Warum kann ich nicht auf diese Weise Re-Ampen?

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kingofthedogs
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Ich will zwar nicht Re-Ampen, aber mein ansonsten für mich perfektes Setup lässt zum Monitoren des einzuspielenden Gitarrensignals nur die Lösung zu, dass ich aus dem Audiointerface ein Line-Level Signal zu diesem Zweck dem Line6 TonePort GX zuführe, der nur einen Hi-Z Instrumenteneingang hat (Gitarre > TubeFactor > RME Audiointerface Hi-Z In > RME Line Out > Line 6 Toneport GX Hi-Z in). Damit habe ich prinzipiell ja das gleiche Problem.

Nun ergab das Recherchieren, dass eine passive D.I. Box "umgekehrt" benutzt teils funktionieren soll, teils wird dann doch dringend abgeraten, und unterm Strich dann stets auf eine dedizierte Reamping-Box verwiesen, die unter 80 Euro nicht zu haben ist. Das finde ich zum einen deutlich zu teuer für das bisschen, was sie "leistet", zum anderen möchte ich in meinem mobilen Setup nicht noch eine weitere kleine Kiste mitherumtragen.

Es gibt ja diverse Lo-Z to Hi-Z Transformer, z.B.
das Monacor MA-100/15,das Audix T-50K, etc. für um die 20 Euro, die nur aus einem Stecker (bzw. teils zusätzlich kleinem Patchkabel) bestehen. Kann mir jemand mal für technische Halblaien erklären, warum das nicht funktionieren soll?


 
Eigenschaft
 
Du hast ein RME Audiointerface (was für eines?) und nutzt zusätzlich noch ein Line 6 Interface? Wenn du die Line6-Modellingsounds wirklich so gut gefallen, dann kauf die das POD Farm PlugIn für 35€ und gut ist.
 
Zumal das Toneport nur ein Interface ist. Das Modelling wird vom PC gemacht. Das Farm-Plugin ist doch laut Homepage von Line6 eh beim GX dabei. Und wenn nicht: wie Ars schon schrieb das Plugin für 35 € kaufen. Dann muss allerdings das GX als Dongle mitgeschleppt werden.
 
Also, den Sound nehme ich ganz klar über die RME trocken (bzw. leicht mit Tube Booster angehaucht) auf. Das Line6 Teil (habe das KB37 und für unterwegs das kleine Pod Studio GX) dient dabei zu zwei Zwecken: zum einen ist es ein Hardware-Dongle, damit die Pod Farm Plugins überhaupt laufen (und mit denen fahre ich prima, wenn ich vorher etwas "anröhre"). Zum anderen, und darum geht es mir hier, will ich damit Live Monitoren, damit beim Einspielen - zumindest ungefähr - der spätere Sound da ist und das Feeling passt.
Meine Frage bezieht sich in erster Linie auf den GX, da er der günstigere Dongle ist und ich beabsichtige, mich in absehaberer Zeit vom KB37 zu trennen.
 
zum einen ist es ein Hardware-Dongle, damit die Pod Farm Plugins überhaupt laufen
Ok, ich weiß jetzt nicht, inwiefern es möglich ist, den Lizenzschlüssel auf einen iLock zu übertragen. Wäre aber dann wohl zumindest kompakter.

Zum anderen, und darum geht es mir hier, will ich damit Live Monitoren, damit beim Einspielen - zumindest ungefähr - der spätere Sound da ist und das Feeling passt.
Aber dazu brauchst du doch nicht den Toneport. Wenn du wirklich POD Farm als PlugIn nutzt, dann kannst du das doch ganz normal in die Spur (in welche du mit der RME aufnimmst) einbinden und das Monitoring aktivieren. Und das läuft dann alles über die RME.
 
Jetzt aber nochmal: Was willst Du reampen ? Du schreibst ja schon, dass Du die Pod Farm benutzt. Durch das Hin-und-her Wandeln und dann wieder aufnehmen wird das Signal nicht wirklich besser. Die Pod Farm ist ein Plugin. Also wird das auch so in der DAW geladen um die cleane Aufnahme mit dem entsprechenden Sound zu belegen. Oder ich was noch nicht verstanden.

Edit: Mensch Ars ist auch immer schneller ;) Vielleicht liegt es auch am schnelleren Internet in der Stadt :D
 
Soweit ich die Line6 Page verstanden habe, geht das "Verschieben" von Lizenzen nur zwischen den Harwaregeräten, nicht aber von Ilok zu Hardware oder umgekehrt. Ist aber auch egal, das GX wollte ich definitiv bahalten, ist für unterwegs einfach genial. Habs am Notebook angeschlossen z.B. mal auf einer Pensionierungsfeier eines Kollegen verwendet, für die wir spontan ne Miniband zusammengestellt hatten. Dann kann ichs auch gleich als Dongle verwenden.

