Warum eigentlich zwei Boxen an ein Topteil?!

  • Ersteller SixStringAddict
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Aber warum überlegst Du Dir eine 2te Box zuzulegen ?
Hörst Du Dich nicht ?
Hören Dich die anderen nicht ?
Möchtest Du einen anderen Sound ?
Möchtest Du mehr Weiber abschleppen :) Scherz beiseite. Ich dachte Du bist zufrieden, soweit man das von Gitarristen überhaupt sagen kann.

Lg
Markus
 
100% zufrieden bin ich nicht (wer ist das schon?!?! ;) ). Ich selbts höre mich bei der Probe zwar immer gut - stehe ja auch am nächsten zu meiner Box - , die anderen aber nicht immer. Ich habe schon ordentlich am EQ gedreht, aber ich kann mich nicht immer durchsetzen (und nein, ich fahre Gain nicht ganz auf! An zuviel Zerre liegt es also auch nicht). Da hat der Amp einen zweiten Speaker Out und ich hab mich gefragt, ob eine weitere Box vielleicht helfen könnte. Bevor ich die aber ins Blaue hinein kaufe, wollte ich mich mal umhören, da mir keine physikalisch nachvollziehbaren Gründe eingefallen sind, was eine weitere Box an Mehrwert bringen könnte. Die naheliegenden Gründe (s.o.) sprechen für mich aber schon dafür, es zumindest in der Probe mal mit einer zweiten Box zu versuchen, die ich dann irgendwo anders im Proberaum positioniere.
 
Ich hab mal ein Konzert gespielt, da hat der Veranstalter 4 4*12er Boxen gestellt, die habe ich alle angeschlossen. Mixen konnte man das nicht mehr, aber sah geil aus und endlich war die Gitarre mal laut genug. War aber auch Open Air auf einem Bauernhof. Und die Geschichte ist jetzt wirklich mal nicht erfunden. Von hinten sahen uns Kühe zu, von vorne das Publikum. Da würde ich gerne mal wieder spielen. Zumindest ist das mein All-Time-Rekord für angeschlossene Gitarrenboxen.
 
Aussagen wie "Das ist einfach geil! Punkt!!!" lass ich nicht gelten, ich wollte eigentlich logisch nachvollziehbare Fakten, warum eine zweite Box an einem Topteil Sinn macht
das ist aber n verdammt guter und durch aus nachvollziehbarer grund ...
also zumindest genau so nachvollziehbar warum wir klampfer gute und teure, statt billige 300Euro Gitarren spielen, oder mehr als 2 Gitarren haben :D

zwei baugleiche Boxen mit unterschiedlichen Speakern. Aber auch hier würde für Live eine 212" mit Mischbestückung reichen!
niemals !
insofern man nicht ne box spielt in der alle Speaker in eigenen, von einander isolierten Kammern sitzen, werden sich die Speaker immer gegenseitig beeinflussen !


zwei Boxen an unterschiedlichen Stellen im Raum positionieren.
Die MÜSSEN nicht zwingend verteilt im Raum stehen um das zu erreichen, schon das stapeln bringt nen schönen Unterschied!
Schon dadurch das die Speaker zbs auf Sitzhöhe des Drummers und auch auf Gitarristen und Basser Ohrenhöhe sind
und schwubbs muss man den Amp schon nicht mehr so laut machen um prima durchzukommen,
folglich schwirrt auch nicht so viel "Soundmüll" durch die Luft gegen den der Rest der Band anstinken muss ...

Aber egal ob klassisch gestapelt, nebeneinander oder verteilt im Raum (denke des muss man auch einfach testen und ggf nach platzgründen beurteilen)
teste doch einfach mal mit der Gesangsanlage eures Sängers, die hat ja sicher auch 2 Boxen, klemm mal einen ab und stell das andere teil dann auf den Boden
(wenns n Monitor ist, dann stell die mal "als Box" auf) wirst sehen das man lauter machen muss und es einfach net mehr so doll klingt...

zum aufstellen der box(en) kann man dir keinen allgemeingültigen Rad geben, kommt darauf an was du spielst (Amp, settings, charakteristik der box(en)
und natürlich auf euren proberaum, da hilft nur eins, sich mit der Band mal 2 Stunden zeit nehmen und einfach austesten, die haben ja schließlich auch was davon.

