klaus

danke für den link..leider nix dabei..da ist aber auch nicht alles aufgelistet. die privaten institutionen nicht.
 
Ich denke, wenn dein Rat befolgt würde,:( dann wären uns viele große Musiker verloren gegangen.;)

Ja, das stimmt. Aber diese Musiker haben auch nicht andere um Rat gefragt, deren Leben war die Musik und nicht nur ein Strohhalm. Ich (und das ist ja auch nur meine Meinung) denke, mit dem Lebenslauf wird es nicht einfach, ein Musikstudium zu ergattern. Natürlich wünsche ich dem TE viel Glück dabei - glaube aber, dass ein gewisses auf dem Boden bleiben auch wichtig ist, um unbeschadet durchs Leben zu kommen. ;)
 
danke für den link..leider nix dabei..da ist aber auch nicht alles aufgelistet. die privaten institutionen nicht.

Gründlicher durchlesen! Da sind zwar nicht alle privaten Institutionen aufgelistet, aber doch einige:

Spezialausbildungsstätten für Musikberufe in öffentlicher und privatwirtschaftlicher Trägerschaft sind in der folgenden Rubrik aufgeführt, darunter auch die Berufsfachschulen für Musik in Bayern. Vor allem im Bereich der populären Musik, des Musiktheaters und des Musik- bzw. Kulturmanagements gibt es neben den Ausbildungsmöglichkeiten an Musikhochschulen, Konservatorien und Fachakademien zahlreiche private Institute, die - soweit sie eine grundständige Ausbildung anbieten - hier dargestellt werden. Ausbildungsangebote von privaten Gesangs- und Opernstudios oder freiberuflich wirkenden Musikerziehern im instrumentalen und vokalen Bereich sind in dieser Datenbank i. d. R. nicht erfasst.
Quelle: http://www.miz.org/suche_19.html
Es gäbe auch noch die Möglichkeit eine Ausbildung in musikverwandeten Bereichen anzustreben, z.B. Musikalienhandel.

Viele Grüße
Klaus
 
ich 18 jahre schulabrecher
Du wirst vielleicht noch einige Jahre in die Vorbereitung zur Aufnahmeprüfung investieren müssen. Warum nicht doch nochmal versuchen den Realschulabschluss nach zu machen?...

Als Musikstudent hat man normalerweise pro Instrument (Haupt und Neben) 2 Semesterwochenstunden unterricht (wenn überhaupt). Der Rest des Studentenalltages besteht aus Seminaren und Vorlesungen. Musikgeschichte, Instrumentenkunde, Musikbuisness, Theorie... vielleicht auch "Die Auswirkung der Literatur auf die Musik der Wiener Klassik". Das kann für den Musikstudenten auch zu Tagen in der Bibliothek führen. Daher setzen viele Dozenten das Abitur Vorraus. Da hat man Erfahrung mit Hausarbeiten, Abschlussprüfungen, Vorträgen/Referaten, eigenständigem Arbeiten, Informationen beschaffen usw.
In der Aufnahmeprüfung will man sehen ob Du das Studium beenden kannst - ja/nein. Normalerweise hat man mit bestandener Aufnahmeprüfung auch seinen Abschluss sicher (daher die hohen Anforderungen). Ob Du den praktischen Teil des Studiums schaffst, das wird beim Vorspielen geprüft.
Aber ob Du auch den wissenschaftlichen Teil schaffst... tja da sieht man das dann so: "Wenn er das Abi geschafft hat, wird er mit dem wissenschaftlichen/theoretischen Teil schon zurecht kommen.
Ohne Abi musst Du die Prüfer wirklich umboxen damit sie sich überhaupt mit Deinem Fall beschäftigen.

Wenn Du also den Realschulabschluss nachmachst, sehen die Prüfer zumindest, dass Du in der Lage bist für Deinen Traum zu arbeiten - auch auf der allgemeinen schulischen Ebene. Falls es nicht mit der Musik wird... dann wirst Du nochmal froh sein den doch noch gemacht zu haben.
*dringende Empfehlung*

was die Musik angeht ist es so das ich wirklich sehr schnell lerne und auch hart an mir arbeite. jedoch bin ich Autodidakt.
außer diesen 2 instumenten spiele ich ab und zu bass und saxophon habe auch ne klavier und trompete ....
Nimm doch einfach mal etwas auf und lade es in diesem Thread hoch. :)
zu betonen ist das ich intensiv arbeite (bis zu 3 stunden oder länger) bis zum umfallen und schnell lerne und den ergeiz habe.
Wenn Du studierst sind 3 Stunden täglich noch nicht genug.
 
Das Ganze klingt mir aus deiner Sicht nicht nicht wirklich durchdacht.

Du fragst hier nach intensiv Workshops für Anfänger, weil deine Musikschule dir zu wenig Zeit dazu bietet: "30 min pro Woche sind zuwenig", dann nimmt doch 60 min Unterricht, oder auch 120 min verteilt über die Woche, verteilt auf verschiedene Instrumente. Zu teuer? Naja..
Dein verlinktes Programm da kostet dich 3600€ für "320 Stunden" (Zitat von der Homepage), wo du aber in ner 10er Gruppe untergebracht bist.
Davon abgesehen, muss man da auch erstmal reinkommen.

Weiterer Punkt: was willst du denn überhaupt nach dem Studium machen?
Berufsmusiker werden? Dazu braucht es nicht zwingend ein Studium..