Also, ich will jetzt nicht partout auf diese Weise Reampen! Ich nehme über TubeBooster > RME auf und nutze dann Plugins, kein Reampen nötig. Ich wollte nur die Option nutzen, auf die beschriebene Art und Weise das Signal beim Einspielen zu monitoren. Die Latenz ist dann, auch wenn es mit RME recht niedrig geht, auch immer noch besser als über ASIO zum Host und zurück. Dass es dafür auch andere Lösungen gibt, ist mir klar (könnte ja z.B. auch Gitarre > Tube Factor > Behringer Ultra-G 1000 und aus letzterer einmal per XLR ins Babyface und zum anderen per "Parallel Out" in den Toneport).

Aber aus Prinzip interessiert mich das wirklich, ob es nicht auch so geht. Irgendwo hatte jemand mal ein Video einer Tontechnikerschule gepostet, darin wurde auch mit einer passiven DI Box "in umgedrehtem Einsatz" ge-re-amped (Scheiß Neudeutsch...), wobei noch ein Pad zur Levelreduktion angeschaltet wurde. Vom Prinip entsprechen diese Kabel, so wie ich das anderen Foren als Halblaie entnommen habe, von der Schaltung her genau solch einer "umgedrehten" D.I. Box. Für das, was dedizierte Reamping Boxen vergleichsweise leisten, sind sie definitiv zu teuer. Und wenn nach meinem bisherigen Verständnis die geschilderte Lösung auch funktionieren sollte, würde mich das sehr freuen, sollte publik gemacht werden, und ich hätte es gerne "abgesegnet" von jemandem mit Erfahrung oder hinreichend technischen Sachverstand, bevor ich mir was zerschieße...
 
...Irgendwo hatte jemand mal ein Video einer Tontechnikerschule gepostet, darin wurde auch mit einer passiven DI Box "in umgedrehtem Einsatz" ge-re-amped (Scheiß Neudeutsch...), wobei noch ein Pad zur Levelreduktion angeschaltet wurde. Vom Prinip entsprechen diese Kabel, so wie ich das anderen Foren als Halblaie entnommen habe, von der Schaltung her genau solch einer "umgedrehten" D.I. Box. Für das, was dedizierte Reamping Boxen vergleichsweise leisten, sind sie definitiv zu teuer.

Naja, ich habe zwar leider noch kein reamping genutzt und auch keine Vergleiche, aber ich denke (auch wenn ich mir hier einige Threads durchlese), dass extra Reamping Boxen eben Sinn machen, wenn man eine entsprechende Qualitiät haben möchte. Du hast doch auch eine RME. Dafür, was diese bietet, finden viele Leute hier die Kiste auch zu teuer. Denn was bietet diese ? Aufnehmen und Abspielen von Audio. Das geht auch mit einem Behringer-Interface für 29 Euro. Nicht falsch verstehen: Ich nutze auch eine RME-Karte, weil ich weitere Vorzüge nutzen möchte (Latenz, Treiberqualität, Zuverlässigkeit). Aber es ist und bleibt doch eine Soundkarte/Interface. Es kommt halt auf die Ansprüche an ;) Und die Qualität der Impedanzanpassung.

Aber zum Reampen, wie Du es Dir vorstellst: Erklär doch mal genauer Deine geplante Verkabelung ? Ich kapier es immer noch nicht :redface: Das GX macht ja nicht das Modelling, sondern der PC. Ist die Latenz vom GX besser als die vom RME ?
 
o.k. da habe ich wohl auch meinen Einsatzzweck im HInterkopf, was meine Preiseinschätzungen betrifft. Die RME brauche ich, um Audiodaten qualitativ möglichst hochwertig in den Rechner zu bekommen, eine "Reamping-Möglichkeit" (wie gesagt im eigentlichen Sinne tue ich das ja überhaupt nicht) nur fürs Monitoring beim Gitarreeinspielen.
Das Line6 Teil ist fürs sog. "ToneDirect" nicht auf ASIO angewiesen, sondern lagert nur die Berechnung auf die native CPU aus. Die entstehende Latenz (nagelt mich da bitte nicht fest) ist wohl knapp unter 1ms (Die ASIO Latenzen, d.h. wenn man das Teil als Recordinginterface verwendet, sind nicht berühmt, aber erträglich). Bei vielen Spuren setzte ich den ASIO Buffer sicherheitshalber auf 256 Samples und bin mit der RME definitiv darüber.

