Wann wird welche Modulation verwendet?

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Hallo,
ich beschäftige mich zur Zeit mit Modulationen.
Auf diversen Musiktheorieseiten konnte ich einiges über die verschiedensten Modulationen lernen (chromatische, enharmonische, diese und jene). Doch was ich nirgend finden konnte, wann man nun welche Art der Modulation verwendet.
Kann man einfach nehmen wie man lustig ist (man kann jetzt nicht immer diatonische und auch enharmonische nehmen, aber z.B. die chromatische passt immer rein) oder sollte man auch schauen ob das zum Song passt (weil wenn man z.B. live kurzfristig ein bissl jammt und Tonartenwechsel ist (ich kann so schnell gar nicht überlegen, ob die neue Tonart in irgendeiner Beziehung (Kadenz/Skale/Stufe/whatever) zur alten steht), braucht man ja schnell eine Möglichkeit)?

Hoffe die Frage ist nicht zu außergewöhnlich :D
LG
 
Eigenschaft
 
Doch was ich nirgend finden konnte, wann man nun welche Art der Modulation verwendet.
Kann man einfach nehmen wie man lustig ist ... ?

Naja, sehr viel liegt an den Umständen, will heißen am Verhältnis von Quelltonart zu Zieltonart. Wenn die z. B. so weit von einander entfernt sind, daß sie keine gemeinsamen Akkorde haben, dann scheidet eine diatonische Modulation schon mal aus.
Aber es liegt völlig in der Hand des Komponisten/Arrangeurs, OB er an einer bestimmten Stelle einen Tonartwechsel haben will, WIE FREMD die neue Tonart klingen soll (Wahl der Tonart), und WIE er diesen Tonartwechsel gestaltet.

LG - Thomas
 
Naja, sehr viel liegt an den Umständen, will heißen am Verhältnis von Quelltonart zu Zieltonart. Wenn die z. B. so weit von einander entfernt sind, daß sie keine gemeinsamen Akkorde haben, dann scheidet eine diatonische Modulation schon mal aus.
Aber es liegt völlig in der Hand des Komponisten/Arrangeurs, OB er an einer bestimmten Stelle einen Tonartwechsel haben will, WIE FREMD die neue Tonart klingen soll (Wahl der Tonart), und WIE er diesen Tonartwechsel gestaltet.

LG - Thomas
Danke, aber was wenn wir von dem Fall ausgehen, dass ich ein Lied auf dem Bass covern will und da zwei Tonartenwechsel sind, z.B. von G-Dur nach D-Dur? Ich kenn ein Lied, wo es chromatisch ist und ein Lied wo es diatonisch (oder was andres) ist. SOllte man da das nehmen was gut klingt?
 
Danke, aber was wenn wir von dem Fall ausgehen, dass ich ein Lied auf dem Bass covern will und da zwei Tonartenwechsel sind, z.B. von G-Dur nach D-Dur? Ich kenn ein Lied, wo es chromatisch ist und ein Lied wo es diatonisch (oder was andres) ist. SOllte man da das nehmen was gut klingt?

Ich kann Dir leider nicht folgen ... Wenn Du ein Lied nachspielen willst, das es in dieser Form schon gibt, dann ist die Art der Modulation doch schon (vom Komponisten) vorgegeben ...
 
Ich kann Dir leider nicht folgen ... Wenn Du ein Lied nachspielen willst, das es in dieser Form schon gibt, dann ist die Art der Modulation doch schon (vom Komponisten) vorgegeben ...
Ich kenne ja meistens nur die Akkorde, und manchmal will ich auch selber Modulationen einbauen wo im Originalbass keine sind (z.B. manche Schlager die ham ja nur auf 1 und 3 nen Ton, da will ich bei Tonartenwechsel mal aws einbauen) ;)
 
Ich kenne ja meistens nur die Akkorde, und manchmal will ich auch selber Modulationen einbauen wo im Originalbass keine sind (z.B. manche Schlager die ham ja nur auf 1 und 3 nen Ton, da will ich bei Tonartenwechsel mal aws einbauen) ;)

Na eben. Und die Akkorde beinhalten ja wohl eine etwaige Modulation. Oder reden wir irgendwie an einander vorbei ... ?
 
Na eben. Und die Akkorde beinhalten ja wohl eine etwaige Modulation. Oder reden wir irgendwie an einander vorbei ... ?
wenn ich z.B. ein Stück in G-Dur hab und dann von G-Dur auf D-Dur wechseln muss... und da eine Modulation einbauen will (ich mach z.B. Wechselbass G-H-G-H-G-H-...etc.pp...-H-D-A-D-A) und zwischen dem H und D eine Modulation aus Achteln einbauen. Ich kenn da mehrere Möglichkeiten, einmal H-C-C#-D oder H-C-D, klingt beides gut. ersteres wäre eine chromatische, zweiteres eine diatonische(?) Modulation, da ja nur Töne aus G verwendet werden. Wenn das nicht vorgegeben ist, soll man da einfach nach belieben machen?
 
Vor allem soll man es gemeinsam und in Abstimmung mit der restlichen Band machen.
Eine Modulation ist ja nichts, was nur den Bass betreffen würde. Im übrigen gewinne ich langsam den Eindruck, daß Du den Begriff der Modulation ziemlich freizügig interpretierst, und daß das, womit Du dich gedanklich beschäftigst, eher Probleme des instrumentalen Voicings sind ...

LG - Thomas
 
...ich mach z.B. Wechselbass G-H-G-H-G-H-...etc.pp...-H-D-A-D-A) und zwischen dem H und D eine Modulation aus Achteln einbauen.
Dann spielst Du keine Modulation, sondern einen Durchgang.
Den kannst Du diatonisch oder chromatisch gestalten, ganz nach Belieben (bzw. Geschmack und Gehör).

Sehr beliebt ist als letzter Tonschritt des Durchgangs eine chromatische Annäherung von unten oder eine diatonische von oben zum Grundton des neuen Akkords. Dieser Grundton sollte das Ziel sein, sobald der neue Akkord eintritt. Damit erfüllt der Bass seine wesentliche Funktion harmonischer Klarheit. Als (ehemaliger) Bandbassist finde ich Timing und Klarheit sehr wichtig, also die "tightes" Spielen und eine naheliegende Verbindung der Akkorde.

Fachlicher formuliert: http://www.mu-sig.de/Theorie/Tonsatz/Tonsatz27.htm

Beispiel von mir dazu:
durchgang.jpg

Gruß Claus
 
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es ist eine Frage des Geschmacks,
höre Cool-Jazz, mal so, mal so,
ich nehme bei einem Stück 2. Stufe, 2 Durchgänge, dann mal sehen,
probiere alle aus an derselben Stelle,

es gibt keine Antwort darauf

:)
 

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