Warum sind AMP's so teuer?

  • Ersteller Fischii
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Aber der Trend (wenn man die Gitarren-Magazine aufmerksam studiert) geht doch wirklich in die Richtung, dass sich die Firmen gegenseitig unterbieten (auch die Online-Anbieter). Der Marshall Kerry King (gelobt in der neuen "guitar") hat eine UVP von 105,- € und wird online für 89,- € gehandelt. Für das Geld bekomme ich im Hifi-Bereich auch nur eine mittelmäßige Microanlage.

Entwicklungskosten sind bei den Amps auf jeden Fall berechtigt. Die Meinung, dass es keine Weiterentwicklung gibt, stimmt nicht! Was ist denn mit den ganzen neuen Hybrid-Modellen? Fender hat jetzt z.B. mit dem Vibro Champ und Super Champ zwei Röhren-/Halbleiter-Hybridmodelle mit integrierten Effekten auf den Markt gebracht. Obwohl der Super Champ eine UVP von 390,- € hat, kann er im Netz für nur 295,- € (Neupreis!) geschossen werden. Der harte Konkurenzkampf wirkt sich eben sehr stark auf die Preisgestaltung aus.

Demnach muss ich sagen, dass die Amps unserer Zeit nicht wirklich teuer sind. Man darf da natürlich keinen Bezug zum Highend-Bereich bilden. Immerhin liebäugelt "Otto-Normal" auch nicht mit einem Porschekauf, sondern sucht sich ein vernünftiges Auto in seiner Preisklasse aus. Bei den Amps und E-Gitarren ist das nicht anders.

Gruß

Andreas
 
Mein Beitrag hat nicht zur Frage gepaßt, bitte Löschen und ignorieren.
 
mein erstes posting nach langem mitlesen soll dann mal hierzu sein... :rolleyes:
ich muss gleich dazu sagen ich würde mich schon ein bischen als soundfetischist bezeichnen :D

hab nen yamaha reciever mit einem teufel theater 1 zuhaus im einsatz. das ganze klingt auch in meinen ohren sehr gut...besonders im surround betrieb. wenn ich allerdings meinen amp (mirco cube) dort anschließe ist der gitarrenklang im vergleich zum cube relativ(!) bescheiden (dafür kann ich die ganze straße beschallen :D). wie schon gesagt, es kommt einfach darauf an wofür verstärker und boxen konzipiert wurden. die meisten surroundanlagen sind eben auch für filmsound entwickelt, da spielt die musikwiedergabe nur eine rolle. und für die wiedergabe eines vollen gitarrensounds sind sie in meinen augen erst recht ungeeignet.
ein gitarrenamp hat nunmal nur eine einzige aufgabe...für die gitarre da zu sein.

generell sollte doch aber klar sein das billig nicht immer günstig ist und geiz nicht immer geil...denn richtig geil ist qualität. ;)
 
Nach langem Mitlesen auch mein erster Post:;)

Wer sagt denn, dass nur die Kosten den Preis eines Produktes bestimmen?? Soweit ich weiss funktioniert der Preisgestaltung in der Marktwirtschaft nach dem Angebot/Nachfrage Prinzip. Also warum ein Produkt für 100€ verkaufen, wenn ich's auf für 200€ reissend loswerde?!?! -> Angebot/Nachfrage.
Es stimmt schon, Preise resultieren auch daraus, dass es "solche Idioten wie uns" gibt, die diese Preise bezahlen, nur um z.B. ein "VOX" Logo auf seinem Amp zu haben oder eine PRS Klampfe zu spielen -> Angebot/Nachfrage.

Und ausserdem, so'ne Ampschmiede ist ja kein Wohlfahrtsverein, der nur existiert, um am Ende des Jahres mit einer schwarzen Null dazustehen. Da gibt's auch noch die sog. "Shareholder", die auch was haben wollen usw. Zudem wollen solche Dinge wie Werbung, Testemonials (im Sinne von "Schaut mal, wer von Euren Stars alles unsere Amps spielt"), Logistik, Vertriebspartner, Lagerhaltung etc ja auch bezahlt werden. Und ein Gewinn darf ja auch gern am Ende des Jahres stehen.

Soviel dazu, und jetzt: "Rock on" :p
 
@ Hoss,

vielen Dank für den Link :)

@ kickitout,

es stimmt das angebot und Nachfrage den Preis bestimmen aber hier hast einen kleinen fehler :) und zwar müsste nach deiner Meinung das Angebot gering und die Nachfrage gewaltig sein damit der Hersteller einen Gewinnzuschlag von 100% drauflegen kann.

