Vox AD50VT Vs Bandit (metalamp)

[pat.lane]

Wäre ein Bandit + z.b. Korg AX1500 G besser als der ad50vt (hauptsächlich für metalarten^^)?

sagen wir mal so...
in der anschaffung schon mal günstiger, auf anhieb vielseitiger, aber vom sound her.... das AX 1500 eingeschliffen (zerrsounds kommen vom amp, nur die effekte sind vom korg) klaut (wie auch andere schon bemerkt haben) sound und lautstärke

naja, thomas türling weiß mittlerweile auch, dass mir auch die korg sounds nicht so gefallen wie die anderer anbieter, ne ganze menge user sind mit dem teil aber zurfrieden. mir persönlich gefallen die zerrsounds nicht, die effekte selbst könnten auch besser klingen und die umschaltpausen sowie output level könnten störend wirken.

andererseits spricht der momentane preis für das AX 1500, ob die ampsounds und zerren dir gefallen findest du nur durchs testen und vergleichen raus.
wenns gebraucht sein darf und ins budget passt, würde ich eher versuchen ein AX 3000 an land zu ziehen. bietet wesentlich mehr features und ist von der technik her deutlich aktueller als das AX 1500. gebraucht so um die 200 euro +/- zu haben (eher plus als minus). ausserdem wurde das problem umschaltpausen, lautstärkeverlust eliminiert und die effektqualität deutlich verbessert.

aber auch die GFX 8 von zoom wären interessant, im direkten vergleich mit dem AX 1500 schneidet das GFX 8 schonmal besser ab, aber wie gesagt, das ist ne persönliche sache und ich bin nunmal zoomfetischist. ich versuche aber trotzdem allen geräten immer eine faire chance zu geben.

was feines wäre auch noch das zoom G7.ut 1 davor, die kombi haut ziemlich rein, allerdings sind wir bei den anschaffungskosten dann deutlich über dem bisherigen niveau, und wir wollen ja nicht äpfel mit birnen vergleichen.

 

[pat.lane]

Na ja Bühnenreif ist dehnbar - wenn du einen Amerikaner fragst reicht dem 1 Kanal und maximal ein Verzerrer und ein Wah (wenn überhaupt)

Das ist ein wahres wort!

Bei unserer Chrome Linie kann man 3 Sounds über einen Standard 2 Way Switch abrufen und diese pro Einstellung mit unterschiedlichen Effekten belegen. Das ist mehr als jeder Standard Dreikanaler. Also Bühnenreif - das kann man so oder so betrachten. Mein Kommentar war denn auch im wesentlichen auf die Leistung und die Performance des Amps bezogen.

wenn der fusschalter dann im karton noch mit dabei wäre, wäre es halt einfach besser, man kann gleich loslegen. ansonsten stimme ich auch hier zu, drei soundpresets reichen im regelfall aus.
die perfomance ist nunmal geschmackssache und da werden wir zwei wahrscheinlich noch in 10 jahren unterschiedlicher meinung sein, aber OK, das ist ja nichts persönliches
ansonsten was output, sound (bezogen auf speaker und gehäuse) und verarbeitung angeht, kann man vox wirklich nichts anlasten, das ist top-qualität wie man sie erwartet.

Zu den Kalkulationsmodellen der Mitbewerber werde ich mich nicht äußern -
(das erwartet auch keiner)
es gibt bei uns in der Branche das geflügelete Wort von "designed and built to cost..." Das VC 12 ist gemessen an der Tatsache das es tatsächlich Plug & Play (keine Programmierung notwendig und Strom kommt vom Amp) ist mit einem wie wir finden angemessenem Preis belegt.

auch angemessen ist eben ein dehnbarer begriff. hier jetzt rumzustreiten ob das nun so kalkuliert ist oder nicht. aber ich finds einfach nicht in ordnung bei nem amp der mit vielseitigkeit beworben wird keinen fussschalter mit einzupacken. es muss ja nicht das große board sein, aber der zweifach schalter wäre einfach ne sache. und dafür find ich 40 euros zu teuer, wenn der amp auch mit nem handelsüblichen 2er schalter funzt, der für 20 tacken auf ebay zu haben ist.

In deiner Aufzählung fehlen auch noch ein paar Kollegen.

stimmt, auch die marshall schalter z.b. kosten ein schweinegeld wenn man die nachkaufen muss, allerdings haben die bei den amps schon welche dabei, bereits angesprochene line 6, peavey beim valveking, johnson, digitech....
da gibts schon ne menge, deswegen habe ich auch bewusst andere hersteller mit erwähnt.