übrigens um ne Box mehr in "hörweite" (höhe) zu bringen tuts ne tiefere 212 unter der 412 oft genausogut...

gruß Robi
 
Oha… offenbar interessiert hier keine wirklich warum ein 100W Top mit zwei Boxen (untervolllast) betrieben werden sollte… naja ok dann halt nicht

Wenn die dich die anderen nicht hören, bist du zu leise oder die zu laut. Das hat nix mit der Anzahl der Boxen zu tun. Ein kleiner offener Combo wäre da die günstigste Lösung.

Eine Box mit verschiedenen Speakern kann man machen. Aber bei der Mic-Abnahme müsste man dann alle Speaker abnehmen. Und den Aufwand betreiben Techniker wohl kaum… ;)
 
Mit zwei 4x12ern wird der Klang auf jeden Fall dichter, soviel ist sicher.
Dass sich Deine Bandkollegen auch leiser machen können, habt ihr ja sicher schon probiert ;)
Wie gesagt, ich hab ein Fullstack und es bläst wie Hölle, aber meine Ohren sind leider nicht unendlich belastbar und deswegen hab ich eine Box wieder weg.
Die Hörbarkeit kannst Du stark verbessern, indem Du Deine (einzelne) Box höher stellst und vielleicht reicht Dir das sogar schon aus.
 
Das ist wieder mal Gitarristenlogik, die hier von einigen Postern betrieben wird: Der Sound ist diffus, weil die Box zu niedrig steht. Also kommt man zu dem Schluß, die Box höher zu stellen, was natürlich nur geht, in dem man sie auf eine weitere Box stellt.
 
Ich glaub, man kann auch einen Stuhl, Bierkisten, Leergehäuse oder den Bassisten nehmen :D
 
Außerdem muß man sich bei zwei Boxen nicht bücken, um was am Amp zu regeln. Das allein reicht doch schon.
 
Das ist wieder mal Gitarristenlogik, die hier von einigen Postern betrieben wird: Der Sound ist diffus, weil die Box zu niedrig steht. Also kommt man zu dem Schluß, die Box höher zu stellen, was natürlich nur geht, in dem man sie auf eine weitere Box stellt.

Das nennt man "artgerechte Haltung" !!! :D
 
Oha… offenbar interessiert hier keine wirklich warum ein 100W Top mit zwei Boxen (untervolllast) betrieben werden sollte…
Wieso denn jetz unter volllast ?
Ich will nen 100w amp auch mit ner 212 oder 112 nicht voll aufdrehen :)

Aber was solls, im prinzip wurde jedes argumennt schon zig mal gebracht und so gibts doch eh nur einen sinnvollen rat: einfach ausprobieren!
Machts aus irgend einem grund nun mehr spass im proberaum, dann spricht nix gegen mehrere cabs, wenn nicht, dann halt nicht, die anderen fullstackspieler wird das sicher nicht weiter stoeren :)
(Zumal die haelfte der fullstackkritiker sicher noch nie n fullstack gespielt hat und daher eh nur nachplappern)

Also, ab zum naechsten verleih, oder nenkumpel der einen mal ne zweite box leiht und los geht das, koscht nich die welt und macht sicher mehr spass als hier immer wieder staub aufzuwirbeln und gegen windmuehlen ohne pracktische fullstackerfahrungen anzukaempfen.

Und das mehrere cabs "nur" im proberaum sinn machen sollte kein wirkliches argumennt gegen mehrere boxen sein, denn die meisten von uns verbringen sicher etwas mehr zeit im proberaum als auf denbuehnen der welt...
(Und viele hier haben auch mehr als 3 oder 5 gitarren und schleppen den mist sicher auch nicht zu jedem gig mit)

Gruss
 
Ich würde es persönlich zum Beispiel auch als ein geiles Gefühl empfinden wenn man zwei 4x12 Boxen so aufstellt wie bei einer Stereoanlage. Das sich ein Stereodreieck bildet. Das würde mir Spaß machen und es würde auch einen Sinn erfüllen.
Derweilen merkt man ja schon einen "drückenden" Unterschied wenn man vergleichend eine 2x12 und eine 4x12 Box im Proberaum spielt. ;) Dann macht eine weitere 4x12 auch einen Sinn wer es noch brachialer will.
 