Ansonsten musst du dir einfach mal deine Konkurrenz angucken:
Das sind Leute die seit 15-20 Jahren ihre Instrumente spielen, täglich mehrere Stunden, mit ausgeklügeltem Unterricht, und dementsprechend weniger Fehlern beim lernen. Und die auch nicht unbegabt sind. Die sind dir alle mit großer Wahrscheinlichkeit weit voraus.

In welchem Zeitraum planst du denn dein Studium anzugehen? In den nächsten 5 Jahren?
Oder auch interessant: DU schreibst, dass du 3h täglich Musik machst. Was machst du in den anderen 14 Stunden, die ein normaler Tag (abzüglich Schlaf) noch hat?

Irgndjemand erwähnte oben, dass uns viele große Musiker verloren gegangen wären, wenn die einen "normalen" Lebensweg eingeschlafen hätten.
Stimmt. Aber zum einen haben viele davon nicht Musik studiert, und zum anderen waren das dann die Leute, die täglich 8-9 Stunden mit Musikmachen verbracht haben, und dann noch zig Stunden nebenher Mini-Jobs zum Lebensunterhalt gemacht haben, und um ihre Musik zu finanzieren.

Man muss sich bewusst sein, dass in der heutigen Zeit eine vernünftige Ausbildung als Musiker immer auch Geld kostet. Guter Unterricht ist sehr teuer, und ohne hat man wenig Chancen.

Mein Tipp an den Themenstarter wäre letztlich folgender:
- Überleg dir, wo du überhaupt letztlich hinmöchtest. Mit dem Studium ist das Musikerleben ja nicht vorbei, sondern es geht erst los.
- Überlege dir Schritte, wie du das erreichen kannst. Man kann auch sein Abi nachmachen, man kann Kontakte zu anderen Musikern knüpfen, man kann Konzerte geben, man kann Unterricht nehmen, man kann bei Professoren Teststunden nehmen um sich einschätzen zu lassen, man kann auch mit 18 Jahren ausziehen um an einem besser geeigneten Ort zu sein etc pp
- Überlege dir einen realistischen Zeitplan, in dem du das schaffen kannst. Nach so Aussagen wie "Gitarre seit nem halben Jahr" und "habe auch nen Klavier", wirst du mMn in den nächsten 5 Jahren so gut wie keine Chance haben dein Studium zu beginnen, abgesehen vllt vom Lehramt Musik, aber dafür brauchst du verpflichtend Abitur, und es zielt auch in eine ganz andere Richtung.

Also mach dir nochmal ein paar Gedanken und nen vernünftigen Plan
 
Hallo,


Ich wollte auch mal meinen Senf dazugeben.

1. Du musst schon ein wirklich erstaunliches Talent haben wenn du nach so einer kurzen Zeit in einem deiner Instrumente an einer Hochschule genommen werden willst. Falls du sehr gut singen und als Hauptfach vielleicht Gesang anstrebst, wären deine Chancen natürlich wesentlich höher.

2. REalistischer ist wie gesagt die Berufsfachschule für Musik für dich. Diese gibt es voll staatlich nur in Bayern. ABER Sie gibt es natürlich auch überall in Deutschland, sind dann aber Privatschulen, welche so um die 400 Eur im Monat haben möchten und die nehmen meistens wirklich jeden der halbwegs musikalisch aus der Wäsche schaut bzw. der das Geld einfach mitbringt. Die Aufnahmeprüfungen sind da meistens nichts wildes. Die Staatlichen Berufsfachschulen in Bayern sind allerdings da ein anderes Kaliber und verlangen schon viel Erfahrung.

3. Verstehe ich das richtig, dass du momentan nichts tust und nichts arbeitest? Dann ist 3 Stunden doch wirklich nichts. Ich studiere Jazz Gitarre an einer Hochschule und wir müssen neben unseren Vorlesungen mindestens 3-5 Stunden am Tag unser Hauptfach üben (kann natürlich auch mal 8 Stunden werden - wird es auch sehr oft). Dazu kommt eine halbe Stunde Nebenfach, eine halbe Stunde Gehörbildung und eine halbe Stunde eventuelle Arbeiten, Theorieaufgaben etc. Weiterhin wird natürlich dann noch nicht das Instrument weggelegt, danach beginnt das Repertoir aufbessern oder auf Jam Sessions zocken. Sprich an den meisten Tagen gibt es "Null" Freizeit.


Ich meine ja nur, wenn du erst seit so kurzem spielst und bei dem kleinen Übungspensum, da kann ruhig wohl mehr kommen. Aber das mit der Hochschule wird wohl ziemlich hart. Die Berufsfachschule würde ich mal anstreben, da wird man genug ackern müssen
 
Wie wäre es mit folgenden Plan: Du bereitest dich auf die Aufnahmeprüfung vor und machst nebenher erstmal deinen Realschulabschluss und danach das Abi.

Wenn du das nicht schaffst bist du an der Uni - im Grunde egal welcher Studiengang - eh falsch. Schaffst du das aber hast du auch unabhängig vom Musikstudium erstmal eine Grundlage für weitere Berufsausbildung geschaffen, und abseits hast du dir ein paar Jahre ohne Loch im Lebenslauf erkauft die du zum Vorberreiten nutzen kannst.



Ich will nicht "kannste knicken" schreiben, hauptsächlich weil es nicht sonderlich nett wäre... aber das klügste was du für deinen Plan oder für irgendeinen anderen machen kannst ist die Schule ordentlich abzuschließen, und das mit einem möglichst hochwertigen Abschluss.
 

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