Im Verstärker bereich würde ich das heute noch nicht sehen. Vergleichen wir einfach die Nachfrage mit anderen Produkten (also wo ist die Nachfrage hoch).
Bei Handys, oder Computer. Hier besitz ja so gut wie jeder Haushalt min. eines dieser Geräte. Bei Verstärkern ist dies definitiv nicht der fall (also auch keine Massenware), zwar werden die Gräte (wie schon erwähnt) in Massen Produziert, aber nicht in dem Ausmaß wie bei Handys ect.

Zu den Shareholder, diese sind (um es auf Deutsch zu sagen ^^) die Drahtzieher der Unternehmen. Z.B. bei der Musik oder Automobilindustrie. Diese besitzen meißt den Größten Aktienanteil und wollen nur "Profit".
Ich würde aber eher davon ausgehen das Hersteller wie Fender, Marshall und Co, eher Familienunternemen sind und auch keine Aktiengeselschaft. Somit existieren hier auch keine Shareholder ;-)

Ps: gut das ich in VWL 2\3 aufgepasst hab.

Liebe Grüße
 
...teilweise schon 250€. Für das Geld bekommt man schon fast einen neuen Receiver mit 7 Endstufen, der dann 7x120W oder sowas hat und ein Gitarren-Amp in der Preisklasse nur 30W.

Sag mir mal wo man den Receiver mit 7 Endstufen und 7x120W für 250€ bekommt :confused:

Das Ding muss ich mir kaufen! mit 7x120W kann ich locker ne Messehalle beschallen! :D


Wenn du schon die 7x120W mit den 30W vergleichst ist dir sicher auch der Unterschied zwischen PmPO und RMS bekannt, oder? Außerdem gehts ja wie schon gesagt nicht nur um Watt, sondern auch um Qualität! Warum ist Beck's teurer als Oettinger? Warum ist Beck's trotzdem nicht pleite? Warum kaufen die Leute überhaupt Bier?

Fragen über Fragen, die man sich eigentlich ganz leicht selbst beantworten kann, wenn man mal nachdenkt... ;)
 
Wäre doch mal interessant wenn hier jemand ein wenig Ahnung über Elektrotechnik hat und uns mit einer Liste aufzeigt was die Einzelteile eines Amps (vielleicht eines in der 300 € Klasse), anhand einer Auflistung, kostet. So würde man vielleicht verstehen wie der Preis entsteht.
Dieser kann nämlich nur a) bei den Kosten der Einzelteile oder b) Lohnkosten entsehen.

Da ich Treter bastel inkl. Platinen kann ich dir sagen das die Dinger ca. 15-max 40 Euro kosten (für Unternehmen wohl eher 5€ oder weniger), bei etwa 1 Stunde Lötarbeit, auch wenn man sie im Handel "Made in Asia" für 50-180 kaufen kann. Bei Amps sieht's schon schwieriger aus, mehr und vor allem größere Bauteile, Trafos, Röhrentechnik, hübsche, nicht mehr in Großserie verfügbare Bezüge und schon landet man irgendwo bei 400-1200€, selbst wenn die Verdrahtung in 15-30 Stunden von einer Einzelperson realisierbar ist.

Transenamps kommen da schon billiger weg, die Materialkosten alleine für die Elektrik dürften, bei den billigsten, nur unwesentlich über denen der Bodentreter liegen. Die Digitaltechnik macht dabei im Grunde vieles einfacher und auch billiger, weil die Bauteile in großer Stückzahl verfügbar sind.

Der hohe Preis ist nicht durch die Einzelteile und die Lohnkosten (in Asien!) gerechtfertigt (!), eher durch das Layout (was bei vielen Amps so alt ist, das es keinen Cent mehr wert ist, weil es jeder kennt und benutzt (benutzen darf)). Einiges wird durch Transport/Zoll/Vertrieb verdient, wesentlich mehr landet dann in der Tasche des Unternehmens und letztlich will der Handel auch noch davon leben. So kommen die hohen Preise zustande, und die bleiben so hoch solange es genügend Leute kaufen, uns sei es nur wegen dem Namen des Herstellers.

Kommt bitte nicht mit 0815 Heimelektronik, diejenigen die sich schon einmal mit teurem Hifi Krempel befasst haben wissen was man da wirklich zahlen kann, auch wenn es nur um einen 15W Röhrenamp, einen Plattenspieler und 2 Boxen geht.

@SilverChris:
Oettinger Pils schmeckt geil, seitdem Beck's in der Hand von Belgiern ist schmeckt es zum :kotz: Das hat auch seine Gründe, die sind nämlich inzwischen auch für die Geschmackstest zuständig :rolleyes: Die Belgier haben uns etwas vorraus, ebenso die Tschechen, die haben früh genug damit begonnen Bier zu exportieren.
 
