VST Schlagzeug zusammenbauen

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Tmny
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Grüß euch.

Ich versuch schon seit längerem mir ein authentisches Schlagzeug zu basteln, aber komme nicht dorthin wo ich hinwill. Die Samples sind ja eigentlich alle gut, manche fertiger manche noch eher Roh.
Wie macht ihr das?
Von presets ist wahrscheinlich eher abzuraten, weil die wahrscheinlich nicht für jeden Mix geeignet sind und schon zu bearbeitet sind. Daher nehme ich an ist eine vernünftige Vorgehensweise das Set durch einzelne Instrumente zusammenzubauen, aber noch nicht zu sehr zu Bearbeiten um für möglichst viele Mixe anwendbar zu bleiben.

Bassdrum:
Anscheinend teilt kombiniert (heißt das layern?) man bei der Kick oft verschiedene samples. Aber wie Trennt man diese?
Frequenz: zB eine Subkick, Mid und eine hohe?
Zeit: Eine für Attack/Transient und eine für Sustain?

Ich hab mir Steven Slate Drums geleistet, find ich als Basis ziemlich Fett aber noch nicht "groß" genug, von Addictive Drums bin ich schon weg, hat mich nicht so vom hocker gerissen..Superiour Drummer hab ich kurz getestet, hat mir aber überhaupt nicht gefallen.
 
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Ich versuch schon seit längerem mir ein authentisches Schlagzeug zu basteln

Was verstehst Du unter authentisch? Das bedeutet doch eigentlich, dass das Drumset erstmal so klingt, wie es unbearbeitet in natura vor dir steht ... Der Rest entsteht durch zig Tricks im Studio.

Von presets ist wahrscheinlich eher abzuraten, weil die wahrscheinlich nicht für jeden Mix geeignet sind und schon zu bearbeitet sind. Daher nehme ich an ist eine vernünftige Vorgehensweise das Set durch einzelne Instrumente zusammenzubauen, aber noch nicht zu sehr zu Bearbeiten um für möglichst viele Mixe anwendbar zu bleiben.

So ist es.

Bassdrum: Anscheinend teilt kombiniert (heißt das layern?) man bei der Kick oft verschiedene samples. Aber wie Trennt man diese?

Es gibt zum Thema Drums fetter machen reichlich viele Tutorials im Web, auch auf Youtube. Muss man sich viel Zeit nehmen.

Ich hab mir Steven Slate Drums geleistet, find ich als Basis ziemlich Fett aber noch nicht "groß" genug, von Addictive Drums bin ich schon weg, hat mich nicht so vom hocker gerissen..Superiour Drummer hab ich kurz getestet, hat mir aber überhaupt nicht gefallen.

Diese "Größe" entsteht durch besagte Tricks und Fertigkeiten im Mix: Doppeln mit z.B. Snares unterschiedlicher Tonhöhe, Separieren von Fell und Teppich, verschiedene Hallräume mit und ohne Gates, Sinnvoll eingesetzte Kompression, Frequenzabgrenzung gegenüber anderen Instrumenten des Songs, Kopieren und Untermischen mit Kompresson des kompletten Drumsets usw. usw.

Ganz wichtig ist es, gute Reverbs einzusetzen, die schön "dicht" klingen. Damit steht und fällt der Drumsound, speziell Snare. Dazu sollte ein Algorythmus-Hall an Bord sein plus ein Faltungshall. Letzteren bekommt man bei knufinke in der Version SIR1 glaube ich noch kostenlos, Räume dazu massenhaft bei echochamber.ch. Für ersteres ist das Redline Reverb für mich erste Wahl. Kostet zwar 150 Euro, man möchte es aber nie wieder missen.
 
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Achja: Genre Metal

Was verstehst Du unter authentisch? Das bedeutet doch eigentlich, dass das Drumset erstmal so klingt, wie es unbearbeitet in natura vor dir steht ... Der Rest entsteht durch zig Tricks im Studio.

Mit authentisch mein ich ganz einfach kein virtuelles Schlagzeug erkennbar.

Diese "Größe" entsteht durch besagte Tricks und Fertigkeiten im Mix: Doppeln mit z.B. Snares unterschiedlicher Tonhöhe, Separieren von Fell und Teppich, verschiedene Hallräume mit und ohne Gates, Sinnvoll eingesetzte Kompression, Frequenzabgrenzung gegenüber anderen Instrumenten des Songs, Kopieren und Untermischen mit Kompresson des kompletten Drumsets usw. usw.

