Klaut ein Mahagonykorpus einer Superstrat Attack?
Nein, zumindest jetzt nicht im extrem großen Maße.
Der/das Attack kommt in erster Liene aus Saitenspannung und Anschlag (Stärke)
Das Halsmaterial spiel da natürlich auch ne gute Rolle.
Habs gerade ausprobiert mit ner Ibanez SA 160 (Mahagoniekorpus, Maplenck mit Rosewood Griffbrett und 25,5er Mensur, DiMarzio Evolution, 009 auf 046 Saiten auf Standard e gestimmt) und ner RG 1570 (Lindenkorpus, gleiche Halsmaterialien- und mensur, gleicher PU, gleiche Saiten, nur auf d runtergestimmt)
Die SA hat ein wenig mehr Attack als die RG, was ich jetzt auf die unterschiedliche Saitenspannung zurückführe, hätte die Rg jetzt entsprechend dickere Saiten drauf, so dass bei beiden Gitarren die selbe Saitenspannung vorliegt, würde ich Attackmäßig auf ein sehr ähnliches Ergebnis tippen. (Aufgrund der Trems kann ich die Gitarren jetzt leider nicht auf die schnelle gleich stimmen). Vllt. kann ja _xxx_ noch was ergänzen oder korrigieren, wenn was falsch ist
Meine Erfahung, dass man mit dünnen Hälsen schneller spielen kann kommt warscheinilch auch daher, dass Gitarren mit solchen Hälsen aufs schnelle Spiel ausgerichtet sind - sprich niedrige Saitenlage, XJ Frets und großer Radius.
Beide oben genannten Gitarren wieder als Beispiel: die RG lässt sich vom Gefühl her ein wenig angenehmer und schneller spielen, da:
1. Griffbrett breiter
2. Griffbrett flacher
3. anderes Halsprofil
(4. Hals dünner)<--- extra geklammert, da dies kein besonders ausschlaggebendes Argument ist
Die Breite des Griffbretts und somit der Abstand der Saiten ist auch noch ausschlaggebend, manche Gitarristen können besser spielen, wenn die Saiten enger beieinander liegen, andere habens lieber weiter auseinander für ein komfortalbes Spielgefühl. (Ich habs lieber ein wenig weiter, obwohl meine Hände nicht wirklich groß sind

)
Der Hals der RG ist nur ca. 1,5 mm dünner als der der SA... gibt sich also garnicht so viel
was viel mehr ausschlaggebend ist ist da das Profil (SA glaube ich C, RG ists D) und der Radius des Griffbretts, wie _xxx_ schon anmerkte. Hier ist der geschmack ausschlaggebend, welches Profil das beste Spielgefühl vermittelt. (V profile kann ich absolut nicht ab). Was noch ein Faktor ist, Hals lackiert oder unlackiert... hier gibts natürlich auch verschiedene Geschmäcker (habe zur Zeit nur unlackierte Hälse).
Früher habe ich auch so Gedacht je dünner der Hals desto schneller, aber nach der RG habe ich für mich gemerkt, solange das Griffbrett schön flach, der Saitenabstand ein wenig größer (untereinander, nicht zu den Bünden, da muss es auch flach sein) und der Hals ein D Profil oder das der SA ist (kenne ja nicht die genaue Bezeichnung) kann ich für mich gut flitzen.