@ Hoss,

Zu den Shareholder, diese sind (um es auf Deutsch zu sagen ^^) die Drahtzieher der Unternehmen. Z.B. bei der Musik oder Automobilindustrie. Diese besitzen meißt den Größten Aktienanteil und wollen nur "Profit".
Ich würde aber eher davon ausgehen das Hersteller wie Fender, Marshall und Co, eher Familienunternemen sind und auch keine Aktiengeselschaft. Somit existieren hier auch keine Shareholder ;-)

Ps: gut das ich in VWL 2\3 aufgepasst hab.

Öhm, ich habe zwar nie eine VWL-Vorlesung besucht, aber was Du da schreibst, ergibt für mich keinen Sinn. Shareholder heißt nichts anderes als Aktionär/Anteilseigner. Und wenn ein Unternehmen als AG firmiert, dann haben "die Shareholder" nicht "meist den größten Aktienanteil" sondern den GANZEN Aktienbestand unter sich verteilt, Shareholder sind nicht einzelne, bestimmte Anteilseigner. Was Du wahrscheinlich meinst, sind "Großaktionäre" oder "institutionelle Anleger" bzw. "Finanzinvestoren". Oder Du meinst den sog. "Shareholder Value"-Ansatz.

Ein Blick auf die Websiten der genannten Hersteller hätte Dir auch verraten, daß Fender und Gibson beispielsweise als Corporation firmieren (aber wohl nicht börsennotiert, ich habe es jetzt aber nicht nachgeschaut). Familienunternehmen und AG schließt sich auch nicht aus.

Grüße
Christian
 
@ FBR

Vielleicht hättest Du Dir das letzte 1/3 VWL auch noch reinziehen sollen :D

Ne, mal im Ernst: Die Zahlen sollten doch nur ein Beispiel sein.
Ich erklär's gern nochmal:
Mal angenommen, ich hätte eine Fabrik, die Dingsbums herstellt und ich habe eine Jahresproduktion von 260 Dingsbums und ich schaffe es, diese Jahresproduktion an Dingsbums für den Preis von 150 Muscheln pro Stück zu verkaufen, decke dabei nicht nur die Kosten sondern kann sogar noch Muscheln beiseite packen oder mir ein schönes Boot auf den Bahamas (oder wahlweise in Liechtenstein) kaufen. Welchen Grund hätte ich, mein Dingsbums für 100 Muscheln zu verkaufen??

Will heissen: Der Preis für ein Produkt ist genau so hoch, wie es der Markt hergibt. Einfach, stimmt aber, siehe Benzinpreis.. :eek:

Zum Thema Shareholder hat Wishbone schon das meiste gesagt. Ergänzend vielleicht noch: Auch ein Familienunternehmen ist kein Wohlfahrtsverein sondern arbeitet gewinnorientiert.

So, und nun genug gewirtschaftet

Rock On
 
Ich hatte 1989 für 600 DM Eine schrott Gitarre mit einem Schrott Transen Würfel bekommen.
Von der Kaufkraft her wie heute 500€ oder mehr.
Früher gabs kein Ebay, ich wäre als Jungendlicher wohl der glücklichste Mensch gewesen einen Valvestate zu besitzen.
Ein Kollege hatte den bekommen, 1992 war das und ich dachte was für ein Sound :)

ja! +100. wenn ich an mein erstes equipent denke [hohner transenmicroamp mit rasierapperatzerre für um die 250.-DM] dann denke ich, dass man dafür heutzutage deutlich mehr für sein geld [und das gilt gerade im einsteigerbereich] bekommt.

eine interessante sache hast du noch geschrieben: früher gab es kein ebay und eigentlich auch lein internet. es war als immer wieder aus neue spannend in den musikladen zu gehen und zu schauen, was da -auch gerade an second hand- schönes hing.
das war schon immer toll & spannend - und einige schnapper waren da zu machen - heutzutage muss man ja noch nicht einmal in den laden, um etwas zu kaufen…
 
gitarrenamps sind verhältnissmäßig sogar sehr billig. um 5000€ bekommst absolute High End Geräte inkl. Box, die keinen Wunsch offen lassen.

Wenn du z.B. den HIFI-Bereich als Vergleich hernimmst, wirst du sehen, dass du um 5000€ gerade mal eine Röhrenendstufe der Mittelklasse bekommst.

Mein Nachbar ist so ein Hifi-Freak und der bezahlt allein für 1m Cinch-Kabel 500€.
 
gitarrenamps sind verhältnissmäßig sogar sehr billig. um 5000€ bekommst absolute High End Geräte inkl. Box, die keinen Wunsch offen lassen.