Leider kann ich es aufgrund des Einkaufs nicht günstiger anbieten. -> Das soll eigentlich nur heißen wir haben das Teil nicht künstlich hochgerechnet.

könnte man aber so verstehen. ist klar wenn die teile im einkauf schon so viel kosten... ein bissl muss man als hersteller auch dran verdienen, die sind ja keine wohlfartsunternehmen, aber dann sollte auch der einkauf ggf. neu überdacht werden, denn andere kommen bei der gleichen qualität auch günstiger. andererseits wenn man hochwertige materialien bezieht haben die auch ihren preis.

Ach so und wir hören als Hersteller sehr wohl auf User Kommentare (positive und negative)

Thomas

das ist wirklich erfreulich. noch erfreulicher wäre es wenn deine kollegen von marshall, hughes & kettner, line 6 und allen anderen herstellern hier auch vertreten wären.

von daher schon mal ein dickes plus für dich (und die firmen für die du tätig bist) dass du dir das ganze gesülze von nervensägen wie mir antust. vllt. bin ich ja ein querolant, einfach nur pingelig oder nur kritischer wie andere, aber mir sind auch solche diskussionen wichtig, in denen nicht nur alles schöngemalt wird, sondern auch mal offen über schwächen geredet werden kann. mittlerweile sind wir zwei ja auch an dem punkt, wo wir sachlich über diese themen diskutieren können. (ich hoffe dass es auch den interessierten usern und unentschlossenen weiterhilft) ich lasse mich ja auch gerne eines besseren belehren und überraschen (die 450 euros für den 100er z.b. )

gleich eine positive anregung...
baut doch beim AX3000 auch ne channelswitch-buchse ins konzept mit ein. würde die möglichkeiten des geräts enorm steigern

 

[kurt-hendrix]

beim alten bandit
hat man nur etwa 5-10mm zimmer lautstärke am regler danach brüllt er los
der macht schon gut druck für seinen einzelnen 12"

ich bereue den kauf bis heute nich...
echt vielseitig das teil

t-dynamics ist im übrigen kein lautstärke regler
sondern die schaltung um den amp röhren ahnlicher zu machen
der sound wird fetter und kriegt ordentlich mehr bums
und kann locker mit dem schlagzeuger mithalten

mfg maik

 

[Guitar-Chris]

die vox amps klingen nicht authentisch, die vorstufenröhre in der endstufe reisst das leider auch nicht mehr raus, und ohne das floorboard ist der live mit nur 2 kanälen absolut unflexibel. zusätzlich störend, den amp gibts ohne fussschalter (der afaik ca. 50 euros kostet und das floorboard mit dem dann etwas mehr möglich ist, schlägt mit knappen 300 tacken zu buche)
die regelbare endstufen leistung ist zwar ganz nett, aber sorry, wer braucht das bei einem transistoramp...
bei ner transe is nix mit enstufenzerre usw...
einfach den mastervolumen runter und gut is!

(Nachtrag: Hatte die anderen Antworten erst garnicht gesehen, ts, ts, aber dennoch, jetzt habe ich es ja geschrieben und ich stehe da ja auch zu...)

Was den Klang angeht, bin ich als AD50VT User befangen, ist ja auch Geschmackssache. Zu den Fakten: Das Floorboard, was du nennst, gibt es für den AD50VT nicht. Dafür ist es aber de-facto ein 3 Kanaler, da du mit dem Fußschalter zwischen den beiden User-Presets und dem Manualmode umschalten kannst. Ich nutze live jedenfalls 3 Settings. Der Fußschalter von Vox ist recht teuer, stimmt, es passen aber auch die meisten Stereo-Fußschalter, z.B. meiner von Collins für 19,90 Euro.

Der Vox AD50VT hat sehr wohl Endstufenzerre und zwar genau abhängig von der Einstellung der Endstufenleistung und des Mastervolume Reglers. So bekommst du die Endstufenzerre bei allen Lautstärken.

Für viele Bandkonstellationen ist der AD50VT auch völlig ausreichend. Ich spiele damit in einer Rock-Coverband. Bei den proben ist er etwas mehr als Halb aufgedreht (die Endstufenleistung, Master steht bei 3 Uhr.) Mehr muten wir unseren Ohren nicht zu, wir brauchen die als Musiker. Bei Auftritten wird der Amp dann über Mikro abgenommen. Da spiele ich ihn gerade so loaut, dass er den Monitor, wo hauptsächlich der Gesang drauf läuft unterstützt mit direktem Gitarrenssound.

Will den Peavey aber nicht schlecht machen. Ist auch ein guter Amp. Gerade was das Röhrenfeeling angeht, sehe ich den AD50VT im Vergleich deutlich vorn.