Ganz wichtig ist es, gute Reverbs einzusetzen, die schön "dicht" klingen. Damit steht und fällt der Drumsound, speziell Snare. Dazu sollte ein Algorythmus-Hall an Bord sein plus ein Faltungshall. Letzteren bekommt man bei knufinke in der Version SIR1 glaube ich noch kostenlos, Räume dazu massenhaft bei echochamber.ch. Für ersteres ist das Redline Reverb für mich erste Wahl. Kostet zwar 150 Euro, man möchte es aber nie wieder missen.


Wow, danke für die ausführlichkeit. Ich bin kein Anfänger beim mischen, Reverb, Faltungshall und parallel Kompression sind für mich Begriffe, allerdings schaff ich es nicht sie gewinnbringend (oder nur geringfügig) einzusetzen ohne das gleich alles klirrt und zerrt. Hast du zufällig bezüglich dessen Literatur oder Videos die mich weiterbringen?

Danke
lg
 
Grüß euch.
Superiour Drummer hab ich kurz getestet, hat mir aber überhaupt nicht gefallen.

Hihi. :D
In Superior Drummer muss man sich reinarbeiten.
Das dauert ein bisschen bis das gut klingt.
Aber so lernt man`s. ;)
Finde ich ehrlich gesagt interessanter, als mit komplett "Mix-ready"-Samples zu arbeiten. (bereits fertig produzierten Samples)

Da kann man die Drums aber mithilfe von X-Drums ziemlich einfach layern. ;)
Ich weiß nicht, ob das mit den anderen VSTi`s auch so einfach geht.

Hier mal ein Beispiel, wie das bei SD klingt, wenn Kick/Snare ge-layered sind.

https://soundcloud.com/carrytheillusion/superior-drummer-does-post
 
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Wow, danke für die ausführlichkeit. Ich bin kein Anfänger beim mischen, Reverb, Faltungshall und parallel Kompression sind für mich Begriffe, allerdings schaff ich es nicht sie gewinnbringend (oder nur geringfügig) einzusetzen ohne das gleich alles klirrt und zerrt. Hast du zufällig bezüglich dessen Literatur oder Videos die mich weiterbringen?

Hi!
Also zu beginn möchte ich noch schnell BFD2 in die Runde werfen... habe ich schon oft eingesetzt und war damit bis jetzt sehr zufrieden.

Da ich einige Bücher aus dieser Serie kenne, und immer wieder mit gutem Gewissen empfehle schlage ich jetzt mal dieses Buch vor:
http://www.amazon.de/Das-Sampling-Praxisbuch-Grundlagen-Bearbeitung/dp/3910098290/ref=pd_sim_b_15

Grundsätzlich empfehle ich dir noch, dass du dich mit den "Grundlagen" ein bisschen auseinandersetzt. Also wo der unterschied zwischen convolution Reverb und Reverb ist, was gain staging ist - oder beispielsweise die Grundlagen der Kompression. (Musst ja nicht gleich die mathematischen Grundlagen zum Thema Faltung aneignen...)

Youtube kann auch eine super Informationsquelle sein.


Schöne Grüße
g.b.n.
 
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Also Battery 3 ist dafür ganz praktisch, weil man die Samples von der Velocity abhängig machen kann und so nicht nur Laut-Leise hat, sondern auch die tatsächlichen Soundunterschiede, die bei realen Drums auftreten, wenn sie unterschiedlich laut gespielt werden. Aber ich gehe davon aus, dass auch mit anderen Programmen geht. Zumindest sind einige Sample-Libararies von Battery 3 von selbst so aufgebaut, mit teils schon sehr authentischen Ergebnissen. Trotzdem musst du bei der Beatkonstruktion immer darauf achten, was im Rahmen des möglichen ist. Bestimmte Art von Beats können einfach nicht nach realen Drums klingen, habe ich das Gefühl, z. B. smoothe Jazz-Beats oder etwas stotternder Trommelwirbel, etc.
 
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Vielen Dank!
Das Sampling buch werd ich mir mal zu gemühte führen, sicher kein Fehler.
Battery 3 hab ich noch nicht getestet, wird nachgeholt!
 
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Slate war schon die richtige Richtung, aber das falsche Produkt - in Trigger gibt es die Möglichkeit, neue Sets zu erstellen mit allem drum und dran.

Mit Battery geht das zwar auch, aber davon würde ich eher abraten - Battery kann klanglich absolut nicht mithalten und die "real drums" Samples sind eher mies. Wenn man mit importierten eigenen/fremden Samples arbeitet, könnte das jedoch gut klappen - von der Handhabung her funktioniert das ganz gut.
 

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