Wenn du z.B. den HIFI-Bereich als Vergleich hernimmst, wirst du sehen, dass du um 5000€ gerade mal eine Röhrenendstufe der Mittelklasse bekommst.

Mein Nachbar ist so ein Hifi-Freak und der bezahlt allein für 1m Cinch-Kabel 500€.

Sag deinen Nachbarn dass er einen an der Waffel hat ;) Bei Kabeln verstehe ich keinen Spass :D

Das mit den Preisen stimmt jedoch, lässt sich auch recht einfach erklären wenn man sich anschaut wie gut Röhrenverstärker im Hifibereich weggehen, wieviel Geld deren Zielgruppe locker machen kann, und wie's mit der Verbreitung von Amps für Musiker und deren finanzielle Möglichkeiten aussieht :rolleyes:
 
Ich behaupte das Gegenteil...viele Dinge sind heute leider zu erschwinglich zu haben !

Bei vielen Threads hier im Forum kann man zu dem Schluß kommen, daass die "alte Schule"
besser war.
Eben dadurch, dass heute alles so erschwinglich ist, verliert man viel schneller das Interesse daran.
wer sich in den 80ern einen Schund-Amp teuer erarbeitet hat, wusste das, was danach kam richtig zu
schätzen, lernte aber auch, seinen "Schund" effektiv zu nutzen.

Wenn wir (Westeuropäer) unsere wirtschaftliche Schlagkraft nicht verlieren wollen, so sollten
wir die momentane Entwicklung als bedenklich einstufen. Aber wahrscheinlich würde sich hier keiner beschweren, wenn er in 10 Jahren einen Recti für 200 € kaufen kann...wer wurde dafür
ausgepeitscht ? Egal... Huch, mein Vater hat seinen Job verloren...egal, der Recti (Made in... )
klingt geil...
 
Das halte ich für Stammtischgesülze - Du darfst nicht vergessen, dass z.B. in den USA mehr deutsche Amps auftauchen als noch vor zwanzig Jahren. Aber ich denke, eine Diskussion über wirtschaftliche Vorgänge, Politik, usw. würde hier zu weit führen.

Aber ich kann die angesprochenen Entwicklung durchaus nachvollziehen - was waren wir (vor etwa zehn Jahren) stolz, als ich einen Gitarrenverstärker hatte und mein Bandkollege eine Epiphone SG. Heute kann man darüber nur müde lächeln, was natürlich daran liegt, dass wir mittlerweile Geld verdienen.
Wenn ich aber sehe, dass mancher Anfänger gleich mit Gitarren nicht unter 400€ loslegt (meine erste Gitarre war nicht so teuer und für meinen Verstärker habe ich eineinhalb Jahre gespart), wird die Entwicklung deutlich - die Bereitschaft, hier mehr Geld auszugeben.
Überhaupt ist das Konsumverhalten der jüngeren Leute merklich anders, wahrscheinlich bedingt durch mehr Kohle durch Eltern oder Ausbildungsvergütung (ich weiß wovon ich spreche, so alt bin ich nun auch nicht).
 
Hat gestern jemand den George Harrison Nachmittag auf Phoenix verfolgt ?

Da kamen auch sehr interessante Dokus über die Beat Bands aus Liverpool.
Die haben sich in der Regel ihr Equipment geliehen, da eine PA damals um die 20000 DM
gekostet hat...boah, dass muss damals schon eine Menge Geld gewesen sein, vergleichsweise
sicher mehr als heute 10000 Euro. Mann haben diese Kapellen geschuftet.

Wie gut es uns doch heutzutage geht...

Qualität soll ihren Preis haben. Uns geht es wirklich gut !
 
Aber ich kann die angesprochenen Entwicklung durchaus nachvollziehen - was waren wir (vor etwa zehn Jahren) stolz, als ich einen Gitarrenverstärker hatte und mein Bandkollege eine Epiphone SG. Heute kann man darüber nur müde lächeln, was natürlich daran liegt, dass wir mittlerweile Geld verdienen.
Wenn ich aber sehe, dass mancher Anfänger gleich mit Gitarren nicht unter 400€ loslegt (meine erste Gitarre war nicht so teuer und für meinen Verstärker habe ich eineinhalb Jahre gespart), wird die Entwicklung deutlich - die Bereitschaft, hier mehr Geld auszugeben.
Überhaupt ist das Konsumverhalten der jüngeren Leute merklich anders, wahrscheinlich bedingt durch mehr Kohle durch Eltern oder Ausbildungsvergütung (ich weiß wovon ich spreche, so alt bin ich nun auch nicht).