Das Setup sollte, so die Hoffnung, so funktionieren:
Gitarre > H&K Tube Factory > RME Hi-Z in (für die Aufnahmekette, Signal in PC, fürs Monitoring dann wie folgt weiter) / XLR out Line Level) > einen der o.g. Impedanzwandler / (Ent-)Symmetrieradapter > Line6 Pod Studio GX Hi-Z in / Line Out > RME Line in (>RME interner Mixer zusammen mit Spuren aus DAW) > Monitore. In dieser Variante der GX also quasi wie eine Effektschleife nur fürs Monitoring.

Das entscheidende ist der fett gedruckte Teil der Signalkette. Hier wird mit den Re-ampern für relativ viel Geld etwas verkauft, das kaum mehr macht als eine umgekehrte D.I. Box Deshalb die Idee, ob das nicht auch so geht. Die Ein- und Ausgangswiderstände der Transformer (zusätzlich zu den im ersten Thread genannten auch z.B. noch Audio Technica CP8201) unterscheiden sich teils leicht voneinander, sollten aber alle den Job machen.

Im Keller meiner Eltern liegt noch irgendwo eine aktive Behringer Ultra-G1000 D.I. Box. Hatte die früher live im Einsatz und nie fürs Recording angefasst und weiß nicht, inwiefern er klangverändend zum Tragen kommen könnte, aber zur Not setze ich den noch vor die RME, die dann das symmetrierte Signal erhält, während der unsymmetrische "Parallel out" das durchgeschleifte Eingangssignal an den Line6 Hi-Z Eingang gibt, dann ist natürlich auch alles innerhalb der vorgesehenen Werte. Aber weniger Geräte sind mir wie gesagt deutlich lieber, und die Antwort interessiert mich aus Prinzip schon sehr.
 
1. Ja, dieses ToneDirect Monitoring arbeitet wohl immer sehr latenzarm und ist unabhängig vom ASIO-Treiber. Aber ehrlich gesagt kann ich mir fast nicht vorstellen, dass man mit einem RME-Interface (welches überhaupt?) Latenzprobleme bekommt. Dieses ToneDirect-Monitoring ist ja ein spezielles Feature der Toneports. Es gibt da draußen aber ja tausende Benutzer anderer Audiointerfaces, und die spielen alle Modellingsoftware via ASIO-Monitoring, selbst mit billigen USB-Interfaces. Und die haben da offenbar auch keine Probleme. Du hast jetzt sogar ein RME-Interface - also wenn man schon mit dem keine unhörbare ASIO-Latenz hinbekommt, dann wohl mit keinem Interface. Nimmst du bei 256 Samples Puffergröße die Latenz wirklich wahr, so dass du nicht sauber spielen kannst? Dass die größer ist, als beim ToneDirect Monitoring, ist schon klar, aber ist das vielleicht nur auf dem Papier? Und sind 128 Samples dann wirklich zu kritisch?

2. Wenn du aus dem RME Lien Out einfach direkt in den Toneport gehst, was passiert denn da? Funktionieren sollte das an sich doch, und da es nur ums Monitoring geht, muss der Sound doch auch nicht perfekt sein. Und wieso XLR Out? Welches RME-Interface hast du? Das hat doch bestimmt auch Klinken-Ausgänge, aus denen du einfach mit einem unsymmetrischen Klinkenkabel rausgehst.
 
Aber aus Prinzip interessiert mich das wirklich, ob es nicht auch so geht. Irgendwo hatte jemand mal ein Video einer Tontechnikerschule gepostet, darin wurde auch mit einer passiven DI Box "in umgedrehtem Einsatz" ge-re-amped (Scheiß Neudeutsch...), wobei noch ein Pad zur Levelreduktion angeschaltet wurde. Vom Prinip entsprechen diese Kabel, so wie ich das anderen Foren als Halblaie entnommen habe, von der Schaltung her genau solch einer "umgedrehten" D.I. Box. Für das, was dedizierte Reamping Boxen vergleichsweise leisten, sind sie definitiv zu teuer. Und wenn nach meinem bisherigen Verständnis die geschilderte Lösung auch funktionieren sollte, würde mich das sehr freuen, sollte publik gemacht werden, und ich hätte es gerne "abgesegnet" von jemandem mit Erfahrung oder hinreichend technischen Sachverstand, bevor ich mir was zerschieße...
Ich habe dazu neulich diesen Beitrag in einem anderen Thread geschrieben, weil ich das mit der umgekehrten passiven DI-Box kürzlich (erfolgreich) ausprobiert habe. Also es scheint gut zu funktionieren und ich werd's wieder so machen. Zerschossen wurde auch nix. :D
 
Aktuell habe ich die RME HDSP 9362, mit der ich auch äußerst zufrieden bin und mich nur trenne, weil was Mobileres her muss. Es wird das RME Babyface sein. Das ASIO-Monitoring funktioniert auch sehr gut, allerdings ist bei 128 Samples Buffer schon eine fürs Spielgefühl zu deutliche Verzögerung. Mit 64 Samples komme ich gut hin. Ich weiß nicht ob ich mir es einbilde, aber ich meine auch noch den Unterschied zwischen 32 und 64 Samples gut zu merken. Jedenfalls gibt es bei größeren Projekten auch auf meinem 3,4 GHz Quadcore und optimiertem XP Probleme. Um sicher zu sein, hab ich meist auf 256 oder 128 stehen.