Ich würde es persönlich zum Beispiel auch als ein geiles Gefühl empfinden wenn man zwei 4x12 Boxen so aufstellt wie bei einer Stereoanlage. Das sich ein Stereodreieck bildet. Das würde mir Spaß machen und es würde auch einen Sinn erfüllen. Derweilen merkt man ja schon einen "drückenden" Unterschied wenn man vergleichend eine 2x12 und eine 4x12 Box im Proberaum spielt. ;) Dann macht eine weitere 4x12 auch einen Sinn wer es noch brachialer will.
jep, das hab ich n paar posts vorher auch schon gesagt, zumal man dann auch leiser machen kann, weil man trotzdem überall gut gehört wird...

Wenn die dich die anderen nicht hören, bist du zu leise oder die zu laut. Das hat nix mit der Anzahl der Boxen zu tun.
Das Argumennt ist entschuldigung, reichlich dämlich, denn jeder von uns weiss das Boxen nun mal ne Abstralcharakteristik haben und es darunter auch boxen gibt, da kannse sogar daneben stehen und du hörst dich selbst kaum noch,
"ich hör mich nicht _ wiso ? Amp kaputt?_ nee bin nen schritt zur seite gegangen" :D.
Daher ist das aufstellen ja nicht soooo leicht, im Höhen-Beam stehen will man net (grrrrr, ja gibt genug bekloppte die das machen), aber man will sich auch hören (und die anderen wollen einen auch hören wenn man nicht all zu schlecht spielt)
UND GENAU HIER machen eben 2 Boxen die im Raum verteilt stehen richtig Sinn, man muss eben NICHT mehr lauter machen um zu "übertönen" oder um sich die hörbarkeit zu erkämpfen, sondern wird auch mit nem leiseren,
aber gut verteiltem Signal wunderbar von jedem wahrgenommen...


gruß
 
Ja gut. Ich habe den Thread nur überflogen, weil man nicht immer Lust hat sich alles gründlichst durchzulesen. Aber jedenfalls wurde die Frage ja ausreichend beantwortet in diesem Thread. Sinn macht es. Für den einen mehr, für den Anderen weniger. Schade das die 2x12 für meine Wohnung ausreichend ist und die eine 4x12 im Proberaum auch vollkommen unüberhörbar ist. Ich brauche meinen Randall T2 nicht mal bis zur Hälfte aufdrehen. ansonsten ist es schon zu laut.

Aber der Gedanke an ein Stereodreieck ist schon etwas Feines. :D

Wenn wir schon bei der Abstrahlung bei Boxen sind, dann hätte ich einen Tipp wenn jemand eine abgeschrägte Box hat. Einfach ein bisschen umdrehen. Das hat es bei mir deutlich verbessert, obwohl es vorher auch ganz gut war. Ich würde es nur jetzt nicht mehr anders machen.


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Das ist wieder mal Gitarristenlogik, die hier von einigen Postern betrieben wird: Der Sound ist diffus, weil die Box zu niedrig steht. Also kommt man zu dem Schluß, die Box höher zu stellen, was natürlich nur geht, in dem man sie auf eine weitere Box stellt.

4x12er sind nie fokussiert und deshalb irgendwie immer diffus weil ja eigentlich für größere Bühnen und Räume gemacht.
 
4x12er sind nie fokussiert und deshalb irgendwie immer diffus weil ja eigentlich für größere Bühnen und Räume gemacht.

Hm... ich habe das bisher mit Interesse gelesen, aber hierzu habe ich eine Frage... 4x12" sind doch normalerweise geschlossen, oder? Und immer wieder ist hier vom sog. Beaming zu lesen, was "bevorzugt" bei geschlossenen Boxen, also auch 4x12"ern auftritt?

Wenn ich es bis dahin richtig verstanden habe, wäre das für mich das Gegenteil von "nie fokussiert"? Und was meint "diffus" hier in dem Zusammenhang? Ich hatte immer angenommen, dass offene Boxen den Klang besser im Raum verteilen? (Aber weniger "druckvoll" als geschlossene Boxen wären?)

Könnte mir das jemand erklären dass ich es verstehe?
 
Ich würde es persönlich zum Beispiel auch als ein geiles Gefühl empfinden wenn man zwei 4x12 Boxen so aufstellt wie bei einer Stereoanlage. Das sich ein Stereodreieck bildet. Das würde mir Spaß machen und es würde auch einen Sinn erfüllen.
Derweilen merkt man ja schon einen "drückenden" Unterschied wenn man vergleichend eine 2x12 und eine 4x12 Box im Proberaum spielt. ;) Dann macht eine weitere 4x12 auch einen Sinn wer es noch brachialer will.