righty right! :great:

Zu den übertriebenen Preisen:
Für meinen Fender Twin hab ich 2002 ca. 1500 Euro bezahlt. Ist das jetzt überteuert?? Das Teil ist Made in the USA, d.h. der/die Arbeiter in den USA müssen bezahlt werden, der Transport nach Deutschland muss bezahlt werden, Fender muss Gewinn machen, der/die Händler müssen davon leben können.
Wenn ich jetzt die Komponenten des Amps anschaue:
4x Groove Tubes 6L6 -> ca. 180 Euro
8x Groove Tubes 12AX7/AT7 -> ca. 180 Euro
2x Emimence 12" Speaker -> ca. 120 Euro (das ist jetzt freundlich gerechnet mit 2x60 Euro)
Ampgehäuse (Bezüg, Holz, Frontbespannung, Steckrollen) -> mind. 150 Euro
Zubehör (Staubbezug, Fußschalter) -> 50 Euro

Dann sind wir jetzt schon bei ca. 680 Euro, das Teil ist aber noch nicht gebaut, der Verstärker an sich ist noch nicht gebaut und die weiteren Teile neben den Röhren nicht berücksichtigt. Und dann wollen ja noch mehrere Leute (wie oben beschrieben) davon leben.
Mir ist auch klar, dass Fender die Röhren jetzt günstiger bekommt also oben beschrieben, aber evtl. sind ja die Speaker u. das Gehäuse teurer, ist ja nur eine "Beispielrechnung"... :)
 
gitarrenamps sind verhältnissmäßig sogar sehr billig. um 5000€ bekommst absolute High End Geräte inkl. Box, die keinen Wunsch offen lassen.

Wenn du z.B. den HIFI-Bereich als Vergleich hernimmst, wirst du sehen, dass du um 5000€ gerade mal eine Röhrenendstufe der Mittelklasse bekommst.

Mein Nachbar ist so ein Hifi-Freak und der bezahlt allein für 1m Cinch-Kabel 500€.

Jupp, im Vergleich zum HiFi ist Gitarrenquipment noch relativ billig. Für einen Mittel-/Oberklasse-Reciever von Denon mit 5.1 Kanälen zahle ich etwas mehr als 2000€, etwa 3000 für ein Paar passender Frontlautsprecher.
 
Die haben sich in der Regel ihr Equipment geliehen, da eine PA damals um die 20000 DM
gekostet hat...

Wir haben 1980 mit unserer damaligen Band für eine Gesangsanlage zusammengelegt, das war ein 6 Kanal Powermixer von Peavey mit 200 Watt und 2 (allerdings ganz schön große) Peavey Boxen mit 15" Lautsprecher und Hochtonhorn.
Das hat 2.700 DM gekostet.
Nach Inflation wären das heute grob geschätzt 3.500 EUR. Damit könnte man heute wesentlich mehr Equipment auf die Bühne stellen :D
 
Hallöli,

gestern kam auf Phoenix ein Special zum 65. Geburtstag von George Harrison.
Darunter war ein Originalbericht von 1966 über die jungen Musiker in Liverpool (nicht die Stars!). Zitat: "Eine elektrische Gitarre kostet zwischen 900 und 5000 DM ..." :eek:
Das wären heutzutage zwischen 3000 und 15000 Euro ... :eek:
Damit meinten die keine Supermodelle! In den 1980ern begannen die Gitarren bereits wesentlich preiswerter zu werden (dank Cimar by Ibanez, Hohner +++).

Mein erstes Schlagzeug kostete 1977 1000 DM! :eek:
Von der Qualität kann man das "Maxwin by Pearl" mit einem heutigen Thomann Schlagzeug für 222 Euro vergleichen.

Und noch ein Zitat aus dem Film gestern: "Die jungen Musiker müssen sich auch mit Elektrik auskennen, denn die Gitarrenverstärker sind sehr anfällig und ständig defekt."

Der erste Verstärker über den ich mit meiner gebraucht gekauften Kasuga Les Paul Custom (habe ich damals ohne Potis und Verdrahtung abgekauft!) gespielt habe war der Schaller Verstärker meines Bruders. Gitarrenverstärker mit drei Kanälen - es konnte sich ja nicht jeder einen Amp leisten!
Die Kasuga Custom bestand übrigens aus Sperrholz! Die Decke war zwar gewölbt, hatte aber einen Hohlraum ...

Gruß
Andreas
 
Hallo Andreas
Will heissen du besitzt deine Kasuga nicht mehr?
Mein Beileid :)
Gruß
Hartmut
 

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