Ich habe jetzt mal mutig den Test mit dem GX gemacht (hatte Angst, dass ich mir da wegen dem Impedanz-Mismatch irgendwas zerschieße), und bin mit Line-Level in den GX (der hat wie gesagt nur den einen Hi-Z Eingang). Unerträglich übersteuert. Auch beim Herunterregeln der durchgeschliffenen Signals in RMEs Totalmix geht da überhaupt nichts Brauchbares.

Was TDogs Hinweis betrifft, so werde ich mir wohl aus Neugier für die schlappen 11 EUR diese passive "Sirus Pro DXI-01" DI Box bestellen für den "reversed DI box approach" des Reampen, da kann man ja nicht allzuviel verkehrt machen.

Alternativ kann ich zur Not auch beim nächsten Besuch meine im elterlichen Keller eingelagerte aktive DI Box (Behringer Ultra-G1000) abholen. "Rückwärts" ist die zwar nicht zu gebrauchen, aber mit der könnte ich das Signal VOR dem Audiointerface spitten und über den Pass-Thru mit Gitarrenlevel in das GX gehen. Damit wäre das Monitoring-Problem ja gelöst.

Allerdings wollte ich (1) nicht noch eine weitere potenzielle Störquelle (zudem eine von Behringer...) zwischen Gitarrensignal und Wandler schalten, und (2) nicht noch eine weiter Box mit rumschleppen. Deshalb ist für mich immer noch die Frage offen, ob man nicht statt mit einer passiven DI Box "rückwärts" nicht auch so ein Kabel nehmen könnte. Wenn da das Eingangs-Ausgangs-Verhältnis der Impedanz (und nicht die absoluten Werte) für das Runterregeln relevant sind, müsste das doch genauso funkionieren wie eine passive DI Box, oder???

Hier nochmal Beispiele:

AUDIX T-50 K
Hosa (Hosatech) MIT-435
Hosa (Hosatech) MIT-176
SHURE A85F
Audio-Technica CP8201
MONACOR MA-100/15

Die Ein-/Ausgangsimpedanzen (für den anvisierten Zweck umgekehrt zu betrachten) liegen z.B. beim Audio Technica bei 200 Ohm bzw. 50 kOhm. Die Produktpage vom Shure sagt hinsichtlich der Richtung explizit: "Mikrofonübertrager von nieder- zu hochohmig, mit 24 dB Spannungsverstärkung. Kann auch in umgekehrter Richtung eingesetzt werden.". Sind diese Teile also nun äquivalent zur "umgekehrten" DI Box?
 
Hier nochmal Beispiele:

AUDIX T-50 K
Hosa (Hosatech) MIT-435
Hosa (Hosatech) MIT-176
SHURE A85F
Audio-Technica CP8201
MONACOR MA-100/15

Die Ein-/Ausgangsimpedanzen (für den anvisierten Zweck umgekehrt zu betrachten) liegen z.B. beim Audio Technica bei 200 Ohm bzw. 50 kOhm. Die Produktpage vom Shure sagt hinsichtlich der Richtung explizit: "Mikrofonübertrager von nieder- zu hochohmig, mit 24 dB Spannungsverstärkung. Kann auch in umgekehrter Richtung eingesetzt werden.". Sind diese Teile also nun äquivalent zur "umgekehrten" DI Box?
Auch wenn der Thread schon etwas älter ist, stehe ich aktuell vor der gleichen Fragestellung: kann man die oben genannten Adapter auch zur Wandlung von einem hoch- in ein niedrigohmiges Signal verwenden? Für den Audix T-50 K ( https://www.thomann.de/de/audix_t50_k.htm ) habe ich vom Produktmanagement folgende Antwort erhalten:

Hello Dirk,

I do not believe it will work because the electronics path is stepping up the impedance from low to hi, I do not believe it will step down the impedance and reverse the signal path. Also, you would have to get another set of connectors in order to have the proper set of plugs.

Best regards,

Audix Corporation
Phone: 503-682-6933
Fax: 503-682-7114
 

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