Dann brauchst Du auch einen Stereoverstärker, 90 % der Gitarrenamps sind aber Mono, dazu kommt, das Stereogitarre tontechnisch in 99 % der Fälle keinen Sinn ergibt. Ich fahre schon viel Technologie an meiner Klampfe, aber ich spiele mono.

Bogner baut übrigens diese "oversized" 2*12 Boxen, die alle Vorteile der 4*12 bieten ohne ihre Nachteile, von denen bin ich recht begeistert. Wobei die etwas mehr Schalldruck brauchen als eine traditionelle 2*12, damit der Bassreflex funktioniert, aber die klingen super geil.
 
Ich gebe zu Bedenken dass man mit einem Fullstack auf lange Sicht Geld spart. Am Anfang mag das teuer sein, nach eins/zwei Jahren Proberaum ist der Gehörschaden ausreichend und die Gitarren- und Verstärkersammlung kann bedenkenlos verkauft werden.

Hm... ich habe das bisher mit Interesse gelesen, aber hierzu habe ich eine Frage... 4x12" sind doch normalerweise geschlossen, oder? Und immer wieder ist hier vom sog. Beaming zu lesen, was "bevorzugt" bei geschlossenen Boxen, also auch 4x12"ern auftritt?
Bündleung tritt erstmal bei jeden Lautsprecher auf. Je größer die Membran desto tieffrequenter fängt es an. Es entsteht weil auf der Membran der gleiche Schall abgestrahlt wird, aber an unterschiedlichen Orten. Deswegen entstehen zu den Seiten hin Interferenzen und entsprechend Auslöschungen. Baut man zwei Lautsprecher nebeneinander passiert das gleiche. Also: Nichts bündelt wie eine 4x12er. Aus tontechnischer Sicht gehört der Mensch der die erste gebaut hat erschossen, aber der Fehler ist nun mal passiert und nicht mehr aus der Welt zu schaffen. Gehört halt mittlerweile zum E-Gitarre spielen dazu.


Offene Lautsprecher strahlen halt Phasenverkehrt nach hinten ab - wie ist erstmal so pauschal überhaupt nicht vorherzusagen, das hängt vom Chassis und dem Gehäuse ab. Deswegen hat man einfach viel mehr Diffusschall im Raum. Dazu ergibt sich ein akustischer Kurzschluss, sprich die Luft die vorne weg gedrückt wird macht einfach die Biege ums Gehäuse zu der Luft die der Lautsprecher gleichzeitig hinten wegsaugt. Dabei geht dann der Bass flöten.
So mal total verkürzt geschrieben...
 
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Die erste 4X12-Box hat Jim Marshall 1962 oder´63 gebaut :great:

2 Boxen an einem Mono-Amp im Raum zu verteilen funktioniert sehr gut.

Ich besitze ein solches "Fullstack" :

http://www.drtube.com/schematics/marshall/4210-pic.jpg

Der Combo links, die Box rechts vom Drumset hat immer einen fetten Sound ergeben ...
 
Das mit dem "Stereodreieck" klappt so nicht. Was man damit bekommt, sind Phasenschweinereien. Die eine 4x12 ja eh schon reichlich produziert.
Aber wenn man eh keine Mitten im Sound hat, fällt das ja nicht weiter auf.


@whiteout:

Das Beaming betrifft die Höhen, die von einer geschlossenen Box mehr gebündelt werden als von einer offenen, weil letztere eben auch nach hinten abstrahlt und die Höhen über die Raumreflexionen verteilt. Das ist aber auch von Speaker zu Speaker unterschiedlich stark.

Der "diffuse" Klangeindruck einer 4x12 entsteht durch Phasenauslöschungen in den Mitten. Das menschliche Ohr ist dazu auf Punktquellen geeicht und eine 1,70 Meter hohe Wand mit 8 Schallquellen ( Fullstack) ist das Gegenteil davon.

Und ja, Jim Marshall hat den ersten Fullstack gebaut. Gegen seine eigene Überzeugung, auf Bitten von Pete Townshend. Dessen Arzt ihm knapp 15 Jahre später dann riet, schon mal Lippenlesen zu lernen, weil das Gehör sich da schon verabschiedete, mit Ende 30.

Ich persönlich würde mir eher einen Arm abhacken, als eine 4x12" zu spielen. Geschweige denn zwei.
 
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